Zitat von Peter im Beitrag #291Bei uns wurde (wie erwartet) nach dem 8. Tag 30+ in Folge die Hitze bis nächsten Donnerstag verlängert, max 2 Tage 27-29 als "Abkühlung" sind drin.
Bei euch ist es momentan ja wirklich ganz übel Ich verfolge das bei euch ab und zu über den ORF-Wetterleiter Marcus Wadsak der immer wieder ganz interessante Infos über die österreichische Situation bringt: https://twitter.com/MarcusWadsak?ref_src...7Ctwgr%5Eauthor aber den Link kennst du wahrscheinlich schon.
Hat jemand das Buch gelesen und kann was dazu sagen? Die Bewertungen sind sehr durchwachsen ...
Wenn es um das richtige Aufräumen von Klimawandellügen geht ist eigentlich Michael E Mann der Richtige. Der legt sich schon seit Jahren mit den grosskalibrigen Leugner an und nimmt kein Blatt vor den Mund https://twitter.com/MichaelEMann Gut, er gilt auch als einer der weltweit renommiertesten Klimaforscher.
Wobei man heutzutage gar nicht mehr auf die Kritikpunkte von Klimawandellügern eingehen muss. Diese Punkte sind sowas von gegessen und wiederlegt, alles andere ist pure Zeitverschwendung und verlorene Lebensenergie.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #302 USA (Biden) hat das Umdenken begonnen. China verbietet Cryptomining nach und nach. Jetzt muss Deutschland nur noch mehr auf erneuerbare Energie setzen wie Strom aus Norwegen oder halt mal ein Atomkraftwerk bauen, welcher mit MOX-Brennstäben läuft, wobei der Atomabfall dann fast ungefährlich werden würde. Dann könnte man alle Kohlekraftwerke abschalten...
Es gibt durchaus positive Aspekte wie Biden aber der muss den von Trump hinterlassenen ökologischen Saustall zuerst mal aufräumen, usw. und das dauert. Und wenn nach ihm wieder ein Republikaner gewählt wird, naja. Und dann gibt es auch die Grossbanken, Fonds, etc welche immer noch Unternehmen, die fossile Energieträger fördern, finanziell unterstützen. Beispielsweise wird der Kohleabbau durch RWE in Garzweiler (NRW) durch Grossbanken mitfinanziert, auch von der Schweizer Bank CS. Es gibt aber auch positive Signale, nämlich der grösste Fonds der Welt, der norwegische Staatsfond, plant oder hat bereits sämtliche Beteiligungen an Unternehmen mit fossilen Brennstoffen entfernt.
Schlussendlich interessiert es aber das Klima nicht wo das CO2 emittiert wird sondern die Menge und da bleibt praktisch keine Zeit mehr um die globale Erwärmung auf 1.5 oder 2 Grad zu beschränken. Entscheidend ist das vorhandene "globale CO2 Budget" welches noch aufgebraucht werden darf bevor die 1.5 oder 2 Grad erreicht werden. Dabei gilt: Je länger gewartet wird mit den CO2-Reduktionen desto schneller müssen diese reduziert werden und desto teurer wird es werden:
(c) leopoldina.org
Sind die globalen 1.5 oder 2 Grad erreicht könnten gewisse globale Kipppunkte aktiviert werden. Gut, die Aktivierungspunkte der einzelnen Kipppunkte sind unsicher aber unten mal eine Darstellung von Schellnhuber von 2016 über die notwendige globale Temperaturzunahme für deren "Aktivierung":
(c) Schellnhuber et al. , Nature Climate Change, 2016
Gewisse Kipppunkte werden bei tieferen globalen Temperaturzunahmen aktiviert und andere bei höheren aber die Grenzen sind unsicher. Aber beim Überschreiten eines Kipppunktes gelangt das Klimasystem in einen irreversiblen neuen Zustand und entfernt sich dabei vom "Normalzustand" der nicht mehr erreicht wird selbst wenn die Emissionen deutlich zurückgeschraubt werden. Beispielsweise die Arktisschmelze über das Albedo-Eis-Feedback führt zu einer kontinuierlichen Erwärmung der Arktis => Eisschmelze => mehr blaues Wasser und mehr eisfreies Land => mehr Strahlungsaufnahme => Erwärmung der Arktis usw. Oder verstärkend noch das Auftauen von Permafrost => Freisetzen von Methan => Verstärkung des Treibhauseffekts => Erwärmung der Arktis, etc. Nehmen durch solche Rückkopplungsprozesse die Globaltemperaturen zu ist ein Dominoeffekt der anderen Kipppunkte möglich.
Aktuell sind wir erst bei +1 Grad global und +2 Grad in DE/CH/AUT angekommen und die Exzesse sind für jeden bereits deutlich spürbar. Der Einfluss des durch den Menschen verursachten Klimawandel ist bereits deutlich in diversen Extremwetterlagen sichtbar: https://www.worldweatherattribution.org/ Ohne den Menschen träten viele solcher Extrem-Wetterlagen nur alle paar 100 oder 1000 Jahre auf.
RCP2.6 entspräche dem Szenario im ersten Bild wo die CO2-Emissionen unterschiedlich schnell gesenkt würden. Aber das ist Utopie. Bei +2 Grad global würden die eingerahmten Kipppunkte fallen. Im schlechten Szenario RCP6.0 mit einer Begrenzung auf +4 Grad (entspricht dem geologischen Zeitalter des Pliozäns) würden noch weitere Kipppunkte ins Wanken geraten und kippen. Aber auch das wäre schon ein klimatischer Albtraum mit gigantischen Änderungen im Klimasystem. Und im Worst-Case-Szenario wo die CO2-Emissionen gemäss business-as-usual ungebremst ansteigen (RCP8.5 rechts im Bild) ergäbe sich eine globale T-Zunahme um die +8(!) Grad und würde den Sofeten endlich ihre gewünschte Heisszeit wie vor 50-60 Millionen während des Eozäns bringen. Auf alle Fälle würde das Endstation bedeuten. Zum Vergleich: Während der letzten Eiszeit, als etwa Zweidrittel der Schweiz von mehreren hundert Metern dickem Eis bedeckt waren, betrug die globale T-Abweichung zu heute -5 Grad. "Nur" -5 Grad und nicht -20 Grad...
Die Spannweite der Kipppunkte ist unsicher aber selbst beim Überschreiten von +2 Grad könnte die Erderwärmung schneller zu Dominoeffekten führen, als bislang angenommen. In einigen Fällen würden sich Kohlenstoffspeicher in unkontrollierbare Kohlenstoffquellen verwandeln usw. Zudem würden Rückkopplungsmechanismen aktiv welche in den Modellen noch unterschätzt werden oder unbekannt sind. Beispielsweise gibt es eine Studie darüber dass ab einer CO2-Konzentration über 1200 ppm keine hohen Stratocumuluswolken mehr gebildet werden welche an deren Oberfläche in grosser Höhe die Sonnenstrahlung reflektiert was dann zu einer Netto-Temperaturzunahme am Boden führt. Es gibt aber Stimmen die ein solches "runaway" Szenario nicht für realistisch halten aber darauf würde ich mich nicht verlassen. Die Modellgeschichte zeigte dass die Entwicklung der Klimaerwärmung immer schneller verlief als ursprünglich prognostiziert. Aber eine bessere Glaskugel als die Klimamodelle haben wir nicht zur Hand aber die Modelle zeigten uns schon vor 15 Jahren den richtigen Trend an.
Wie Autumn richtig erwähnte können wir die politischen Entscheide usw in der Jammerecke oder in Wettergeschichten weiter diskutieren. Vielleicht wäre auch eine Klimaecke ja nicht schlecht, oder?
Ich möchte noch kurz auf die globale Temperaturprognosen zurückkommen bevor es mit dem aktuellen Wetter weiter geht ;-)
Die Ölkonzerne der 80er Jahre wussten haargenau worauf alles hinauslaufen wird denn schlussendlich betreibt jeder Konzern Risikoanalysen. Aus den geleakten internen Dokumenten von Exxon sieht man denn auch Erstaunliches:
Die Prognosen von 1981 von Exxon für das atmosphärische CO2 und die globale Temperaturzunahme stimmten haargenau überein mit den jetzigen Werten für 2021 (rot = CO2 und blau = Temperatur)
Die hatten nicht nur den besoffensten Tanker-Captain aller Zeiten sondern auch einen ganz hervorragenden wissenschaftlichen Staff:
Wie sich herausstellte waren 1981 alle Exxon-Forschungsmitarbeiter die sich mit den Auswirkungen des CO2 auf das Klima befassten plus Management haargenau über den Treibhausgas-Effekt und dessen katastrophalen Auswirkungen im Bilde. Nicht nur über die zeitliche Temperatur- und CO2-Entwicklung sondern auch über das globale Muster der räumlichen Temperatur-Änderungen.
Eine Graphik die in diesem geleakten Exxon-Report von 1981 ebenfalls auftaucht ist links dargestellt (die Farben habe ich noch hinzugefügt): Mit einem Globalmodell der 80er Jahre der NOAA haben die Forscher von Exxon die Temperaturänderung vom Äquator zum Pol und über die Höhe bei einer CO2-Verdoppelung berechnet
Im Original-Zitat zu den Erkenntnissen dieser Graphik heisst es:
The most widely accepted calculations on the potential impact of doubling CO2 on climate indicate a likely increase in global average temperature of 3+/-1.5C. Such changes in temperature are expected to occur with uneven geographic distribution, with greater warming occuring at the higher latitudes, i.e. the polar regions due to presumed changes in the reflectivity of the Earth due to melting of the ice and snow cover
Sie wussten dazumal also ganz genau was auf uns zurollt.
Und zugleich ist es eine exzellente wissenschaftliche Leistung dass 1981 bereits die Hauptmerkmale des Klimaerwärmungsmusters klar erkannt wurde: a) Troposphärische Erwärmung mit der arktischen Amplifikation und b) stratosphärische Abkühlung.
Das Bild rechts zeigt die mit Remote-Technik gemessenen T-Änderungen pro Jahrzehnt zwischen 1979 - 2013 und kann grob herhalten als Vergleich. Trotzdem stimmt das Muster erstaunlich gut überein und zeigt welch sauguten Wissenschaftler Exxon damals hatte.
Einige Studien wurden anfangs sogar in geprüften Journals veröffentlicht aber das Management distanzierte sich dann zusehends von der Wahrheit und begann alles zu vertuschen. Und heutzutage jammern die CEOs der Ölkonzerne rum weil die geforderte Dekarbonisierung zu schnell verlaufen müsse. Dabei hatten sie genügend Zeit aber allesamt jämmerlich versagt. |addpics|w6x-3u-670c.png-invaddpicsinvv,w6x-3v-7bf3.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Sodele, wie von mir gewünscht gibt es neu die Klimaecke. Es wird hier analog zur Jammerecke ebenfalls einen chronologischen Jahresthread geben weil a) eine thematische Aufteilung bpsw. in Kippelemente, Prognosen, Analysen usw zu kompliziert und unübersichtlich wird, b) sowieso weniger oft als das "Aktuelle Wetter" genutzt werden wird und c) das Unterforum "Wettergeschichten" dazu nicht wirklich geeignet ist.
Deshalb kommt alles was mit Klima zu tun hat hier in die Klimaecke und damit ist dieses auch vom "Aktuellen Wetter" getrennt. Natürlich wird es auch Graubereiche geben aber das sind dann Luxusproblemchen :-)
Edit: Ich habe einige Klima-Posts von gestern hierhin verschoben aber weil deren Erstellungsdatum älter ist als dieser Eröffnungsbeitrag erscheint mein Eröffnungsbeitrag unterhalb den obigen drei verschobenen Beiträgen ;-)
Ich würde hier gerne den Punkt "egiostische Menschheit" aufgreifen, mit dem ich nur teilweise einverstanden bin. Es herrscht in gewissen Kreisen nun einmal unbegrenzte Macht- und Profitgier. Dieser Teil der Menschheit ist in der Tat egoistisch und rücksichtlos. Wir sprechen hier von CEOs der großen Unternehmen, der multinationalen Konzerne, von Lobbys, von Interessengruppen, die nichts als Geld und Macht zum Ziel haben. Was die Konsumenten betrifft, bin ich nur teilweise einverstanden mit dem Egoismus. Einerseits dürfen wir nicht vergessen, dass vor allem durch die Massenmedien sehr viel Propaganda betrieben wird und viele Konsumenten es einfach nicht besser wissen. Woher unsere Produkte kommen, wird inzwischen schön vertuscht und verschleiert, Stichwort: Verbrauchertäuschung.
Das beginnt beim Essen, okay, über die Massentierhaltung sollte man informiert sein inzwischen, aber das betrifft jedes Produkt. Wir, die nicht mehr zu den ganz jungen Menschen gehören , wir kennen noch die guten alten Zeiten: als Journalismus noch investigativ war, seriös, als noch recherchiert und aufgedeckt wurde, als man in den Medien noch lesen konnte, was es wirklich Neues in der Welt gibt. Wir benutzten noch unseren Verstand, wenn es darum ging, unwesentliche- von wesentlichen "News" zu unterscheiden. Wir hätten uns an den Kopf gefasst, wenn wir damals solche idiotischen Tipps wie heute in den Medien gelesen hätten. Ein Beispiel dafür nenne ich gerne:
Im "Qualitätsmedium" DIE ZEIT stand vor einem Jahr tatsächlich der "ultimative Tipp" wie man sich die Zeitumstellungen auf Sommer- und Winterzeit merken kann. "Im Sommer stellt man die Gartenmöbel VOR die Tür und Winter nimmt man sie wieder ZURÜCK". Pardon, aber ich konnte mir die Sommer- und Winterzeit damals schon als Vierjährige merken! Da fragt man sich wirklich für was für Dummbatzen die hier eigentlich schreiben und wie weit die Dummheit der Menschen fortgeschritten ist. Einerseits Bequemlichkeit, ganz klar, man lebt im Überfluss, man ist satt, man ist fett, faul und verwöhnt geworden, aber andererseits wird die Verdummung des Volkes auch gezielt gefördert.
Die Menschen werden mit Dumm-Dumm-"News" abgelenkt. Es wird lieber darüber berichtet, dass Prinz Harry heute unter Blähungen litt, als über die wahren Probleme der Welt. Die Medien sind längst nicht mehr unabhägnig. Alles andere als das! Es gibt dazu sehr gute Informationsquellen.
Das heißt also dass die Bürger gezielt getäuscht und abgelenkt werden. Wer erinnert sich an früher, als Produkte wie Kleidung noch im eigenen Land hergestellt und nur in begrenzten Mengen verfügbar waren? Die neue Frühjahrskollektion eines Kaufhauses war nur in limitierter Menge verfügbar und wer sie wollte, musste schnell sein. Heute gibt es das alles im Übermaß und dann noch für einen Appel und n Ei. Warum wohl? Das hinterfragen leider die wenigsten. Früher hatten Produkte noch Qualität. Heute geht das Zeug nach zwei Mal benutzen kaputt. Verschwendung! Man muss sich schon wieder etwas neues kaufen.
Die Menschen werden manipuliert, getäuscht, betrogen. Wir, die nicht mehr ganz Jugendlichen, blicken da eher noch durch, weil wir noch wissen, wie es früher war. Die heutigen jungen Leute kennen aber nichts mehr anderes. Die kennen nur noch alles im Überfluss, Konsum, Konsum und noch mehr Konsum, mindestens zwei Mal im Jahr in Urlaub fliegen und nicht etwa nach Italien, sondern möglichst auf die Malediven, nach Australien, Südafrika.
Wir lernten noch Bescheidenheit. Es ging einmal im Jahr in Urlaub, mit dem Auto nach Italien oder Frankreich, wohlgemerkt.
Genau diese Bescheidenheit, die wir noch kennen, ist komplett verloren gegangen.
Dies kommt den Großkonzernen mehr als nur entgegegen, die Konsumgier ist herzlich willkommen und erwünscht! Dazu kommen korrupte Politker, die die Interessen der großen Lobbys und nicht des Volkes oder der Umwelt vertreten.
Es wird geheuchelt ja ja, wir tun etwas für die Umwelt, bla bla bla. Und das wird wiederum von Großkonzernen ausgenutzt. Das Klima wird nicht durch E-Autos wieder gesund. Nein. Die E-Autos sind kaum unweltfreundlicher, denn sie laufen mit Lithium-Batterien und da stellt sich die Frage nach deren Herstellung und vor allem Entsorgung. Das ist ganz und gar nicht umweltfreundlich. Aber es macht sich sehr gut als Verkaufsschlager, wenn man behauptet, dass diese E-Autos und all diese neuen Technologien ja ach so klimafreundlich wären. Das wird schamlos zu Profitzwecken ausgenutzt.
Und die Lösung? Wäre mehr Bescheidenheit, weniger Konsum, weniger ist mehr. Aber das, das hören die Großkonzerne und mächtigen Lobbys gar nicht gerne!
Genau so der Verkaufsschlager Veganismus. Ja, richtig, gegen die Fleischindustrie usw. Aber dafür soll man High-Tech-Ersatzprodukte kaufen, die rein gar nichts mit Lebensmittel zu tun haben, die in der Natur vorkommen. Nachgebaute Würstchen, Käse-Nachbau, Kuchen, Gebäck, Steak aus Erbseneiweiß: Bullshit! Warum nicht einfach natürliche, regionale und saisonale Produkte? Fertiggerichte und solche High Tech Produkte links liegen lassen und stattdessen essen wie unsere Großeltern und Urgroßeltern?
Meiner Meinung nach wäre die Lösung einfach: So leben wie unsere Großeltern und Urgroßeltern gelebt haben.
Ja, sehe ich auch ungefähr so. Die Jungen stecken allerdings auch in einem blöden Dilemma: Einerseits sollten sie sich einschränken um den CO2-Footprint zu reduzieren und andererseits wird ihnen damit das vergönnt was für die bisherigen Generationen ganz normal war (viel Reisen, Konsum, etc.) Aber das ist eine ethische Frage.
Ich halte es auch so dass ich mich beim Konsum vernünftig einschränken kann. Es ist pro Kopf nur wenig aber wenn viele mitmachen summiert sich das. Es wird auch dann noch sehr sehr wenig sein im Vergleich mit den globalen CO2-Emissionen aber alleweil besser als nichts zu tun.
Es gibt übrigens noch einen sehr interessanten Artikel von Michael Mann dass genau diese Anpassung des individuellen Verhaltens die neue Strategie der Energiekonzerne ist:
Beim alten "Klimakrieg" drehte sich der Kampf um den wissenschaftlichen Nachweis des Klimawandels. Die Klimaschutzgegner können nicht mehr länger behaupten, dass es keine Erderwärmung gebe. Das ist schlicht nicht mehr möglich weil die Menschen sie bereits erleben. Deshalb sehe ich einen Strategiewechsel der Konzerne. Das Ziel ist jetzt nicht mehr Leugnung der Tatsachen, sondern Verhinderung von Lösungen. Die Profiteure im Umfeld der Kohle-, Öl- und Gasunternehmen tun viel dafür das Handeln zu verlangsamen. Sie wollen dass wir möglichst lange von fossilen Energieträgern abhängig bleiben. Sehr beliebt ist die Idee der Verantwortung von Politik und Industrie auf den Einzelnen zu verlagern. Nach dem Motto: Jeder kann etwas zur Lösung beitragen dann werden viele kleine Schritte genug bewirken. BP hat früh auf diese Strategie gesetzt den Verbraucher für den Klimawandel geradestehen zu lassen mit der populären Idee des individuellen CO2-Fussabdrucks. BP und andere wollen dass wir uns auf unsere eigenen Verantwortung fokussiern. Das stellt die Tatsachen aber auf den Kopf. Denn rund 100 fossile Unternehmen sind für 70 Prozent des menschengemachten CO2-Ausstosses verantwortlich. Ich sehe da eine Menge Ablenkung.
Jedes einelne Wort von dir spricht mir aus der Seele. So wahre Aussagen. Genau das ist auch mein Lebensstil und so wurde ich auch erzogen. Sparsamkeit und Achtsamkeit auf Natur und Tiere, das ist doch eigentlich nichtbso schwer und macht zufrieden. Viele jüngere Leute haben das Gärtnern entdeckt und wollen raus aus der Stadt. Für mich gibt es nichts Schöneres als in der Erde zu buddeln und zu sehen wie alles wächst und blüht. Früher gab es in den Orten viele kleine Landwirte, die sich gegenseitig halfen. Kunstdünger war teuer und wurde daher wenn überhaupt sehr sparsam verwendet. Zwischen den Äckern gab es Streuobst und Blühstreifen. Man hatte Obst und Gemüse aus eigenem Anbau, Sauerkraut wurde selbst gemacht oder auch Apfelwein, Marmeladen sowieso. Der Konsum, den man heute kennt, war ein Fremdwort. Urlaub kannten wir gar nicht und haben es auch nicht vermisst. Ich war 25 als ich das erste Mal per Flugzeug auf die Kanaren kam, das war einige Jahre unser Ziel. Aber schnell hab ich gemerkt, dass das keine gute Erholung bedeutet. Lärm und Hitze, Dreck und Touristenabzocke auch beim Essen. Nur das Meer war toll. Seit mindestens 25 Jahren bin ich im Land geblieben, ich liebe die Ostsee und den Südschwarzwald.
Ich lebe sehr ähnlich wie du, Winterfan. Ich verzichte auf Urlaube in fernen Ländern. Brauche ich schlicht und einfach nicht zum Glücklichsein. Ich gärtnere auch und achte darauf, möglichst regionale und saisonale Naturprodukte zu kaufen. Keine Ahnung, wann ich das letzte Mal eine Mango gegessen habe, ab und an gönne ich mir Bananen. Gekocht und gebacken wird möglichst selbst. Fleisch aus der Massentierhaltung wird im Regal liegen gelassen, bei Fischen werden natürlich möglichst heimische bevorzugt.
Was es kaum mehr gibt ist die gute Vorzugsmilch, frisch ab grasgefütterter Kuh. Ich erinnere mich an früher, als wir als Kinder noch zum benachbarten Bauernhof gingen, um Milch zu kaufen. Man konnte zusehen, wie die Kühe gemolken wurden und tagsüber sah man sie auf der Weide grasen. Wir gingen mit unseren Milchkannen los und kauften eben je nach Bedarf so und so viel Liter Milch. Solche Milch findet man heutzutage nur noch sehr selten. Man kann froh sein, wenn es im Laden mal Vorzugsmilch von Demeter gibt, was auch höchstens einmal die Woche der Fall ist. Heutzutage gibt es ja fast überall nur noch die ultrahaltbare Supermarkt-"Milch", die mit dem Naturprodukt gar nichts mehr zu tun hat. Viele junge Leute wissen ja nicht einmal mehr, woher ihre Milch kommt. Sie haben den Bezug zur Natur und zum eigentlichen Naturprodukt komplett verloren. Alles kommt ja ganz bequem aus dem Supermarkt.
Umweltschutz, Klimaschutz würde bedeuten zurück in die guten alten Zeiten, aber das würde auch mit massiven Einschränkungen vor allem für die jungen Leute einhergehen. Der Karibikurlaub ist ja inzwischen selbstverständlich.
Dabei kann man doch ganz ohne maßlosen Konsum, Karibikurlaube, Kreuzfahrten, Fertigprodukte, HighTech-Produkte und dem ganzen Firlefanz glücklich sein. Je mehr Menschen bereit sind, sich einzuschränken, desto mehr Druck wird auch auf die Industrie ausgeübt. Wir sind zahlende Kunden! Und wenn wir halt bestimmte Produkte nicht mehr kaufen, dann muss die Industrie auch umdenken. Ich sehe das als einzigen Weg, um Druck auf die Industrie und den Lobbies auszuüben. Sie können die Poltiker bestechen, sie können noch so viel Werbung betreiben, sie können idiotische Gesetze veranlassen, aber unseren freien Willen, ihren Scheiß nicht mehr zu kaufen, den können sie nur brechen, wenn wir kritiklos konsumieren!
Zitat von Autumn im Beitrag #8Ich lebe sehr ähnlich wie du, Winterfan. Ich verzichte auf Urlaube in fernen Ländern. Brauche ich schlicht und einfach nicht zum Glücklichsein. Ich gärtnere auch und achte darauf, möglichst regionale und saisonale Naturprodukte zu kaufen. Keine Ahnung, wann ich das letzte Mal eine Mango gegessen habe, ab und an gönne ich mir Bananen. Gekocht und gebacken wird möglichst selbst. Fleisch aus der Massentierhaltung wird im Regal liegen gelassen, bei Fischen werden natürlich möglichst heimische bevorzugt.
Was es kaum mehr gibt ist die gute Vorzugsmilch, frisch ab grasgefütterter Kuh. Ich erinnere mich an früher, als wir als Kinder noch zum benachbarten Bauernhof gingen, um Milch zu kaufen. Man konnte zusehen, wie die Kühe gemolken wurden und tagsüber sah man sie auf der Weide grasen. Wir gingen mit unseren Milchkannen los und kauften eben je nach Bedarf so und so viel Liter Milch. Solche Milch findet man heutzutage nur noch sehr selten. Man kann froh sein, wenn es im Laden mal Vorzugsmilch von Demeter gibt, was auch höchstens einmal die Woche der Fall ist. Heutzutage gibt es ja fast überall nur noch die ultrahaltbare Supermarkt-"Milch", die mit dem Naturprodukt gar nichts mehr zu tun hat. Viele junge Leute wissen ja nicht einmal mehr, woher ihre Milch kommt. Sie haben den Bezug zur Natur und zum eigentlichen Naturprodukt komplett verloren. Alles kommt ja ganz bequem aus dem Supermarkt.
Umweltschutz, Klimaschutz würde bedeuten zurück in die guten alten Zeiten, aber das würde auch mit massiven Einschränkungen vor allem für die jungen Leute einhergehen. Der Karibikurlaub ist ja inzwischen selbstverständlich.
Dabei kann man doch ganz ohne maßlosen Konsum, Karibikurlaube, Kreuzfahrten, Fertigprodukte, HighTech-Produkte und dem ganzen Firlefanz glücklich sein. Je mehr Menschen bereit sind, sich einzuschränken, desto mehr Druck wird auch auf die Industrie ausgeübt. Wir sind zahlende Kunden! Und wenn wir halt bestimmte Produkte nicht mehr kaufen, dann muss die Industrie auch umdenken. Ich sehe das als einzigen Weg, um Druck auf die Industrie und den Lobbies auszuüben. Sie können die Poltiker bestechen, sie können noch so viel Werbung betreiben, sie können idiotische Gesetze veranlassen, aber unseren freien Willen, ihren Scheiß nicht mehr zu kaufen, den können sie nur brechen, wenn wir kritiklos konsumieren!
Viele Stadtkiddys sind auch heutzutage der Meinung, dass Kühe Weiss / Lila sind ...
In Finnland gibt es ein Schulfach, ist Pflicht, das Natur und Ethik lehrt. Die Kinder werden sensibel dafür gemacht, mit der Natur, den Tieren und ihr Verhalten mit der Umwelt gut umzugehen. Ob das in Skandinavien generell als Selbstverständlichkeit an den Schulen gelehrt wird weiß ich nicht. Vorstellen könnte ich es mir, da diese Länder sehr naturverbunden sind. Wir hatten mal in unserer Nachbarschaft eine finnische Familie. Von daher weiß ich was an den Schulen dort gelehrt wird. Bevor die Tochter in die 4.Klasse kam, sind sie leider wieder zurück gegangen. Sehr, sehr nette Leute. Ich finde man sollte in der Jugend ein Pflichtjahr absolvieren das da eindringlich Einblick verschafft, wie der Zusammenhang Mensch, Tier und Natur verhält. Erst wenn man vermitteln kann, was wichtig und wie sorgsam man sich um Natur und Tiere kümmern muss, erst dann könnte ein Umdenken gelingen.
Finde ich eine super Idee. Dann weiß man auch, dass Kühe nicht weiß und lila gefleckt sind und dass die Milch von ihnen kommt und nicht einfach aus dem Supermarkt.
Tja, mal eine kleine zwischenzeitliche Bestandesaufnahme der Extrem-Hitzewelle im SW Kanadas und der US-Pazifikküste – damit wir das auch mal dokumentiert haben. Ein faszinierendes und gleichzeitig auch zutiefst verstörendes historisches Ereignis welches zudem nicht mal während den typischen Hitzemonaten Juli und August auftraten sondern erst zu Beginn des Sommers wütete.
Die Bedingungen für einen sommerlichen Heat dome im Westen der USA sind gemäss severe-weather.eu auf den Übergang von La Nina in eine neutrale ENSO zurückzuführen: Der Ostpazifik ist kühler und der Westpazifik wärmer und dieser Temperaturunterschied führte dazu dass der Jetstream die tropische Luftmasse an die westpazifische Küste führte:
Der Jetstream, der die tropische Luft heranführte, lief auf das bereits bestehende Hoch im Westen der USA (mit dem Tief in den zentralen USA) auf und verformte dieses zu einem Omega. Die sich bereits angestaute Hitze im SW der USA bewegte sich dadurch nordwärts in den NW der USA. Damit bildete sich ein extremes Omega über dem NW das unter einem normalen Klima von der Wahrscheinlichkeit her gar nie auftreten dürfte:
Dieses Monsterhoch bildete sich zum Heat Dome aus wo sich die herangeführte tropische Luftmasse aus grosser Höhe absenkt und sich dabei adiabatisch erwärmt. Am Beispiel der Rückwärts-Trajektorien der Luftmassen sieht man dass die herangeführten Luftmassen auf 4000-5000 m Höhe ihren Ursprung in den Subtropen hatten und sich innerhalb des Omegas absenkten. Dies entspricht beim Absinken über 2000 m Höhendifferenz einer trockenadiabatischen Erwärmung von mehr als 20 Grad gemäss S Lee :
Das Ganze noch viel schlimmer machten die extrem trockenen Böden weil der Westen der USA sowieso schon unter einer Mega-Dürre leidet. Nebst der Erhitzung der Luft durch adiabatische Erwärmung durch Absinken innerhalb des Hochs führten also auch die trockenen Böden dazu dass die gesamte Sonnenstrahlung dazu verwendet wird die Luft am Boden noch weiter aufzuheizen. Die absinkende Luft heizte die gesamte untere Troposphäre auf, die heissen Luftmassen dehnten sich vertikal aus und stabilisierten den heat dome der die ganze Hitze mit Temperaturanomalien von über 20 Grad unter seinem Deckel behielt.
Und somit kristallisierten sich während diesem historischen Ereignis (Bsp dieser Dienstag, dem 29. Juni), drei globale Hitzezentren heraus: die bekannten Bratpfannen der Erde wie die Sahara und die saudiarabische Halbinsel und nun auch die Westküste der USA im Omega-Block:
(c) ECMWF vom 29. Juni 2021, T850hPa (Farben) und 500hPa-Geopotential
Wie historisch heiss die Atmosphäre unter dem Deckel dieses Heat Domes war zeigten Radiosondierungen am 27. Juni von Quillayute in der Nähe von Seattle (rote Punkte): Sämtliche Punkte liegen ganz rechts aller gemessenen Höhenprofile seit 1973: 0 Grad in 5 km Höhe, knapp 30 Grad in 1500 m Höhe und der Startpunkt lag praktisch direkt am Pazifik wo es noch einigermassen kühl war.
Selbst die relativ küstennahen Städte wie Portland oder Seattle bekamen die 45-46 Grad ab, wurden diesmal aber noch zusätzlich gefoltert durch die heissen Fallwinde aus den östlichen Gebirgen.
Seit dem 29. Juni liegt das kanadische Pendant zu Lingen (auch wenn letzteres vom DWD zurückgezogen wurde) in Lytton im kanadischen Südwesten im Bundesstaat British Columbia (BC). Die Webcam fing das grauenvolle Bild der Messstation Lytton ein, als der kanadische Albtraum-Rekord mit 49.6 Grad gemessen wurde. Man spürt förmlich die grauenhafte Hitze die von diesem erbarmungslosen Grellsonne-Himmel herunterbrennt und alles versengt. Die bisherigen Rekorde stammten aus dem Jahre 1937 während der Dust Bowl und wurden innerhalb von wenigen Tagen um schlappe 5 Grad pulverisiert.
Fast noch imposanter und verstörender sind die Temperaturen in Lytton welche drei Mal hintereinander brachial erodiert und in vollem Tempo überfahren wurden und für einige Tage das drohende Zukunftsklima zeigten was bis anhin niemand für möglich gehalten hätte. Ne, nicht soweit nördlich, kommt schon nicht so schlimm. Denkste. Diese historische Hitzewelle scheint im Vergleich der bisherigen Messdaten wie aus einer anderen Klimaepoche, der Heisszeit des Eozäns, zu entspringen. Während diesen Tagen war es im SW Kanadas übrigens gleich heiss wie im Death Valley.
Diese historische Hitzewelle würde in einem normalen Klima nur alle paar Tausend oder Zehntausend Jahre auftreten aber mit arktischer Erwärmung, schwächerem und damit mäandrierendem Jetstream werden solche Extreme immer häufiger und vor allem persistenter. Und gemäss Michael Mann können die Klimamodelle solche gigantischen Blockaden nicht mal gut erfassen, sprich solche Wetterlagen werden sogar noch unterschätzt. Und es wird nicht die letzte gewesen sein. Von der «Übersterblichkeit» der Bevölkerung und der nicht gezählten Tiere während dieser Katastrophe ganz zu schweigen. Im Südwesten Kanadas scheint das Gröbste durch zu sein während es im Westen der USA noch lange weitergehen wird.
Aber wie ein Kommentar bei Twitter treffend anmerkte:
This heat wave has been sponsored by Chevron.|addpics|w6x-3x-7780.png-invaddpicsinvv,w6x-3y-3865.jpg-invaddpicsinvv,w6x-40-5573.jpg-invaddpicsinvv,w6x-41-36c5.png-invaddpicsinvv,w6x-42-c371.png-invaddpicsinvv,w6x-43-d528.jpg-invaddpicsinvv,w6x-44-55b6.png-invaddpicsinvv|/addpics|
Lytton, BC ist nicht mehr. Völlig abgebrannt... Ich hoffe die Evakuierung lief rechtzeitig und alle sind in Sicherheit. Abertausende Menschen haben alles verloren. Manche wohl auch ihr Leben. Dieser Planet ist offiziell nicht mehr bewohnbar und muss eigentlich evakuiert werden. Leider geht das nicht...
Edit: Laut Berichten eines Canadias wurde das Feuer wohl durch Bremsfunken eines durchsausenden Zuges entfacht. Früher waren im Zug Feuerwehrleute, die bei solchem Wetter geprüft haben ob alles okay ist. Diese wurden "weg gespart".
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #14Lytton, BC ist nicht mehr. Völlig abgebrannt... Ich hoffe die Evakuierung lief rechtzeitig und alle sind in Sicherheit. Abertausende Menschen haben alles verloren. Manche wohl auch ihr Leben. Dieser Planet ist offiziell nicht mehr bewohnbar und muss eigentlich evakuiert werden. Leider geht das nicht...
Edit: Laut Berichten eines Canadias wurde das Feuer wohl durch Bremsfunken eines durchsausenden Zuges entfacht. Früher waren im Zug Feuerwehrleute, die bei solchem Wetter geprüft haben ob alles okay ist. Diese wurden "weg gespart".
Ja, das Thema können mittlerweile auch die Mainstreamdeppenmedien trotz Corona und Fußball-EM nicht mehr unter den Teppich kehren!!
Man kann das, was sich da in den USA und Kanada abspielt, ohne jede Übertreibung als apokalyptisch bezeichnen.
Im Gegensatz zu Kyoudai Ken halte ich die Erde trotzdem noch für bewohnbar, aber wenn sich der globale Temperaturanstieg eventuell durch verstärkte Rückkopplungseffekte noch beschleunigt, ist der Weg dahin nicht mehr allzu lang
Nächster Hot Spot: Irak, mehr als 50 °C, Stromausfälle, Wassermangel etc. sorgen für neuen sozialpolitischen Sprengstoff in diesem ohnehin schon geschundenen Land!
Was sich zur Zeit wettertechnisch global abspielt, ist schlicht und ergreifend beängstigend. Die nächste Hitzehölle droht jetzt Spanien und Portugal. Hier mal GFS 06z fürs kommende Wochenende:
Bei den angezeigten Temperaturen kann man wohl gerade für die Großstädte mal locker 4-5 Grad draufrechnen. Mit anderen Worten: Auch in dieser Region drohen die 50 °C !
Hoffentlich kriegen wir davon nichts ab!!
LG Euer Jo|addpics|wgr-7-0a61.png,wgr-8-0e1c.png-invaddpicsinvv|/addpics|
Zitat von Jo2009 im Beitrag #17Was sich zur Zeit wettertechnisch global abspielt, ist schlicht und ergreifend beängstigend. Die nächste Hitzehölle droht jetzt Spanien und Portugal. Hier mal GFS 06z fürs kommende Wochenende:
Bei den angezeigten Temperaturen kann man wohl gerade für die Großstädte mal locker 4-5 Grad draufrechnen. Mit anderen Worten: Auch in dieser Region drohen die 50 °C !
Hoffentlich kriegen wir davon nichts ab!!
LG Euer Jo|addpics|wgr-7-0a61.png,wgr-8-0e1c.png-invaddpicsinvv|/addpics|
Wenn der Hitzemüll angezapft wird ... gute Nacht ....
Zitat von Autumn im Beitrag #18Wie kommen die dort zustande? Rein wettertechnisch?
Ja, das habe ich mich auch gefragt :-)
Um den 8. Juli herum bildet sich ein ziemlich starkes Hoch zwischen Spanien und Marokko (links) mit dem Kern der 500hPa Fläche zwischenzeitlich auf 6km Höhe. Am 11. Juli werden für Südspanien um die 45 Grad oder sogar mehr prognostiziert. Am Beispiel von Sevilla (Sternsymbol) wo die 45+ möglich werden könnten habe ich mal für den 11. Juli die mit GFS prognostizierten "Luftmassenwege" nach Sevilla vom 7. Juli beginnend dargestellt (rechts):
(c) tropicaltidbits.com und ready.noaa.gov
Die grüne Linie zeigt wie tropische/subtropische Luftmassen aus dem Senegal und Glutofen-Mali am 11. Juli nach Sevilla auf ca 1000m Höhe geführt werden. In Sevilla trifft auf 500m Höhe heisse Luft aus dem Mittelmeer ein welche sich ebenfalls durch die algerische Brutzel-Bratpfanne bewegte (blau). Und dann finden Luftmassen aus Nordalgerien in einer Höhe von 4000 müM ihren Weg nach Sevilla und heizen sich beim adiabatischen Absinken innerhalb dieses Hochs bis auf Bodenhöhe ebenfalls extrem auf (rote Linie).
Meine Interpretation für die prognostizierten 45+ in Südspanien: Plutonium-Advektion aus der Sahara plus adabiatische Aufheizung durch Luftabsenkung im Kerngebiet des Hochs.
Ich vermute dass es wahrscheinlich nur noch ganz wenige Kombinationen mit noch extremeren südlichen Anströmungsvarianten gibt.|addpics|w6x-46-642e.png-invaddpicsinvv|/addpics|