ich wollte mal fragen ob es Sinn macht selbst auch Daten zusammenln, wie die Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Taupunkt von Innenträumen sowie selbigen und Atmosphärendruck von Außen.
Mittels einem Raspberry Pi messe ich gerade meine Wohnzimmertemperatur mittels einem AHT10 Sensor. Alles wird geloggt und kann auch abgerufen werden.
Hier sieht man ein Beispiel der Weboberfläche, die ich gebastelt habe. Zeigt nur die letzte Stunde an.
Noch sind keine Außensensoren im Einsatz, das muss ich erst alles noch einrichten. Dazu kommen die gleichen Sensoren AHT10 und zusätzlich BMP280 für den Atmospherendruck zum Einsatz, die von einem ESP8266MOD WLAN Mikrokontroller abgerufen und per Netzwerk ausgelesen werden können. Muss ich mich noch einarbeiten wie man das macht. Aber der Sensor am Pi im Wohnzimmer tut seine Dienste bereits! :)
Die Frage ist auch wie ich das genau mit dem Außensensor machen soll, sodass diese möglichst lange die Witterung überleben und das Sonnenlicht keine Verfälschung der Werte verursacht. Der Außensensor soll am Schlafzimmer nordwestlich angebacht werden.
Der Code wird bald auf meinem Github veröffentlicht.
Also wenn ich mein Thermometer an der Nordseite, angebracht an der Außenseite der Fensterwange in ca 2 m Höhe, ablese, ist das sicherlich falsch gemessen. Besser wäre es tiefer und vom Haus weg. Nur da scheint auch wieder zeitweise die Sonne hin. Richtig gemessen wird aber doch nur im Schatten. Die Messstationen liegen im ländlichen Raum weit ab von dicht bebautem Gebiet. So ist es jedenfalls bei uns. Die Temperaturen, die man also ums Haus hat und dann auch drinnen, sind das Ergebnis von mehr oder weniger Abstrahlung von Gebäuden und Alphaltstraßen. Aber das weiß ja eigentlich jeder. Sicher ist es besser, wenn man abseits als Aussiedlerhof alleine wohnt und hat bestenfalls noch hohe Bäume drum herum. Im Wald ist es auch gleich mehrere Grad kühler. Und nun sind die Wälder auch nicht mehr ganz so trocken (leider ist das nicht flächendeckend), da wird man es noch mehr spüren, wenn es wieder warm wird.
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Na ja ich habe kein Grundstück und kann das nur so platzieren. Die Daten kommen ja auch nicht in die Wetterstationnetzwerke. Die sind nur privat. Und für mich sind eben Daten in Nähe der Hauswand realer als dieser "abseits von allem"-Quatsch. Wenn es an der Hauswand wärmer ist, kommt auch diese Wärme in die Bude, wenn man das Fenster öffnet.
Ja das stimmt. Ich kriege auch immer die Kriese, wenn bei uns angenehme Temperaturen angesagt werden, aber am Haus es 5 Grad wärmer ist. Die Meßstation draußen am Ortsrand, wo kein Schwein wohnt ist unrealistisch. Das wird in ganz vielen Orten genauso sein. Das ist der Grund warum man in seinem direkten Umfeld ein paar Grad mehr hat.
So, hier gibt es Neuigkeiten. Nach langem Hund- und Her weil ich einfach zu blöd war beim Programmieren, habe ich jetzt einen WLAN-Controller im Schlafzimmer, der gerade an einer PowerBank betrieben wird. Jetzt kommt auch von dirt telemetrie!
Für den Außensensor bedarf es noch weiterer Planung. Taste mich Schritt für Schritt heran. :)
Wenn ich soweit bin, gibt es eine Liste der benötigten Teile und eine kleine Anleitung zum Nachmachen! Code wird auf Github geladen.
Ich plane meine Hände an einer kleinen Menge von einer neuen Farbe ähnlich wie "Neonweiß" zu bekommen. Sie reflektiert sehr stark und wäre bestens geeignet ein kleines Vogelhäuschen zu bemalen in dem ich die Sensoren verstecke. Damit die Vögel nicht enttäuscht werden würde ich ein 2. anbringen bei dem ich ab und zu mal Körner rein fülle. Auch möchte ich Wasser anbieten wenn wieder eine Dürre ins Haus trudelt...
Mit der Farbe sollte es möglich sein noch recht gute realistische Werte bei direkter Sonneneinstrahlung zu erhalten.
Ich habe den Code für die Datensammlung nun mehrfach neu geschrieben und das Ganze dynamischer gemacht. Es ist jetzt sehr einfach einen neuen Sensor hinzuzufügen. Eigentlich funktioniert das schon, wenn ich einen neuen mit meiner Firmware flashe, die sich mit meinem WLAN verbindet und dort einen anderen Sensornamen angebe.
So kann ich dann bald endlich den Außensensor hinzufügen.
Viele viele Sensoren bereits in Gebrauch. Der im Bad hängt an einem Akku, der in der Küche an einem Ladegerät, der im Wohnzimmer ist sowieso direkt am Raspberry Pi und die anderen beiden übrigen sind an meinem Wohnungs-5-Volt-Netz. Da kommen viele Daten zusammen. Die Datenbank wächst auch schon schnell in Größe. ~270 MByte und da sind jetzt gerade mal etwa 2 Tage und 21 Stunden drin. (Ich hab ja öfter mal abschalten müsysen) ... Die Größe verhält sich nicht wirklich linear. Ich weiß nicht wie viel ich auf diese SD-Karte mit 64 GByte speichern kann. Eventuell muss ich mir eine 512GB Karte kaufen...
Edit: Ich hätte gerne noch einmal etwas Feedback.
Akutelle Situation: Die Sensoren liefern alle ~250 ms einen Wert an den Server, der diesen speichert bis dann der Logger jede Sekunde einen Wert in die Datenbank schreibt pro Sensor.
Mögliche andere Lösungen: a) Sensoren liefern alle 10 Sekunden die folgenden Werte: Min, Max, Durchschnitt b) Sensoren liefern nur alle 60 Sekunden die Min, Max und Durschnittswerte
Was würde ich gewinnen, was würde ich verlieren bei a) und besonders b)? Irgendwelche Ideen?
Ich kann jetzt auch schon Reports ziehen. Zum Beispiel min, max, schnitt von jedem Sensor per Tag, Monat oder Jahr ziehen. Darauf freue ich mich dann besonders.
Außensensor an meiner Schlafzimmerseite am Balkon ist nun angebracht. Frei in der Mitte. Da sollte keine direkte Sonne hinkommen und auch kein direkter Regen. Natürlich wird Streustrahlung und auch das Aufheizen der Umgebung mitgemessen, aber das soll ja auch. Ich will ja wissen, wann ich meine Fenster öffnen kann. Genau ist das alles so oder so nicht. Aber für etwas Klimaforschung in seiner eigenen Umgebung genau genug.
Ich habe mal die Räume in denen man sich nicht so viel aufhält, außer die Diele, entfernt. Die hingen auch nicht an meinem eigenen 5V-Netz.
Ich hab solche Thermometer an der Nord und Südseite ad der Innenseite der Fensterwange angebracht. An der Nordseite kommt gar keine Sonne hin und auf der Südseite erst ab Mittags. So kann man den Unterschied morgens gut sehen.
Hatte massive WLAN-Probleme. Wie sollte es auch anders sein, diese Technik ist die beschissenste die die Menschheit je entwickelt hatte.
Ich musste jetzt nen weiteren dieser WLAN-Controller nehmen und zum Glück gab es ein Genie welches eine Repeaterfirmware geschrieben hatte. Die Sensoren senden jetzt die Werte zu dem Repeater und der leitet die an den Raspberry Pi weiter. Endlich klappt es, es bleibt nicht mehr hängen...
Die Wärme geht einfach nicht aus der Wohnung, trotz Sturmböen:
Ende August werde ich mal eine Auswertung laufen lassen. Leider war das Gante noch vor August zu instabil aufgrund von WLAN-Problemen die ich Ende Juli endlich gelöst habe. Das ganze System verbraucht nur etwa 6 Watt.
Habe nun LUX-Sensoren (Licht) geholt. Damit werde ich in der Lage sein zu sehen wann die Pissnelke dort geschienen hat, was bei der Auswertung helfen wird.
Ich denke Ende des Jahres habe ich erstmal genug Daten gesammelt. Drei Sommer und zwei Winter (fast).
Ich werde dann eine Statistik machen bei der ich mir je Monat ein Durschnitt vom Tages-Maximum und einen pro Tages-Minimum pro Wochentag ansehe. Dann kann man sehen, ob wir uns das im Westen nur einbilden oder ob hier wirklich die Hitzewellen extrem häufig an Wochenenden Stattfinden. Und man kann dann auch sehen an welchen Wochentagen die Tropennächte häufiger auftreten.
So als Beispiel stelle ich mir eine Tabelle vor:
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
Mth MoMi MoMx TuMi TuMx WeMi WeMx ThMi ThMx FrMi FrMx SaMi SaMx SuMi SuMx Ja Fe Mr Ap My Jn Jl Ag Se Oc No De
Vielleicht kann man auch noch Druckspalten hinzufügen, leider fehlen da aber viele Daten, da ein Sensor Probleme gemacht hatte.
Der erste Schritt für diese Datenauswertung ist schon einmal getan: Datenbank ist auf meine NAS umgezogen, die deutlich mehr Rechenpower als der Raspberry Pi 4 4GB hat. Jetzt hängt sich auch nicht mehr die ganze Datenbank auf wenn ich komplexe Abfragen ausführe. Nun muss ich nur noch den SQL schreiben, der eine solche Auswertung erstellt...