Die Herbstprognose von Accuweather ist da. Da deren Prognosen in der letzten Zeit durchaus Relevanz hatten, ist hier ein genauerer Blick angesagt. Die Prognose verheißt für den Herbst in Deutschland leider nix gutes ...
Wir können nur abwarten, wie es schlussendlich wird. Meine persönliche Meinung ist, dass das Auf und Ab weitergehen wird.
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Na ja in den letzten Jahren waren die Herbstmonate immer zu sonnig und trocken. Würde mich wundern, wenn es dieses Jahr anders wäre. Zwischenzeitlich muss man ja auch den Oktober zum Sommer dazu rechnen. Hoffe auf den November, da beginnt dann wieder meine Wandersaison.^^
"Es gibt für den Menschen keine Freiheit, solange seine Angst vor dem Tod nicht überwunden ist." Albert Einstein
Oh je, der letzte Oktober war in der Tat eine Katastrophe ... Hmm, die Wandersaison hat bei mir und Micha gar nicht wirklich aufgehört. Zuletzt waren wir am 11.07. im Taunus unterwegs. Wir hatten sogar Nebel ...
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Tolles Bild und Nebel im Juli ist heutzutage ein Wunder. Bei uns ist das Wetter derzeit für August ein Traum. Wir hatten in der letzten Zeit ordentlich Regen und die Nadelbäume in der Umgebung haben sich sichtlich entspannt. Leider hab ich am WE oft keine Zeit für Wanderungen und während der Woche ist Arbeit angesagt. Denn meinen Urlaub nehme ich ja seit einigen Jahren nur noch ab Ende Oktober bis ca. Ende März. Außer wenn wir, wie dieses Jahr mal Urlaub im Norden machen, dann kommt auch noch April und Anfang Mai in Betracht.
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Zitat von Regenwetter im Beitrag #1Die Herbstprognose von Accuweather ist da. Da deren Prognosen in der letzten Zeit durchaus Relevanz hatten, ist hier ein genauerer Blick angesagt. Die Prognose verheißt für den Herbst in Deutschland leider nix gutes ...
Wir können nur abwarten, wie es schlussendlich wird. Meine persönliche Meinung ist, dass das Auf und Ab weitergehen wird.
Momentan kann man wirklich handfestes dazu kaum äußern und nur auf die Absonderungen der Pressemitteilungen reagieren ^^ Dr. Cohen geht ja in der Theorie von frühen Warmings aus, da die Wärme der Troposphäre und vor allem in der Arktis im Oktober in die Stratosphäre hochjagt und dort den gerade frisch gebauten Polarwirbel zertrümmert. Das würde die Chancen auf Kaltphasen in Europa beträchtlich erhöhen, aber wie wir wissen NICHT zu 100%, sondern eher 50:50. Wenn die Tröge falsch landen, sitzen wir mitten in der Südscheiße mit Altweiberterror open end und ggfs. sogar einer Omegalage. Das AccuWeatherteil bildet eher eine Art spanish plume mit Südwestlage ab und Skandihoch.
So lange die Prognosen sich alle widersprechen, ist alles gut ^^ Schlimm wär's nur wenn wirklich alle einen Glühlingherbst sehen würden. Wobei Sonnenfleckenminimum, das sich jetzt richtig auswirkt, auf meridionale Lage, oft Ostlagen deuten. Das wäre dann noch mal ne dritte Variante neben AccuWeather und Dr. Cohen. Nichts genaues weiß man jetzt im August noch nicht. Auge drauf halten, analysieren. Und beten nicht vergessen.
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Zitat von Lossoth im Beitrag #4Tolles Bild und Nebel im Juli ist heutzutage ein Wunder. Bei uns ist das Wetter derzeit für August ein Traum. Wir hatten in der letzten Zeit ordentlich Regen und die Nadelbäume in der Umgebung haben sich sichtlich entspannt. Leider hab ich am WE oft keine Zeit für Wanderungen und während der Woche ist Arbeit angesagt. Denn meinen Urlaub nehme ich ja seit einigen Jahren nur noch ab Ende Oktober bis ca. Ende März. Außer wenn wir, wie dieses Jahr mal Urlaub im Norden machen, dann kommt auch noch April und Anfang Mai in Betracht.
Ja, ich kann mich auch nicht beschweren über das momentane Wetter hier bei uns. Geregnet hat es auch, zwar noch nicht genug aber es ist allemal besser als das Elend im Juni und Juli. Da hatten wir hier Pech und es ist immer alles vorbei gezogen. Hier sind leider schon viele Nadelbäume hin, vor allem bei den Fichten leistet der Borkenkäfer ganze Arbeit ... :-(
Die Sommerwanderungen mache ich immer nach der Arbeit, ich brauche vom Flughafen ca. 45 Minuten bis auf den Feldberg, wenn ned grad mords Stau ist. Lange genug hell ist es ja und man kann dann auch die abendliche Kühle genießen. Man ist halt im Sommer etwas eingeschränkt und kann eigentlich nur im hohen Taunus rumrennen, in allen tiefer gelegenen Gebieten des Taunus ist es grundsätzlich zu warm. Trotz aller Todeshitze gab es bisher in diesem Sommer durchaus den ein oder anderen Tag, der ziemlich brauchbar war. Ich erinnere mich an abendliche 9 Grad am Feldberg. Da kann man im Juli ned meckern ... :-) Und ausgehungert wie man nach Tagen und Wochen "Isolationshaft" vor der Klimaanlage ist, artet das dann auch ggf. mal ein wenig aus ;-) Hehe, der Kollege Eisgott hat eine Wanderung im Taunus unternommen, die ich in dieser Form und vor allem zu dieser Jahreszeit niemals erwartet hätte ;-)
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Zitat von Lossoth im Beitrag #4Tolles Bild und Nebel im Juli ist heutzutage ein Wunder. Bei uns ist das Wetter derzeit für August ein Traum. Wir hatten in der letzten Zeit ordentlich Regen und die Nadelbäume in der Umgebung haben sich sichtlich entspannt. Leider hab ich am WE oft keine Zeit für Wanderungen und während der Woche ist Arbeit angesagt. Denn meinen Urlaub nehme ich ja seit einigen Jahren nur noch ab Ende Oktober bis ca. Ende März. Außer wenn wir, wie dieses Jahr mal Urlaub im Norden machen, dann kommt auch noch April und Anfang Mai in Betracht.
Ja, ich kann mich auch nicht beschweren über das momentane Wetter hier bei uns. Geregnet hat es auch, zwar noch nicht genug aber es ist allemal besser als das Elend im Juni und Juli. Da hatten wir hier Pech und es ist immer alles vorbei gezogen. Hier sind leider schon viele Nadelbäume hin, vor allem bei den Fichten leistet der Borkenkäfer ganze Arbeit ... :-(
Die Sommerwanderungen mache ich immer nach der Arbeit, ich brauche vom Flughafen ca. 45 Minuten bis auf den Feldberg, wenn ned grad mords Stau ist. Lange genug hell ist es ja und man kann dann auch die abendliche Kühle genießen. Man ist halt im Sommer etwas eingeschränkt und kann eigentlich nur im hohen Taunus rumrennen, in allen tiefer gelegenen Gebieten des Taunus ist es grundsätzlich zu warm. Trotz aller Todeshitze gab es bisher in diesem Sommer durchaus den ein oder anderen Tag, der ziemlich brauchbar war. Ich erinnere mich an abendliche 9 Grad am Feldberg. Da kann man im Juli ned meckern ... :-) Und ausgehungert wie man nach Tagen und Wochen "Isolationshaft" vor der Klimaanlage ist, artet das dann auch ggf. mal ein wenig aus ;-) Hehe, der Kollege Eisgott hat eine Wanderung im Taunus unternommen, die ich in dieser Form und vor allem zu dieser Jahreszeit niemals erwartet hätte ;-)
Hehe im Juli gings ja noch: Unsere "Idiotentour" zum Bremer Berg und meine Memorialwanderung zum Zacken mit für halbfriesische Verhältnisse Bergsteigerqualitäten im Zeitraffer wo ich vor 1 Jahr beim Beginn des Wanderns fast zusammengebrochen war. Und oben am Zacken? Wind! Kühle. Taunus. Niederknien, Boden küssen etc. ^^
Wobei im Juni bin ich viel mehr abgedreht mit der 3-Keltenwunder-Tour. Altkönig (im direkten Weg brutal nach oben), Weiße Mauer und Heidetränkoppidum... was mich da geritten hat weiß ich heute noch ned lol|addpics|hwr-fs-4354.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
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Demnach gäbe es für den deutschsprachigen Raum längere warme und trockene Phasen im September bis November. Das Unschöne bei Accuweather ist ja immer dass kein Wort zu finden ist wie die Prognose erstellt wurde. Ich habe mal gelesen dass die Prognosen auf den GFS Ensembles basieren aber für 90 Tage gerechnet werden müssen. Wenn man bedenkt dass in den mittleren Breiten die Trefferquote bei 40% liegt für den prognostizierten Tag 10 dann kann man sich vorstellen dass die Trefferquote für Tag 30 bereits im Keller ist. Wie soll das auch anders sein?
Demnach dürften vielleicht die ersten 3-4 Wochen tendentiell zutreffen, also sprich bis Mitte September. Alles andere ist Extrem-UGKB und die Unsicherheiten sind einfach zu gross. Erinnern wir uns nur mal an die Diskussion Ende Juli als wir spekulierten ob sich die Frontalzone gegen das Omega durchsetzen könnte. Die Modellen waren sich da bis auf 4 Tage im Voraus nicht mal einig.
Und wenn wir uns die monatlichen Vorhersagen für Temperatur und Niederschlag von ECMWF (Stand 1 August) anschauen dann sehen wir dass:
- September - November bei uns zu warm würde - September zu trocken, Oktober normal, und November zu nass würde
Bei ECMWF ist der September auch zu warm und trocken - wie bei Accuweather aber danach geht das Muster schon auseinander. Aber das ist ja auch kein Wunder bei 1.5 Monaten Vorhersage-Zeitraum.
Wie gesagt bis Mitte September könnte Accuweather evtl hinkommen aber nicht mehr. Viel seriöser sind aus meiner Sicht die 4-Wochen-Ensembles der ungarischen Seite die 2x die Woche aktualisiert wird. Nur das macht Sinn.
Aber wie gut war Accuweather denn bisher in diesem Jahr schon? Schauen wir uns das mal etwas detaillierter an:
Beurteilung der Frühlings-Prognose 2019 (Schweiz)
Rückblickend kann ich das nur für die Schweiz beurteilen:
Kurz gesagt: Die Prognose stimmte hinten und vorne nicht. Vorausgesagt war anhaltende Wärme mit zunehmender und starker Trockenheit im Laufe des Frühlings für die Alpennordseite der Schweiz und den Süden Deutschlands. Eingetroffen ist eher das Gegenteil: Im März und April waren die ersten 2 Wochen jeweils nass und kühler und die letzten 2 Wochen trocken und warm. Zudem gehörte der Mai zu den kältesten Mai-Monaten der letzten 30 Jahre mit überdurchschnittlichen Niederschlagsmengen.
Beurteilung der Sommer-Prognose 2019
Die Prognose wurde am 28. Mai erstellt, also unmittelbar zu Beginn des Prognosezeitraums so dass die erste Juni-Hälfte sowieso schon einigermassen in trockenen Tüchern lag.
Vorausgesagt waren:
1 Ausbreitung der Hitze von Spanien nach Norden bis Polen 2 längere Hitzeperioden > 1 Woche als 2018, mit kurzen weniger heissen Phasen bevor Hitze weiter geht 3 Hohe Temperaturen > 38 C in N-Frankreich, Benelux bis Polen/Ungarn 4 Temperaturen erreichen 40 C im Süden und Osten Frankreichs Ende Juli bis Anfang August 5 Spanien/Portugal oft in der Hitze ohne Niederschlag 6 Hitze mit Trockenheit bringt hohe Waldbrandgefahr für West- und Zentral-Europa 7 Die Trockenheit wird sich im Juli und August zu den Alpen, Deutschland und dem restlichen Europa ausweiten und vom Sommer bis in den Herbst anhalten. Dazu grosse Gefahr der wild fires 8 Balkan/östliches Mittelmeer: Viele Gewitter und Überschwemmungen 9 Grossbritannien: Trocken und warm von Juni bis August mit Dürregefahr 10 Skandinavien: normaler Sommer, also warm ohne lange Hitzewellen mit genügend Niederschlag 11 Baltikum: anfällig für Hitze
Schauen wir uns mal die Übereinstimmung auf europäischer Ebene für Juni und Juli an dann könnte man grob sagen:
1: stimmte 2: sehr allgemein gehalten, trifft wohl nur auf die iberische Halbinsel, Mittelmeerraum und Teile Frankreichs zu. 3+4: traf zu während der Hitzewelle der letzten Juni- (spanish plume) und Juli-Woche 5: ist immer sehr wahrscheinlich 6: West-Europa (eher richtig), Mitteleuropa (eher falsch) 7: eher falsch 9: falsch; Grossbritannien lag lange Zeit im Juni unter Tiefdruckeinfluss, oft auch im Juli and August und wurde vor allem während der letzten Wochen immer wieder von Stürmen und Gewittern heimgesucht und teilweise überschwemmt 11: falsch; das Baltikum war vor allem im Juli und August das Zentrum eines episches Kälte-Tiefs 8+10: Habe ich zuwenig beobachtet
Die Temperaturabweichungen von Juni (links) und Juli (rechts) 2019 sind unten dargestellt:
Spezifisch für die Schweiz (Juni und Juli) beurteilt heisst das:
- längere Hitzeperioden wie eine 10-tägige Hitzeperiode 2018 traten nicht auf - der Sommer war zu warm (zweitheissester Juni, sechtheissester Juli), ist aber auch keine Überraschung - der prognostizierte Aufbau der Dürre bereits im Frühling mit Ausweitung in den Sommer hinein mit wild fires war völlig absurd, falsch und diente nur dem medien-geilen Clickbait denn der Sommer brachte mehrheitlich durchschnittlich bis überdurchschnittliche Niederschlagsmengen
Zusammenfassend würde ich sagen, dass für Juni - Juli
- das grobe Temperatur-Muster über Frankreich/Spanien gut hinkam aber schlechter für das kühle nordöstliche Europa - die Niederschlagsprognosen für die Schweiz und den Süden Deutschlands auch völlig falsch waren aber immer noch besser als Würfeln
Rückblickend würde ich auch hier sagen dass nur die ersten 3-4 Wochen der Prognose eine gewisse Relevanz haben. Alles andere ist Glaskugel - und zwar auch bei Accuweather. Wäre Accuweather aber kein US-Unternehmen sondern eine usbekische Firma würde sich keine Sau für diese Prognosen interessieren
ich bin jetzt mal ketzerisch und behaupte mal, wir haben einen (mittlerweile) ziemlich normalen Sommer. Hitzewellen? geschenkt, die kommen garantiert. Ob es nun "nur" 36,37 Grad werden oder über 40 hängt natürlich auch ein wenig von der genauen Konstellation der Druckgebiete ab. Aber auch da brauche ich kein Experte zu sein, um vorherzusagen, dass wir uns an die 40er im Sommer gewöhnen müssen. Es gab aber durchaus auch recht kühle Phasen. Und die Frühtemperatur am 10. Juli 2019 war mit 6,7 Grad die zweitniedrigste an einem 10. Juli, seitdem die Station am Frankfurter Flughafen besteht (1949), nur der 10. Juli 1967 war mit 5,7 Grad Tiefsttemperatur kälter. Dafür sind unter den Top 4 der heißesten Juli Tage gleich 3 Vertreter aus 2019. 1. 25.Juli 2019: 40,1 Grad, 2. 26. Juli 2019: 39,3 Grad und Platz 4 der 24. Juli mit 38,0 Grad ... Und auch im Juni kommt der neue Spitzenreiter aus 2019, der 30. Juni mit 39,3 Grad ...
Niederschlagsmäßig sah es in 2019 bis zum Juni gar nicht mal so schlecht aus, dann wurde es aber sehr trocken. Bei mir hatte ich zudem noch das Pech, dass sämtliche Schauer und Gewitter ALLE bei mir vorbei gezogen sind. Ab und zu gab es mal ein bisschen Getröpfel, Resultat im Juli: 23 Liter in meinem Messbecher. Frankfurt Flughafen hatte mit 43,5 fast das doppelte, weil da dann doch das ein oder andere Gewitter kam. Im Taunus sah es ebenfalls ziemlich dürftig aus im Juli, die Station am Kleinen Feldberg verzeichnete gerade mal 32,3 Liter von 92,2 ... Zum Glück hat sich das im August etwas geändert, in meinem Messbecher sind seit heute 42 Liter und der Feldberg hat Stand 14.08. 64,7 von 36,9 (anteilig). Das sieht schon deutlich besser aus. ^^
Für den Herbst sehe ich es ähnlich wie du. Im September erst mal warm und dann müssen wir sehen. Aber der Sommer geht astronomisch ja eh noch bis zum 23. September ... von daher ... ;-)
Ich persönlich gehe auch im Herbst weiterhin von diesem Auf und Ab aus, wie es bislang typisch für dieses Jahr ist.
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Ich halte jede Prognose schon mal für halbwegs ordentlich, die in die richtige Richtung geht. Insofern ist jene von AccuWeather nicht schlecht, auch wenn wie Cube zu recht darstellt, es in den Details hapert. Zu warme Jahreszeiten, vor allem im Sommer und Winter, sind ja keine Überraschung mehr nach unseren jahre langen Analysen und Beobachtungen und den dazu real werdenden Werten. Die Kunst liegt darin, einen zu kalten Monat/Jahreszeit vorherzusagen. In dieser Hinsicht ist Dr. Cohen immer noch unschlagbar in der Trefferquote. Sollte es einmal zu einem Kaltwinter kommen, falls das überhaupt noch ohne Golfstromausfall und/oder Kaltwasserlinsenauflösung via Beaufortwirbel möglich ist, wird sich der Prognosemeister zeigen!
Was den Niederschlag angeht, hat man sich in den Jahren irgendwie schon an die Dürren gewöhnt. Ich bin ja in Münsteraner bzw. NRW-Verhältnissen aufgewachsen und daher mit endlosen Wassermassen vertraut gewesen. Der Umzug nach Ofenhessen war schon so die Gewöhnung an die Wüste. Und dann kommt noch die Klimakatastrophe und Dürre hinzu. Ich komme mir eigentlich jedes Jahr im Treibhausgashalbjahr vor wie auf Dune, dem Wüstenplaneten, 35 traurige Liter hier hin oder her im August.
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Ja, in diesen neuen Sommern sind Hitzewellen ja nichts Neues mehr und wenn sie kommen dann halt immer von Spanien und Frankreich einhergehend mit der Aufkeilung des Subtropik-Hochs. Es geht ja nicht viel anders.
Ich wollte einfach mal ganz laienhaft und grob zusammenstellen in welchen Gebieten die Frühlings- und Sommer-Prognosen zutrafen und wo nicht. In gewissen Regionen trafen sie zu und in anderen nicht. Da jeder die Prognose natürlicherweise immer vor seiner eigenen Haustüre verifiziert" gibt es immer unterschiedlichen Empfindungen der Trefferquote. Bei euch in Hessen und weiter gegen den Osten - eigentlich alles nördlich von Stuttgart - traf die Prognose für einen zu warmen und zu trockenen Sommer wohl leider zu und stellte sich als richtig heraus. Bei uns im Schweizer Mittelland an der ersten Vorstufe der Voralpen trat jedoch keine Dürre wie prognostiziert auf und deshalb stimmte die Prognose bei uns nicht.
Damit sage ich aber nicht dass ein zu warmer und trockener Herbst nicht eintritt. Dies ist ja nicht unwahrscheinlich wenn wir uns die letzten 5 Herbste (ausser 2017 so meine ich) anschauen. Aber wie gesagt, ich tippe auf einen zu warmen und trockenen September und danach schauen wir weiter ob J Cohen recht behält
Aber eine Sache war eigentlich sehr lustig und bedenklich zugleich in der Schweiz: Als diese Sommerprognose mit der Dürre und Wildfires in den Alpen online ging war das am Tag danach DAS Thema in praktisch allen Online-Medien in der Schweiz. Am darauffolgenden Tag gab es dann ordentlich Schelte für die Medien als dann Einschätzungen von Meteorologen und Klimatologen eingeholt wurden: Die Prognose für die Schweiz wurde sehr stark kritisiert, allen voran J Kachelmann in seiner gewohnt bissigen Art
Nun ja, der Punkt ist dass praktisch alle Online-Medien die Wetterprognose einfach so für Clickbait publiziert haben - ohne nur einmal darüber nachzudenken ob das überhaupt seriös ist und nur weil es ein US-Unternehmen war. Deshalb habe ich auch den letzten Satz so geschrieben: Wäre Accuweather aber kein US-Unternehmen sondern eine usbekische Firma würde sich keine Sau für diese Prognosen interessieren. Aber das ist halt einfach die Zeit in der wir leben. Clickbait über alles.
Zuerst mal Danke für die Arbeit, die du dir gemacht hast, Cube. Ich kann natürlich auch nur das Wetter "vor meiner Haustüre" für diesen bisherigen Sommer beschreiben und ich muss sagen, obwohl wir hier in Unterfranken sehr nah an der Grenze zu Hessen und Baden-Württemberg sind, war es bei uns ganz erträglich. Sowohl was die Temperaturen betrifft, mal abgesehen von zwei Hitzewellen, als auch Regen. Ein bisschen hat mich der Sommer an die meiner Kindheit erinnert. Wobei ich festgestellt habe, und korrigiert mich bitte, falls ich falsch liege, dass Regen in den letzten Jahren extrem lokal fällt und ich meine das hängt mit der Klimakatastrophe zusammen. Oft entscheiden ein paar Kilometer.
"Es gibt für den Menschen keine Freiheit, solange seine Angst vor dem Tod nicht überwunden ist." Albert Einstein
Zitat von Lossoth im Beitrag #12Zuerst mal Danke für die Arbeit, die du dir gemacht hast, Cube. Ich kann natürlich auch nur das Wetter "vor meiner Haustüre" für diesen bisherigen Sommer beschreiben und ich muss sagen, obwohl wir hier in Unterfranken sehr nah an der Grenze zu Hessen und Baden-Württemberg sind, war es bei uns ganz erträglich. Sowohl was die Temperaturen betrifft, mal abgesehen von zwei Hitzewellen, als auch Regen. Ein bisschen hat mich der Sommer an die meiner Kindheit erinnert. Wobei ich festgestellt habe, und korrigiert mich bitte, falls ich falsch liege, dass Regen in den letzten Jahren extrem lokal fällt und ich meine das hängt mit der Klimakatastrophe zusammen. Oft entscheiden ein paar Kilometer.
Keine Ursache, Lossoth. Ich habe ja auch immer bei deinen tollen Wanderberichten mitgelesen als du eine Burg nach der anderen erklommen hast
Ja, ich empfinde den Frühling und Sommer bis jetzt auch als ganz erträglich. Befürchtet hatte ich eigentlich schon eine Wiederholung von 2018 mit endlosen Qualen seit April. Der Mai war dann wie ein Geschenk des Himmels als er uns fast drei Wochen Plasma-Folter ersparte und somit das Treibhausgashalbjahr markant verkürzte - auch in psychologischer Hinsicht. Die Hitzewellen musste man einfach über sich ergehen lassen aber mit der einen oder anderen kühleren Phase war es aushaltbar. Und der August zeigte sich temperaturmässig von einer Seite dich ich so gar nicht mehr von ihm kenne: Richtig angenehm und das während den Hundstagen
Obwohl ich nur interessierter Laie bin versuche ich noch eine akzeptable Antwort zum lokalen Regen zu geben:
Ich denke dass die flächendeckenden Niederschläge - wie wir sie früher aus der guten alten Zeit noch kannten - vor allem bei Fronten aus West- und Nordwest auftraten, also wenn feuchte Meeresluft auf kältere Luft aufgleitet und dann stundenlang aber wenig intensiv ausregnet. Wenn wir uns das Muster im Treibhausgashalbjahr anschauen dann haben wir ja oftmals dieses meridionale Strömungsmuster was uns wochenlang Süd-Südwest Anströmung mit gewittrig feucht-heissen Luftmassen bringt. Da die Sommer heisser sind als zu unseren Kindstagen kann einerseits auch die Luft generell mehr Wasserdampf aufnehmen (ca. 6-7% mehr Wasserdampf pro Grad) und somit nimmt das niederschlagsverfügbare Wasser in der Luft zu. Andererseits nehmen auch die Bodentemperaturen der heutigen Sommer ständig zu was bei Gewitter zu verstärkter Konvektion führen könnte. Diese beiden Faktoren, und wahrscheinlich noch andere Prozesse der heutigen Gewitter-Dynamik, könnten vielleicht dazu führen dass die Gewitter lokaler aber dafür heftiger ausfallen. Eine Zunahme der Starkniederschläge wird ja schon an vielen Stationen im deutschsprachigen Raum gemessen.
Zitat von Lossoth im Beitrag #12Zuerst mal Danke für die Arbeit, die du dir gemacht hast, Cube. Ich kann natürlich auch nur das Wetter "vor meiner Haustüre" für diesen bisherigen Sommer beschreiben und ich muss sagen, obwohl wir hier in Unterfranken sehr nah an der Grenze zu Hessen und Baden-Württemberg sind, war es bei uns ganz erträglich. Sowohl was die Temperaturen betrifft, mal abgesehen von zwei Hitzewellen, als auch Regen. Ein bisschen hat mich der Sommer an die meiner Kindheit erinnert. Wobei ich festgestellt habe, und korrigiert mich bitte, falls ich falsch liege, dass Regen in den letzten Jahren extrem lokal fällt und ich meine das hängt mit der Klimakatastrophe zusammen. Oft entscheiden ein paar Kilometer.
Keine Ursache, Lossoth. Ich habe ja auch immer bei deinen tollen Wanderberichten mitgelesen als du eine Burg nach der anderen erklommen hast
Ja, ich empfinde den Frühling und Sommer bis jetzt auch als ganz erträglich. Befürchtet hatte ich eigentlich schon eine Wiederholung von 2018 mit endlosen Qualen seit April. Der Mai war dann wie ein Geschenk des Himmels als er uns fast drei Wochen Plasma-Folter ersparte und somit das Treibhausgashalbjahr markant verkürzte - auch in psychologischer Hinsicht. Die Hitzewellen musste man einfach über sich ergehen lassen aber mit der einen oder anderen kühleren Phase war es aushaltbar. Und der August zeigte sich temperaturmässig von einer Seite dich ich so gar nicht mehr von ihm kenne: Richtig angenehm und das während den Hundstagen
Obwohl ich nur interessierter Laie bin versuche ich noch eine akzeptable Antwort zum lokalen Regen zu geben:
Ich denke dass die flächendeckenden Niederschläge - wie wir sie früher aus der guten alten Zeit noch kannten - vor allem bei Fronten aus West- und Nordwest auftraten, also wenn feuchte Meeresluft auf kältere Luft aufgleitet und dann stundenlang aber wenig intensiv ausregnet. Wenn wir uns das Muster im Treibhausgashalbjahr anschauen dann haben wir ja oftmals dieses meridionale Strömungsmuster was uns wochenlang Süd-Südwest Anströmung mit gewittrig feucht-heissen Luftmassen bringt. Da die Sommer heisser sind als zu unseren Kindstagen kann einerseits auch die Luft generell mehr Wasserdampf aufnehmen (ca. 6-7% mehr Wasserdampf pro Grad) und somit nimmt das niederschlagsverfügbare Wasser in der Luft zu. Andererseits nehmen auch die Bodentemperaturen der heutigen Sommer ständig zu was bei Gewitter zu verstärkter Konvektion führen könnte. Diese beiden Faktoren, und wahrscheinlich noch andere Prozesse der heutigen Gewitter-Dynamik, könnten vielleicht dazu führen dass die Gewitter lokaler aber dafür heftiger ausfallen. Eine Zunahme der Starkniederschläge wird ja schon an vielen Stationen im deutschsprachigen Raum gemessen.
Wie immer prima erklärt. Sehe ich ebenso. Früher kam es ja mehr zu zonalen Westwetterlagen, die über Fronten und Luftmassenaustausch Dauerregen statt punktueller Gewitterzellen brachten. Die extreme Abnahme der Westwetterlagen wurde in Veröffentlichungen detailliert festgestellt, bin jetzt aber zu faul das rauszusuchen, beim DWD war das glaube ich. Insofern kommt es im Treibhausgashalbjahr immer weniger zu Regenfronten und immer mehr zu Gewitterzellen mit lokalen Starkregenereignissen.
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Servus zusammen So hab mir gerade die Langzeitprognose von NOAA reingezogen und muss sagen hoffentlich haben die Amerikaner hier einmal recht und es kommt so. Alle Monate bis einschließlich Februar zu warm bis deutlich zu warm und viele davon zu nass. Natürlich weiss ich wie sehr alle auf einen ordentlich Winter warten, auch ich mag diese verschneiten Landschaften und kalten Zeiten aber zum Wohle unserer Natur müssen wir wirklich auf einen viel zu warmen und deutlich zu nassen Winter hoffen. 2 Meter Schnee auf gefrorenen Boden bedeuten Null Wasser für unsere Wälder und Felder von daher hoffe ich auf einen viel zu milden Winter mit ganz viel Regen nur so können sich unsere Böden wieder einen Wasservorrat für den nächsten Sommer anlegen.