Der Winter hat begonnen, zumindest meteorologisch, und damit ist es Zeit für die Eröffnung des längst überfälligen Winterkapitels wie Jo es so schön schrieb. Zwar mag die Adventszeit mit den stimmungsvollen Weihnachtsbeleuchtungen daran erinnern dass das erste Drittel des Winters begonnen hat und bei dem Einen oder Anderen die Hoffnung auf weisse Weihnachten schüren aber so wirklich richtiges Winterwetter ist wohl bis auf Weiteres nicht in Sicht. Das erste und vielleicht letzte echte Winterfeeling fand vom 21. auf den 22. November statt mit satten Schneemengen von bis zu 20 cm, zumindest im Schweizer Mittelland. Die Folgen davon waren unausweichlich: Verkehrschaos durch stehengebliebene Fahrzeuge mit Sofetenreifen, gegenseitige Durchhalteparolen, Beistandsbekundungen und Warmhalten-Tipps in den Sofeten-WhatsApp-Gruppen und das allgemeine Geflenne über den massivsten Schneemasseneinbruch in der zweiten Novemberhälfte seit Messbeginn im Schweizer Mittelland. Die Sofeten-Sektion wurde dann aber nach einer unglaublich harten Zeit von endlos scheinenden 24 Stunden durch den Aufzug einer Warmfront erlöst und die Stimmung im Mainstream- und Sofetenfunk ging dann wieder auf Normal-, rspkt das obligate Low-Level zurück, gefolgt von der Diskussion ob es dann aber hoffentlich doch noch weisse Weihnachten gebe.
Nun ja, der Blick in die Prognosekarten der Langfristmodelle zeigt nicht viel was an frühere klassische Winter erinnern lässt. Denn eigentlich alle Modelle zeigen für Januar und Februar dasselbe Muster: Eine positive NAO bis zum Abwinken, sprich Hochdruck in den mittleren Breiten und polaren Tiefdruck welcher sich bis in den Osten der USA verlängert (links) und bei uns den obligaten Warmwinter beschert (T850hPa Abweichungen rechts). Den Speicherplatz für die Februarkarten kann man sich sparen denn diese ähneln ziemlich stark den Januar-Karten:
(c) climate.copernicus.eu
Somit ist es logisch dass mit dem weit nach Norden verschobenen Azorenhoch natürlich auch der Jetstream und damit die Tiefdruckgebiete weit nördlich verlaufen würden während wir uns mehrheitlich mit trockenen Hochdrucklagen rumschlagen müssen und uns dafür an den spektakulären Rauhreif-befallenen Wiesen ergötzen dürfen. Die Prognosekarten für den Niederschlag können wir uns hiermit auch schenken denn diese zeigen ein nasseres Nordeuropa und ein trockeneres Mittel- und Südeuropa.
Dabei hatte das saisonale ECMWF vor 11 Tagen für Dezember zwar noch einen dominanten Trog mit vernünftigen Niederschlags- und Temperatursignalen über Mitteleuropa im Angebot
aber dieser wird nun nach dem aktuellsten 46-Tage ECMWF doch weiter östlich berechnet (unten links) und mit spärlicheren Niederschlagssignalen bei uns. Und wenn man sich den Verlauf des Hovmöller-Diagramms (rechts) bis Anfang Januar anschaut dann wird der Hochdruck (rot) praktisch über ganz Europa dominieren. Aber ein heisser Kandidat für Höchstauszeichnungen in Sachen extrem krasser Konsistenz der längeren Mittelfrist-Prognose war das 46-Tage ECMWF während den letzten Wochen auch nicht so wirklich und eierte wie ein Kreisel kurz vor seiner letzten Drehung hin und her. Insofern sind diese Wochenprognosen auch nicht in Stein gemeisselt.
(c) ECMWF
Zumindest die nächsten 10 Tage der Mittelfrist werden geprägt sein durch den Kampf zwischen dem weit nördlich liegenden Azorenhoch und dem Polarwirbel welcher ab und an Tiefs Richtung Europa lenkt und kurzzeitig das Azorenhoch zurückdrängt (links). Als Folge ergibt das wohl ein Auf- und Ab sowohl bei den Temperaturen als auch beim Niederschlag (rechts, für München). Hochfrequentes Herzpochen in freudiger Wintererwartung löst dieses Diagramm bei uns zwar nicht aus aber trotzdem alleweil besser als permanenter Hochdruck oder Südwest-Mildsiff. Als grundsätzlich positiv erachte ich auch dass im Diagramm für München die 15 Grad auf 850hPa im Dezember immerhin nicht erreicht werden sollen.
(c) tropicaltidbits.com, ECMWF
Aber ob sich das Vorzeichen der positiven NAO nun wirklich durch den ganzen Winter durchzieht hängt ja auch von den Entwicklungen in der Stratosphäre ab. Tritt nämlich im Verlaufe des Winters ein SSW auf, im «besten» Falle ein Major Warming mit Zonalwindumkehr, und wenn sich diese Zonalwindumkehr bis in die untere Troposphäre durchfrisst, und durch polaren Hochdruck und Tiefdruck in den mittleren Breiten sich die N-hemisphärische Zirkulation in eine negative NAO ausbildet, dann verkommen die prognostizierten Folgemonate der positiven NAO der saisonalen Modellen zur Makulatur. Aber halt nur wenn vieles zusammenpasst. Und SSWs sind eigentlich nur so 2 Wochen im Voraus von den Modellen vernünftig prognostizierbar.
Allerdings stehen die Zeichen für eine Schwächung des stratosphärischen Polarwirbels (sPw) für diesen Winter nicht besonders gut, denn einerseits ist die QBO in der westlichen Phase und begünstigt damit eine Verstärkung des sPw und andererseits könnte sich der polare Tiefdruck selber verstärken indem die kalten polaren Luftmassen eingeschlossen bleiben, sich dadurch der Temperaturgradient zum warmen Atlantik verstärkt, damit der Jetstream an Stärke gewinnt und zonaler ausgerichtet wird, sich der polare Tiefdruck weiter verstärkt usw Durch diesen Selbstverstärkungsprozess würde die eingefangene arktische Polarluft selten nach Süden ausbrechen. Hinzu käme noch eine Kopplung des stratosphärischen Polarwirbels, durch die westliche QBO begünstigt, mit dem starken aber nördlich verschobenen troposphärischen Tiefdruckwirbels. Eine solche Kopplung des Polarwirbels praktisch durchgehend bis zur Stratosphäre könnte jegliche Warming-Anläufe im Keim ersticken.
Dies wäre das Szenario des absoluten Nicht-Winters 2019/20 als sich der stratosphärische Polarwirbel von Anfang bis zum Winterende ungestört entfalten konnte. Allerdings war dazumal der Indian Ocean Dipol in seiner stark positiven Phase während er jetzt im neutralen Bereich liegt. Trotzdem scheint der Winter 2024/25 unter dem Vorzeichen der positiven NAO zu stehen; es sei denn dass uns die Stratosphäre in irgendeiner Form zu Hilfe eilt.
Danach sieht es aber auch nicht zwingend aus. Zwar zeigten die Modelle in den letzten Wochen noch deutliche Warmings in der Stratosphäre aber die aktuellsten Karten zeigen einen aktuell überdurchschnittlich stark ausgeprägten sPW für die Jahreszeit der sich aber gegen Ende Dezember auf Durchschnittswerte normalisieren soll. Zwar gibt es einzelne Member welche immer mal wieder unter das Niveau der Zonalwindumkehr fallen (links) aber das Gesamtbild zeigt einen gut ausgeprägten sPW der mit seinem Tiefdruckzentrum fett über dem Nordpol thront (rechts). Da wird man aber noch etwas warten müssen ob oder bis sich überhaupt etwas in Sachen SSW tut.
(c) ECMWF
Was könnte dieses prognostizierte positive NAO-Muster sonst noch durchbrechen? Ich bediene mich nicht gerne der Theorie der Madden-Julian-Oszillation (MJO) weil diese weit zutreffender ist für Nordamerika als für Europa. Trotzdem zeigt der Blick auf die MJO-Prognosen dass der prognostizierte Verlauf der MJO für die zweite Dezemberhälfte in der Phase 6 und 7 liegen (orange, grüne und blaue Punkte, links) und eine solche Konstellation führt oftmals (aber nicht immer) mit einer ca 2 wöchigen Verzögerung zu einem sogenannten high latitude blocking, also zu einer Blockade in den hohen Breiten, und oftmals auch zu einem Hoch bei Grönland mit einem Tief südlich oder östlich davon. In der Regressionskarte von Paul Roundy (rechts) sind solche abgeleiteten Druckverteilungen für verschiedene MJO-Phasen verfügbar (hier für Phase 6) und eine solche Konstellation wäre für Mitte Januar drin: Sprich ein Hoch auf dem Nordatlantik, ein Tief östlich davon und damit eine nördliche Strömung Richtung Europa für Mitte Januar Es geht hier nur um ein mögliches Vorzeichen denn das Ganze ist sehr theoretisch, spekulativ und nur basierend auf der MJO, aber immerhin.
Vielen Dank für den dann doch eher faden Ausblick auf den "Winter", Patrick ^^
Hier am Rand des Rhein-Main-Loches hatten wir immerhin schon zweimal so eine Art Stundenschnee. Nun ja, besser als gar nix. Ansonsten viel Hochdruckmüll, der immerhin Nebel oder Hochnebel bedeutet. Dümpelwetter halt. dafür können die ganzen Sofeten in den Hochtaunusrennen, um die Sonne zu genießen. Immerhin stolpern sie dann einem nicht im schönen Nebel über den Weg. Und um das ganze mal positiv zu sehen: Besser als der ganze Sommerdreck ist das allemal.
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Na ja, dass das mit echtem Winterwetter zu Weihnachten wieder mal nix wird, darauf hatte ich mich schon eingestellt, aber jetzt werden die Aussichten mit jedem neuen Lauf immer schlimmer.
Am Montag war ein echter Novembertag, tiefste Nebelschwaden, Sichtweite ca. 30 m und Dauernieselregen. Es wurde tagsüber kaum hell. Und heute Sonnenschein, blauer Himmel, Mildsiff wie im Frühling. Weihnachtliche Gefühle können da nicht aufkommen 🙄
Zitat von Regenwetter im Beitrag #2Vielen Dank für den dann doch eher faden Ausblick auf den "Winter", Patrick ^^
Hier am Rand des Rhein-Main-Loches hatten wir immerhin schon zweimal so eine Art Stundenschnee. Nun ja, besser als gar nix. Ansonsten viel Hochdruckmüll, der immerhin Nebel oder Hochnebel bedeutet. Dümpelwetter halt. dafür können die ganzen Sofeten in den Hochtaunusrennen, um die Sonne zu genießen. Immerhin stolpern sie dann einem nicht im schönen Nebel über den Weg. Und um das ganze mal positiv zu sehen: Besser als der ganze Sommerdreck ist das allemal.
Ja, ich geniesse noch die Kaltfront die jetzt bei mir heute morgen durchgerauscht ist und immerhin im Flachland noch spätherbstliches Wetter so bis morgen Montag mit sich bringt. Schon krass denn bis Ende der 90er wäre eine solche NW-Lage in der zweiten Dezemberhälfte noch ein Garant für Schnee bis ins Flachland gewesen und heute können wir uns noch über Stundenschnee freuen; ausser es passt halt alles immer seltener perfekt zusammen ;-)
Cube hat ja schon die ganze Trostlosigkeit des Weihnachtswetters 2024 wie immer fachlich hervorragend zusammengefasst.
In unserer Region könnte der Heiligabend zumindest von der Temperatur her noch einen winzigen Hauch von Winter bringen, bevor sich danach der gammelige Mildrotz endgültig durchsetzt. Und danach sieht's zur Zeit auch nicht besonders erbaulich aus.
Nichtsdestotrotz, allen hier im Forum ein hoffentlich ruhiges Weihnachtsfest, insbesondere angesichts des mittlerweile zur Normalität gewordenen Irrsinns, der sich tagtäglich auf dieser Welt ereignet.
Mit etwas Glück soll es morgen bei uns im Raum Steyr etwas schneien. Das wäre ein kleines Weihnachtswunder.❄️☃️ Sollte es wirklich so eintreffen, dann werden Kindheitserinnerungen wach. Diese Phase lässt einen die ungute Lage, in der wir uns alle befinden, ob politisch, sei es die Klimakatastrophe, Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, etc., kurzzeitig in den Hintergrund drängen.
Bei uns hat es wieder etwas geregnet in den letzten Tagen. 👍
Wie Cube und Jo2009 schon geschrieben haben, steht schon das nächste langlebige Hoch bereit, um uns zu beglücken.
Ich schließe mich Jo2009 an, auch ich wünsche allen hier im Forum entspannte, erholsame und ruhige Weihnachten. Versuchen wir gemeinsam den Wahnsinn, welcher sich vielerorts abspielt, zumindest vorübergehend zu verdrängen.
Ich wünsche euch Allen ein schönes, ruhiges Weihnachtsfest und ein guten und gesunden Start ins neue Jahr.☃️❄️🎄🎉 Für mich ist der November und Dezember die schönste Zeit im Jahr. Ich lebe die Adventszeit ganz intensiv, daher lasse ich den ganzen Mist was in der Welt passiert, außen vor und besinne mich auf das Schöne. Dunkelheit, Lichterglanz, gutes Essen und nette Begegnungen sind wundervoll.
Nachdem Weihnachten in den letzten paar Jahren alles andere als winterlich waren, dürfen wir in der Schweiz erstmals seit 2010 wieder weisse Weihnachten erleben. Wir haben hier bis unter 500 Meter eine geschlossene Schneedecke, und weil es bis Ende Jahr gemäss SRF Meteo kalt bleibt, wird der Schnee auch liegen bleiben. Das ist doch mal ein erfreulicher Jahresabschluss in Sachen Wetter.
Bis auf ein paar Schneeflocken war gestern nicht viel los, was den Schnee betrifft. Leider war das Hoch, welches nun das Wettergeschehen dirigieren soll, stärker als ursprünglich angenommen. So verpuffte der Traum von weißen Weihnachten auch dieses Jahr wieder. Die Klimakatastrophe macht es möglich. 🤷♂️
Ich weiß, das ist alles noch lange hin, aber wenn ich mir die letzten Läufe sowohl von GFS als auch EZ anschaue, könnte für den Januar in punkto Winter wirklich eine faustdicke Überrraschung in der Pipeline sein, zumal die Bündelung der ENS inklusive Hauptlauf und Controller sich immer mehr manifestiert.
Hier mal der aktuell eintrudelnde Lauf von GFS für meine Region:
Zitat von Jo2009 im Beitrag #13Ich weiß, das ist alles noch lange hin, aber wenn ich mir die letzten Läufe sowohl von GFS als auch EZ anschaue, könnte für den Januar in punkto Winter wirklich eine faustdicke Überrraschung in der Pipeline sein, zumal die Bündelung der ENS inklusive Hauptlauf und Controller sich immer mehr manifestiert.
Hier mal der aktuell eintrudelnde Lauf von GFS für meine Region:
Natürlich bin ich absolut vorsichtig und skeptisch, aber so etwas habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
LG Euer Jo
Ja, da darf man gespannt sein ob das Kaltwetter-Phantasieszenario so um den 8. Januar rum in den nächsten Tagen immer noch in den Hauptläufen drin bleibt. Im UGKB der heutigen 0z Läufe ist das Anzapfen der sibirischen Kaltluft zwar immer noch vorhanden, allerdings gehören die 0z-Hauptläufe praktisch aller Modelle zu den kältesten Optionen verglichen mit den Ensembles. Zudem meine ich dass der Spread der Ensembles wieder grösser wird und die warmen Ensembles in der Anzahl wieder zulegen.
Stellvertretend dazu der ECMWF-Cluster so für den 8. Januar. Der ECMWF-Hauptlauf liegt in der zweiten Gruppe mit 19 Member welche das Blockadehoch auf dem Nordatlantik und dem Kaltwetterszenario sehen. In etwa gleich viele Member in der ersten Gruppe sehen eher das Atlantiktief mit vorrückendem Subtropikkeil und die dritte Gruppe mit weniger Member so was wie eine feuchte NW-Strömung.
(c) ECMWF
Die nächsten Läufe werden zeigen wieviel davon übrig bleibt aber immerhin sind winterliche Optionen drin. Die haben wir bei mir momentan zwar auch mit Nebel und schönen -4 Grad.
Falls man sich vor dem Jahresende nicht mehr hört: Ich wünsche euch einen guten Rutsch und ein gutes neues Jahr :-)
Sieht ja tatsächlich zumindest nach einem Winterintermezzo bis zum Wochenende aus und nach vorübergehendem Mildsiff Anfang nächster Woche könnte der nächste Polarluft-Einbruch folgen. Aber unabhängig davon wünsche ich Euch allen trotz der schlimmen Zeit, in der wir leben, ein gutes neues Jahr 2025!
Alles Gute und viel Gesundheit wünsche ich noch in die Runde. Man darf gespannt sein, was uns wettermäßig in diesem Jahr erwartet. Hoffe dass wir von Dauerhitze und Dürre, sowie Unwetter verschont bleiben.
Nach fast 2 wöchigem Terrorhochdruck gabs gestern endlich mal wieder einen schönen Regentag. So was angenehm und entspannend, wen der Regen aufs Dachfenster fällt. Luftruck fällt -> Wohlbefinden steigt !
Leider geht es jetzt wieder bergab, mit Sonnesch(w)ein und Hochdruck. Das gute an der Rheinebene ist, daß es bei Hochdruck im Winter wenigstens ab und zu auch mal schön nebelig ist.
Am meisten macht mir im Winter die trockene Luft zu schaffen. Deshalb hoffe ich auf mehr Siff, von mir aus auch Kaltsiff.
Regen bringt Segen. Lieber blau bei grauem Himmel als grauenvoll blauer Himmel.
Zitat von Jo2009 im Beitrag #15Sieht ja tatsächlich zumindest nach einem Winterintermezzo bis zum Wochenende aus und nach vorübergehendem Mildsiff Anfang nächster Woche könnte der nächste Polarluft-Einbruch folgen. Aber unabhängig davon wünsche ich Euch allen trotz der schlimmen Zeit, in der wir leben, ein gutes neues Jahr 2025!
LG Euer Jo
Ja, immerhin setzen sich nach dem Gammelhochdruck der letzten Dezemberwoche jetzt wieder mal Fronten durch. Wurde auch langsam Zeit. Zwar ein reges Auf und Ab mit sich folgenden Kalt- und Warmfronten die sich praktisch die Klinke in die Hand geben und den zuvor gefallenen Schnee am nächsten Tag wieder dahin schmelzen lassen. Spannend zu sehen wie sich in den nächsten Tagen die Luftmassengrenze fast schon im Halbtagestakt ändert. Schön dynamisch und alleweil besser als dieser Gammelhochdruck.
Wobei sich die Blockade dann gegen Ende nächster Woche wieder zurückmeldet: Eindrückliches Aufkeilen des Hochs auf dem Atlantik (welches dabei an seiner Westflanke die 10 Grad auf 850hPa bis nach Schottland führen könnte) und wir für einige Tage nochmals an die kalte Flanke mit möglichem Kaltluftropfen zu liegen kommen.
(c) tropicaltidbits.com
Immerhin hatten wir in diesem Winter doch schon mal den einen oder anderen arktischen Kaltluftausbruch und das sogar ohne stratosphärische Hilfe ;-)
Allen noch nachträglich ein gutes neues Jahr! Ich glaube bis zum 6. Januar darf man das noch wünschen :-)
Dieser Hochdruckdreck ist echt nervig. Gestern ist plötzlich der Sommer ausgebrochen und mit den irren Temperaturen gab es wieder Sturm. Im Moment ist dunkler Himmel mit etwas Regen, den ich so gut finde. Aber ich fürchte dass die Wintermonate viel zu trocken ausfallen. Wir hatten im Dezember lediglich 50 Prozent vom Soll und der Januar, obwohl heute erst der 7. ist, scheint auch nicht besser ausfallen. Wie wichtig es ist, dass sich die Böden bis in große9 Tiefen vollsaugen, zeigen die Dürrejahre, in denen die Winter auch viel zu trocken waren.
Fast schon eine Copy-Paste-Prognose der letzten Dezemberwoche wie sich die Blockade in einer Woche dann wieder einstellen soll. Das könnte dann auch noch ein Weilchen dauern...
(c) tropicaltidbits.com
Ich melde mich für die nächsten zwei Wochen urlaubsbedingt noch ab. Aber Stefan schaut ja auch immer wieder mal rein :-)