Es ist wieder einmal so weit. Das treibhausgasgesteigerte Sömmerchen steht vor der Tür. Wieder einmal.
Es ist wieder die Zeit in der die Sofeten, getrieben von monatelang aufgestauter ekstatischer Vorfreude auf den ersten Hitzetag, endlich aus ihren Löchern rauskriechen dürfen um sich gleich am ersten Hitzetag mit 16-Stunden Plasmabestrahlung und toxischen Ozonlevels in der Sonne grillieren zu lassen. Die Zeit in der die Sofeten in den Vollgas-Modus hochschalten. Die Zeit in der der unerträgliche Sofetenaktivismus nicht nur den grellen Tag sondern auch gleich noch die sowieso nur minimale 6-Stunden-Nacht zum Tag degradiert. Die Zeit des unerträglichen Sommers.
Es ist die Zeit der schwachgradientigen nordhemisphärischen Zirkulation in der sich der troposphärische Polarwirbel kontinuierlich bis weit in den Sommer hinein abschwächt, sich polwärts zurückzieht, grösstenteils in seine Einzelteile zerfällt und damit dem subtropischen Hochdruckgürtel Platz verschafft um nordwärts vorzustossen. Es ist die Zeit in der sich in den Wetterportalen die Geopotentialkarten der ehemaligen gemässigten Breiten mit dem verhassten Dunkelrot zu färben beginnen. Fast schon blutrot. Es ist die Zeit in der sich die Plutonium-Hitze über den Landmassen der Sahara sammelt um mit dem nächstbesten Tief westlich von Spanien ganz Mitteleuropa mit unerträglicher Hitze zu fluten. Es ist die Zeit der am deutlichsten spürbaren Zunahme der Wetter-Extreme.
Früher trat das Sömmerchen noch gemässigt auf und verdiente diese Bezeichnung infolge eines stabilen Jetstreams. Aber das Sömmerchen von früher hat rein gar nichts mehr mit früheren Zeiten zu tun. Denn es mutiert seit zehn Jahren regelmässig zu einem mitteleuropäischen Albtraum, mit einem im Sommer nochmals deutlich stärker mäandrierendem Jetstream (infolge fortschreitender anthropogen forcierter Arktischer Amplifikation), der über Europa ausfranst durch die immer länger anhaltenden Zustände der Double Jets welche die Randbedingungen für die quasi-resonante Amplifikation mit 6er oder 7er Rossbywellenmuster bilden und damit die nordhemisphärische Zirkulation für Wochen blockieren und ortsfest verharren lassen.
Die obligaten Hitzewellen werden natürlich auch diesen Sommer nicht ausbleiben und es stellt sich lediglich die Frage ob einigermassen genügend Niederschlag fällt und ob es weniger oder mehr Hitzewellen als üblich werden verglichen mit den letzten 10 Jahren der klimatologischen Neuzeit der (europäischen) Extremsituation. Einen insgesamt zu kühlen Sommer wie ihn Oma und Opa noch erlebten ist physikalisch unter den neuen klimatologischen Randbedingungen schlichtweg nicht mehr möglich. Naja, ausser ein Kaltlufttropfen würde sich während den drei Sommermonaten über Mitteleuropa installieren ;-)
Eine Randbedingung für einen diesjährigen Hitzesommer war dabei bis Mitte Mai durchaus gegeben denn von Februar bis Anfang Mai gab sich eine Blockade-Grosswetterlage nach der anderen die Klinke in die Hand als mögliche Folge des Major Warming vom 9. März welches sich nachfolgend während 6-8 Wochen bis in die untere Troposphäre durcharbeitete und das meridionale Strömungsmuster quasi einbetonierte. Das häufigste Epizentrum des Hochdruckdrecks lag dabei von Februar bis Anfang Mai gemittelt über dem Nordmeer:
(c) climatereanalyzer.org
Mit diesen permanenten Ostwinden trockneten folglich die Böden bei uns aus und wir erlebten den dritt-trockensten Frühling seit DWD-Messungen (unten). Es muss auch nicht explizit erwähnt werden dass die permanente plasmatische Bestrahlungsgrelle und die sich akut verschlimmernde Dürre durch den Äther des schwachbelichteten Sofetenfunks dauergefeiert und lobgepriesen wurde.
(c) mtwetter.de
Und weil trockene Böden im Frühsommer/Sommer die Bedingungen für Hitzewellen verstärken können wäre der Sommer 2025 mit seiner Frühlingsdürre-Vorgeschichte eigentlich für einen Hitzesommer bestens prädestiniert. Gottseidank trat aber dann Ende Mai die erste (!) West/Nordwestlage seit Anfang Februar ein und milderte das sich bereits aufgebaute grosse Niederschlagsdefizit – und die letzte Gewitterwoche brachte zusätzlich auch noch dringend benötigte Niederschlagsmengen.
(c) mtwetter.de, Kumulative Niederschlagsmenge in Deutschland seit Anfang Jahr
Klar ist aber auch dass deutschlandweit gemittelt immer noch 100 mm Niederschlag fehlen. Die aktuell beruhigend erscheinende Wasserverfügbarkeit in den Oberböden kann jedoch bei einer 10 Tage dauernden Blockade mit ungünstigen trockenen Ostwinden bei 16 Stunden Dauerbestrahlung während des Solstitiums problemlos verdunsten. Damit könnten die Böden im Handumdrehen wieder zu knochentrockenen Bratpfannen verwandelt werden welche durch die zusätzlich generierte Bodenhitze ein sommerliches Hitzehoch stützen können. Hoffen wir aber natürlich nicht.
Zu den Modellenprognosen.
Beim Blick auf die Karten der saisonalen Modelle sticht die prognostizierte Oberflächentemperatur der Ozeane (SST) ins Auge. Ein brühwarmer Nordatlantik mit dem Hotspot entlang der europäischen Küste und dazu ein noch wärmerer Nordpazifik währenddem südlich von Grönland der permanent kalte Fleck als Folge der Abschwächung der AMOC liegt (links). Eine derart grosse Ausdehnung von zu warmen Wassers wie für diesen Juni prognostiziert wurde bis anhin meines Wissens noch nie gemessen seit es Aufzeichnungen gibt. Das einzige Jahr, respektive Sommer, mit einer ansatzweise ähnlichen Ausbreitung des zu warmen Wasser scheint mir das Jahr 2023 (rechts)
(c) ECMWF und climatereanalyzer.org
Die SSTs bilden eine (von vielen) Randbedingungen für die atmosphärische Zirkulation und können unter komplexen Wechselwirkungen auch den Verlauf der Rossbywellen mit beeinflussen. Mal angenommen dass die SSTs alleine ein Analogon für den Sommer wären dann könnte dieser Sommer vielleicht ähnlich wie der Sommer 2023 verlaufen. Der Juni 2023 war dazumal zu warm, häufig ostwindlastig und zu trocken; im Juli 2023 folgten zwei gröbere Hitzewellen und vor allem die zweite Augusthälfte 2023 wurde von einem Hitzedom geprägt der vor allem im Süden Deutschlands zu extremer Späthitze führte. Insgesamt war der Juni und Juli zu trocken aber der August schön nass. Zusammenfassend für den Sommer 2023 würde ich meinen dass die afrikanische Hitze im Juli und der ersten Augusthälfte zwar immer wieder mal nordwärts vorstiess aber dann doch relativ häufig von einem nachrückenden Trog geplättet wurde. Insofern ein doch «wechselhafteres» Muster für einen neuklimatologischen Sommer.
Das wäre das «naive» SST-Analogon aber der Weisheit letzter Schluss ist das wohl nicht. Es gibt zwar noch die Theorie dass eine kalter Nordatlantik im Mai zu einem Hitzesommer in Europa führt: Durch den kalten Fleck südlich von Grönland tummeln sich dort häufiger Tiefs und dadurch erfolgt subtropische Hitzeadvektion durch eine SW-Strömung nach Europa. Diese Theorie traf 2015 und 2018 mit deren Hitzesommer noch zu aber nicht mehr 2022 als wir einen der heissesten Sommer in Deutschland seit Messbeginn erlebten. Sprich: Hitzesommer gehen auch ohne einen kalten Nordatlantik.
Der Blick nun auf die saisonalen Modelle für den Sommer zeigt ein klares Vorzeichen: Eine positive NAO. Sprich Tiefdruck abwechslungsweise über dem Pol oder Nordkanada und ein weit polwärts aufgerückter Subtropenhochdruckgürtel. Es gibt naturgemäss doch einige Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen aber das Bild ist doch ziemlich eindeutig. Stellvertretend für die Modelle die Karten von ECMWF:
Im Juni sieht es eine Kombination von starkem polaren Tiefdruck und einer Hochdruckbrücke vom Atlantik bis Osteuropa rein mit Zentrum über dem Balkan. Das Wichtigere dabei ist allerdings ein Tief vor Marokko welches für eine latente Gefahr einer heissen SW-Strömung sorgt. Prominent ist ebenfalls die flächendeckend heisse T-Anomalie von +2C über weiten Teilen Europas (oben links) und zu trocken (oben rechts).
Für den Juli bastelt das Orakel von ECMWF an einer fast durchgehenden Hochdruckbrücke die von den USA über den Nordatlantik bis Europa und dann weiter über Nordsibirien bis an den Pazifik reicht. Oder ganz im Sinne einer polwärts vorrückenden Hadley-Zelle. Zu diesem üblen europäischen Hochdruck-Szenario werden ähnliche T-Anomalien (unten links) und Niederschlagsignale (unten rechts) wie für den Juni gerechnet und spricht für eine prognostizierte Persistenz der Grosswetterlage der beiden Monate.
Die Karten für den August zeige ich nicht, ähneln aber dem Juli.
ECMWF deutet also einen deutlich viel zu warmen und zu trockenen Sommer an. Ob's dann zu einem Hitzesommer mutiert wird man dann sehen.
Das saisonale ECMWF sieht für den Juni also eine mittlere T-Abweichung von teilweise horrenden 2-3 Grad. Da die erste Juniwoche mit der gewittrigen Südwestlage doch ziemlich gemässigt ablief müsste obige horrende T-Abweichung in den verbleibenden Juni-Wochen durch gröbere Hitzewellen eingefahren werden. Im Hovmöller-Diagramm des 46-Tage ECMWF sieht man für die nächste Woche (erster Rahmen von oben) ein kräftiges Tief westlich des europäischen Kontinents und Hochdruck über Europa sodass ein Vorstoss der afrikanischen Hitze zu uns auf dem Programm steht. Zwar will ECMWF in der darauffolgenden Woche (zweiter Rahmen) das Hoch westlich zu den Britischen Inseln verlagern und einen Trog über Westrussland sehen. Damit wäre die erste Hitzewelle zwar vorbei aber bis Ende Juni würde somit eine Blockade auf dem Programm stehen.
(c) ECMWF, charts.ecmwf.int
Somit steht also für nächste Woche die erste grobe Hitzewelle im Juni mit T-Abweichungen von bis zu 8 Grad an wobei GFS (violette Linie) und dessen Ensembles (rote Linie) noch ziemlich optimistisch sind dass das nordwärts aufkeilende afrikanische Subtropikhoch nicht zu einem länger anhaltenden Keil mit Omega-Charakter mutiert denn bei einem Prognosezeitraum von 8-10 Tagen bleibt wie immer noch zu vieles offen.
(c) mtwetter.de
Der ECMWF-Cluster will für in 9 Tagen zwar noch immer diese NW-Verschiebung des Hochdruckkeils und den Trog über Westrussland sehen, wo wir dann in eine «kühlere» NW-Strömung gelangten, aber der Spread in den einzelnen Ensembles ist doch ziemlich gross. Angesichts einer angedeuteten Omega-Struktur ist dieser Spread des weiteren Verlaufs auch nicht weiter verwunderlich.
(c) ECMWF, charts.ecmwf.int
Die erste Hitzewelle im Juni in ein paar Tagen ist also schon mal eingetütet (links für Samstag) und Stand heute sollte sie nach 3 bis 4 Tagen vorbei sein falls man den Ensembles trauen darf (rechts das Diagramm für Zürich)
(c) tropicaltidbits.com und ECMWF
Dies wird die erste Hitzewelle dieses Sommers und weitere mit noch grösserer Intensität werden im weiteren Sommerverlauf irgendwann folgen. Bekanntlich ist nach der Hitzewelle auch immer wieder vor der Hitzewelle im mitteleuropäischen Sommer. Denn ein Blick auf die Druckverteilung der Nordhemisphäre in 10 Tagen zeigt: Der troposphärische Polarwirbel schwächt sich naturgemäss ab, zieht sich mehr und mehr polwärts zurück und zerfällt dabei in einzelne Kaltlufttropfen während sich der subtropische Hochdruckgürtel weit nach Norden frisst und dabei den Jetstream weit nach Norden ablenkt. Dann muss auf abtropfende Höhentiefs gehofft werden, welche den Hochdruck unterlaufen können, sich für uns günstig positionieren, kurzzeitige Linderung verschaffen und die Leidenszeit bis Ende September verkürzen.
(c) wetterzentrale.de
Apropos September, das saisonale ECMWF (SEAS5 genannt) hatte vorgestern noch die heisseste Prognose für Juli bis September für Mittel- und Südeuropa heraus gegeben – mit dem Balkan als möglichen Hotspot. Die Prognosegüte für diesen langen Zeitraum ist zwar nicht sonderlich gut aber trotzdem passt das irgendwie ins Gesamtbild des mitteleuropäischen Sommers.
Nun ja, man darf gespannt sein welche Schweinereien und Extreme das Sömmerchen auch in diesem Jahr mit sich bringt und wie oft und lange wir uns dieses Jahr wieder damit herumschlagen müssen. Die grossen Hitzewellen und Temperaturrekorde werden auch diesmal wieder kommen, so wie jeden Sommer, aber mit Glück sind vielleicht auch ab und zu einigermassen normale Wetterlagen dabei sein.
Sie hat also wieder begonnen, die unendlich lange Zeit des Wartens auf den erstarkenden und hoffentlich Erlösung bringenden Polarwirbel irgendwann im Oktober. Sie wird beschissen sein wie viele der letzten Sommer zuvor aber auch diese Zeit wird vorüber gehen.
Geniessen wir noch die letzten "kühlen" und angenehmen Tage mit Wolken, Wind und vereinzelten herrlichen Schauern. Noch 12 Tage bis zum Solstitium.
Sehr gute Anlayse Patrick. :-) Ja, die Modelle rechnen mit einem Hitzesommer, mit was auch sonst. Na mal sehen, wie es wird. Bis jetzt war es halbwegs gut auszuhalten, was die Temperaturen angeht. Trocken war es, wenngleich ich bei mir noch mit einem halbwegs blauen Auge davon gekommen bin. Im März gab es unangekündigt eine "Blubberlage", wie es der Kachelmann so schön ausdrückt. Es haben sich keine Gewitter und Schauerzellen gebildet, die persistierend waren. Ergebnis 30 mm Regen. Und seit dem 24.05. gab es 166,6 mm Regen hier bei mir. Glück gehabt. ^^ Und heute früh waren es 5,3 Grad. Kann man mal mitnehmen im Juni. Der Rest nervt natürlich ohne Ende, vor allem die ewige Tageshelle ... :-P
Dann hoffen wir mal das Beste. Dass uns die 40 Grad+ Hitze auch in diesem Jahr verschonen wird und dass es genug Regen gibt.
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Ich habe gerade ein wenig nachgesehen und erstaunt festgestellt, dass der Mai bei uns sogar um 0,3° zu WARM war. Da haben ja schon alle gejammert, was mit dem Sommer?!? im mai eigentlich los it, sooooo kalt. Der Juni steht bei uns schon bei über 4° zu heiß und die letzten Tage hatte es bei uns zwar nie mindestens 30°, aber stets kanpp darunter und eine teilweise abartige Luftfeuchtigkeit. Somit zwar am Papier alles super, gefühlt halt aber Hochsommer ... Danke für die tolle Analyse, wie immer, aber gerade deswegen ein großes DANKE, weil einfach nicht selbstverständlich, dass sich jemand die Zeit dafür nimmt.
Hier im Ruhrgebiet war es dann ab Ende Mai doch noch richtig nass. Wir bekamen in den letzten 30 Tagen über 80 Liter. Und nur ein kleiner Teil von ca 20 Litern war wegen Gewittern, die vorbei zogen. Ich finde die Taupunkte unangenehm, die Temperaturen waren bisher aber aushaltbar von den Zahlen her, wäre da nicht die extrem hohe Luftfeuchtigkeit.
Und jetzt kommt ab Donnerstag wieder so eine Sumpfluft zu uns mit diesmal über 30 Grad... Zumindest weiß ich, dass die Midea Portasplit mir echt hilft. Das Teil ist goldwert!!! Und hat, als es noch nicht so warm war beim Entfeuchten nicht mal mehr als 580W Strom gebraucht statt wie bei den dummen Vakuum-Monoblöcken 1000W. Ich glaube die hat den neuen regelbaren Kompressor!
Jedoch wird es ziemlich schnell stickig hier drin. Weiß da jemand Rat? Wo kann man Sauerstoff oder Luftflaschen kaufen? Würde das überhaupt helfen?
Danke schön. Es hat zwar etwas Zeit gekostet bis das Eröffnungskapitel wieder mal geschrieben war aber für das Forum immer wieder gerne. Ehrensache :-)
Ich finde es auch grosse Klasse von Stefan dass er zum exakten Zeitpunkt der Sonnenwende, dem 21. Juni um 4:42 Uhr, den Forum-Countdown bis zum Herbstanfang zurückstellt. Ich meine, das tut nicht jeder und schon gar nicht ehrenamtlich an einem Samstag Morgen - naja sagen wir wenn die Vöglein zu pfeifen anfangen - extra für das Forum um 4:15 Uhr voll motiviert aufsteht (nachdem er sicherheitshalber den Alarm auf Wecker und Smartphone eingerichtet hat), kurz einen Kaffee rauslässt, den Rechner startet und dann den Countdown real-time mässig von 00:00:00 auf irgendwas um die 90 Tage zurückstellt. Ist nicht jedermann's Sache, ehrlich, aber ich finde das extrem vorbildlich und gewissenhaft von ihm (duck und weg)
Ja, der Mai war bei mir mit 100 Liter dann doch ziemlich anständig und im Juni kamen bis jetzt auch nochmals 40 Liter hinzu. Insofern gab es für die Natur doch eine dringend benötigte Verschnaufspause. Und der erste Hitzevorstoss diese Woche soll dann ab Sonntag durch sein, da sah es in den Samstagskarten noch nicht ganz danach aus. Die Taupunkte werden dann, wie Ken schon mal sagte, am Wochenende unerträglich werden. Icon hat am Samstag Abend für die Westhälfte flächendeckend die 20+ Taupunkte drin. Zur flächendeckenden Tropennacht von Samstag auf Sonntag kommt es zwar noch nicht aber das Treibhausgashalbjahr hat uns wieder.
Für Dokumentationszwecke noch die heutige Karte der Rauchpartikel von den kanadischen Waldbränden. Immerhin dämpfte das noch die Temperaturen die letzten Tage aber diese milchig-braune Brühe wirkt ziemlich surreal.
Dann schauen wir mal was nach der ersten Hitzewelle folgt ;-)
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #4 Jedoch wird es ziemlich schnell stickig hier drin. Weiß da jemand Rat? Wo kann man Sauerstoff oder Luftflaschen kaufen? Würde das überhaupt helfen?
Tut mir leid, Ken, da weiss ich leider auch keinen vernünftigen Rat. Aber vielleicht andere.
Guten Morgen, bevor die Hitze kommt, kann man heute nochmal ordentlich lüften, bzw. draußen aufhalten. Hier idt nun wieder dunkle Bewölkung aufgezogen. Seit den letzten Maitagen sind bei uns gut 100 Liter Regen runter gekommen. Eine Linderung und kleines Aufatmen für den Oberboden. Das Junisoll wird, so meine Befürchtung, trotzdem nicht erfüllt, geschweige nachholen des Defizits aus den Dürrefrühjahr. Aber so ist es halt leider in Zeiten des Brutkastensommers. Hoffen wir mal dass das Auf und Ab, zusammen mit Niederschlägen so weiter geht. Die8 Medien und Glaskugelliebhaber unken ja weiter vom Weltuntergangssommer, der als Death Valley Europas beschrieben wird. 😳😱
Zitat von Winterfan im Beitrag #6Guten Morgen, bevor die Hitze kommt, kann man heute nochmal ordentlich lüften, bzw. draußen aufhalten. Hier idt nun wieder dunkle Bewölkung aufgezogen. Seit den letzten Maitagen sind bei uns gut 100 Liter Regen runter gekommen. Eine Linderung und kleines Aufatmen für den Oberboden. Das Junisoll wird, so meine Befürchtung, trotzdem nicht erfüllt, geschweige nachholen des Defizits aus den Dürrefrühjahr. Aber so ist es halt leider in Zeiten des Brutkastensommers. Hoffen wir mal dass das Auf und Ab, zusammen mit Niederschlägen so weiter geht. Die8 Medien und Glaskugelliebhaber unken ja weiter vom Weltuntergangssommer, der als Death Valley Europas beschrieben wird. 😳😱
Viele Boulevard-Wetterportale verfolgen einzig das Ziel, mit Weltuntergangsprognosen möglichst viele Klicks zu generieren. Ein typisches Beispiel ist ein gewisser Jan Schenk. Aus meiner Sicht sehr unqualifiziert und vermutlich auch gar kein richtiger Meteorloge. Da heben sich die Leute von Kachelmann und auch Kai Zorn mit ihren sachlichen Prognosen doch sehr angenehm von dieser Panikmache ab.
Stefan1963 und Winterfan: In der Tat, dieses schon seit Wochen andauernde hysterische Gekreische und Clickbaiting nach dem Motto "Der Höllensommer kommt!!!" geht mir ebenfalls ohne Ende auf den Zwirn. Dass in den Zeiten der Klimakatastrophe mittlerweile fast jedes Jahr diese Gefahr besteht, ist eine Binsenweisheit, aber diese effekthascherischen und völlig unseriösen Langzeit-Prognosen der einschlägigen Deppen-Medien kotzen einen nur noch an.
Außerdem ist dieser Schwachsinn Wasser auf die Mühlen der Klimawandel-Leugner, die bereits wieder ihr unappetitliches Süppchen kochen, weil die totale Brüllhitze entgegen dieser "Vorhersagen" bisher ausgeblieben ist.
Hier gibt es nun auch kaum bis gar nichts mehr unter 22 Grad Höchsttemperatur... Nun ja, ich hoffe es wird dabei nicht extrem schwül... Regen gibt's eh nicht.
Boah, was für ein unerträglicher Tag heute!! Die 30 Grad werden wir wohl auch bald in meiner Region erreichen bzw. überschreiten und der TP liegt auch schon bei fast 15 Grad.
Die kommende Nacht wird sicherlich 100%ig eine Tropennacht und morgen werden die Temperatur und der Taupunkt noch eine Schippe drauflegen. Hoffentlich kriegen wir dann wenigstens etwas von den vollmundig angekündigten Gewittern ab, aber natürlich bitte ohne Unwettercharakter! Aber in einigen Regionen wird's mit Sicherheit gewaltig krachen und die Scheiß-Hitze zeigt dann die Kehrseite der Medaille.
Wenigstens hat der aktuelle GFS06z-Lauf den nächsten Hitze-Peak im Zeitraum zwischen etwa dem 19. und 23.06, den auch EZ jetzt immer wieder drin hatte, erst einmal geplättet:
Angesichts des Zeitraums ist das aber alles noch absolut unsicher und da wird sicherlich noch einige Male hin- und hergerechnet werden. Aber wie Kyoudai Ken bereits anmerkte, wird es nach dem Wochenende wieder einmal mehr oder weniger knochentrocken weitergehen, das Ganze wahrscheinlich dann erneut garniert mit thermonuklearer Dauerbestrahlung.
Und das sofetische Schwachmaten-Volk dreht natürlich wieder völlig am Rad: Motorrad- und Cabrio-Idioten, die einen mit knatterndem Auspuff-Lärm bzw. dröhnenden musikalischen Geschmacksverirrungen beglücken, und nach Feierabend werden dann sicherlich wieder reihenweise stinkende und qualmende Grill-Orgien ohne Ende veranstaltet. Wenigstens spendet der Sommersonnenwende-Ticker ein wenig Trost und man weiß, dass bald endlich das Tagesmaximum überschritten ist. Das fühlt sich immer wie eine Erlösung an, unabhängig davon, was wettertechnisch noch droht.
Mann, wie ich diese elende Drecksjahreszeit hasse!!
Soeben ist bei uns in Südosthessen die 30 Gradmarke geknackt worden😣 Obwohl die extreme Schwüle hier erst morgen ankomnt, ist es draußen total heiß. Ich hasse Hitze, ich hasse Schwitzen, ich hasse diese Art Sommer🤮. Und mein absolutes Mega-No-Go-Wort lautet "Omegahoch" 🤮Aber die Zeit rennt und nur noch eine Woche dann muss sich der Hitzeverursacher wieder auf den Rückweg machen. Geht zwar viel zu langsam, aber jeden Tag ein paar Minuten weniger Stress für alle Lebewesen und Natur. Hoffe weiter auf wenige Tage, die so anstrengend sind, wie die kommenden 3 Tage. Und hoffe auf Bewölkung und immer wieder gewittrige Schauer.
Hier sind es jetzt bereits 32 Grad, ich denke es werden noch 34. Natürlich ist der Taupunkt der höchste gemessene bei uns in ganz Europa: 19 Grad!!!!!!!!!!!!
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #13Hier sind es jetzt bereits 32 Grad, ich denke es werden noch 34. Natürlich ist der Taupunkt der höchste gemessene bei uns in ganz Europa: 19 Grad!!!!!!!!!!!!
Fast, aber nicht ganz ;-) An diesem heutigen gloriosen Tag hatte der äusserste Südwesten bzgl Taupunktschweinereien die Arschkarte gezogen. Emmendingen-Mundingen in BW darf sich 22.0 C maximalen Taupunkt auf den Ortschild tackern.
Wobei der Tag noch nicht zu Ende und die Statistik nur eine vorläufige ist.
(c) mtwetter.de
Und heute kam noch nicht mal die grosse Schweinerei. Links die prognostizierten Taupunkte von Icon-D2 für heute um 18 Uhr und rechts dann die Plume für den krönenden Samstag 20 Uhr. Die Karte sollte ganz Deutschland zeigen, aber die Landesgrenzen sind schlecht dargestellt. Man kann sich aber an der Küstenlinie der Nordsee etwas orientieren ;-)
Bin morgen dann mal auf die Karte der gemessenen maximalen Taupunkte gespannt
Der DWD hat ein neues Modell. Gibt es beim Kachelmann als "ICON-RUC". Scheint ein Modell zu sein, welcher stündlich aktualisiert wird. Sagt die nächsten 12h voraus. Mehr braucht man eh nicht. ;) Gebt euch einen RUC und schaut es euch an. :D
das ist eine super entflammbare Atmosphäre, das wird hoffentlich Gewitter geben. Hoffe eher auf Starkregen mit weniger Blitzen.
Sind heute knapp unter 33 Grad geblieben. Der Taupunkt war hier um 14:00 19,8 Grad... Aber hier bei mir war er niedriger. Etwa 17. Die einzige DWD-Station sitzt in DU-Baerl, welches eher ländlich liegt und auch auf der Westseite des Rheines. Da ist es oft kühler und feuchter. Viel Wald und einige Seen.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #13Hier sind es jetzt bereits 32 Grad, ich denke es werden noch 34. Natürlich ist der Taupunkt der höchste gemessene bei uns in ganz Europa: 19 Grad!!!!!!!!!!!!
Fast, aber nicht ganz ;-) An diesem heutigen gloriosen Tag hatte der äusserste Südwesten bzgl Taupunktschweinereien die Arschkarte gezogen. Emmendingen-Mundingen in BW darf sich 22.0 C maximalen Taupunkt auf den Ortschild tackern.
Wobei der Tag noch nicht zu Ende und die Statistik nur eine vorläufige ist.
Na herzlichen Glühstrumpf. Da bin ich mit meinen 30,1 Grad und einem TP von 13,6 Grad im Schnitt ja noch gut bedient gewesen. Aber ich bin ja zum Glück nicht in der siffigen Plasmarinne namens Oberrheingraben. Hach ja, ich hab ihn so gar nicht vermisst, diesen ganzen Hitzerotz. Obwohl ich mittlerweile ziemlich entspannt bin diesbezüglich, ich kann es ja eh nicht ändern. Aber heute Abend war es ziemlich schräg hier. Ich war am Abend noch etwas draußen, in einem Taunus-Kühltal natürlich. Wobei kühl relativ ist aber 20 Grad sind besser als deren 26. Kurz bevor es dunkel geworden ist, waren es dort dann 18 Grad, immerhin. Auf der Rückfahrt bin ich dann abwechselnd durch Kühlluftblasen und Wärmesiffblasen gefahren, so schnell kam das Autothermometer gar nicht hinterher. So ist das hier in der Hügelei, wenn ein laues Lüftchen weht. :-P Bei mir daheim war natürlich eine Warmluftblase mit 24 Grad kurz vor Mitternacht, was auch sonst ... Da kommt Freude auf! lol Jetzt ist es auf 19,1 Grad runtergegangen, keine Tropennacht also. Die wird es aber wohl morgen geben, wenn dann irgendwann des nachts die Kaltfront anschiebt. Traditionell ist es in solchen Fällen ja besonders kuschelig bevor es dann vielleicht mal etwas scheppert. ^^
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
In der 2. Nachthälfte hat es bei uns doch angenehm abgekühlt. Hatte ich so nicht erwartet, aber die Schwüle soll auch erst heute ankommen. 🤮 In den Räumen hat sich die Hitze trotzdem schon bemerkbar gemacht, echt ätzend. Die Schlafqualität ist schon eher mies, aber es soll zum Glück nur kurz anhalten. Die Abkühlung fällt leider nicht so aus, wie erst vorhergesagt. Aber es ist schon ein Unterschied von 34 zu 25 Grad. Interessant ist wie unterschiedlich die Wettermodelle die Gewitterlage für morgen sehen. Es wird wieder ein Roulettespiel, das für die Meteorologen eine Herausforderung bedeutet. Wir werden sehen, welches Modell die beste Glaskugel hat.
Bin jetzt auch deutlich entspannter. Die PortaSplit regelt. Ist natürlich auch noch teuer wegen Strom aber ich bezahle eh zuviel. Da bekomme ich mit der hier sicher was wieder, weil sie nicht mal an die 700 Watt kommt. Die Monoblöcke süppeln über 1000W, sodass der Stecker dann wenn ich ihn Abends gezogen habe warm war. Bei der hier ist der Stecker steinkalt.