Traumhaftes Herbstwetter im Vordertaunus am Rande von Ofenhessen! Bedeckter Himmel, einstellige Temperaturen und in der Nacht hat es sogar ein wenig geregnet.
Endlich war es mir möglich, die schon lange geplante Wanderung quasi um den Kirchturm herum, also auf unseren Hausberg, den Staufen durchzuführen. Unseren zweiten Hausberg, den Rossert habe ich am 18.05.2018 erklommen. Ein teuflisches Schloss auf dem Rossert
Es hat nun bis zum 27.10.2018 gedauert, endlich auch den zweiten Hausberg in Angriff nehmen zu können, dem elenden Sommer sei Dank. Das Problem an dieser Route ist, dass sie bei "schönem" Wetter ziemlich überlaufen ist, selbst heute, an einem Wintertag für bescheuerte Sofeten, war dort vergleichsweise viel los. (Daunenjackenquoute ca. 85%, inkl. Mützen und Handschuhen ... )
Der Staufen ist ein typischer Vordertaunusberg mit ein paar Felswänden, der mit 451 m etwas niedriger ist als der Rossert (516 m). Im Gegensatz zum Rossert bieten die Wanderwege rund um den Staufen jedoch sehr viele schöne Aussichtspunkt in alle Himmelsrichtungen. Und es ist doch völlig klar, dass ein Blick in die Ferne bei dramatischem Wolkenhimmel eine Million mal schöner ist als bei kotzblauer Ödnis und Dauerbeschuss durch die solare Blendgranate ...
Ein rundum gelungener, herrlicher Herbstfeiertag, der noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Das ist er, der Staufen. Also der rechte der beiden Hubbel ;-) Da sollte es zunächst drum herum und dann hinauf gehen. Ich weiß, von unten sehen diese Hügel immer so lächerlich aus ... ^^
Na, das fängt ja schon mal gut an ... Aber heute war der Name NICHT Programm, die gelbe Sau hatte Pause! Bei 7 Grad!
Dieser verdammte Schinderhannessteig ist im Taunus gefühlt überall! Aber zusammen mit dem Wildsauweg passte das schon ^^
Der erste Aussichtspunkt ist erreicht. Eine schöne Wiese oberhalb von Hofheim-Lorsbach mit einem Blick in Richtung Frankfurt/Ofenhessen. Hach ja, dieser Himmel ...^^
Hier der Blick ins Lorsbachtal mitsamt der namensgebenden Ortschaft ... Und dieser Himmel ... ^^
Herbstzeit ist Pilzzeit. Man wundert sich, dass bei der Dürre hier überhaupt einer wächst
"Dank" dieses elenden Oktobersommers 2018 sieht es selbst am 27. Oktober im Wald teilweise nur sehr bedingt nach Herbst aus.
Ein schöner Pfad durch den Vordertaunuswald.
Der nächste Aussichtspunkt ist erreicht, die Mendelssohn Gedenkstätte, wie dem Gedenkstein eindeutig zu entnehmen ist.
Und das ist die Aussicht von der Mendelssohn Gedenkstätte. Im Vordergrund befindet sich Eppstein im Taunus, übrigens eine der kühlsten Ecken im Main-Taunus-Kreis.
Nur einen Steinwurf entfernt, befindet sich der "Kaisertempel" von Eppstein, hier von der Seite aus gesehen.
Der Kaisertempel von hinten gesehen.
... und von vorne. Es war gar nicht so einfach, die doofe Kneipe nebenan aus dem Bild zu bekommen ;-)
Die Protagonisten, denen dieses Denkmal gewidmet ist
30 Pfennig? Oh je, wie viel ist das jetzt nochmal in Cent? ... Egal, ich hab dann 50 Cent rein geschmissen.
Apropos Kneipe: Das sind recht sportliche Preise für Pizzen, finde ich ... bei den weiteren Speisen waren schon gleich keine Preise dazu geschrieben. Dem Geruch nach, der der Kneipe entströmte, sind die Pizzen die Preise definitiv nicht wert.
Im Wald ist es doch viel schöner.
An einem weiteren Aussichtspunkt erhaschen wir einen schönen Blick auf den Rossert, der mitsamt dem dortigen Teufelsschloss von mir am 18.05.2018 bezwungen wurde. Man beachte auch den Himmel ^^
Bei diesem monströsen Hochsitz fragt man sich unweigerlich, ob das Ding auch ne Einbauküche hat
Unterhalb des Staufengipfels. Fast wie in der Fränkischen Schweiz ... aber nur fast. Und der Wald sieht irgendwie mehr nach Frühling aus als nach Herbst
Auf dem Staufen nähern wir uns nun einem bekannten und beliebten Aussichtspunkt. Dieser befindet sich übrigens auf den Überresten einen Ringwalls. im Hintergrund kann man schon den Altkönig erblicken. Auch dort gibt es Ringwälle.
Der Blick vom Aussichtspunkt auf den Taunus Hauptkamm mit den beiden Fixpunkten Feldberg und Altkönig. ... Und dieser Himmel ...
Der Blick nach Frankfurt/Ofenhessen ... Habe ich eigentlich schon den genialen Himmel erwähnt?
Nun geht es auf einem unspektakulären wieder ins Tal ... Naja, unspektakulär ist untertrieben, nennen wir den Weg einfach öde. ^^
Der Name passt zum Weg.
Es geht steil bergab auf einem wieder deutlich schöneren Weg, der in der Kindheit als ziemlich rasante Schlittenbahn diente.
Der weitere Weg führte dann noch an dem bekannten und beliebten Ausflugslokal Gimbacher Hof, genannt "Gimbi" vorbei. Hier wurde es dann doch etwas voller ...
... so dass es nicht mehr möglich war , andere Menschen aus dem Bild zu halten. Aber zum Glück waren es nur noch ca. 300 m bis zum Parkplatz.
Und hier noch die Statistik dieser schönen und gemütlichen Wanderung:
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Hallo Stefan, sehr schöner Bericht und dazu passendes Wetter. Ich freu mich immer, wenn du von deinen Wanderungen schreibst, das lässt einen die gar schröcklichen Aussichten auf die nächste Zeit und das rumgenöle, wenn auch nur für kurze Zeit vergessen. Heute ist es bei uns schön bewölkt und es nieselt ein bisschen (wenigstens etwas). Zum Laufen war ich ehrlich gesagt zu faul, aber wir Bayern haben ja am Donnerstag einen freien Tag und da werde ich mich dann auch mal aufmachen.
"Es gibt für den Menschen keine Freiheit, solange seine Angst vor dem Tod nicht überwunden ist." Albert Einstein
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Eine Wanderung bei Traumwetter auf den "Hausberg", den Staufen
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28.10.2018 08:22
)
Antworten
, wenn auch nur für kurze Zeit vergessen. Heute ist es bei uns schön bewölkt und es nieselt ein bisschen (wenigstens etwas). Zum Laufen war ich ehrlich gesagt zu faul, aber wir Bayern haben ja am Donnerstag einen freien Tag und da werde ich mich dann auch mal aufmachen.