Zitat von Primrose im Beitrag #1054Für Ofenhessen wird die 20er Perzentile gekratzt? Oh nein, das tut mir leid für Euch! Bei uns (nördliches BaWü) geht es "nur" auf die 15er-16er Perzentile hoch. Schon damit bin ich mehr als bedient!
Das ist einer der Gründe, warum mich das Hitzegejubel und der Sommerfetischismus der Dumm-Medien sowas von ankotzt!!!! Da haben wir eine echte Katastrophe, aber "Hurra, SOMMER SOMMER SOMMER". Denen sollte man echt per Lesermails die Meinung geigen. Sowas ist doch einfach zum Kotzen.
Genau so zum Kotzen finde ich Menschen, die egoistisch und rücksichtslos über den Sommer jubeln, denn zu fressen gibt´s ja bei Aldi und Lidl, genau wie Bauer Willi schreibt, Drecksfraß aus China und Indien für 50 cent. Warum sich also sorgen? Man kriegt ja seine Fertigpizza und sein Fleisch aus Massentierhaltung für einen Euro. Wo ist das Problem? Hurra, Sommer, Sonne, Badespaß!
95 % der Menschen auf diesem Planeten finde ich zum KOTZEN weil sie einfach nur ARSCHBLÖD sind! Jedes Tier ist intelligenter. Ein Großteil der Menschheit ist einfach nur ARSCHBLÖD, DUMM WIE BROT!
Meine Meinung!
Meine Rede gestern.
Wobei ich mir über die 95% nicht sicher bin. Ich sehe es etwas differenzierter, nämlich situativ. In der Bildung mag das durchaus passen. Bei Situationen, vor allem Notfallsituationen, können viele Menschen sehr gut und hilfsbereit agieren gegenüber Mensch und Tier und zeigen dabei ethische Werthaftigkeit im Moment. Sieht man an den Ereignissen bei den Hurrikanen in den USA letztes Jahr oder weniger dramatisch bei empathischen Situationen in der Gesellschaft, wenn das auslösende Ereignis in seiner ethischen Bedeutung offensichtlich ist.
Die Masse ist nicht wertstiftend. Daher folgen die meisten dem Mainstream. Es müsste sich also ein Mainstream herausbilden, der andere Werte verfolgt, die besser sind als die heutigen. Das geschieht üblicherweise durch Ablösung älterer Generationen durch den natürlichen Tod. Dadurch kommt es zu Wertekrisen (wie heute: Die Jüngeren müssen nicht immer bessere Werte als die alten haben ...) und zu Veränderungen. Leider passiert dies nur sehr langsam und ist für die Klimakatastrophe bereits heute Jahrzehnte zu spät.
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #1061Die Masse ist nicht wertstiftend. Daher folgen die meisten dem Mainstream. Es müsste sich also ein Mainstream herausbilden, der andere Werte verfolgt, die besser sind als die heutigen. Das geschieht üblicherweise durch Ablösung älterer Generationen durch den natürlichen Tod. Dadurch kommt es zu Wertekrisen (wie heute: Die Jüngeren müssen nicht immer bessere Werte als die alten haben ...) und zu Veränderungen. Leider passiert dies nur sehr langsam und ist für die Klimakatastrophe bereits heute Jahrzehnte zu spät.
Wäre mal interessant zu wissen, wieviele Teilnehmer es am Samstag beim "Zero Hour March" in DC gab (http://thisiszerohour.org/) - eine Initiative junger Leute gegen den Klimawandel, auch von Terli öfter hervorgehoben. Aber Zahlen sind kaum zu finden. Ob es wohl mehr waren als ein paar Hundert?
Zitat von Martin im Beitrag #1058Wo es eigentlich auch längst Klimaanlagen geben müsste, sind die Schulen. Was den Lehrern (mich eingeschlossen) und den Schülern bei der Hitze zugemutet wird, ist eine Unverschämtheit. Wie soll man bitteschön bei über 30 Grad noch Unterricht halten, zumal auch die Kinder zu nichts mehr zu gebrauchen sind!?
Nicht nur den Lehrern, auch allen Menschen, die in einem nicht-klimatisierten Büro und vor allem draußen hart arbeiten müssen. Es sollte eigentlich hitzefrei geben, oder wie in Spanien könnte auch bei uns die Siesta eingeführt werden. Ich erinnere mich noch gut, vor ein paar Jahren musste ich im Sommer tatsächlich in einem nicht-klimatisierten Büro bei 34°C arbeiten. Sorry, ab 13 Uhr ist man komplett arbeitsunfähig. Die Konzentration leidet erheblich! Deshalb wurden vor einem Jahr am Arbeitsplatz meines Mannes Klimaanlagen eingebaut und nun haben sie es dort schön klimatisiert.
Aber Arbeitsplätze ohne Klima finde ich inzwischen eine absolute Zumutung! Ich hab´s erlebt. Du schmorst nur im eigenen Saft, ohne etwas Produktives zu tun und sitzt halt Deine Zeit ab.
"Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave." (Aristoteles)
Zitat von Martin im Beitrag #1058Wo es eigentlich auch längst Klimaanlagen geben müsste, sind die Schulen. Was den Lehrern (mich eingeschlossen) und den Schülern bei der Hitze zugemutet wird, ist eine Unverschämtheit. Wie soll man bitteschön bei über 30 Grad noch Unterricht halten, zumal auch die Kinder zu nichts mehr zu gebrauchen sind!?
Nicht nur den Lehrern, auch allen Menschen, die in einem nicht-klimatisierten Büro und vor allem draußen hart arbeiten müssen. Es sollte eigentlich hitzefrei geben, oder wie in Spanien könnte auch bei uns die Siesta eingeführt werden. Ich erinnere mich noch gut, vor ein paar Jahren musste ich im Sommer tatsächlich in einem nicht-klimatisierten Büro bei 34°C arbeiten. Sorry, ab 13 Uhr ist man komplett arbeitsunfähig. Die Konzentration leidet erheblich! Deshalb wurden vor einem Jahr am Arbeitsplatz meines Mannes Klimaanlagen eingebaut und nun haben sie es dort schön klimatisiert.
Aber Arbeitsplätze ohne Klima finde ich inzwischen eine absolute Zumutung! Ich hab´s erlebt. Du schmorst nur im eigenen Saft, ohne etwas Produktives zu tun und sitzt halt Deine Zeit ab.
Die gleichen Leute jubeln aber über "Sonne pur" und "Sommer satt" und "feinstes Badewetter", obwohl sie frühestens spätnachmittags davon Gebrauch machen können. Das ist doch so dämlich, dass jegliches Sommerwetter mit "Urlaubsfeeling" gleichgesetzt wird, selbst, wenn man - wie die meiste Zeit des Jahres - gar keinen Urlaub hat. Was die Leute als "Urlaubsfeeling" bezeichnen, ist ja auch doof: sich einfach nur am Strand in der Sonne braten, Alkohol trinken, fressen und sich keinen Meter bewegen. Na ja, so leben sie halt ansonsten außerhalb der Arbeit auch. Kein Wunder, dass da "Urlaubsfeeling" gejubelt wird, sobald die Temperaturen klettern.
Ich fände, dass es da gesetzliche Vorgaben geben müsste, sowohl für Wohnungen als auch für Arbeitsstätten (für letztere gibt es die ja sogar auch, die sollten aber eben auch auf Wohnungen anwendbar sein). Wenn die Temperatur im Sommer für mehrere Tage über 26 Grad steigt --> Klimatisierung notwendig.
Zitat von Martin im Beitrag #1058Wo es eigentlich auch längst Klimaanlagen geben müsste, sind die Schulen. Was den Lehrern (mich eingeschlossen) und den Schülern bei der Hitze zugemutet wird, ist eine Unverschämtheit. Wie soll man bitteschön bei über 30 Grad noch Unterricht halten, zumal auch die Kinder zu nichts mehr zu gebrauchen sind!?
Da haben wir ja die klassischen Kausalitäten. Hitze = Nichtlernen = Verblödung = Sofeten. Erklärt auch vieles in der heutigen Gesellschaft.
Ich bin gespannt, wie viele Wochen lang die 30+ Grad halten müssen, wie viele ältere und kranke Menschen sterben müssen, wie viele auch junge Menschen durch die Hitze kollabieren müssen, wie viele Jahre lang solche Hitzewellen und "Kollateralschäden" hingenommen werden, bis Deutschland endlich einsieht, dass auch hierzulande nun weitgehend Klimatisierung erforderlich ist, sowohl in Wohnungen, als auch in allen öffentlichen und privatwirtschaftlich genutzten Räumen.
Also, alle Menschen in meinem Umfeld finden immer noch: "Die paar Tage, die es in Deutschland schön ist" - "Das ist ja höchstens ein Monat lang, dass es in Deutschland Sommer hat" - "In Deutschland ist es sonst eh immer scheußlich, freuen wir uns doch, dass es warm ist" - "Es ist doch schön, dass es warm ist" ...
Dabei jagt ein Hitzerekordsommer den nächsten seit 2015, alleine letztes Jahr hatte es 79 Sommertage in München. Dieses Jahr werden wir das übertreffen, wenn es zumindest hier im August keinen Wetterumschwung gibt (der ja eher unwahrscheinlich ist). Wir werden dann in München um die 90 (!!!!) Sommertage gehabt haben, wenn ich von 20 Sommertagen im August und weiteren 9 hier für Juli und den durchschnittlichen 5 für den September ausgehe (wenn's da noch mehr Sommertage hat, dann sind wir sogar über 90). Alleine im Juli werden wir voraussichtlich, so wie die Läufe im Moment sind, 26 (!!!) Sommertage gehabt haben. Das heißt, es gab hier im Juli nur 5 Tage, die keine Sommertage waren. Vergleichbar waren da nur 2006 und 2013, die hatten jeweils 26 und 28 Sommertage im Juli. Nicht mal 2015 hatte so viele. Mir ist so eine kurze Brutalohitze fast lieber als Dauerwärme...
Da ist doch die Wahrnehmung der Leute völlig krude. Irgendwie sind die gefühlsmäßig in den kühlen Sommern der 80er steckengeblieben.
Zitat von Martin im Beitrag #1058Wo es eigentlich auch längst Klimaanlagen geben müsste, sind die Schulen. Was den Lehrern (mich eingeschlossen) und den Schülern bei der Hitze zugemutet wird, ist eine Unverschämtheit. Wie soll man bitteschön bei über 30 Grad noch Unterricht halten, zumal auch die Kinder zu nichts mehr zu gebrauchen sind!?
Da haben wir ja die klassischen Kausalitäten. Hitze = Nichtlernen = Verblödung = Sofeten. Erklärt auch vieles in der heutigen Gesellschaft.
Ich bin gespannt, wie viele Wochen lang die 30+ Grad halten müssen, wie viele ältere und kranke Menschen sterben müssen, wie viele auch junge Menschen durch die Hitze kollabieren müssen, wie viele Jahre lang solche Hitzewellen und "Kollateralschäden" hingenommen werden, bis Deutschland endlich einsieht, dass auch hierzulande nun weitgehend Klimatisierung erforderlich ist, sowohl in Wohnungen, als auch in allen öffentlichen und privatwirtschaftlich genutzten Räumen.
Wie schon gesagt, sollten wir uns der Klagewelle gegen die EU anschließen und DRASTISCHE Maßnahmen fordern. Wie das Recht auf Klimaanlage - und zwar vom Staat komplett, inklusive Stromkosten, bezahlt. Dann Totalverbot der verfickten Glühlampe und Gaslaternen. CO2 Filteranlagen Pflicht für alle Fabriken und Kraftwerke, etc. LKWs ohne AdBlu dürfen gar nicht mehr fahren und müssen nachgerüstet werden.
Zitat von Martin im Beitrag #1058Wo es eigentlich auch längst Klimaanlagen geben müsste, sind die Schulen. Was den Lehrern (mich eingeschlossen) und den Schülern bei der Hitze zugemutet wird, ist eine Unverschämtheit. Wie soll man bitteschön bei über 30 Grad noch Unterricht halten, zumal auch die Kinder zu nichts mehr zu gebrauchen sind!?
Nicht nur den Lehrern, auch allen Menschen, die in einem nicht-klimatisierten Büro und vor allem draußen hart arbeiten müssen. Es sollte eigentlich hitzefrei geben, oder wie in Spanien könnte auch bei uns die Siesta eingeführt werden. Ich erinnere mich noch gut, vor ein paar Jahren musste ich im Sommer tatsächlich in einem nicht-klimatisierten Büro bei 34°C arbeiten. Sorry, ab 13 Uhr ist man komplett arbeitsunfähig. Die Konzentration leidet erheblich! Deshalb wurden vor einem Jahr am Arbeitsplatz meines Mannes Klimaanlagen eingebaut und nun haben sie es dort schön klimatisiert.
Aber Arbeitsplätze ohne Klima finde ich inzwischen eine absolute Zumutung! Ich hab´s erlebt. Du schmorst nur im eigenen Saft, ohne etwas Produktives zu tun und sitzt halt Deine Zeit ab.
Die gleichen Leute jubeln aber über "Sonne pur" und "Sommer satt" und "feinstes Badewetter", obwohl sie frühestens spätnachmittags davon Gebrauch machen können. Das ist doch so dämlich, dass jegliches Sommerwetter mit "Urlaubsfeeling" gleichgesetzt wird, selbst, wenn man - wie die meiste Zeit des Jahres - gar keinen Urlaub hat. Was die Leute als "Urlaubsfeeling" bezeichnen, ist ja auch doof: sich einfach nur am Strand in der Sonne braten, Alkohol trinken, fressen und sich keinen Meter bewegen. Na ja, so leben sie halt ansonsten außerhalb der Arbeit auch. Kein Wunder, dass da "Urlaubsfeeling" gejubelt wird, sobald die Temperaturen klettern.
Ich fände, dass es da gesetzliche Vorgaben geben müsste, sowohl für Wohnungen als auch für Arbeitsstätten (für letztere gibt es die ja sogar auch, die sollten aber eben auch auf Wohnungen anwendbar sein). Wenn die Temperatur im Sommer für mehrere Tage über 26 Grad steigt --> Klimatisierung notwendig.
Wenn die Leute das gut finden, wer bin ich, dass ich anderen vorschreibe, wie sie sich zu verhalten haben? Leben und leben lassen. Allerdings kehrt sich das um, sobald man mir wiederum vorschreiben möchte, was ich gut oder nicht gut zu finden habe.
Objektiv ist die Anbetung von Sonne und Hitze in einer beginnenden globalen Treibhauskatastrophe mit folgender Extinktion allen Lebens zwar gleichbedeutend mit dem Applaudieren für Massenmord. Aber man sollte den Menschen zugestehen, dass sie die Gelegenheit bekommen, diese Erkenntnis auch zu verstehen. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo es jedem klar sein sollte angesichts von Leichenbergen durch die direkten oder aber auch durch die indirekten Folgen. Zu diesem Zeitpunkt schließe ich mich an, dass undifferenziertes (!) Hitzebejubeln einer Straftat gleichkommt.
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Zitat von Martin im Beitrag #1058Wo es eigentlich auch längst Klimaanlagen geben müsste, sind die Schulen. Was den Lehrern (mich eingeschlossen) und den Schülern bei der Hitze zugemutet wird, ist eine Unverschämtheit. Wie soll man bitteschön bei über 30 Grad noch Unterricht halten, zumal auch die Kinder zu nichts mehr zu gebrauchen sind!?
Nicht nur den Lehrern, auch allen Menschen, die in einem nicht-klimatisierten Büro und vor allem draußen hart arbeiten müssen. Es sollte eigentlich hitzefrei geben, oder wie in Spanien könnte auch bei uns die Siesta eingeführt werden. Ich erinnere mich noch gut, vor ein paar Jahren musste ich im Sommer tatsächlich in einem nicht-klimatisierten Büro bei 34°C arbeiten. Sorry, ab 13 Uhr ist man komplett arbeitsunfähig. Die Konzentration leidet erheblich! Deshalb wurden vor einem Jahr am Arbeitsplatz meines Mannes Klimaanlagen eingebaut und nun haben sie es dort schön klimatisiert.
Aber Arbeitsplätze ohne Klima finde ich inzwischen eine absolute Zumutung! Ich hab´s erlebt. Du schmorst nur im eigenen Saft, ohne etwas Produktives zu tun und sitzt halt Deine Zeit ab.
Die gleichen Leute jubeln aber über "Sonne pur" und "Sommer satt" und "feinstes Badewetter", obwohl sie frühestens spätnachmittags davon Gebrauch machen können. Das ist doch so dämlich, dass jegliches Sommerwetter mit "Urlaubsfeeling" gleichgesetzt wird, selbst, wenn man - wie die meiste Zeit des Jahres - gar keinen Urlaub hat. Was die Leute als "Urlaubsfeeling" bezeichnen, ist ja auch doof: sich einfach nur am Strand in der Sonne braten, Alkohol trinken, fressen und sich keinen Meter bewegen. Na ja, so leben sie halt ansonsten außerhalb der Arbeit auch. Kein Wunder, dass da "Urlaubsfeeling" gejubelt wird, sobald die Temperaturen klettern.
Ich fände, dass es da gesetzliche Vorgaben geben müsste, sowohl für Wohnungen als auch für Arbeitsstätten (für letztere gibt es die ja sogar auch, die sollten aber eben auch auf Wohnungen anwendbar sein). Wenn die Temperatur im Sommer für mehrere Tage über 26 Grad steigt --> Klimatisierung notwendig.
Wenn die Leute das gut finden, wer bin ich, dass ich anderen vorschreibe, wie sie sich zu verhalten haben? Leben und leben lassen. Allerdings kehrt sich das um, sobald man mir wiederum vorschreiben möchte, was ich gut oder nicht gut zu finden habe.
Objektiv ist die Anbetung von Sonne und Hitze in einer beginnenden globalen Treibhauskatastrophe mit folgender Extinktion allen Lebens zwar gleichbedeutend mit dem Applaudieren für Massenmord. Aber man sollte den Menschen zugestehen, dass sie die Gelegenheit bekommen, diese Erkenntnis auch zu verstehen. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo es jedem klar sein sollte angesichts von Leichenbergen durch die direkten oder aber auch durch die indirekten Folgen. Zu diesem Zeitpunkt schließe ich mich an, dass undifferenziertes (!) Hitzebejubeln einer Straftat gleichkommt.
Durch die Medikalisierung wurde das Sterben (als Gesamtprozess, mit Beerdingung, etc.) weitestgehend in Krankenhäuser und andere Einrichtungen ausgelagert. Es wird keine sichtbaren Leichenberge geben. Das ist ein stilles Sterben.
Zitat von Martin im Beitrag #1058Wo es eigentlich auch längst Klimaanlagen geben müsste, sind die Schulen. Was den Lehrern (mich eingeschlossen) und den Schülern bei der Hitze zugemutet wird, ist eine Unverschämtheit. Wie soll man bitteschön bei über 30 Grad noch Unterricht halten, zumal auch die Kinder zu nichts mehr zu gebrauchen sind!?
Nicht nur den Lehrern, auch allen Menschen, die in einem nicht-klimatisierten Büro und vor allem draußen hart arbeiten müssen. Es sollte eigentlich hitzefrei geben, oder wie in Spanien könnte auch bei uns die Siesta eingeführt werden. Ich erinnere mich noch gut, vor ein paar Jahren musste ich im Sommer tatsächlich in einem nicht-klimatisierten Büro bei 34°C arbeiten. Sorry, ab 13 Uhr ist man komplett arbeitsunfähig. Die Konzentration leidet erheblich! Deshalb wurden vor einem Jahr am Arbeitsplatz meines Mannes Klimaanlagen eingebaut und nun haben sie es dort schön klimatisiert.
Aber Arbeitsplätze ohne Klima finde ich inzwischen eine absolute Zumutung! Ich hab´s erlebt. Du schmorst nur im eigenen Saft, ohne etwas Produktives zu tun und sitzt halt Deine Zeit ab.
Die gleichen Leute jubeln aber über "Sonne pur" und "Sommer satt" und "feinstes Badewetter", obwohl sie frühestens spätnachmittags davon Gebrauch machen können. Das ist doch so dämlich, dass jegliches Sommerwetter mit "Urlaubsfeeling" gleichgesetzt wird, selbst, wenn man - wie die meiste Zeit des Jahres - gar keinen Urlaub hat. Was die Leute als "Urlaubsfeeling" bezeichnen, ist ja auch doof: sich einfach nur am Strand in der Sonne braten, Alkohol trinken, fressen und sich keinen Meter bewegen. Na ja, so leben sie halt ansonsten außerhalb der Arbeit auch. Kein Wunder, dass da "Urlaubsfeeling" gejubelt wird, sobald die Temperaturen klettern.
Ich fände, dass es da gesetzliche Vorgaben geben müsste, sowohl für Wohnungen als auch für Arbeitsstätten (für letztere gibt es die ja sogar auch, die sollten aber eben auch auf Wohnungen anwendbar sein). Wenn die Temperatur im Sommer für mehrere Tage über 26 Grad steigt --> Klimatisierung notwendig.
Wenn die Leute das gut finden, wer bin ich, dass ich anderen vorschreibe, wie sie sich zu verhalten haben? Leben und leben lassen. Allerdings kehrt sich das um, sobald man mir wiederum vorschreiben möchte, was ich gut oder nicht gut zu finden habe.
Objektiv ist die Anbetung von Sonne und Hitze in einer beginnenden globalen Treibhauskatastrophe mit folgender Extinktion allen Lebens zwar gleichbedeutend mit dem Applaudieren für Massenmord. Aber man sollte den Menschen zugestehen, dass sie die Gelegenheit bekommen, diese Erkenntnis auch zu verstehen. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo es jedem klar sein sollte angesichts von Leichenbergen durch die direkten oder aber auch durch die indirekten Folgen. Zu diesem Zeitpunkt schließe ich mich an, dass undifferenziertes (!) Hitzebejubeln einer Straftat gleichkommt.
Durch die Medikalisierung wurde das Sterben (als Gesamtprozess, mit Beerdingung, etc.) weitestgehend in Krankenhäuser und andere Einrichtungen ausgelagert. Es wird keine sichtbaren Leichenberge geben. Das ist ein stilles Sterben.
Das ist ein Argument. Ich meinte aber auch eher, wenn die Leichenberge wie zu Pestzeiten so schnell ansteigen und das Sterben draußen erfolgt oder 1 Mrd. Klimaflüchtlinge die Welt in ein Tollhaus verwandeln mit Krieg, Vergewaltigung, Plünderung etc. Man überschätzt die vermeintliche Sicherheit der Zivilisation auf exponentielle Weise. Sie ist nur ein pergamentdünnes Papier, das schneller reißt als man "Oh fuck" sagen kann. Jeder Historiker weiß das, jeder Krieg zeigt das. Und das ist die eigentliche Gefahr der Klimakatastrophe: Destabilisierung der Gesellschaften auf globaler Ebene an hunderten Faktoren, die zu einer Kaskade führen. Ob wir das abwenden können? Man wird sehen.
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Zitat von Martin im Beitrag #1058Wo es eigentlich auch längst Klimaanlagen geben müsste, sind die Schulen. Was den Lehrern (mich eingeschlossen) und den Schülern bei der Hitze zugemutet wird, ist eine Unverschämtheit. Wie soll man bitteschön bei über 30 Grad noch Unterricht halten, zumal auch die Kinder zu nichts mehr zu gebrauchen sind!?
Nicht nur den Lehrern, auch allen Menschen, die in einem nicht-klimatisierten Büro und vor allem draußen hart arbeiten müssen. Es sollte eigentlich hitzefrei geben, oder wie in Spanien könnte auch bei uns die Siesta eingeführt werden. Ich erinnere mich noch gut, vor ein paar Jahren musste ich im Sommer tatsächlich in einem nicht-klimatisierten Büro bei 34°C arbeiten. Sorry, ab 13 Uhr ist man komplett arbeitsunfähig. Die Konzentration leidet erheblich! Deshalb wurden vor einem Jahr am Arbeitsplatz meines Mannes Klimaanlagen eingebaut und nun haben sie es dort schön klimatisiert.
Aber Arbeitsplätze ohne Klima finde ich inzwischen eine absolute Zumutung! Ich hab´s erlebt. Du schmorst nur im eigenen Saft, ohne etwas Produktives zu tun und sitzt halt Deine Zeit ab.
Die gleichen Leute jubeln aber über "Sonne pur" und "Sommer satt" und "feinstes Badewetter", obwohl sie frühestens spätnachmittags davon Gebrauch machen können. Das ist doch so dämlich, dass jegliches Sommerwetter mit "Urlaubsfeeling" gleichgesetzt wird, selbst, wenn man - wie die meiste Zeit des Jahres - gar keinen Urlaub hat. Was die Leute als "Urlaubsfeeling" bezeichnen, ist ja auch doof: sich einfach nur am Strand in der Sonne braten, Alkohol trinken, fressen und sich keinen Meter bewegen. Na ja, so leben sie halt ansonsten außerhalb der Arbeit auch. Kein Wunder, dass da "Urlaubsfeeling" gejubelt wird, sobald die Temperaturen klettern.
Ich fände, dass es da gesetzliche Vorgaben geben müsste, sowohl für Wohnungen als auch für Arbeitsstätten (für letztere gibt es die ja sogar auch, die sollten aber eben auch auf Wohnungen anwendbar sein). Wenn die Temperatur im Sommer für mehrere Tage über 26 Grad steigt --> Klimatisierung notwendig.
Wenn die Leute das gut finden, wer bin ich, dass ich anderen vorschreibe, wie sie sich zu verhalten haben? Leben und leben lassen. Allerdings kehrt sich das um, sobald man mir wiederum vorschreiben möchte, was ich gut oder nicht gut zu finden habe.
Objektiv ist die Anbetung von Sonne und Hitze in einer beginnenden globalen Treibhauskatastrophe mit folgender Extinktion allen Lebens zwar gleichbedeutend mit dem Applaudieren für Massenmord. Aber man sollte den Menschen zugestehen, dass sie die Gelegenheit bekommen, diese Erkenntnis auch zu verstehen. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo es jedem klar sein sollte angesichts von Leichenbergen durch die direkten oder aber auch durch die indirekten Folgen. Zu diesem Zeitpunkt schließe ich mich an, dass undifferenziertes (!) Hitzebejubeln einer Straftat gleichkommt.
Durch die Medikalisierung wurde das Sterben (als Gesamtprozess, mit Beerdingung, etc.) weitestgehend in Krankenhäuser und andere Einrichtungen ausgelagert. Es wird keine sichtbaren Leichenberge geben. Das ist ein stilles Sterben.
Das ist ein Argument. Ich meinte aber auch eher, wenn die Leichenberge wie zu Pestzeiten so schnell ansteigen und das Sterben draußen erfolgt oder 1 Mrd. Klimaflüchtlinge die Welt in ein Tollhaus verwandeln mit Krieg, Vergewaltigung, Plünderung etc. Man überschätzt die vermeintliche Sicherheit der Zivilisation auf exponentielle Weise. Sie ist nur ein pergamentdünnes Papier, das schneller reißt als man "Oh fuck" sagen kann. Jeder Historiker weiß das, jeder Krieg zeigt das. Und das ist die eigentliche Gefahr der Klimakatastrophe: Destabilisierung der Gesellschaften auf globaler Ebene an hunderten Faktoren, die zu einer Kaskade führen. Ob wir das abwenden können? Man wird sehen.
Ich finde, das Spannende ist, dass sich selbst im Ausnahmezustand wiederum soziale Ordnung bilden kann. Nicht Ordnung in dem Sinne, dass öffentliche Sicherheit oder flächendeckende Versorgung gewährleistet wäre, sondern eine Ordnung, dass trotzdem das Leben seinen Gang geht, dass sich eine neue Normalität einstellt. Es werden sich definitiv auch im Chaos wieder irgendwelche sozialen Strukturen bilden, weil immer (soziale) Erwartbarkeiten existieren müssen, auch unter schlechtesten Bedingungen. Weil sonst erfolgreiche Kommunikation nicht wahrscheinlich wäre.
Sieht man z.B. in großen Slums - die haben auch ihre eigene, innere Ordnung. Natürlich gibt es da mehr Raum für Kriminalität und eine höhere Sterberate, aber dennoch gibt es auch dort einen Alltag, eine Normalität, bestimmte Art und Weisen, wie "man" die Dinge eben macht. So würde sich das auch in dem apokalyptischen Szenario, das du beschreibst, einstellen. Jeder Ausnahmezustand wird irgendwann zum Normalzustand.
Ich glaube nicht an ein Aussterben des Menschen innerhalb weniger Jahre. Das wird eher Jahrzehnte dauern, weil man sich doch nach und nach auf die Situation einstellen wird, weil sich neue Strukturen bilden. Schön ist das natürlich trotzdem alles nicht.
Zitat von Martin im Beitrag #1058Wo es eigentlich auch längst Klimaanlagen geben müsste, sind die Schulen. Was den Lehrern (mich eingeschlossen) und den Schülern bei der Hitze zugemutet wird, ist eine Unverschämtheit. Wie soll man bitteschön bei über 30 Grad noch Unterricht halten, zumal auch die Kinder zu nichts mehr zu gebrauchen sind!?
Nicht nur den Lehrern, auch allen Menschen, die in einem nicht-klimatisierten Büro und vor allem draußen hart arbeiten müssen. Es sollte eigentlich hitzefrei geben, oder wie in Spanien könnte auch bei uns die Siesta eingeführt werden. Ich erinnere mich noch gut, vor ein paar Jahren musste ich im Sommer tatsächlich in einem nicht-klimatisierten Büro bei 34°C arbeiten. Sorry, ab 13 Uhr ist man komplett arbeitsunfähig. Die Konzentration leidet erheblich! Deshalb wurden vor einem Jahr am Arbeitsplatz meines Mannes Klimaanlagen eingebaut und nun haben sie es dort schön klimatisiert.
Aber Arbeitsplätze ohne Klima finde ich inzwischen eine absolute Zumutung! Ich hab´s erlebt. Du schmorst nur im eigenen Saft, ohne etwas Produktives zu tun und sitzt halt Deine Zeit ab.
Die gleichen Leute jubeln aber über "Sonne pur" und "Sommer satt" und "feinstes Badewetter", obwohl sie frühestens spätnachmittags davon Gebrauch machen können. Das ist doch so dämlich, dass jegliches Sommerwetter mit "Urlaubsfeeling" gleichgesetzt wird, selbst, wenn man - wie die meiste Zeit des Jahres - gar keinen Urlaub hat. Was die Leute als "Urlaubsfeeling" bezeichnen, ist ja auch doof: sich einfach nur am Strand in der Sonne braten, Alkohol trinken, fressen und sich keinen Meter bewegen. Na ja, so leben sie halt ansonsten außerhalb der Arbeit auch. Kein Wunder, dass da "Urlaubsfeeling" gejubelt wird, sobald die Temperaturen klettern.
Ich fände, dass es da gesetzliche Vorgaben geben müsste, sowohl für Wohnungen als auch für Arbeitsstätten (für letztere gibt es die ja sogar auch, die sollten aber eben auch auf Wohnungen anwendbar sein). Wenn die Temperatur im Sommer für mehrere Tage über 26 Grad steigt --> Klimatisierung notwendig.
Wenn die Leute das gut finden, wer bin ich, dass ich anderen vorschreibe, wie sie sich zu verhalten haben? Leben und leben lassen. Allerdings kehrt sich das um, sobald man mir wiederum vorschreiben möchte, was ich gut oder nicht gut zu finden habe.
Objektiv ist die Anbetung von Sonne und Hitze in einer beginnenden globalen Treibhauskatastrophe mit folgender Extinktion allen Lebens zwar gleichbedeutend mit dem Applaudieren für Massenmord. Aber man sollte den Menschen zugestehen, dass sie die Gelegenheit bekommen, diese Erkenntnis auch zu verstehen. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo es jedem klar sein sollte angesichts von Leichenbergen durch die direkten oder aber auch durch die indirekten Folgen. Zu diesem Zeitpunkt schließe ich mich an, dass undifferenziertes (!) Hitzebejubeln einer Straftat gleichkommt.
Durch die Medikalisierung wurde das Sterben (als Gesamtprozess, mit Beerdingung, etc.) weitestgehend in Krankenhäuser und andere Einrichtungen ausgelagert. Es wird keine sichtbaren Leichenberge geben. Das ist ein stilles Sterben.
Das ist ein Argument. Ich meinte aber auch eher, wenn die Leichenberge wie zu Pestzeiten so schnell ansteigen und das Sterben draußen erfolgt oder 1 Mrd. Klimaflüchtlinge die Welt in ein Tollhaus verwandeln mit Krieg, Vergewaltigung, Plünderung etc. Man überschätzt die vermeintliche Sicherheit der Zivilisation auf exponentielle Weise. Sie ist nur ein pergamentdünnes Papier, das schneller reißt als man "Oh fuck" sagen kann. Jeder Historiker weiß das, jeder Krieg zeigt das. Und das ist die eigentliche Gefahr der Klimakatastrophe: Destabilisierung der Gesellschaften auf globaler Ebene an hunderten Faktoren, die zu einer Kaskade führen. Ob wir das abwenden können? Man wird sehen.
Ich finde, das Spannende ist, dass sich selbst im Ausnahmezustand wiederum soziale Ordnung bilden kann. Nicht Ordnung in dem Sinne, dass öffentliche Sicherheit oder flächendeckende Versorgung gewährleistet wäre, sondern eine Ordnung, dass trotzdem das Leben seinen Gang geht, dass sich eine neue Normalität einstellt. Es werden sich definitiv auch im Chaos wieder irgendwelche sozialen Strukturen bilden, weil immer (soziale) Erwartbarkeiten existieren müssen, auch unter schlechtesten Bedingungen. Weil sonst erfolgreiche Kommunikation nicht wahrscheinlich wäre.
Sieht man z.B. in großen Slums - die haben auch ihre eigene, innere Ordnung. Natürlich gibt es da mehr Raum für Kriminalität und eine höhere Sterberate, aber dennoch gibt es auch dort einen Alltag, eine Normalität, bestimmte Art und Weisen, wie "man" die Dinge eben macht. So würde sich das auch in dem apokalyptischen Szenario, das du beschreibst, einstellen. Jeder Ausnahmezustand wird irgendwann zum Normalzustand.
Ich glaube nicht an ein Aussterben des Menschen innerhalb weniger Jahre. Das wird eher Jahrzehnte dauern, weil man sich doch nach und nach auf die Situation einstellen wird, weil sich neue Strukturen bilden. Schön ist das natürlich trotzdem alles nicht.
Ja das ist möglich. Aber da regiert das Recht der physischen Gewalt ohne eine Meta-Ordnung darüber. Die Extinktion sehe ich genauso. Das wird einige Jahrzehnte bis Jahrhunderte in Anspruch nehmen. Sicher ist das alles nicht, aber die Wahrscheinlichkeiten wo die Zukunft genau verlaufen wird, sollte nicht nur Anlass zu vager Sorge sein, denn die Alarmglocken schrillen mittlerweile nicht nur im Dauerzustand, sie sind bereits durchgebrannt.
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Zitat von Martin im Beitrag #1058Wo es eigentlich auch längst Klimaanlagen geben müsste, sind die Schulen. Was den Lehrern (mich eingeschlossen) und den Schülern bei der Hitze zugemutet wird, ist eine Unverschämtheit. Wie soll man bitteschön bei über 30 Grad noch Unterricht halten, zumal auch die Kinder zu nichts mehr zu gebrauchen sind!?
Nicht nur den Lehrern, auch allen Menschen, die in einem nicht-klimatisierten Büro und vor allem draußen hart arbeiten müssen. Es sollte eigentlich hitzefrei geben, oder wie in Spanien könnte auch bei uns die Siesta eingeführt werden. Ich erinnere mich noch gut, vor ein paar Jahren musste ich im Sommer tatsächlich in einem nicht-klimatisierten Büro bei 34°C arbeiten. Sorry, ab 13 Uhr ist man komplett arbeitsunfähig. Die Konzentration leidet erheblich! Deshalb wurden vor einem Jahr am Arbeitsplatz meines Mannes Klimaanlagen eingebaut und nun haben sie es dort schön klimatisiert.
Aber Arbeitsplätze ohne Klima finde ich inzwischen eine absolute Zumutung! Ich hab´s erlebt. Du schmorst nur im eigenen Saft, ohne etwas Produktives zu tun und sitzt halt Deine Zeit ab.
Die gleichen Leute jubeln aber über "Sonne pur" und "Sommer satt" und "feinstes Badewetter", obwohl sie frühestens spätnachmittags davon Gebrauch machen können. Das ist doch so dämlich, dass jegliches Sommerwetter mit "Urlaubsfeeling" gleichgesetzt wird, selbst, wenn man - wie die meiste Zeit des Jahres - gar keinen Urlaub hat. Was die Leute als "Urlaubsfeeling" bezeichnen, ist ja auch doof: sich einfach nur am Strand in der Sonne braten, Alkohol trinken, fressen und sich keinen Meter bewegen. Na ja, so leben sie halt ansonsten außerhalb der Arbeit auch. Kein Wunder, dass da "Urlaubsfeeling" gejubelt wird, sobald die Temperaturen klettern.
Ich fände, dass es da gesetzliche Vorgaben geben müsste, sowohl für Wohnungen als auch für Arbeitsstätten (für letztere gibt es die ja sogar auch, die sollten aber eben auch auf Wohnungen anwendbar sein). Wenn die Temperatur im Sommer für mehrere Tage über 26 Grad steigt --> Klimatisierung notwendig.
Wenn die Leute das gut finden, wer bin ich, dass ich anderen vorschreibe, wie sie sich zu verhalten haben? Leben und leben lassen. Allerdings kehrt sich das um, sobald man mir wiederum vorschreiben möchte, was ich gut oder nicht gut zu finden habe.
Objektiv ist die Anbetung von Sonne und Hitze in einer beginnenden globalen Treibhauskatastrophe mit folgender Extinktion allen Lebens zwar gleichbedeutend mit dem Applaudieren für Massenmord. Aber man sollte den Menschen zugestehen, dass sie die Gelegenheit bekommen, diese Erkenntnis auch zu verstehen. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo es jedem klar sein sollte angesichts von Leichenbergen durch die direkten oder aber auch durch die indirekten Folgen. Zu diesem Zeitpunkt schließe ich mich an, dass undifferenziertes (!) Hitzebejubeln einer Straftat gleichkommt.
Durch die Medikalisierung wurde das Sterben (als Gesamtprozess, mit Beerdingung, etc.) weitestgehend in Krankenhäuser und andere Einrichtungen ausgelagert. Es wird keine sichtbaren Leichenberge geben. Das ist ein stilles Sterben.
Das ist ein Argument. Ich meinte aber auch eher, wenn die Leichenberge wie zu Pestzeiten so schnell ansteigen und das Sterben draußen erfolgt oder 1 Mrd. Klimaflüchtlinge die Welt in ein Tollhaus verwandeln mit Krieg, Vergewaltigung, Plünderung etc. Man überschätzt die vermeintliche Sicherheit der Zivilisation auf exponentielle Weise. Sie ist nur ein pergamentdünnes Papier, das schneller reißt als man "Oh fuck" sagen kann. Jeder Historiker weiß das, jeder Krieg zeigt das. Und das ist die eigentliche Gefahr der Klimakatastrophe: Destabilisierung der Gesellschaften auf globaler Ebene an hunderten Faktoren, die zu einer Kaskade führen. Ob wir das abwenden können? Man wird sehen.
Ich finde, das Spannende ist, dass sich selbst im Ausnahmezustand wiederum soziale Ordnung bilden kann. Nicht Ordnung in dem Sinne, dass öffentliche Sicherheit oder flächendeckende Versorgung gewährleistet wäre, sondern eine Ordnung, dass trotzdem das Leben seinen Gang geht, dass sich eine neue Normalität einstellt. Es werden sich definitiv auch im Chaos wieder irgendwelche sozialen Strukturen bilden, weil immer (soziale) Erwartbarkeiten existieren müssen, auch unter schlechtesten Bedingungen. Weil sonst erfolgreiche Kommunikation nicht wahrscheinlich wäre.
Sieht man z.B. in großen Slums - die haben auch ihre eigene, innere Ordnung. Natürlich gibt es da mehr Raum für Kriminalität und eine höhere Sterberate, aber dennoch gibt es auch dort einen Alltag, eine Normalität, bestimmte Art und Weisen, wie "man" die Dinge eben macht. So würde sich das auch in dem apokalyptischen Szenario, das du beschreibst, einstellen. Jeder Ausnahmezustand wird irgendwann zum Normalzustand.
Ich glaube nicht an ein Aussterben des Menschen innerhalb weniger Jahre. Das wird eher Jahrzehnte dauern, weil man sich doch nach und nach auf die Situation einstellen wird, weil sich neue Strukturen bilden. Schön ist das natürlich trotzdem alles nicht.
Ja das ist möglich. Aber da regiert das Recht der physischen Gewalt ohne eine Meta-Ordnung darüber. Die Extinktion sehe ich genauso. Das wird einige Jahrzehnte bis Jahrhunderte in Anspruch nehmen. Sicher ist das alles nicht, aber die Wahrscheinlichkeiten wo die Zukunft genau verlaufen wird, sollte nicht nur Anlass zu vager Sorge sein, denn die Alarmglocken schrillen mittlerweile nicht nur im Dauerzustand, sie sind bereits durchgebrannt.
Es ist noch nicht deutlich genug. Die meisten Menschen wohnen nicht in Wohnungen wie meiner oder Gebieten wie bei dir, wo sie wirklich richtig leiden unter der Dreckshitze. Du siehst es doch, was die Leute hier schreiben - der Ken z.B. hat noch ein 23 Grad kühles Schlafzimmer. Für ihn ist es persönlich halt zu warm. Die meisten Menschen können das aber gut aushalten (auch ich). Da leidet keiner, der nicht Kalli ist.
Die Leute müssen mehrere Jahre hintereinander richtig leiden in ihren eigenen Wohnungen und Häusern. Sie müssen jährlich regelmäßig trockenes Steppengrad, brennende Felder und Wälder sehen. Nicht nur im Fernsehen, sondern im eigenen Ort, um die eigene Stadt herum, im eigenen Garten. Dann raffen sie es. Erst bleiben solche Sommer (auch 3 hintereinander) die "Ausnahme, weil es ja in Deutschland sonst immer scheußlich ist, wie schön, dass es mal richtig warm war". Der vierte Sommer wird dann unangenehm. Und im fünften Sommer raffen die ersten, dass es jetzt nicht mehr viel anders werden wird, und dass man vllt. mal was gegen die Hitze tun sollte. Bevor sich aber richtige Klimaanlagen etablieren, werden sich erstmal alle die ineffizienten Monogeräte privat anschaffen.
Ich tu mir als Systemtheoretikerin schwer mit Begriffen wie "Meta-Ordnung" - das politische System ist nur ein System von anderen. Es ist nicht allen anderen Systemen übergestellt. Der Nationalstaat ist eine Zentrumssimulation. Er ist nur Politik, nicht die Gesellschaft.
Zitat von Martin im Beitrag #1058Wo es eigentlich auch längst Klimaanlagen geben müsste, sind die Schulen. Was den Lehrern (mich eingeschlossen) und den Schülern bei der Hitze zugemutet wird, ist eine Unverschämtheit. Wie soll man bitteschön bei über 30 Grad noch Unterricht halten, zumal auch die Kinder zu nichts mehr zu gebrauchen sind!?
Nicht nur den Lehrern, auch allen Menschen, die in einem nicht-klimatisierten Büro und vor allem draußen hart arbeiten müssen. Es sollte eigentlich hitzefrei geben, oder wie in Spanien könnte auch bei uns die Siesta eingeführt werden. Ich erinnere mich noch gut, vor ein paar Jahren musste ich im Sommer tatsächlich in einem nicht-klimatisierten Büro bei 34°C arbeiten. Sorry, ab 13 Uhr ist man komplett arbeitsunfähig. Die Konzentration leidet erheblich! Deshalb wurden vor einem Jahr am Arbeitsplatz meines Mannes Klimaanlagen eingebaut und nun haben sie es dort schön klimatisiert.
Aber Arbeitsplätze ohne Klima finde ich inzwischen eine absolute Zumutung! Ich hab´s erlebt. Du schmorst nur im eigenen Saft, ohne etwas Produktives zu tun und sitzt halt Deine Zeit ab.
Die gleichen Leute jubeln aber über "Sonne pur" und "Sommer satt" und "feinstes Badewetter", obwohl sie frühestens spätnachmittags davon Gebrauch machen können. Das ist doch so dämlich, dass jegliches Sommerwetter mit "Urlaubsfeeling" gleichgesetzt wird, selbst, wenn man - wie die meiste Zeit des Jahres - gar keinen Urlaub hat. Was die Leute als "Urlaubsfeeling" bezeichnen, ist ja auch doof: sich einfach nur am Strand in der Sonne braten, Alkohol trinken, fressen und sich keinen Meter bewegen. Na ja, so leben sie halt ansonsten außerhalb der Arbeit auch. Kein Wunder, dass da "Urlaubsfeeling" gejubelt wird, sobald die Temperaturen klettern.
Ich fände, dass es da gesetzliche Vorgaben geben müsste, sowohl für Wohnungen als auch für Arbeitsstätten (für letztere gibt es die ja sogar auch, die sollten aber eben auch auf Wohnungen anwendbar sein). Wenn die Temperatur im Sommer für mehrere Tage über 26 Grad steigt --> Klimatisierung notwendig.
Wenn die Leute das gut finden, wer bin ich, dass ich anderen vorschreibe, wie sie sich zu verhalten haben? Leben und leben lassen. Allerdings kehrt sich das um, sobald man mir wiederum vorschreiben möchte, was ich gut oder nicht gut zu finden habe.
Objektiv ist die Anbetung von Sonne und Hitze in einer beginnenden globalen Treibhauskatastrophe mit folgender Extinktion allen Lebens zwar gleichbedeutend mit dem Applaudieren für Massenmord. Aber man sollte den Menschen zugestehen, dass sie die Gelegenheit bekommen, diese Erkenntnis auch zu verstehen. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo es jedem klar sein sollte angesichts von Leichenbergen durch die direkten oder aber auch durch die indirekten Folgen. Zu diesem Zeitpunkt schließe ich mich an, dass undifferenziertes (!) Hitzebejubeln einer Straftat gleichkommt.
Durch die Medikalisierung wurde das Sterben (als Gesamtprozess, mit Beerdingung, etc.) weitestgehend in Krankenhäuser und andere Einrichtungen ausgelagert. Es wird keine sichtbaren Leichenberge geben. Das ist ein stilles Sterben.
Das ist ein Argument. Ich meinte aber auch eher, wenn die Leichenberge wie zu Pestzeiten so schnell ansteigen und das Sterben draußen erfolgt oder 1 Mrd. Klimaflüchtlinge die Welt in ein Tollhaus verwandeln mit Krieg, Vergewaltigung, Plünderung etc. Man überschätzt die vermeintliche Sicherheit der Zivilisation auf exponentielle Weise. Sie ist nur ein pergamentdünnes Papier, das schneller reißt als man "Oh fuck" sagen kann. Jeder Historiker weiß das, jeder Krieg zeigt das. Und das ist die eigentliche Gefahr der Klimakatastrophe: Destabilisierung der Gesellschaften auf globaler Ebene an hunderten Faktoren, die zu einer Kaskade führen. Ob wir das abwenden können? Man wird sehen.
Ich habe gelesen (Wikipedia), dass der Syrienkonflikt ursprünglich vielleicht aufgrund einer Dürre von 2006-2011 ausgelöst wurde. Da hat man ja schon einen Krieg wegen dem verrücktspielenden Klimas Aber da liest man natürlich nichts davon in den Mainstream-Medien. Wer jetzt noch bei der Klimaerwärmung jubeln kann, der gehört... Und dann auch noch dieser AMOK-US-Präsident der ja meint wir brauchen doch eine Klimaerwärmung, das macht mich einfach nur noch fassungslos. Dieser Präsident spiegelt aber wahrscheinlich gerade das Sofeten- Dumpfbackentum zutreffend wieder.
Tagchen allseits; Ja, der Trend ist minimal zurückgerudert um 1- 2 ° jeden Tag ... mal sehen ob nicht doch das fixe Ende des Piefsommers in der ersten Augusthälfte kommt ... sehr zum Leidwesen des Mainstreams .. Dann würde ich mir glatt ein Kerzchen anzünden ^^ und den ganzen abend lachen ... still in mich hinein ...
Zitat von Primrose im Beitrag #1050Es gibt erste Hinweise auf eine Entspannung der Lage Ende Juli/Anfang August. Ist zwar Glaskugel, aber immerhin bestehen Möglichkeiten. Das ist schon mal besser als nichts.
Ja, momentan sieht es einen Ticken weniger übel aus. Brüllhitze ist es trotzdem. Die Ens Mittel eiern um die 15er Perzentile herum.
Ja, bei uns auch. GFS stelllt im Glaskugelbereich ein Ende der Hitze Anfang August in Aussicht - ob das so kommt? Abwarten, aber eine Möglichkeit ist zumindest mal da. Dr. Cohen sieht ein Ende dieses Hochdruckmonstrums im August. Meine persönlichen Gedanken bewegen sich in etwa auch in diese Richtung: Ende der Hitze so um den 10.-15. August, das ist allerdings nur persönliche Mutmaßung!
"Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave." (Aristoteles)
Zitat von Primrose im Beitrag #1050Es gibt erste Hinweise auf eine Entspannung der Lage Ende Juli/Anfang August. Ist zwar Glaskugel, aber immerhin bestehen Möglichkeiten. Das ist schon mal besser als nichts.
Ja, momentan sieht es einen Ticken weniger übel aus. Brüllhitze ist es trotzdem. Die Ens Mittel eiern um die 15er Perzentile herum.
Ja, bei uns auch. GFS stelllt im Glaskugelbereich ein Ende der Hitze Anfang August in Aussicht - ob das so kommt? Abwarten, aber eine Möglichkeit ist zumindest mal da. Dr. Cohen sieht ein Ende dieses Hochdruckmonstrums im August. Meine persönlichen Gedanken bewegen sich in etwa auch in diese Richtung: Ende der Hitze so um den 10.-15. August, das ist allerdings nur persönliche Mutmaßung!
Bei uns wird die Hitzewelle auch täglich runter gerechnet... Vielleicht kommen wir da mit 2 blauen Augen und 2 blauen Zehen davon...
Zitat von Primrose im Beitrag #1050Es gibt erste Hinweise auf eine Entspannung der Lage Ende Juli/Anfang August. Ist zwar Glaskugel, aber immerhin bestehen Möglichkeiten. Das ist schon mal besser als nichts.
Ja, momentan sieht es einen Ticken weniger übel aus. Brüllhitze ist es trotzdem. Die Ens Mittel eiern um die 15er Perzentile herum.
Ja, bei uns auch. GFS stelllt im Glaskugelbereich ein Ende der Hitze Anfang August in Aussicht - ob das so kommt? Abwarten, aber eine Möglichkeit ist zumindest mal da. Dr. Cohen sieht ein Ende dieses Hochdruckmonstrums im August. Meine persönlichen Gedanken bewegen sich in etwa auch in diese Richtung: Ende der Hitze so um den 10.-15. August, das ist allerdings nur persönliche Mutmaßung!
Bei uns wird die Hitzewelle auch täglich runter gerechnet... Vielleicht kommen wir da mit 2 blauen Augen und 2 blauen Zehen davon...
Ich denke, es kommt drauf an, wo man wohnt. Bislang sieht es für uns aus, als würden wir mit 2 blauen Augen in der Tat davonkommen, aber die Modelle schwanken! Es ist noch nichts in trockenen Tüchern.
Brüllhitze kommt, klar. Aber wie lange und wie heftig, das ist noch nicht sicher. Die 35 oder 40 °C sind zumindest bei uns erst einmal nicht in Sicht. Das Maximum ist soweit mal 33°C.
"Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave." (Aristoteles)
Zitat von Martin im Beitrag #1058Wo es eigentlich auch längst Klimaanlagen geben müsste, sind die Schulen. Was den Lehrern (mich eingeschlossen) und den Schülern bei der Hitze zugemutet wird, ist eine Unverschämtheit. Wie soll man bitteschön bei über 30 Grad noch Unterricht halten, zumal auch die Kinder zu nichts mehr zu gebrauchen sind!?
Nicht nur den Lehrern, auch allen Menschen, die in einem nicht-klimatisierten Büro und vor allem draußen hart arbeiten müssen. Es sollte eigentlich hitzefrei geben, oder wie in Spanien könnte auch bei uns die Siesta eingeführt werden. Ich erinnere mich noch gut, vor ein paar Jahren musste ich im Sommer tatsächlich in einem nicht-klimatisierten Büro bei 34°C arbeiten. Sorry, ab 13 Uhr ist man komplett arbeitsunfähig. Die Konzentration leidet erheblich! Deshalb wurden vor einem Jahr am Arbeitsplatz meines Mannes Klimaanlagen eingebaut und nun haben sie es dort schön klimatisiert.
Aber Arbeitsplätze ohne Klima finde ich inzwischen eine absolute Zumutung! Ich hab´s erlebt. Du schmorst nur im eigenen Saft, ohne etwas Produktives zu tun und sitzt halt Deine Zeit ab.
Die gleichen Leute jubeln aber über "Sonne pur" und "Sommer satt" und "feinstes Badewetter", obwohl sie frühestens spätnachmittags davon Gebrauch machen können. Das ist doch so dämlich, dass jegliches Sommerwetter mit "Urlaubsfeeling" gleichgesetzt wird, selbst, wenn man - wie die meiste Zeit des Jahres - gar keinen Urlaub hat. Was die Leute als "Urlaubsfeeling" bezeichnen, ist ja auch doof: sich einfach nur am Strand in der Sonne braten, Alkohol trinken, fressen und sich keinen Meter bewegen. Na ja, so leben sie halt ansonsten außerhalb der Arbeit auch. Kein Wunder, dass da "Urlaubsfeeling" gejubelt wird, sobald die Temperaturen klettern.
Ich fände, dass es da gesetzliche Vorgaben geben müsste, sowohl für Wohnungen als auch für Arbeitsstätten (für letztere gibt es die ja sogar auch, die sollten aber eben auch auf Wohnungen anwendbar sein). Wenn die Temperatur im Sommer für mehrere Tage über 26 Grad steigt --> Klimatisierung notwendig.
Wenn die Leute das gut finden, wer bin ich, dass ich anderen vorschreibe, wie sie sich zu verhalten haben? Leben und leben lassen. Allerdings kehrt sich das um, sobald man mir wiederum vorschreiben möchte, was ich gut oder nicht gut zu finden habe.
Objektiv ist die Anbetung von Sonne und Hitze in einer beginnenden globalen Treibhauskatastrophe mit folgender Extinktion allen Lebens zwar gleichbedeutend mit dem Applaudieren für Massenmord. Aber man sollte den Menschen zugestehen, dass sie die Gelegenheit bekommen, diese Erkenntnis auch zu verstehen. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo es jedem klar sein sollte angesichts von Leichenbergen durch die direkten oder aber auch durch die indirekten Folgen. Zu diesem Zeitpunkt schließe ich mich an, dass undifferenziertes (!) Hitzebejubeln einer Straftat gleichkommt.
Durch die Medikalisierung wurde das Sterben (als Gesamtprozess, mit Beerdingung, etc.) weitestgehend in Krankenhäuser und andere Einrichtungen ausgelagert. Es wird keine sichtbaren Leichenberge geben. Das ist ein stilles Sterben.
Das ist ein Argument. Ich meinte aber auch eher, wenn die Leichenberge wie zu Pestzeiten so schnell ansteigen und das Sterben draußen erfolgt oder 1 Mrd. Klimaflüchtlinge die Welt in ein Tollhaus verwandeln mit Krieg, Vergewaltigung, Plünderung etc. Man überschätzt die vermeintliche Sicherheit der Zivilisation auf exponentielle Weise. Sie ist nur ein pergamentdünnes Papier, das schneller reißt als man "Oh fuck" sagen kann. Jeder Historiker weiß das, jeder Krieg zeigt das. Und das ist die eigentliche Gefahr der Klimakatastrophe: Destabilisierung der Gesellschaften auf globaler Ebene an hunderten Faktoren, die zu einer Kaskade führen. Ob wir das abwenden können? Man wird sehen.
Ich finde, das Spannende ist, dass sich selbst im Ausnahmezustand wiederum soziale Ordnung bilden kann. Nicht Ordnung in dem Sinne, dass öffentliche Sicherheit oder flächendeckende Versorgung gewährleistet wäre, sondern eine Ordnung, dass trotzdem das Leben seinen Gang geht, dass sich eine neue Normalität einstellt. Es werden sich definitiv auch im Chaos wieder irgendwelche sozialen Strukturen bilden, weil immer (soziale) Erwartbarkeiten existieren müssen, auch unter schlechtesten Bedingungen. Weil sonst erfolgreiche Kommunikation nicht wahrscheinlich wäre.
Sieht man z.B. in großen Slums - die haben auch ihre eigene, innere Ordnung. Natürlich gibt es da mehr Raum für Kriminalität und eine höhere Sterberate, aber dennoch gibt es auch dort einen Alltag, eine Normalität, bestimmte Art und Weisen, wie "man" die Dinge eben macht. So würde sich das auch in dem apokalyptischen Szenario, das du beschreibst, einstellen. Jeder Ausnahmezustand wird irgendwann zum Normalzustand.
Ich glaube nicht an ein Aussterben des Menschen innerhalb weniger Jahre. Das wird eher Jahrzehnte dauern, weil man sich doch nach und nach auf die Situation einstellen wird, weil sich neue Strukturen bilden. Schön ist das natürlich trotzdem alles nicht.
Ja das ist möglich. Aber da regiert das Recht der physischen Gewalt ohne eine Meta-Ordnung darüber. Die Extinktion sehe ich genauso. Das wird einige Jahrzehnte bis Jahrhunderte in Anspruch nehmen. Sicher ist das alles nicht, aber die Wahrscheinlichkeiten wo die Zukunft genau verlaufen wird, sollte nicht nur Anlass zu vager Sorge sein, denn die Alarmglocken schrillen mittlerweile nicht nur im Dauerzustand, sie sind bereits durchgebrannt.
Es ist noch nicht deutlich genug. Die meisten Menschen wohnen nicht in Wohnungen wie meiner oder Gebieten wie bei dir, wo sie wirklich richtig leiden unter der Dreckshitze. Du siehst es doch, was die Leute hier schreiben - der Ken z.B. hat noch ein 23 Grad kühles Schlafzimmer. Für ihn ist es persönlich halt zu warm. Die meisten Menschen können das aber gut aushalten (auch ich). Da leidet keiner, der nicht Kalli ist.
Die Leute müssen mehrere Jahre hintereinander richtig leiden in ihren eigenen Wohnungen und Häusern. Sie müssen jährlich regelmäßig trockenes Steppengrad, brennende Felder und Wälder sehen. Nicht nur im Fernsehen, sondern im eigenen Ort, um die eigene Stadt herum, im eigenen Garten. Dann raffen sie es. Erst bleiben solche Sommer (auch 3 hintereinander) die "Ausnahme, weil es ja in Deutschland sonst immer scheußlich ist, wie schön, dass es mal richtig warm war". Der vierte Sommer wird dann unangenehm. Und im fünften Sommer raffen die ersten, dass es jetzt nicht mehr viel anders werden wird, und dass man vllt. mal was gegen die Hitze tun sollte. Bevor sich aber richtige Klimaanlagen etablieren, werden sich erstmal alle die ineffizienten Monogeräte privat anschaffen.
Ich tu mir als Systemtheoretikerin schwer mit Begriffen wie "Meta-Ordnung" - das politische System ist nur ein System von anderen. Es ist nicht allen anderen Systemen übergestellt. Der Nationalstaat ist eine Zentrumssimulation. Er ist nur Politik, nicht die Gesellschaft.
Sehe ich auch so. Mit dem Begriff "Meta-Ordnung" meinte ich nicht eine außerhalb des Systems angeordnete Struktur, sondern innerhalb der Gesellschaft befindliche übergeordnete Mechanismen wie "den Staat", der die Ausprägungen in den Details wie den von dir genannten Ghettos in Grenzen verändern und regulieren kann. Mit anderen Worten: Bei einer Apokalypse brechen die bisherigen System komplett zusammen und werden durch neue ersetzt, die allesamt keine solche Komplexität und somit auch keine sog. "Zivilisation" mehr beinhalten. Wer glaubt, das sei erstrebenswert, der lese sich durch die Quellen der Geschichte oder die Augenzeugenberichte im Jugoslawienkrieg o.ä. Ja ja die Systemtheorie. Luhmann habe ich auch irgendwann mal in der Philosophie gebüffelt. Hat mir sehr gut gefallen der Ansatz, da extrem theoretisierend. ^^
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Zitat von Primrose im Beitrag #1050Es gibt erste Hinweise auf eine Entspannung der Lage Ende Juli/Anfang August. Ist zwar Glaskugel, aber immerhin bestehen Möglichkeiten. Das ist schon mal besser als nichts.
Ja, momentan sieht es einen Ticken weniger übel aus. Brüllhitze ist es trotzdem. Die Ens Mittel eiern um die 15er Perzentile herum.
Ja, bei uns auch. GFS stelllt im Glaskugelbereich ein Ende der Hitze Anfang August in Aussicht - ob das so kommt? Abwarten, aber eine Möglichkeit ist zumindest mal da. Dr. Cohen sieht ein Ende dieses Hochdruckmonstrums im August. Meine persönlichen Gedanken bewegen sich in etwa auch in diese Richtung: Ende der Hitze so um den 10.-15. August, das ist allerdings nur persönliche Mutmaßung!
Bei uns wird die Hitzewelle auch täglich runter gerechnet... Vielleicht kommen wir da mit 2 blauen Augen und 2 blauen Zehen davon...
Ich denke, es kommt drauf an, wo man wohnt. Bislang sieht es für uns aus, als würden wir mit 2 blauen Augen in der Tat davonkommen, aber die Modelle schwanken! Es ist noch nichts in trockenen Tüchern.
Brüllhitze kommt, klar. Aber wie lange und wie heftig, das ist noch nicht sicher. Die 35 oder 40 °C sind zumindest bei uns erst einmal nicht in Sicht. Das Maximum ist soweit mal 33°C.
Und ich dachte bis 29,9 Grad sei noch alles in Ordnung, jenseits davon nicht mehr? ^^
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Zitat von Primrose im Beitrag #1050Es gibt erste Hinweise auf eine Entspannung der Lage Ende Juli/Anfang August. Ist zwar Glaskugel, aber immerhin bestehen Möglichkeiten. Das ist schon mal besser als nichts.
Ja, momentan sieht es einen Ticken weniger übel aus. Brüllhitze ist es trotzdem. Die Ens Mittel eiern um die 15er Perzentile herum.
Ja, bei uns auch. GFS stelllt im Glaskugelbereich ein Ende der Hitze Anfang August in Aussicht - ob das so kommt? Abwarten, aber eine Möglichkeit ist zumindest mal da. Dr. Cohen sieht ein Ende dieses Hochdruckmonstrums im August. Meine persönlichen Gedanken bewegen sich in etwa auch in diese Richtung: Ende der Hitze so um den 10.-15. August, das ist allerdings nur persönliche Mutmaßung!
Bei uns wird die Hitzewelle auch täglich runter gerechnet... Vielleicht kommen wir da mit 2 blauen Augen und 2 blauen Zehen davon...
Ich denke, es kommt drauf an, wo man wohnt. Bislang sieht es für uns aus, als würden wir mit 2 blauen Augen in der Tat davonkommen, aber die Modelle schwanken! Es ist noch nichts in trockenen Tüchern.
Brüllhitze kommt, klar. Aber wie lange und wie heftig, das ist noch nicht sicher. Die 35 oder 40 °C sind zumindest bei uns erst einmal nicht in Sicht. Das Maximum ist soweit mal 33°C.
Hier 34 am Freitag. 30 am Samstag und 25 am Sonntag... Gewitter soll es da auch geben!
Ich sagte ja: Hitzewellen im Westen sind erfahrungsgemäß maximal 10 Tage lang. Dann gibt es zumindest eine kleine Abkühlung.
Bis dahin: Kaum bewegen, viel trinken (min. 4 Liter), damit das Blut schön flüssig bleibt und es die Wärme schön an den dünnen Äderchen an der Hautoberfläche ableiten kann.
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Wetterprognose Juli 2018: Im Hamsterrad der Illusionen
23.07.2018 12:46 (zuletzt bearbeitet: 23.07.2018 12:48)
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Aber da liest man natürlich nichts davon in den Mainstream-Medien. Wer jetzt noch bei der Klimaerwärmung jubeln kann, der gehört... Und dann auch noch dieser AMOK-US-Präsident der ja meint wir brauchen doch eine Klimaerwärmung, das macht mich einfach nur noch fassungslos. Dieser Präsident spiegelt aber wahrscheinlich gerade das Sofeten- Dumpfbackentum zutreffend wieder.
