Zitat von Peter im Beitrag #100 Wir haben heute schon die 28° erreicht, ich schätze morgen oder Samstag fällt der 30er in Österreich
Ah, man kann wieder spenden :-))))
Jawoll, der Spendenbalken ist wieder da. Den Restbetrag der 2025er-Rechnung habe ich vorhin noch beglichen und die ersten Spenden trudelten schon rein. Vielen Dank noch an die Spender :-)
Dann lassen wir noch die nächsten zwei drei plasmatischen Sommertage über uns ergehen bevor am Sonntag dann die Kaltfront endlich den Dreck ausräumt:
(c) meteociel.fr
Übrigens: Im Bild oben sind nicht die 2m Temperaturen abgebildet sondern nur die Theta-E Temperaturen auf 850hPa Niveau. Soweit sind wir im Süden schon noch nicht dass anfangs Mai 42C auftreten :-)
Und die ECMWF-Ensembles scheinen für Prognosetag 4 bis Tag 8 ziemlich optimistisch zu sein. Das würde immerhin für diese grellverseuchte Woche entschädigen.
Bezüglich der Temperatur scheint der "Absturz" ja ziemlich sicher eingetütet zu sein, aber die Niederschlagssignale sind auch für meine Region ein einziges Gehampel und sehen unter dem Strich ziemlich erbärmlich aus.
Ich musste Dienstag noch aus beruflichen Gründen nach Köln und kann nur sagen, dass der Rhein wirklich nur noch ein Rinnsal ist, und das bereits Anfang Mai!
Wenigstens wird jetzt erst einmal dieser Hitzedreck (aktuell bei mir 28 Grad) ausgeräumt und hoffentlich gibt's endlich mal wieder nennenswerte Bewölkung, denn dieses Trommelfeuer der Plasmafresse ist echt nicht mehr zum Aushalten.
Man hat draußen das Gefühl, permanent in eine Kernwaffenexplosion zu starren, wenn man in den Himmel schaut, grausam!!
Gut dass wenigstens ein paar Tage die Hitze ausgeräumt wird. Was Regen betrifft, wird das - außer der glückliche Alpenrand- wieder nur ei n örtliches Geplänkel mit wenigen Literchen. Die Wildtiere verdursten, weil alles ausgetrocknet ist. Dieser elendige Hochdruckdreck ist so grausam zur Natur. Was muss passieren, dass diese verdammte Blockade endlich verschwindet???
Gestern früh abends kam die Gewitterlinie mit Hagel und Sturmboen🙄Wir hatten Glück, dass das nur sehr schmal war und das in wenigen Minuten durch war. 12 Liter gab es, natürlich auch durch Sturm und kleineren Hagel einige Schäden. Es ist schon makaber, dass man außer diesen Unwettern, keinen "normalen" ausreichenden Regen bekommt - außer der Alpenrand. Wenn das die neue Normalität ist, dann gute Nacht.
In meiner Frühjahrsmüdigkeit melde ich mich auch mal wieder :
Zumindest hatte ich wieder 3 mal Glück bei meinen rituellen Wochenend-Touren.
- Karfreitag kühl und grau, allein im Wald, wie erhofft. Ostersonntag Grilltreffen mit Regenschauern. Hatte was. - Für den 26.4. waren zunächst 7,dann 8, dann 10 Stunden zugeklarter Himmel mit Platzsonnenschein vorhergesagt, so daß schon fürchtete es wäre nichts mit einer enspannten Tour. Aber es kam ganz anders. Keine Sonne, dafür fast 100% Wolken und etwas Regen im Wald. Schön wenn der Wetterbericht in die Richtung danebenhaut. - am 3.5. dann wieder Glück mit einem schönen mild-warmen Schauer, wieder im Wald, Vogelorchster dazu...später nochmal Schauer mit großen, warmen Tropfen. Und abends, wie erwartet Gewitter mit auffällig fluktuierenden Schauen. Bis morgens dann sanfter Regen. Regenmenge 17-20 l/qm.
Schwein muß man haben und kann man auch mal sein !
Der 1. Mai und die 2 Tage vorher waren aber auch hier übelst
Regen bringt Segen. Lieber blau bei grauem Himmel als grauenvoll blauer Himmel.
Schaut euch mal das neueste Video von heute von Kachelmannwetter an😳Übelst😱 Ist zwar UGKB, aber leider hat das ECMWF in den letzten Monaten immer gestimmt, was den Hochdruck betraf. Im Juni soll nun evtl. das Blocking enden, aber regnen wird es trotzdem nicht, da die Tiefs zu weit nördlich sind und wir "nur" Hitze aus Südwest bekommen. Klar ist, dass Hitze ein leichtes Spiel hat, da es nichts zum Verdunsten gibt, was zur Abkühlung dienen würde. Tolle Aussichten. Spekulation bleibt es trotzdem, aber viel Hoffnung habe ich nicht, dass sich die Glaskugel total irrt. Hoffmann ist heute auch schon ins Koma gefallen, das 13 Uhr Update kam nicht😉 Sicher weiß auch er nicht mehr, was er noch schreiben soll, da es nichts Neues gibt.
Also ich weiss nicht, wie es bei euch aussieht, aber hier im Raum Zürich in der Schweiz haben wir in diesem Mai bisher wirklich Glück. Seit dem letzten Sonntag ist es fast immer bedeckt und kühl (10 bis 14 Grad). Sonnig und warm war es nur vom 1. bis 4. Mai. Insgesamt ist der Mai hier nun sogar unterkühlt, bezogen auf den langjährigen Durchschnitt. Und auch in den kommenden Tagen bewegen sich die Temperaturen laut Prognosen zumindest in der Norm (19 bis 21 Grad).
Zeit um mal einen Blick auf das aktuell verfügbare Mai-Update der saisonalen Modelle für den treibhausgasgesteigerten Sommer zu werfen. Sagen wir mal diplomatisch dass diese nicht gut ausschauen.
Unten die Abweichungen der 2m-Temperatur (oben) und Niederschlag (unten) für den Sommer von ECMWF (links) und DWD (rechts). Klare und deutliche T2m-Abweichungen über West- und Mitteleuropa gemäss ECMWF und beim DWD siehts auch nicht viel besser aus. Analog dazu die viel zu trockenen braunen Flecken in Mitteleuropa (unten). Grund: Prognostizierte Totalblockade in verschiedenen Variationen gemäss ECMWF ersichtlich mit Kachelmann Abo: Der Juni mit einem mächtigen Aufkeilen des afrikanischen Subtropikhochs von Spanien bis Mitteleuropa, im Juli ein Azorenhochausläufer bis weit nach Mitteleuropa rein und der Vollständigkeit halber im August die Hochdruckbrücke von den Britischen Inseln bis nach Marokko. Westdrift natürlich vollständig abgemeldet. Die Geopotentialkarten vom DWD sind so noch nicht erhältlich aber das zugrunde liegende Druckmuster dürfte ähnlich sein.
(c) ECMWF und DWD
Oder anders gesagt: Was die beiden Modelle für den Sommer prognostizieren wäre eine Weiterführung des Blockadedrecks was wir seit circa März erleben. Ich würde diese Prognosen also mal so interpretieren: Dominanter Hochdruck mit vereinzelten Frontdurchgängen und Hoffen auf für uns günstig gelegene abgetropfte Höhentiefs die zufallstreffermässig etwas Niederschlag bringen.
Damit würde sich die ohnehin schon fast beispielslose Dürre (rechts der Dürremonitor) während des Frühlings noch weiter deutlich verschärfen. Wenn man bedenkt dass trockene Böden im Frühsommer/Sommer die Bedingungen für Hitzewellen verstärken und gäbe es ein Jahr welches aufgrund der Frühlingsdürre dafür besonders prädestiniert wäre, ja, dann könnte das gemäss obiger Prognosen durchaus auf 2025 zutreffen. Denn aktuell liegt der deutschlandweite Durchschnittswert des akkumulierten Niederschlags für den Frühling bei ca 60 Liter/m2 (roter Pfeil, links). Da müssten in den nächsten 3 Wochen aber noch 100 Liter zusätzlich flächendeckend hinzukommen bis nur schon der Normwert des Frühlings erreicht wird aber davon ist der bei diesen Aussichten nicht wirklich auszugehen.
(c) mtwetter.de und ufz.de
Aber zurück zu den saisonalen Prognosen. Klar, das sind experimentelle Prognosen in der Ultraglaskugel über 4 volle Monate hinaus und da wird sich auch noch was ändern aber deshalb sollte man sie nicht einfach ignorieren. Denn schlecht waren die Prognosen vom Mai 2024 für den Sommer 2024 von ECMWF und DWD erstaunlicherweise überhaupt nicht:
(c) climatereanalyzer.org, ECMWF und DWD
Links die gemessenen 2m-Temperaturabweichungen im Sommer 2024 und rechts die Prognose für den Sommer 2024 von ECMWF und DWD. Die Erkenntis: Beide Modelle hatten die grosse Hitze über dem Balken/Osteuropa relativ gut drin, ECMWF sogar noch eine Spur besser. Nur der relativ häufige Tiefdruckeinfluss mit "kühleren" Temperaturen über Westeuropa (vor allem im Juni) war vor allem bei ECMWF nicht drin, aber dafür vom DWD mit den tieferen T-Abweichungen angedeutet. Sprich: Die Hotspots der Sommerhitze wurden von beiden Modellen doch einigermassen gut erkannt und wenn diese zwei Modelle in der T2m-Abweichung für den Sommer 2025 in die ähnliche Richtung schlagen würde ich nicht zwingend Haus und Hof dagegen wetten. Im Winter schon eher als im Sommer weil im Winter die SSWs auftreten können.
Was spricht noch dagegen? Mit sehr viel Optimismus der lange Zeithorizont von 4 Monaten und der Initialisierungszeitpunkt (1. Mai) während einer stark meridional ausgeprägten Grosswetterlage mit herumeiernden Höhentiefs deren Zugbahnen vielleicht bis höchstens 5-6 Tage im Voraus berechnet werden können aber danach im weiteren Verlauf komplett neue Grosswetterlagen entstehen welche während des Zeitpunkt der Initialisierung nicht auf dem Schirm standen. Oder noch irgendeinen Game-Changer im positiven Sinne welche die Modelle momentan noch nicht sehen.
Ich bin mal gespannt auf die Sommerprognose des AER Modells welches J Cohen in seinem Blog kurz vor Sommerbeginn publizieren sollte. Denn für 2024 hatte dieses das kühle West- und das heisse Osteuropa erstaunlich gut prognostiziert: Sommer 2024: Normal abnormal oder abnormal normal? (3)
Soviel zur unschönen Glaskugel aber schauen wir mal was das Wetter so macht und hoffen auf den positiven Game Changer.
Danke Cube. Es bleibt nur abzuwarten und Daumen zu drücken. Ich habe mir den Blog von Cohen angeschaut, ist sehr ausführlich. Der wird immer zum 5. des Monats aktualisiert???? Ich hab sowas im Hinterkopf dass da auch immer die neue ECWMF Langzeitvorhersage vorliegt. Im neuen Video von Kachelmannwetter von heute morgen wird angedeutet, dass sich das Hoch Ende Mai ostwärts verlagert. Wenn es dumm kommt, dass bleibt das direkt über uns stecken, bringt Hitze und hält Tiefs weiter von uns fern. Damit wäre die Vollkatastrophe perfekt😱
Zitat von Winterfan im Beitrag #110Danke Cube. Es bleibt nur abzuwarten und Daumen zu drücken. Ich habe mir den Blog von Cohen angeschaut, ist sehr ausführlich. Der wird immer zum 5. des Monats aktualisiert???? Ich hab sowas im Hinterkopf dass da auch immer die neue ECWMF Langzeitvorhersage vorliegt. Im neuen Video von Kachelmannwetter von heute morgen wird angedeutet, dass sich das Hoch Ende Mai ostwärts verlagert. Wenn es dumm kommt, dass bleibt das direkt über uns stecken, bringt Hitze und hält Tiefs weiter von uns fern. Damit wäre die Vollkatastrophe perfekt😱
Ja, mal abwarten. Übrigens musst du nicht den Blog von Cohen abwarten sondern kannst ab dem 10. des Monats die Langfristprognosen der verschiedenen Wetterdienste (hier Centres genannt) selber bei copernicus durchklicken: https://climate.copernicus.eu/charts/packages/c3s_seasonal/
Es kann natürlich auch wieder anders kommen aber die ECMWF-Ensembles sehen für die erweiterte Glaskugel (Prognosetag 8-10) dass sich das Hoch über den Britischen Inseln dann eher Richtung Nordwest, sprich Grönland verlagern sollte und wir auf die kühle aber dafür auch wieder trockene Flanke des Hochs kämen.
(c) ECMWF
Allerdings wäre es nicht das erste Mal dass die Ensembles für Tag 8-10 die Tendenz komplett verpennt hätten ;-)
Euch allen geht's sicherlich genau so wie mir: Ich habe die Schnauze von dieser Dürre und Dauer-Fusionsbestrahlung dermaßen voll, dass es sich kaum noch in Worte fassen lässt.
Diese Wetterlage ist einfach nur noch abartig und krank!
Ich habe aktuell das Gefühl, nicht mehr im Bergischen Land mit seinem einst niederschlagsreichen Klima, sondern in irgendeiner kalifornischen Dauer-Sonnenhölle zu leben. Das einzig Positive ist, dass wir bisher von frühen Hitzeorgien verschont geblieben sind, aber mir hängt dieser Dreck auch so schon kilometerweit zum Halse heraus.
Im Moment machen wenigstens EZ und GFS gemeinsam schwache Hoffnung, dass sich ab nächster Woche endlich etwas in Richtung Niederschlag ändern könnte, aber das ist immer noch ziemliche Kaffeesatzleserei.
Zum Abschluss noch etwas Positives: Noch gut einen Monat und es ist endlich die Sommersonnenwende erreicht, sodass die Plasmafresse sich langsam, aber sicher wieder nach Süden verziehen muss!
Das aktuell einzig positive ist, dass es Nachts schön abkühlt und man gut lüften kann. Auch am Vormittag. Gestern war es bei mir super windig, fast schon stürmisch. Hat einiges an Wärmeenergie raus geblasen.