Es ist schon eine Weile her, es war am 15.10.2018, der Sommer"herbst" wütete in Deutschland, Temperaturen weit jenseits der 20 Grad Marke, dazu höllische Dauersonne ohne eine Wolke am Himmel - und das seit Tagen, ach was seit Wochen!. Kühle musste mit der Lupe gesucht werden. Da ich bereits im September eine kleine Bacherkundungstour im Westerwald gemacht habe, dachte ich mir, dass eine Fortsetzung davon eine ganz gute Idee sei. ;-) Man muss schließlich irgendwie das beste aus der Situation machen.

Also rein ins Auto und am Nachmittag losgefahren. Auf dem Weg kamen mir gewisse Bedenken an der Sinnhaftigkeit dieser Aktion, weil irgendwo zwischen Montabaur und Dierdorf auf der A3 das Autothermometer kurzzeitig 26,5 Grad anzeigte! Es war nicht zu glauben. Zum Glück fiel die Temperatur auf dem Weg in Richtung Holzbachtal wieder ab und als ich gegen 16:30 Uhr dort eintraf, waren es "nur" 21,5 Grad, bei fortschreitendem Rückzug der Plasmalötlampe mit deutlich fallender Tendenz. Am Bach selbst war es nochmals spürbar kühler und das heilige Wasser selbst ist ohnehin ein Garant für Labsal durch erquickende Abkühlung - unbezahlbar bei der wieder einmal herrschenden Hitzewelle.

Der besagte Holzbach im Westerwald ist der größte und längste (44 km) von insgesamt drei Holzbächen im Westerwald und nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Gewässer, das der bekannten Holzbachschlucht ihren Namen gab. Er ist der Abfluss der Westerwälder Seenplatte und entwickelt im hier dargestellte Abschnitt zwischen den Orten Puderbach und Döttesfeld starke Talmäander. Bei Döttesfeld fließt der Holzbach schließlich in die Wied.

Nachfolgend einige kommentarlose Impressionen des kostbaren, lebenspendenden, herrlichen Wassers:





















Zum Abschluss noch das obligatorische Bild der parallel zum Bach verlaufenden Bahnstrecke in einbrechender Dunkelheit ;-)