Ich befinde mich soeben im Urlaub im Odenwald im Grenzbereich zum Spessart. Irgendwie plant man immer eine ganze Menge, aber das berüchtigte Urlaubskoma und Familienaktivitäten reduzieren das Ganze dann doch. Aber die Wildenburg musste natürlich nach Lossoths Wanderbericht im Winter wars glaube ich, aufs Programm!
Also bei bestem Herbstwetter los - es war eine wunderbare Zeitreise und auch der Rest der Tour sehr abwechslungsreich.
(1) AUF DEM WEG ZUR WILDENBURG
Die Tour beginnt bei herbstlichem Traumwetter - nicht mehr lange, die nächste unnatürliche Omegalage durch die Arktisschmelze -> Jetstream kommt ab dem Wochenende. Es gilt in der Klimakatastrophe die Kaltphasen so gut wie möglich auszunutzen. Immerhin scheint die unnatürliche Lage nur recht kurz zu dauern, wie ich es vermutet hatte.
Tiefhängende Wolken, frischer Wind, die Netzhautramme aus den Augen und aus dem Sinn!
Dieses Scheunenteil scheint auf den Steinfundamenten zu schweben. Daneben stehen wunderbare alte Obstbäume, die man sonst gar nicht mehr kennt.
Dann geht es in den Wald und die Herbstatmosphäre gibt den Overkillmodus.
(2) STAUFERZEIT UND MINNESANG: DIE WILDENBURG
Vor der Wildenburg eine Riesenüberraschung: Ein Plateau mit einem Riesenbaum, Herbstblätter, Felsen, vermischt mit Mauerwerk aus dem Mittelalter und mitten im Fels: DER DUNGEON! ^^ Da schlägt das Herz des Fantasy-Irren. Ein Eingang wie bei Conan in der Szene wo er das Schwert des Königs findet. Oder wie bei einem Fantasyrollenspiel. Im Dungeon, der ein kleiner Raum ist, dann eine Nische in der Felswand, gemauert. Was das für eine Bewandnis hat, habe ich bisher noch nicht recherchiert. Aber es wäre ideal für einen Kaltwetteraltar ;-)
Die Wildenburg ist eine der größten Burgruinen Deutschlands. Im Kupferwinter sähe sie noch besser aus als im Gründschungel, der immer noch herrscht, aber da kommt Mittelalterstimmung auf.
Die Wildenburg ist nicht irgendeine Burg! Unglaublich: Sie diente Wolfram von Eschenbach als Vorlage für den Parzival - ein Heiligtum für jeden Medävisten! Dieses wundervolle Mittelhochdeutsch. Laien mögen hier erahnen, dass man bei einer Zeitreise so gut wie niemanden verstehen würde ^^ Und zeigt auf, wie sehr sich jede Sprache im Laufe nur weniger Jahrhunderte verändert.
Der Bergfried wirkt wie auch die anderen Mauern beinahe zu perfekt. Allerdings ist die Wildenburg natürlich eine Stauferburg. Wie wir wissen (oder auch nicht), beginnt mit den Stauferkaisern Friedrich I. Barbarossa und vor allem unter Friedrich II. Stupor mundi (Das Staunen der Welt) das, was wir mit dem Mittelalter verbinden: Die Städtewelt. Beinahe alle alten Städte heutiger Zeit wurden damals um 1200-1250 gegründet bzw. in der Zeit danach bis 1400. Das architektonische Handwerk und seine Qualität sieht man auch hier an der Wildenburg, die mit der groben Romanik nur noch wenig zu tun hat und am Ende in die filigrane Gotik der Kirchen mündet. Der Zugang zum Bergfried war leider komplett verschlossen.
Ein Bogendurchgang führt zu einer wundervollen riesigen Buche im Innenhof und einem Geheimnis ...
Ein weiterer "Dungeon". Was mochte das gewesen sein? Ein Verlies? Ein Vorratsraum? Ein Folterkeller? Welche Menschen haben die gleiche Sicht vor 800 Jahren gehabt? Und aus welchen Gründen ... Wer mit dem Öl des Empfindenden für Zeit, für Vergänglichkeit, für die Vanitas gesalbt ist, dem laufen nun reihenweise Schauer über den Rücken. Ich meine mich zu erinnern, dass Lossoth hier noch im Winter Zugang hatte. Mittlerweile versperrt ein Eisengitter den Zugang zu den weiteren Gewölben.
Details des Mauerwerks zeigen Verzierungen und lassen erahnen, wie die Burg einst ausgesehen haben muss und warum sie im Feuerschein im höfischen Glanz Eindruck auf Wolfram von Eschenbach machte.
Es geht wieder hinaus nach zahllosen Eindrücken, wenngleich trotz der bewusst ausgesuchten Zeit an einem Montag mittag bei Nichtsonnenwetter 4 Leute auf der Burg waren, darunter unbotmäßig schreiende Blagen ^^
Wehmütig geht der Blick die verfallenen Zinnen hinauf. Das sind Momente, wo ich genau weiß warum ich trotz übelster Berufsaussichten Mediävistik studiert habe - aus reiner Leidenschaft! Es ist eine für viele schwer zu verstehende Empfindung. Zum einen bittersüße Melancholie in einer Tiefe dass einem Gänsehaut und Tränen kommen, zum zweiten Romantik diese wunderbare Illusion der Veredelung und zum dritten die pure wissenschaftliche Neugier eine Zeit kennenzulernen die so anders ist als die heute als wäre es ein anderer Planet (das alte Rom und Griechenland steht uns da näher) aber die bei weitem nicht "dunkel" war, sondern voller Inspiration, innerer Größe und Hingabe - dem einzigen Wert mit dem man Epochen beurteilen muss!
(3) HEXENWERK, MORDORPAPPEL UND PREUNSCHER BERG
Der Abschied von der Wildenburg fällt schwer. Aber es geht nun wieder tiefer in den Odenwald. Klassische Herbstmotive fallen als erstes ins Auge: Pilze (ja, es hat geregnet und nicht zu knapp ^^), die spezifische Odenwaldstimmung mit Felsschluchten.
Dann ein ... Hexenaltar? Links ein totes hmm Huhn oder ein Vogel, rechts Blumen, Heu. Daneben der Zugang zum Versteck der Hexe? ;-)
Entspannt und tief durchatmend geht es weiter mit Herbsteindrücken. Die Seele schwebt und tankt Energie für das nächste Treibhausgashalbjahr.
Dann habe ich Kirchzell erreicht. Ich überlege ob ich bei 5 km noch weiterlaufen soll, durch Kirchzell durch und dann Richtung Pilgerweg mit zahlreichen christlichen Schreinen. Aber der Verstand siegt. Mir gehts heute nicht so dolle. Die Schwüle trotz 9 Grad und das Urlaubskoma fordern ihren Tribut.
Der Rückweg beginnt mit einem herrlich schmalen Waldpfad. Aber ich weiß: Ich muss wieder ganz hinauf, dort wo ich auf dem Berg angefangen habe. Das wird kein Zuckerschlecken!
Dann geht es ins freie Feld, was ohne Netzhautramme mehr als erträglich ist und den Blick öffnet für wundervolle Wolkendramatik. Im freien Feld, wo sonst die Sonne brennt nun der Sofet ohne Plasma flennt ^^
Dann findet sich etwas abseits wieder zurück im Wald etwas, das Stefan als "V1-Abschussrampe" bezeichnet hat ;-) Kurz darauf: Eine Pappel mit pechschwarzen Blättern, ich nenne sie die "Mordor-Pappel".
Und hier erkennt man an auch vorhandenen ofenhessischen Waldbrandkiefern, dass das untere geschwärzte Drittel tatsächlich kein Waldbrand ist, sondern dieser Scheißbaum sieht wirklich so aus muahahahahahaha Wenn Metaphorik und Realität wie die Faust aufs Auge passen! Und ich dachte wirklich, das wäre ein Waldbrand vor ein paar Wochen in Ofenhessen ^^
Das ist exakt der Gipfel des "Preunschen Bergs". Nun ja. ^^ Da lagen endlose Aufstiege hinter mir. Nicht extrem steil aber sie zooooogen sich. Melibokusqualität.
So und nur so haben sofetische Sonnenblumen auszusehen: Gedemütigt, verfault, am Ende - wie der scheiß Sommer und die bedeutungslose Afterstimmung der Sofeten bei geilem Herbstwetter!
Jaaaaaaa gib mir Wolken, gib mir Shakespeare am Himmel!
Christus der Herr erdet mich wieder am Wegesrand und mahnt Wanderer wie sich Qualen wirklich anfühlen. Ein Gebet an die Heilige Maria ist nicht unpassend.
Salve Regina, mater misericordiae; vita, dulcedo et spes nostra, salve. Ad te clamamus, exsules filii Evae. Ad te suspiramus, gementes et flentes in hac lacrimarum valle. Eia ergo, advocata nostra, illos tuos misericordes oculos ad nos converte. Et Jesum, benedictum fructum ventris tui, nobis post hoc exsilium ostende. O clemens, o pia, o dulcis Virgo Maria.
Der Gottesacker von Preunschen. Klein aber fein bei diesem Wetter. Noch 2 Straßen und ich bin wieder am Ausgangspunkt der heutigen Tour. Und lebe noch ;-)
Die Statistiken zur Tour sind vernachlässigbar, ich war schon mal besser drauf ;-) Aber sie zeigen auch die denkbar schlechteste Wanderchoreografie: Auf einem Berg anfangen, dann zwangsläufig ins Tal, dann am Ende wenn man eh wenig Kräfte hat, brutal wieder rauf ^^
Insgesamt eine herrliche Herbsttour, die alles hatte: Mittelalter-Höhepunkte, einen Dungeon vorher, Waldstimmung mit der man eins wird, überraschende Details am Wegesrand, satirische Inspirationen, freies Wild mit freiem Blick auf herbstliche Wolkenpracht. Schön, dass es noch ein Leben abseits des Treibhausgashalbjahres gibt! Carpe autumnum - Nutze den Herbst!|addpics|hwr-gt-e978.jpg-invaddpicsinvv,hwr-gu-4682.jpg-invaddpicsinvv,hwr-gv-6ac6.jpg-invaddpicsinvv,hwr-gw-b68a.jpg-invaddpicsinvv,hwr-gx-9472.jpg-invaddpicsinvv,hwr-gy-4296.jpg-invaddpicsinvv,hwr-h0-5ccb.jpg-invaddpicsinvv,hwr-h1-0c4e.jpg-invaddpicsinvv,hwr-h2-9377.jpg-invaddpicsinvv,hwr-h3-b2c4.jpg-invaddpicsinvv,hwr-h4-0237.jpg-invaddpicsinvv,hwr-h5-7a95.jpg-invaddpicsinvv,hwr-h6-ef02.jpg-invaddpicsinvv,hwr-h7-e960.jpg-invaddpicsinvv,hwr-h8-5ac7.jpg-invaddpicsinvv,hwr-h9-c9a1.jpg-invaddpicsinvv,hwr-ha-f4f9.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hb-d1b7.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hc-51ba.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hd-ede6.jpg-invaddpicsinvv,hwr-he-4439.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hf-c0aa.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hg-faef.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hh-3d73.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hi-b59f.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hj-33d3.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hk-0fa2.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hl-4524.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hm-822e.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hn-6060.jpg-invaddpicsinvv,hwr-ho-a08d.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hp-a946.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hq-8007.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hr-a9df.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hs-bbee.jpg-invaddpicsinvv,hwr-ht-06dc.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hu-f98f.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hv-5ea3.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hw-5030.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hx-969a.jpg-invaddpicsinvv,hwr-hy-5ce0.jpg-invaddpicsinvv,hwr-i0-92a8.jpg-invaddpicsinvv,hwr-i1-2920.jpg-invaddpicsinvv,hwr-i2-a7ea.png-invaddpicsinvv|/addpics|
Ein sehr schöner Wanderbericht. Und auch das Wetter hat gepasst. Wenn ich die stimmungsvollen Bilder sehe, scharre ich insgeheim schon mit den Hufen, aber am WE ist leider elendes Sofetenwetter angesagt und der Urlaub muss warten, bis es -hoffentlich- wieder herbstlich-düster wird.
Meine Leidenschaft für mittelalterliche Literatur begann als ich mit ca. 11 Jahren ein Buch bei meinen Großeltern entdeckte (Das Wort der Dichter). Es enthält einen Überblick über Literaturepochen, beginnend mit der althochdeutschen Zeit und den Merseburger Zaubersprüchen. Das war für mich wie ein Tor zu einer anderen Welt. Und ich weiß noch wie ich mit 12 Jahren das erste Mal ganz andächtig die Wildenburg besucht und mir im Geist ausgemalt habe, ich würde mit Wolfram über die Steine schreiten und Gespräche über Dichtkunst führen.
Hoffentlich hast du noch ein paar Tage Zeit und kannst noch die ein oder andere Tour machen.
"Es gibt für den Menschen keine Freiheit, solange seine Angst vor dem Tod nicht überwunden ist." Albert Einstein
Zitat von Lossoth im Beitrag #2Ein sehr schöner Wanderbericht. Und auch das Wetter hat gepasst. Wenn ich die stimmungsvollen Bilder sehe, scharre ich insgeheim schon mit den Hufen, aber am WE ist leider elendes Sofetenwetter angesagt und der Urlaub muss warten, bis es -hoffentlich- wieder herbstlich-düster wird.
Meine Leidenschaft für mittelalterliche Literatur begann als ich mit ca. 11 Jahren ein Buch bei meinen Großeltern entdeckte (Das Wort der Dichter). Es enthält einen Überblick über Literaturepochen, beginnend mit der althochdeutschen Zeit und den Merseburger Zaubersprüchen. Das war für mich wie ein Tor zu einer anderen Welt. Und ich weiß noch wie ich mit 12 Jahren das erste Mal ganz andächtig die Wildenburg besucht und mir im Geist ausgemalt habe, ich würde mit Wolfram über die Steine schreiten und Gespräche über Dichtkunst führen.
Hoffentlich hast du noch ein paar Tage Zeit und kannst noch die ein oder andere Tour machen.
Das ist natürlich noch einmal etwas Besonderes, wenn ein Ort mit Kindheitserinnerungen gepflastert ist, herrlich! Die Wildenburg ist sicherlich ein ganz besonderes Kleinod, auch objektiv und auf gesamtdeutsche Sicht betrachtet. Vielen Dank für den Tipp damals hier im Forum!
Weitere Wanderungen werden schwierig, da ich nur 1 Woche hier bin, selbstständig halt plus schulpflichtiges Kind ^^ Aber ich denke eine Tour mit meiner Tochter zur Wolfsschlucht werde ich noch unternehmen bevor es wieder nach Hause geht wo die Winterprognosen warten, die, wie ich sehe Cube bereits 1:1 im Kommentar zur Mildwinterprognose vorweggenommen hat hahahaha Offenbar hat da jemand aus all den Jahren Kaltwetter mustergültig etwas gelernt ;-)
Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #3 Das ist natürlich noch einmal etwas Besonderes, wenn ein Ort mit Kindheitserinnerungen gepflastert ist, herrlich! Die Wildenburg ist sicherlich ein ganz besonderes Kleinod, auch objektiv und auf gesamtdeutsche Sicht betrachtet. Vielen Dank für den Tipp damals hier im Forum!
Weitere Wanderungen werden schwierig, da ich nur 1 Woche hier bin, selbstständig halt plus schulpflichtiges Kind ^^ Aber ich denke eine Tour mit meiner Tochter zur Wolfsschlucht werde ich noch unternehmen bevor es wieder nach Hause geht wo die Winterprognosen warten, die, wie ich sehe Cube bereits 1:1 im Kommentar zur Mildwinterprognose vorweggenommen hat hahahaha Offenbar hat da jemand aus all den Jahren Kaltwetter mustergültig etwas gelernt ;-)
Schön zu lesen dass du deinen Urlaub vollauf geniesst bei herbstlich-düsterem Kaiserwetter und einer klasse Herbst-Initiationswanderung mit historischen Burgruinen, verlassenen Feld- und Waldwegen und einsamen V1 Abschussrampen. So schön könnte eigentlich der Herbst sein.
Zur Mildwinterprognose: Naja, du hast die wichtigsten Indikatoren ja schon genügend oft erwähnt und beschrieben. Ich habe nur mal eine minimale aktuelle Kurz-Auslegeordnung von einigen wichtigen Indikatoren gemacht. Die Interpretation dieser Indikatoren überlasse ich dann aber wohl doch besser dir Und das Winter-Live-Monitoring können wir ja dann ab November auf stratobserve.com mitverfolgen.
Also, geniess noch deinen restlichen Urlaub bevor die Südwestdüse ab und zu wieder anspringt.
Wolfsschlucht? Ich kenne nur die bei Zwingenberg. Sollte mir da etwas entgangen sein? Mal abgesehen vom Wetter, das bei uns in den letzten Jahren zu warm und zu trocken war, kann man hier doch einiges an mittelalterlichen Sehenswürdigkeiten sehen. Kollenburg, Burg Wildenstein, Henneburg, Mildenburg, Burgruine Klingenburg (das war mein Spielplatz als Kind, hab sozusagen um die Ecke gewohnt), Einhardsbasilika in Michelstadt-Steinbach, der "Gotthard" bei Amorbach.... du siehst es lohnt sich hier ab und zu mal vorbeizuschauen^^ (natürlich nur im Spätherbst und Winter).
"Es gibt für den Menschen keine Freiheit, solange seine Angst vor dem Tod nicht überwunden ist." Albert Einstein
Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #3 Das ist natürlich noch einmal etwas Besonderes, wenn ein Ort mit Kindheitserinnerungen gepflastert ist, herrlich! Die Wildenburg ist sicherlich ein ganz besonderes Kleinod, auch objektiv und auf gesamtdeutsche Sicht betrachtet. Vielen Dank für den Tipp damals hier im Forum!
Weitere Wanderungen werden schwierig, da ich nur 1 Woche hier bin, selbstständig halt plus schulpflichtiges Kind ^^ Aber ich denke eine Tour mit meiner Tochter zur Wolfsschlucht werde ich noch unternehmen bevor es wieder nach Hause geht wo die Winterprognosen warten, die, wie ich sehe Cube bereits 1:1 im Kommentar zur Mildwinterprognose vorweggenommen hat hahahaha Offenbar hat da jemand aus all den Jahren Kaltwetter mustergültig etwas gelernt ;-)
Schön zu lesen dass du deinen Urlaub vollauf geniesst bei herbstlich-düsterem Kaiserwetter und einer klasse Herbst-Initiationswanderung mit historischen Burgruinen, verlassenen Feld- und Waldwegen und einsamen V1 Abschussrampen. So schön könnte eigentlich der Herbst sein.
Zur Mildwinterprognose: Naja, du hast die wichtigsten Indikatoren ja schon genügend oft erwähnt und beschrieben. Ich habe nur mal eine minimale aktuelle Kurz-Auslegeordnung von einigen wichtigen Indikatoren gemacht. Die Interpretation dieser Indikatoren überlasse ich dann aber wohl doch besser dir Und das Winter-Live-Monitoring können wir ja dann ab November auf stratobserve.com mitverfolgen.
Also, geniess noch deinen restlichen Urlaub bevor die Südwestdüse ab und zu wieder anspringt.
Danke Cube. Ja, der Artikel zur Winterprognose ist bereits im Kopf fertig und der grobe Verlauf des Winters ebenso. Erstmal wird zwar die "echte" Arbeit warten wie das so bei Selbstständigen ist wo die Arbeit im Urlaub nur liegenbleibt aber sie kein anderer erledigt, aber dann kommen Wetterartikel und Winterprognose.
Zitat von Lossoth im Beitrag #5Wolfsschlucht? Ich kenne nur die bei Zwingenberg. Sollte mir da etwas entgangen sein? Mal abgesehen vom Wetter, das bei uns in den letzten Jahren zu warm und zu trocken war, kann man hier doch einiges an mittelalterlichen Sehenswürdigkeiten sehen. Kollenburg, Burg Wildenstein, Henneburg, Mildenburg, Burgruine Klingenburg (das war mein Spielplatz als Kind, hab sozusagen um die Ecke gewohnt), Einhardsbasilika in Michelstadt-Steinbach, der "Gotthard" bei Amorbach.... du siehst es lohnt sich hier ab und zu mal vorbeizuschauen^^ (natürlich nur im Spätherbst und Winter).
Genau - ist zwar am äußersten Rand meiner Anfahrtreichweite aber letztlich machbar - einer der wenigen Vorteile in Ofenhessen (neben den fehlenden Bergen fürs Fahrradfahren): Zentrale Wanderspinne im Netz aus Taunus, Spessart, Westerwald, Hunsrück, Odenwald.
Ein sehr schöne Wanderung, Micha. Herrliche Natur und natürlich die Burg mit der prächtigen mittelalterlichen Stimmung. Und das ganz bei Top Wetter! So macht der Urlaub doch richtig Spaß, gell? ^^ Wenn man das mal mit dem letztjährigen Oktober vergleicht ... Oh je, war das eine verfluchte Sonnenseuche. Und dieses Jahr gibt es Traumwetter und wahre Regenwunder, selbst in Ofenhessen. ;-) So geht Herbst! ^^
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Zitat von Regenwetter im Beitrag #8Ein sehr schöne Wanderung, Micha. Herrliche Natur und natürlich die Burg mit der prächtigen mittelalterlichen Stimmung. Und das ganz bei Top Wetter! So macht der Urlaub doch richtig Spaß, gell? ^^ Wenn man das mal mit dem letztjährigen Oktober vergleicht ... Oh je, war das eine verfluchte Sonnenseuche. Und dieses Jahr gibt es Traumwetter und wahre Regenwunder, selbst in Ofenhessen. ;-) So geht Herbst! ^^
So siehts aus! Man nimmt mit, was man an naturgemäß seltenen Wundern geboten bekommt. Ich denke, ich werde bei Gelegenheit auch mal wie du eine Regenwanderung machen. Erstmal Outfit besorgen. Ich denke aber dass ich mit Gummistiefeln allein schon aus Sehnengründen nicht zurechtkommen werde. Da bietet sich die Kombination aus gewachsten Wanderschuhen + Gamaschen an. So könnte man dann Freifeldgebiete, die man sonst eher meidet, auch frequentieren.