Ist zwar schon ein bisschen her aber eine kleine Erinnerung an herrliches Kaltwetter kann nie schaden ;-)
Es gibt Tage, die auf immer und ewig in der Erinnerung bleiben werden. Der 11. Mai 2019 ist ein solcher Tag. Der diesjährige Mai hat überraschender Weise schon einige Wetterherrlichkeiten präsentiert aber dieser Samstag war wohl die Krönung mit Dauerregen und mehr als angenehmen Temperaturen und das noch an einem Samstag. Als sich das in der Wettervorhersage abzeichnete, habe ich mich spontan entschlossen, in die von mir geliebte Rhön zu fahren und ein "bisschen" zu wandern. Die einfache Fahrt von mir zu Hause bis in die hohe Rhön beträgt rund 160 km, was schon recht grenzwertig für einen Tagesausflug ist ;-) Aber bei solch epischem Geilwetter wie an diesem Tag kann man das schon mal machen. ^^ Die Planung sah vor, zunächst einmal die im Winter ausgefallene kleine Tour entlang des Lehrpfades durch das Schwarze Moor nachzuholen und dann noch eine zweite, längere Wanderung zu machen, die möglichst viel der herrlichen und sehr abwechslungsreichen Rhönlandschaft abbildet. Das ist auch voll und ganz gelungen, wenngleich es dann doch ziemlich anstregend wurde. Aber das Wetter war so genial, dass es fast wie von selbst ging - aber auch nur fast. ^^ Ich gebe zu, am Schluss wurde es dann doch ein wenig zäh und irgendwann wurde mir sogar kalt, kein Wunder bei Dauerregen und zum Abend hin 4 Grad! (im MAI!!!) Dennoch (oder vielmehr gerade deswegen!) war es ein unvergleichliches Erlebnis, das auf immer und ewig in Erinnerung bleiben wird.
Hier die Bilder der kleinen Wanderung durch das Schwarze Moor:
Bei der Anreise, kurz vor Erreichen der Hohen Rhön. Ja, das sieht verdammt gut aus. So geht Frühling!
Die Übersicht der ersten Tour am heutigen Tag. Kindergeburtstag aber ein netter "Aufgalopp"
Am Schwarzen Moor angekommen. Nebel, Nieselregen, 6 Grad! Traumwetter! ... und das an einem 11. Mai! Unglaublich. Die Rudelwandergruppe, die man auf dem dritten Bild im Hintergrund sehen kann, habe ich erst mal verschwinden lassen. Danach geht es auf dem Bohlenpfad los.
Gleich zu Beginn eine erste "Attraktion": Ein Moorloch zum reinlatschen, mit dem üblichen Warnhinweis für Deppen. Es gibt sogar eine "Fußwaschanlage" in Form eines nicht funktionierenden Wasserhahns ... Oh Mann ...
Der äußere Bereich des Moores. Herrliche Birken säumen u. a. den Bohlenweg.
Das Hochmoor. Eine beinahe surreal aber höchst faszinierende Landschaft bei perfektem Wetter. Der leichte Nebel passt perfekt zu dieser Landschaft, ist aber nicht zu dicht, um der Landschaft die notwendige optische Tiefe zu verleihen.
Kiefern sind nicht gerade meine Lieblingsbäume aber hier sehen sie in dieser gedrungenen Form absolut geil aus und passen hervorragend in die Hochmoorlandschaft. Weiterhin gibt es das Moorauge samt einer Erklärung zu sehen.
Auch den obligatorischen Aussichtsturm gibt es, der auch bestiegen wurde und an diesem Tag wundervolle und vanitasähnlich Blicke in den Nebel erlaubte. Zum Abschluss noch ein kleines Bild einer Frühlingswiese am Rand des Moores.
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Hallo Stefan, Tage wie dieser muss man ausnutzen. 160 km ist natürlich eine Ansage, aber es hat sich für dich offensichtlich gelohnt. Das schwarze Moor kenne ich auch. War 3-4 mal dort. Ist aber schon eine zeitlang her. Die Fotos sind klasse, Nebel gibt einer Landschaft halt immer etwas geheimnisvolles. Sieht ein bisschen aus wie in einem Edgar Wallace Film^^ ("Der bucklige Würger vom Schwarzmoor"). Ich freu mich auch schon sehr, wenn die Wandersaison wieder los geht. Obwohl wir uns bisher nicht beschweren können, genügend Regen und die Temps sind für Juni durchaus erträglich. Der Mai war geradezu super. Also noch bin ich entspannt.
"Es gibt für den Menschen keine Freiheit, solange seine Angst vor dem Tod nicht überwunden ist." Albert Einstein
Hallo Claudia, ja, es gab wahrhaft heilige Tage im Mai. Kennt man so gar nicht mehr. Normalerweise ist da schon Hochsommer, also galt es, das auszunutzen. Und das haben wir auch gemacht. Es waren ein paar schöne Wanderungen im Mai dabei und sogar im Juni gab es bis jetzt die ein oder andere Gelegenheit für eine kleine Feierabendwanderung. Das ist halt der Vorteil, wenn es so lange hell ist - einen halbwegs kühlen Tag vorausgesetzt natürlich. ^^ Mal sehen, was der weitere Sommer noch so bringt. Momentan sieht es ja nicht so aus, als ob es in der nächsten Zeit mal wieder eine Wandermöglichkeit. Aber ich habe ja noch einiges aus dem Mai in petto, was ich hier in der nächsten Zeit posten werde. ^^ Die kleine Runde durchs Schwarze Moor war ja nur zum warm werden. Es folgte noch eine 18,3 km Wanderung rund ums Rote Moor, so dass ich an diesem Tag auf fast 22 km kam. Die werde ich voraussichtlich heute Abend posten. Bist du eigentlich auf Facebook? Mittlerweile poste ich die Wanderberichte eigentlich nur noch auf Facebook ... Das Forum kommt aus Zeitmangel mittlerweile leider etwas zu kurz.
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Also mit Facebook konnte ich mich bisher nicht anfreunden. Ist auch eine Zeitfrage. Ich will nicht noch länger und häufiger am PC rumhocken. Meine Freizeit ist ohnehin gut ausgefüllt, lesen und Gitarre spielen haben da absolut Vorrang.
Das Wetter soll ja in der nächsten Zeit eher scheußlich werden, mal sehen was kommt. Wir müssen es so oder so durchstehen. Erinnert einen wieder daran, wie schrecklich die Klima-Situation ist, vergisst man nur zu leicht, wenn das Wetter mal ein paar Tage normal ist. Da denkt man nur zu gerne "alles ist wieder gut".
"Es gibt für den Menschen keine Freiheit, solange seine Angst vor dem Tod nicht überwunden ist." Albert Einstein
Mit Facebook ging es mir lange Zeit auch so, bis ich die Vorteile entdeckt habe. Man kann sich mit einem ausgewählten Freundeskreis austauschen, die sich auch für die Dinge interessieren, die man so tut und macht, was in einem Forum nicht immer der Fall ist. Zudem ist das allermeiste dadurch nicht der ganzen Öffentlichkeit zugängig, was auch ein Vorteil ist.
Wie auch immer... Ja du hast natürlich recht, man vergisst bzw. verdrängt den Horror des Hitzesommers ganz gerne, wenn es zeitweise mal normales Wetter im Frühling oder Sommer gibt. Aber ich habe mich mittlerweile damit arrangiert und kann diese seltenen Wetterwunder daher umso mehr genießen und feiern. Da gibt es dann nur das Hier und Jetzt. Das Leben im Augenblick zu genießen ist auch nicht schlecht, das muss man aber lernen, das gebe ich zu. Und schließlich ist jeder Tag ohne Hitze ein Tag weniger Leiden, bis irgendwann mal im Oktober die Erlösung kommt. ^^
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Ist schon etwas her seit ich das bei Facebook kommentiert habe, aber in diesem Monat ist der Hitzekoller bei mir eingekehrt. Denn die Bilder wirken jetzt auf mich völlig surreal am heute 22. Sommertag und 7. Hitzetag. Epische Heiligkeiten. Aber das ist letztlich wohl ein Vorteil, wenn nicht der einzige: Die Leiden werden länger und tiefer und dadurch wird die Erlösung im Oktober (früher: September) so deutlich spürbar, dass es unvergleichlich ist. Das brennt sich jedes Jahr geradezu in die Seele, mit dann Wanderungen, wo man dauernd stammelt "Unfassbar" sowieso. ^^
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Zitat von Regenwetter im Beitrag #5Mit Facebook ging es mir lange Zeit auch so, bis ich die Vorteile entdeckt habe. Man kann sich mit einem ausgewählten Freundeskreis austauschen, die sich auch für die Dinge interessieren, die man so tut und macht, was in einem Forum nicht immer der Fall ist. Zudem ist das allermeiste dadurch nicht der ganzen Öffentlichkeit zugängig, was auch ein Vorteil ist.
Wie auch immer... Ja du hast natürlich recht, man vergisst bzw. verdrängt den Horror des Hitzesommers ganz gerne, wenn es zeitweise mal normales Wetter im Frühling oder Sommer gibt. Aber ich habe mich mittlerweile damit arrangiert und kann diese seltenen Wetterwunder daher umso mehr genießen und feiern. Da gibt es dann nur das Hier und Jetzt. Das Leben im Augenblick zu genießen ist auch nicht schlecht, das muss man aber lernen, das gebe ich zu. Und schließlich ist jeder Tag ohne Hitze ein Tag weniger Leiden, bis irgendwann mal im Oktober die Erlösung kommt. ^^
Ich gebe dir vollkommen recht. Auch ich genieße jeden Tag in der scheußlichsten aller Jahreszeiten, der erträglich ist. Ich sitze im Wohnzimmer und höre gerade A. Vivaldi: Concerti con molti strumenti. Barockmusik erinnert mich immer an die Vergänglichkeit des Lebens. Irgendwie versuche auch ich im Jetzt zu leben, ist kein leichter Weg und noch ist er recht steinig, aber man muss lernen damit zu leben.
"Es gibt für den Menschen keine Freiheit, solange seine Angst vor dem Tod nicht überwunden ist." Albert Einstein
Zitat von Regenwetter im Beitrag #5Mit Facebook ging es mir lange Zeit auch so, bis ich die Vorteile entdeckt habe. Man kann sich mit einem ausgewählten Freundeskreis austauschen, die sich auch für die Dinge interessieren, die man so tut und macht, was in einem Forum nicht immer der Fall ist. Zudem ist das allermeiste dadurch nicht der ganzen Öffentlichkeit zugängig, was auch ein Vorteil ist.
Wie auch immer... Ja du hast natürlich recht, man vergisst bzw. verdrängt den Horror des Hitzesommers ganz gerne, wenn es zeitweise mal normales Wetter im Frühling oder Sommer gibt. Aber ich habe mich mittlerweile damit arrangiert und kann diese seltenen Wetterwunder daher umso mehr genießen und feiern. Da gibt es dann nur das Hier und Jetzt. Das Leben im Augenblick zu genießen ist auch nicht schlecht, das muss man aber lernen, das gebe ich zu. Und schließlich ist jeder Tag ohne Hitze ein Tag weniger Leiden, bis irgendwann mal im Oktober die Erlösung kommt. ^^
Ich gebe dir vollkommen recht. Auch ich genieße jeden Tag in der scheußlichsten aller Jahreszeiten, der erträglich ist. Ich sitze im Wohnzimmer und höre gerade A. Vivaldi: Concerti con molti strumenti. Barockmusik erinnert mich immer an die Vergänglichkeit des Lebens. Irgendwie versuche auch ich im Jetzt zu leben, ist kein leichter Weg und noch ist er recht steinig, aber man muss lernen damit zu leben.
Hm Barock erinnert mich subjektiv immer an dekadente Goldfeste, insbesondere Vivaldi. Aber suum cuique. Gerade die Vanitas empfinde ich im Herbst und Winter viel deutlicher angesichts blattsterbender Bäume, im November dann mehr mit düsterem Beigeschmack - ganz nach dem Motto der Ästhetik: Harmonie von Idee (dem Auszudrückenden) und der Form (die Art und Weise des Ausdrucks). Wir sind nur Tote, die unter Toten wandeln.
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Epische Kaltwetter-Wunder in der Rhön, Teil 1 - Schwarzes Moor
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16.06.2019 15:28
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