Zitat von Lossoth im Beitrag #79Ich bin heute in einer milden Stimmung. Liegt am Wetter. Düster und Regen. Wär das Wetter anders, hätte ich eher an Folterwerkzeuge gedacht oder so.........
Ganz ehrlich: Von mir aus könnte das Wetter auch gerne so bleiben bis Ende März. Hätte ich nichts gegen. Ich erfreue mich an Temps unter 10 Grad, Wolken, Düsternis und etwas Regen. Die Hoffnung auf Winter habe ich mittlerweile in der Klimakatastrophe als entweder Illusion oder als eine Art extrem unwahrscheinlichen Lottotreffer hinter mir gelassen und so das Narrenrad aus Hoffnung und Enttäuschung zertrümmert, welches die Seele immer wieder in tiefste Schwärze stürzt.
Ja das sehe ich auch so. Regen, dunkle Wolken, die Nächte länger als die Tage. Damit bin ich sehr zufrieden. Schnee wäre natürlich das Sahnehäubchen, aber so richtig dran glauben? Eher nicht.
"Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser". Sokrates
Ist der November nicht schön.Endlich mal ein normaler November mit Regen,Wind und Temperaturen die mir gefällt. Mein Nachbar ist ein Sofet und Jammert schon, das es viel zu Kalt wäre.Ich kann nur noch mit den Kopf schütteln und meinte zu ihm: das wir uns an die Wärme zu schnell gewöhnt haben und dann einen durchschnittlichen November natürlich zu Kalt empfinden.
Dabei ist der November im Durchschnitt immer noch ca. 2.6K zu warm (Stand gestern)!!! Quelle www.bernd-hussing.de Das wollen die Soften dann immer nicht wahrhaben und ich Ernte dann oft Gelächter als hätte ich einen Witz gemacht
Zitat von Eishammer Süd im Beitrag #83Dabei ist der November im Durchschnitt immer noch ca. 2.6K zu warm (Stand gestern)!!! Quelle www.bernd-hussing.de Das wollen die Soften dann immer nicht wahrhaben und ich Ernte dann oft Gelächter als hätte ich einen Witz gemacht
Der Grund dafür sind die vorallem warmen Nächte. Zumindestens hier gibt es zwischen Tag und Nacht kaum Abweichungen in den Temperaturen aufgrund der starken Bewölkung. Der fehlende Nachtfrost drückt den Schnitt nach oben. Weiterin ist die Durchschnittstemperatur zu Beginn des Nobembers höher als zum Ende hin, sodass Tag für Tag der Temperaturüberschuss abgebaut werden sollte, es sei denn GFS bescherrt uns unverhofft Wärmebuckel in den ENS.
Die Nordsee ist und bleibt einfach viel zu warm. Wenn sich da nix tut, wird der Winter ein ziemlich mieser werden... Also das selbst bei solchen Lagen auf 800m kaum Schnee bleibt ist wirklich erbärmlich und verursacht Bauchschmerzen.
Man muss sich auch mal die simulierten morgigen Höchstwerte angucken. 9 Grad in Köln, 2 Grad in weiten Teilen Bayerns und an der Nordsee Küste 12 Grad!!
Dr. Cohen hat erste Anzeichen für eine Destabilisierung des bisher extrem stabilen Polarwirbels entdeckt, der bisher somit die Kaltluft vor uns verschlossen hat. Das hat (a) mit den Treibhausgasen zu tun, die dummerweise die Stratosphäre kühlen (und uns in der Troposphäre braten) und (b) mit fehlenden Warmings, d. h. Warmluftströme aus der Troposphäre werden derzeit nicht in die Stratosphäre emporgehoben und können somit auch nicht den Polarwirbel instabil machen.
Nun aber zeigen sich für Ende November erste Tendenzen dazu in der Stratosphäre ganz oben auf 10 hPa (je geringer der Luftdruck, desto höher die Luftschicht, 10 hPa ist fast an der Grenze zum Weltraum). Die Frage ist, ob sich diese Entwicklung in der Stratosphäre des sich schwächenden Polarwirbels dann auch in der Troposphäre auswirken wird. Somit wirklich extreme Ultraglaskugel, aber wenn's so weiterginge wie bisher dann könnte man den Winter abschreiben bevor er begonnen hat ...
Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #87Dr. Cohen hat erste Anzeichen für eine Destabilisierung des bisher extrem stabilen Polarwirbels entdeckt, der bisher somit die Kaltluft vor uns verschlossen hat. Das hat (a) mit den Treibhausgasen zu tun, die dummerweise die Stratosphäre kühlen (und uns in der Troposphäre braten) und (b) mit fehlenden Warmings, d. h. Warmluftströme aus der Troposphäre werden derzeit nicht in die Stratosphäre emporgehoben und können somit auch nicht den Polarwirbel instabil machen.
Nun aber zeigen sich für Ende November erste Tendenzen dazu in der Stratosphäre ganz oben auf 10 hPa (je geringer der Luftdruck, desto höher die Luftschicht, 10 hPa ist fast an der Grenze zum Weltraum). Die Frage ist, ob sich diese Entwicklung in der Stratosphäre des sich schwächenden Polarwirbels dann auch in der Troposphäre auswirken wird. Somit wirklich extreme Ultraglaskugel, aber wenn's so weiterginge wie bisher dann könnte man den Winter abschreiben bevor er begonnen hat ...
Aber ich hab das ganze bei meteociel mal in eine Animation gepackt: (c) www.meteociel.fr|addpics|hwr-o-6329.gif|/addpics|
Ein kleiner Hoffnungsschimmer am fernen Rand des Horizonts? Ich denke eher nicht. Es steht gar nicht fest, dass die Entwicklung wirklich so vonstatten geht und sich auch in die Troposphäre auswirkt. Interessant ist die Neuigkeit aber allemal. Ich habe mich noch nicht wirklich von dem kleinen „Schock" erholt, den die Wettermodelle zumindest mir mit den aktuellen Berechnungen beschert haben. Klar war natürlich, dass es noch nicht winterlich werden wird. Aber wo ist die Kühle hin? Wer braucht denn jetzt noch 10 bis 15 Grad? Die Wärme scheint echt eine krankhafte Übermacht zu haben. Vielleicht reduzieren die Modelle wenigstens die abstrusen Wärmeberechnungen in den kommenden Tagen...
Ich bin auch sehr skeptisch. Ich denke wir stehen glasklar vor einem Mildwinter, vielleicht sogar einem Ultramildwinter. Allenfalls geht was hinten raus Richtung Februar/März.
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Was sehen meine müden Augen? Polarwirbelsplit in perfekter Ausrichtung am 28.11. in der Prognose von meteociel. Amerika ein Lappen, wir im großen Lappen. Chance, dass das kommt? Na ja... 20% ;-)
Zitat von Sven Rindermann im Beitrag #91Weniger....kommt eh nicht so....Wie immer halt. Selbstkastaiung erster Güte.
Kasteiung mit "e" ^^ https://de.wikipedia.org/wiki/Kasteiung Wie man lesen kann, beinhaltet das ja auch ein Opfer, damit sich alles zum Besseren wendet ;-) Insofern interpretieren wir es mal so: Besser es sind illusionäre Hoffnungsänderungen in den Modellen zu sehen als Hitzefaktoren, die die beschissene Lage weiter zementieren würden. Wenn ich das richtig sehe, würde der Split ohnehin nur zu Westdriftwetter führen, da wir am Rand der Geschehnisse liegen, aber das wäre mit Wolken und Regen immer noch besser als Sonne und Wärme im November wie in den nächsten Tagen.
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Ich wollt hier nochmal meine Beobachtungen hinschreiben.
Der Polarwirbel entwickelt sich momentan prächtig und bewegt sich Richtung Westsibirien, laut den Karten. Momentan ist er über Nordkanada, im Verlaufe dieser Woche wird er über Skandinavien nach Westsibirien wandern. ECMWF berechnet die Variante nun zum wiederholten male im 12er Lauf. Das sieht man wunderbar in den Karten. Die Kaltluft wird im Verlaufe der nächsten 10 Tagen von Kanada abgezogen und es wird bitterkalt in Ostasien. Der Antrieb der Westdrift, welches uns mildes Wetter im Winter gibt, wird der Treibstoff entzogen. ECMWF deutet schon eine Hochdruckbrücke zwischen Azoren- und Grönlandhoch an. Das wären beste Vorraussetzungen für erhöhte Kältechancen. Der Atlantik wäre jedenfalls erstmal zu.
Ob es dazu kommt, muss man in den nächsten 2 Tagen abwarten. So eine Hochdrückbrücke ist aber auch sehr instabil, denn Kaltluftausbrüche über Neufundland können die Verbindung schnell wieder trennen. In dem Zusammenhang ist es auch interessant die NAO zu beobachten, ob sich nicht vielleicht doch irgendwann ein Hoch über GB andeutet. Aber da sind wir schon 2 Wochen in der Zukunft und die NAO streut auch entsprechend.
GFS berechnet noch Dauersüdwest Ich denke, dass das nicht so bleibt, denn 1. Man sieht auch bei GFS, dass die Kaltluft aus Kanada langsam abzieht und 2. berechnet ECMWF diese Lage zum wiederholten Male, und GFS springt immer noch herum von Lauf zu Lauf.
Wetterleuchte denkt sogar, dass GFS morgen schon sich ECMWF annähert, außerdem meint sie, dass ECMWF mehr verlässlich ist in dem Zusammenhang.
Die Wahrscheinlichkeit ist alles in allem höher, dass nach der kurzen milden Phase um den Mittwoch/Donnerstag ein zunehmend kühleres/nasskaltes Wochenendwetter folgt mit Schnee ab mittleren Lagen, so meine Schätzung. Was dann ab der darauffolgenden Woche passiert steht noch in den Sternen, entweder gelingt die Hochdrückbrücke und die Chancen auf Kälte werden deutlich erhöht, oder die Westdrift flammt wieder auf. :)
Perfekt zusammengefasst. Man hängt etwas in den Seilen. Eine stabile Kältephase ist nicht sehen (welch Wunder ...), aber hoffnungslos ist die Lage dennoch nicht. Ich gehe auf lange Sicht von einigen Normal- oder Kälteperioden aus, aber nichts über das man als Winterfetischist jubeln könnte. Für die seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts Desillusionierten (schließt mich ein) dürfte es erstmal entspannender werden nach dem Wärmebuckel.
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Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #95Perfekt zusammengefasst. Man hängt etwas in den Seilen. Eine stabile Kältephase ist nicht sehen (welch Wunder ...), aber hoffnungslos ist die Lage dennoch nicht. Ich gehe auf lange Sicht von einigen Normal- oder Kälteperioden aus, aber nichts über das man als Winterfetischist jubeln könnte. Für die seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts Desillusionierten (schließt mich ein) dürfte es erstmal entspannender werden nach dem Wärmebuckel.
Ich gehe auch davon aus, dass es immer wieder ein Auf und Ab geben wird. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, eine stabile und länger anhaltende Kälte- und somit Winterperiode habe ich hier in Ofenhessen eigentlich noch nie erlebt, max. 2-3 Wochen. Die schlimmsten Szenarien waren immer die, wenn es erst schneite und der ganze Mist dann durch eine atlantische Warmfront in Regen überging. Heute wäre man auch dafür dankbar. ;-)
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #90Was sehen meine müden Augen? Polarwirbelsplit in perfekter Ausrichtung am 28.11. in der Prognose von meteociel. Amerika ein Lappen, wir im großen Lappen. Chance, dass das kommt? Na ja... 20% ;-)
Danke für die Karte! Ja GFS ist jetzt auch nach mehreren Tagen dauer Südwest, auf wenigstens eine Troglage umgeschwenkt. Und wenn das ganze tatsächlich am 28. November, also in einer Woche passiert wäre das ziemlich gut für den Verlauf des Dezember (sofern sich die Wetterlage nachhaltiger umstellt).
In der fernsten Ferne taucht erstmals ein Warming beim Polarwirbel auf, der diesen auf altbekannte Weise schwächen könnte, was für uns mehr Wahrscheinlichkeiten für Kälte bedeutet. Sozusagen das "Nikolaus-Warming". Ob's so kommt? Bei der Ultralangfrist nur ca. 10% Wahrscheinlichkeit und auch nur weil Warmings wegen des durchaus voraussehbaren Wärmetransports Troposphäre --> hoch zur Stratosphäre sicherer zu prognostizieren sind als das herkömmliche Wetter.
das wäre natürlich echt schön und ich habe so langsam das Gefühl das auf meiner Höhenlage (124m) eh nix mehr geht in Sachen Schnee im Dezember.
Wetterleuchte hat gestern das hier geschrieben:
"Nikolausi könnte wohl doch knapp mit den Kufen auf Schnee fahren ab 150 Meter aufwärts. Das wäre ja selten genug der Fall in Germany. Aber mehr dann morgen"
wäre echt krass wenn das eintrifft, aber halt wieder nix für die Leute die sowieso schon am meisten gepeinigt werden...
Also ich denke auch, dass die Chancen auf Winterwetter oberhalb 300/400m Anfang Dezember gar nicht mal so schlecht stehen. Aber ich stehe mit meinen 110m, direkt am Rhein, absolut nicht besser da