Ja, das sowieso. Astronomisch endet der Sommer mit der Tag- und Nachtgleiche. Punkt.
Das mit den Modellen ist schwierig. Wir haben Bedingungen, hier vor allem der hohe Wasserdampfgehalt in der Atmosphäre durch den Tonga-Ausbruch, die es so noch nicht gegeben hat, zumindest nicht solange es Wettermodelle gibt und die hohen Meerestemperaturen. Man kann seit dieser Zeit ganz gut beobachten, dass es noch extremere Modellschwankungen gibt, sehr prädestiniert dafür ist vor allem das ECMWF-Modell. Das macht es natürlich sehr schwierig, irgendwelche Trends zu erkennen, weil immer die Gefahr besteht, dass die Berechnungen ab einem gewissen Zeitpunkt grundfalsch sind. Ich denke, die Modelle kommen mit den geänderten Randbedingen und der dadurch geänderten Dynamik nicht klar und dann kommt teilweise so ein Rotz dabei rum.
Grundsätzlich ist das gesamte Muster aber klar. Es wird global immer heißer und vor allem das Mittelmeer ist mittlerweile eine zu heiße Badewanne voll Wasser. Das bedeutet mehr Hitze, höheres Geopotential, eine größere Neigung zur Hochdruckbildung, zum Anzapfen der heißen südlichen Luftmassen, die bei uns auch durch das heiße Mittelmeer heißer sind als früher. Patrick hat es weiter oben ja aufgezeigt, es ist ja im Prinzip so gut wie nur Hochdruck vorhanden und wenn die paar eingelagerten Tiefchen für uns ungünstig liegen, dann ist hier Dauerhitze angezeigt. Die atlantische Frontalzone spielt zu dieser Jahreszeit mittlerweile so gut wie keine Rolle, im Gegenteil, die kann sogar die Hitze noch forcieren. Und das ganze zieht sich bis in den Oktober hinein, weil erst dann genug Kälte auf der Nordhalbkugel vorhanden ist, der den Polarwirbel anwirft und natürlich der Sonnenstand, der auch schon im Oktober klassische Inversion zulassen kann. Ich meine mich zu erinnern, dass die wenigen kühleren Oktober in den letzten Jahren auch meistens auf für uns günstig abtropfende Tiefs zurückzuführen waren. Die fetten Tröge kommen eigentlich nicht vor Ende Oktober/Anfang November, wenn sie denn dann kommen ... :-P
Wir müssen aber auch festhalten, dass wir in Deutschland in diesem Sommer bislang viel Glück hatten und immer mal wieder kühlere Lagen hatten und es ziemlich wechselhaft war. Weiter im Osten und Südosten sah das ganz anders aus, die sind ja monatelang in der Hitze ersoffen ...
Zitat von Gery im Beitrag #201https://uwz.at/de/a/rekord-an-tropennaechten-sommer-2024-endet-mit-hitze
Ohne Worte ...
"Sommer Endet". Was ein Bullshit. Der Sommer endet erst frühestens im späten Oktober!
Außerdem: Wieso favorisiert ECMWF Horror-Taupunkte, die dann eh nicht so eintreten?
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Dass die Randbedingungen, wie der Tonga-Vulkan und die überhitzten Meere natürlich Einfluß nehmen können, das klingt ligisch. Die Wettermodelle kriegen diese Konstellationen in ihren Berechnungen nicht hin? Alles nicht so einfach. Um ein gutes Ergebnis heraus zu bekommen, müssen natürlich die Computer mit den richtigen Daten gefüttert werden. Letztes Jahr war der Verlauf etwas anders, da gab es den heißen Juni und Juli mit Dürre und dann Ende Juli und den ganzen August sehr viel Regen und Kühle. Der September war dann wieder ziemlich warm. Dieses Jahr war der Sommer bis einschl. Juli hier gnädig, aber der gesamte August ist der Hitze-Horror und Dürre kommt noch dazu🙄. Jegliche Aussichten auf Niederschlag wird wieder eleminiert, nur die Hitze mit Dauerbestrahlung wird immer weiter in die Länge gezogen🤮
Zitat von Winterfan im Beitrag #204Dass die Randbedingungen, wie der Tonga-Vulkan und die überhitzten Meere natürlich Einfluß nehmen können, das klingt ligisch. Die Wettermodelle kriegen diese Konstellationen in ihren Berechnungen nicht hin? Alles nicht so einfach. Um ein gutes Ergebnis heraus zu bekommen, müssen natürlich die Computer mit den richtigen Daten gefüttert werden. Letztes Jahr war der Verlauf etwas anders, da gab es den heißen Juni und Juli mit Dürre und dann Ende Juli und den ganzen August sehr viel Regen und Kühle. Der September war dann wieder ziemlich warm. Dieses Jahr war der Sommer bis einschl. Juli hier gnädig, aber der gesamte August ist der Hitze-Horror und Dürre kommt noch dazu🙄. Jegliche Aussichten auf Niederschlag wird wieder eleminiert, nur die Hitze mit Dauerbestrahlung wird immer weiter in die Länge gezogen🤮
Ich habe mal meine Daten vom letzten Jahr durchgesehen. Der Juni war heiß und trocken, denn da gab es dieses Betonhoch über Schottland, das die Modelle auch falsch eingeschätzt hatten. :-P Der Juli startete durchwachsen, war aber bis zum 24. ziemlich sommerlich mit einer Hitzewelle. Danach kam diese bemerkenswerte kühle und nasse Phase, die bis zum 09.08.23 dauerte. Danach würde es schwülwarm bis -heiß. Ende August kam nochmal ne recht moderate Woche, bis dann Anfang September die Omegalage kam, die 9 Sommertage am Stück brachte und auch der Rest des September war eher ziemlich warm. Das zog sich bis zum 14. Oktober hin und erst ab dann gab es keinen Tag mehr mit über 20 Grad. Zudem gab es auch viel und regelmäßigen Regen in der Zeit, so dass man im letzten Jahr von Herbst im eigentlichen Sinne erst ab dem 15.10. sprechen konnte.
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Zitat von Regenwetter im Beitrag #205[quote=Winterfan|p29640]Dass die Randbedingungen, wie der Tonga-Vulkan und die überhitzten Meere natürlich Einfluß nehmen können, das klingt ligisch. Die Wettermodelle kriegen diese Konstellationen in ihren Berechnungen nicht hin? Alles nicht so einfach. Um ein gutes Ergebnis heraus zu bekommen, müssen natürlich die Computer mit den richtigen Daten gefüttert werden. Letztes Jahr war der Verlauf etwas anders, da gab es den heißen Juni und Juli mit Dürre und dann Ende Juli und den ganzen August sehr viel Regen und Kühle. Der September war dann wieder ziemlich warm. Dieses Jahr war der Sommer bis einschl. Juli hier gnädig, aber der gesamte August ist der Hitze-Horror und Dürre kommt noch dazu🙄. Jegliche Aussichten auf Niederschlag wird wieder eleminiert, nur die Hitze mit Dauerbestrahlung wird immer weiter in die Länge gezogen🤮
Ich habe mal meine Daten vom letzten Jahr durchgesehen. Der Juni war heiß und trocken, denn da gab es dieses Betonhoch über Schottland, das die Modelle auch falsch eingeschätzt hatten. :-P Der Juli startete durchwachsen, war aber bis zum 24. ziemlich sommerlich mit einer Hitzewelle. Danach kam diese bemerkenswerte kühle und nasse Phase, die bis zum 09.08.23 dauerte. Danach würde es schwülwarm bis -heiß. Ende August kam nochmal ne recht moderate Woche, bis dann Anfang September die Omegalage kam, die 9 Sommertage am Stück brachte und auch der Rest des September war eher ziemlich warm. Das zog sich bis zum 14. Oktober hin und erst ab dann gab es keinen Tag mehr mit über 20 Grad. Zudem gab es auch viel und regelmäßigen Regen in der Zeit, so dass man im letzten Jahr von Herbst im eigentlichen Sinne erst ab dem 15.10. sprechen konnte. [/quote
Ja so ähnlich war das, wir sind ja beide aus Ofenhessen und Leidgeplagte was Hitze und Dürre angeht. Ich schaue im Moment voller Neid auf den ergiebigen Regen von Ende Juli und August. Hier im Main-kinzig-kreis waren das satte 300 Liter. Auf der Seite von Proplanta kann man das auch alles gut zurück verfolgen.
Zitat von Regenwetter im Beitrag #203Ja, das sowieso. Astronomisch endet der Sommer mit der Tag- und Nachtgleiche. Punkt.
Das mit den Modellen ist schwierig. Wir haben Bedingungen ... ... Wir müssen aber auch festhalten, dass wir in Deutschland in diesem Sommer bislang viel Glück hatten und immer mal wieder kühlere Lagen hatten und es ziemlich wechselhaft war. Weiter im Osten und Südosten sah das ganz anders aus, die sind ja monatelang in der Hitze ersoffen ...
Amen, Bruder :-)
Mit der im Treibhausgashalbjahr sowieso nördlich verschobenen Innertropischen Konvergenzzone und damit einer nördlicher verlaufenden Hadleyzelle breitet sich das Subtropikhoch nordwärts aus und hat ohne einen stark ausgebildeten troposphärischen Polarwirbel als Gegenspieler ziemlich leichtes Spiel.
ECMWF arbeitet momentan an ganz üblen Septemberdingern. Ich darf von mir behaupten dass ich in den letzten Jahren schon viele Wetterkarten gesehen habe, insbesondere diejenigen von polarwx welche die aktuellen Prognosekarten als Rekordwerte für einen Zeitraum von drei Wochen aber verglichen mit den letzten 40 Jahren vergleichen.
Aber ich bin mir fast sicher dass ich noch nie einen solchen kranken Dreck gesehen habe wie der heutige Hauptlauf von ECMWF für Montag: Eine völlig kranke rekordverdächtige Hochdruck-Viererkette vom Nahen Osten bis nach Spitzbergen. Ich musste wirklich mehrere Male hin schauen...
(c) polarwx.com
AIFS verfolgt auch die üble Schiene: Antizyklonales Wellenbrechen des atlantischen Hochdrucks "über" das abtropfende Tief in der Biskaya und dann eine Verschmelzung mit der vorher beschriebenen Hochdruckviererkette. Folge: Der Jet wird irgendwo über das Nordkap abgedrängt und als Belohnung droht ein Omega (links)
Auch wenn man angesichts der aktuellen Grosswetterlage - in der die Modelle 7 Tage im Voraus nicht mal prognostizieren können ob ein Trog durchschwenkt oder abtropft - nicht allzuviel auf die Prognose von Tag 10 der Hauptläufe geben soll: ECMWF spuckte für den 7. September ein 6er-Muster aus (rechts).
(c) meteociel.fr und tropicaltidbits.com
Hoffen wir dass das nicht derart kommt aber würde uns dieser Scheissdreck im europäsichen Spätsommer wirklich überraschen?
Ich hoffe weiterhin, dass mit dem Beginn des Monats Septembers und damit des meteorlogischen Herbstes auch wettermässig der Herbst startet mit Temperaturen von nicht mehr als 20 Grad, viel Nebel und Hochnebel und zwischendurch auch immer wieder Regen.
Ich empfinde nun jeden Tag über 23 Grad als pure Hitzeprovokation😡 Mir ist schon klar, dass die nächsten 4 Wochen uns noch gehörig Hitze und Dürre bringen kann. Aber ich ertrage diesen Dreck Richtung Herbst echt nicht mehr. Sitze ab Mittag bei herunter gelassenen Rollos und versuche drinnen was zu tun. Die Motivation bei der Wärme lässt aber zu Wünschen übrig.
Zitat von Winterfan im Beitrag #210Ich empfinde nun jeden Tag über 23 Grad als pure Hitzeprovokation😡 Mir ist schon klar, dass die nächsten 4 Wochen uns noch gehörig Hitze und Dürre bringen kann. Aber ich ertrage diesen Dreck Richtung Herbst echt nicht mehr. Sitze ab Mittag bei herunter gelassenen Rollos und versuche drinnen was zu tun. Die Motivation bei der Wärme lässt aber zu Wünschen übrig.
Mir geht es ähnlich. Ich habe die Hitze so satt und ich empfinde alles über 20°C als pure Provokation. Ganz so grauenvoll wie bei Peter war es bisher bei mir nicht, aber bei mir ganz im Osten Deutschlands, stehen bisher schon 17 Hitzetage, 57 Sommertage und 117 Tage mit mehr als 20°C zu Buche. Wenn ich mir die Horrorphantasien, die die Wetterglobalmodelle für den Rest vom September für meine Region ausspucken ansehe, wird mir übel. Von so einem erträglichen Sommer, wie ihn der Westen und Norden Deutschlands oder die Schweiz bisher erlebt haben, kann ich nur träumen.
Zitat von Winterfan im Beitrag #210Ich empfinde nun jeden Tag über 23 Grad als pure Hitzeprovokation😡 Mir ist schon klar, dass die nächsten 4 Wochen uns noch gehörig Hitze und Dürre bringen kann. Aber ich ertrage diesen Dreck Richtung Herbst echt nicht mehr. Sitze ab Mittag bei herunter gelassenen Rollos und versuche drinnen was zu tun. Die Motivation bei der Wärme lässt aber zu Wünschen übrig.
Mir geht es ähnlich. Ich habe die Hitze so satt und ich empfinde alles über 20°C als pure Provokation. Ganz so grauenvoll wie bei Peter war es bisher bei mir nicht, aber bei mir ganz im Osten Deutschlands, stehen bisher schon 17 Hitzetage, 57 Sommertage und 117 Tage mit mehr als 20°C zu Buche. Wenn ich mir die Horrorphantasien, die die Wetterglobalmodelle für den Rest vom September für meine Region ausspucken ansehe, wird mir übel. Von so einem erträglichen Sommer, wie ihn der Westen und Norden Deutschlands oder die Schweiz bisher erlebt haben, kann ich nur träumen.
Und der Trottel eines Morgenmoderators beim gebührenfinanzierten Schweizer Staatssender fragte vorhin den Meteorologen - Zitat - "Nachdem es heute früh mit 14 oder 15 Grad noch eher unangenehm frisch war: Wann steigt das Thermometer heute wieder in den angenehmen Bereich gegen 30 Grad????" Und solche Typen bezahlen wir mit unseren Gebührengeldern! Ich werde mich weigern, die nächste Rechnung für die Radio- und TV-Gebühren zu bezahlen!
Und wieder heißt es: Endlose Hitze mit endloser Megaschwüle + Unwettern. Genau wie ich sagte: Der Rotz vom August setzt sich auch im August2 fort. Es geht weiter mit ein Auf und Ab und mit Glück haben wir mal Taupunkte unter 14 Grad. Es ist einfach nur noch zum Kotzen. Und ECMWF rastet ab dem 36. August auch wieder VÖLLIG aus.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #213Und wieder heißt es: Endlose Hitze mit endloser Megaschwüle + Unwettern. Genau wie ich sagte: Der Rotz vom August setzt sich auch im August2 fort. Es geht weiter mit ein Auf und Ab und mit Glück haben wir mal Taupunkte unter 14 Grad. Es ist einfach nur noch zum Kotzen. Und ECMWF rastet ab dem 36. August auch wieder VÖLLIG aus.
Zum Glück sieht dies das GFS ganz anders, und wie ich gestern in einem Wettervideo von Dominik Jung erfahren habe, war es in diesem Jahr mehrheitlich das GFS-Modell, das sich mit seiner Mittelfrist-Prognose durchgesetzt hat. So gesehen können wir also doch einigermassen zuversichtlich sein.
Schön wäre es aber die Modelle fahren gerade auf Sicht. Die kommen gar nicht mehr mit der aktuellen Dynamik klar. Sie springen auf und ab wie sonst was. Außerdem ist der Taupunkt auch in GFS dauerhaft abartig...
Ich hoffe auch inständig auf das GFS und bete dass das Modell nicht wieder umfällt und nach oben zieht.👃👃👃Ich war überrascht, dass die Amis so krass das Gegenteil in der Vorhersage haben. Habe heute morgen einen Bericht über den Wechsel von El Niño zu La Nina gelesen. Ob es uns Kühle bringen wird, das steht in den Sternen. Aber es wird einen trockenen Herbst/Winter geben 😳 Na Prost Mahlzeit 🤮🤮🤮🤮 Ich will jetzt auf der Stelle die Situation von März bis Juni wieder haben!!!!!!
Zitat von Stefan1963 im Beitrag #217Das sieht jetzt ja eigentlich gar nicht mehr so schlecht aus ab Mitte der nächsten Woche. Hier die Prognose von Kachelmann für den Raum Zürich.
Hoi Stefan,
so schön auch die Prognose für Zürich war/ist, musste ich den Screenshot leider entfernen. Aus urheberrechtlichen Gründen dürfen wir kein Bildmaterial von Kachelmannwetter publizieren. Das könnte mich als Forenbetreiber teuer zu stehen kommen.
Auch wenn die Kachelmannwetterseite sehr gutes Datenmaterial zur Verfügung stellt dann lieber etwas aus der wetterzentrale.de oder so posten.
Danke für dein Verständnis und Gruss nach Zürich, Cube :-)
Zitat von Stefan1963 im Beitrag #217Das sieht jetzt ja eigentlich gar nicht mehr so schlecht aus ab Mitte der nächsten Woche. Hier die Prognose von Kachelmann für den Raum Zürich.
Hoi Stefan,
so schön auch die Prognose für Zürich war/ist, musste ich den Screenshot leider entfernen. Aus urheberrechtlichen Gründen dürfen wir kein Bildmaterial von Kachelmannwetter publizieren. Das könnte mich als Forenbetreiber teuer zu stehen kommen.
Auch wenn die Kachelmannwetterseite sehr gutes Datenmaterial zur Verfügung stellt dann lieber etwas aus der wetterzentrale.de oder so posten.
Danke für dein Verständnis und Gruss nach Zürich, Cube :-)
Sorry, das wusste ich nicht. Aber es kann sonst ja jeder selbst bei Kachelmannwetter die aktuelle Prognose für Zürich anschauen, und die ist wie gesagt gar nicht so übel :-)
Die Taupunkte bleiben wohl nun für immer zwischen 15 und 23 Grad? Auch im Winter, außer es geht mal mit der Temperatur unter 15 Grad? Ist das nun ein Dauerzustand??