Es gibt Orte, die so besonders sind, dass eine Wanderung dorthin eines besonderen Tages bedarf. Der heilige Berg des Taunus, der Altkönig mit der mystisch-geheimnisvollen Weißen Mauer ist so ein Ort. Ich muss dazu sagen, dass ich, obwohl quasi vor der haustür liegend, bestimmt 25-30 Jahre nicht mehr auf dem Altkönig war und bei der weißen Mauer war es sogar die Premiere. Da fährt man weiß Gott wo in der Gegend herum und hat einen derart kostbaren Naturschatz direkt vor der Nase - imwahrsten Sinne des Wortes, denn der Altkönig präsentiert sich mir jeden Tag, wenn ich von der Arbeit am Frankfurter Flughafen nach Hause fahre ... Es ist schon irgendwie verrückt. ;-)
Der Altkönig (von "alta(…)", d. h. große Höhe) ist mit 798,2 m Höhe nach großem und kleinem Feldberg der dritthöchste Berg im Taunus. Aber er ist ein ganz besonderer Berg, dessen Landschaft und Aura ganz anders ist, als im restlichen Taunus. Dieser Berg verfügt auch über besondere, geheimnisvolle Kräfte, die einen in den Bann ziehen, wenn man ihn besteigt. Das wussten auch die Kelten, die den Altkönig etwas um 400 v. Chr. besiedelten. Mächtige Ringwälle aus Quarzit, die sich um den Gipfel ziehen, zeugen noch heute von dieser Epoche. Noch etwas am Rande: Die Kräfte des Altkönig ziehen einen regelrecht nach oben. Ohne Mist: Ein Aufstieg auf den Altkönig fällt leichter als ein vergleichbarer anderer Aufstieg.
Das wahre Highlight beim Altkönig ist aber die Weiße Mauer. Die Weiße Mauer ist ein in der Eiszeit entstandenes Quarzit-Feld am Altkönig, das durch Frostsprengung entstanden ist. Sie liegt auf maximal 634 m etwa 1,4 km östlich des Altköniggipfel. Geologisch entstanden ist die Weiße Mauer im Unterdevon, als vor etwa 400 Millionen Jahren. Alleine aufgrund des unfassbaren Alters ist das eine heilige Gegend. Zudem erzeigt sie Sinneseindrücke, die man unmöglich alle verarbeiten kann. Diese Magie und Kraft dort kann man man rational nicht fassen, nur die Seele begreift es.
Die Tour war schon lange geplant aber erst der 1. November, also Allerheiligen, das keltisch-irische Samhain ist dieser Pilgerwanderung zu den heiligen Stätten des Taunus nach so langer Zeit angemessen gewesen.
Bei der Planung der Wanderung habe ich versucht, möglichst abseits der befestigten Forstwege gehen zu können, was die magische Atmosphäre rund um den Altkönig deutlich steigert. Anhand meiner ausgewählten Wegpunkte hat die Locus App eine wahrlich königliche Wanderstrecke errechnet.
Auch das Wetter war wohlgesonnen, bedeckter Himmel sorgte für die nötige Düsterheit und 5-6 Grad und ab und zu ein paar Spritzer Regen boten die perfekten Rahmenbedingungen für diese außergewöhnliche Wanderung.
Zum Beginn der Wanderung ein Fliegenpilzensemble, serviert auf Moos und Herbstlaub.
Etwas Waldkunde: Hier sieht man wie sich der Buchenwald natürlich verjüngt. Nach einer Durchforstung wachsen viele kleine Buchen nach, von denen einige dann die stattliche Größe ihrer Baumeltern erreichen werden ... hoffentlich, denn wenn das mit der Dürre so weitergeht ...
Auf einem schönen Weg abseits der "Magistralen" geht es durch den typischen Taunuswald an der Nordseite des Altkönig entlang.
Endlich, die Weiße Mauer ist erreicht. Noch blickt sie etwas verschämt durch die Bäume
Seitlich führt der Pfad entlang der Weißen Mauer bergauf ... Diese Baumskulptur weist den Weg.
Ein Vanitasbaum auf einem Altar aus Heidelbeerkraut inmitten der Steine.
Der Blick zum Feldberg, der angesichts der Urtümlichkeit der Weißen Mauer lediglich wie eine Theaterkulisse wirkt.
Natur, so schön wie ein herrliches Gemälde.
Der "Standardblick" zum Feldberg. Die imaginäre Trennline zwischen dem hier herrschenden Zauber kräften und der restlichen Taunuskulisse ist fast körperlich zu spüren. Man wähnt sich in einer anderen Welt.
Man wandelt auf himmlischen Pfaden.
Etwas Baumkunde: Dieses verdrehte Wachtum ist das natürliche Wachstum von Laubbäumen. Der Baum ist dadurch stabiler im ewigen Kampf mit den Naturelementen. Gerade gewachsene Bäume sind eine Mutation, die vom Mensch gezielt gefördert wurde, indem man für Aufforstungen gezielt Samen besonders gerade gewachsener Bäume nutzte, um besseres Nutzholz zu bekommen. Hier oben auf geweihtem Grund pfuscht hingegen keine Forstwirtschaft der Natur ins Handwerk.
Hier noch ein besonders schönes Exemplar.
Auf dem Weg zum Altkönig ist hier eine schöne Moosfläche zu bestaunen.
Auf einem herrlichen Waldpfad geht es bergan in Richtung Altköniggipfel.
Diese Art Heidelandschaft ist auch sehr typisch für den Altkönig und sonst im Taunus in dieser Form nicht zu finden.
Der keltische Ringwall des Altkönigs ist erreicht.
Auf dem Altköniggipfel sieht es auf den ersten Blick unspektakulär aus aber hier spürt man besonders den Zauber des Altkönig.
Der Blick zum Feldberg. Obwohl dieser rund 100 Meter höher ist, wirkt er anhand der unvergleichlichen Aura des Altkönig doch nur wie ein eher belangloser Hügel. ;-)
Auf dem Ringwall. Unvergleichlich. Die Kelten wussten ganz genau, warum sie ausgerechnet diesen Berg besiedelt haben.
Vom Altkönig herab wirkt selbst der eher unscheinbare Resttaunus wie ein mystisches Zaubergebirge, vor allem in dieser wagneresken Beleuchtung.
Wieder zurück im "normalen" Herbstwald.
Der Bilderbogen dieser zauberhaften Wanderung endet wie er begonnen hat, mit einem Fliegenpilz :-)
Die Route
Die Durchschnittsgeschwindigkeit war für die Tonne. Aber egal, der Weg ist das Ziel ^^
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Wieder einmal tolle Bilder und ein schöner Bericht. Wenn Du so weitermachst, muss ich wohl doch meine Wanderschuhe rauskramen:-)))) Sehr mystisch und wirklich erhaben. Es ist immer wieder unbegreiflich- wir haben hier in Deutschland so viele tolle Ecken, Berge, Burgen, Schlösser usw. usw... da braucht man nicht in den Flieger steigen oder zig hunderte Kilometer fahren. Aber nein, für viele ist Urlaub nur dann gut, wenn man ihn in irgendeinem Club in der Türkei oder sonstwo verbringt. Werde ich nie verstehen..
Toller Bericht, herzlichen Dank dafür. Es ist schön, dass du uns sozusagen zu deinen Wanderungen "mit nimmst". Auch die Bilder sind wieder klasse. Ich vergesse bei meinen Wanderungen allerdings immer den Fotoapparat bzw. das Handy mitzunehmen. Am 1.11. war ich im bayrisch-badischen Grenzland unterwegs (also bei mir "um die Ecke"). Bin von Weilbach auf die Wildenburg gelaufen (war also nur eine "kurze" Wanderung). Aber ich liebe die Wildenburg; war schon als Kind ganz versessen darauf Burgen zu besichtigen. Liegt vllt. auch daran, weil ich in der Nähe einer Burgruine aufgewachsen bin.
"Es gibt für den Menschen keine Freiheit, solange seine Angst vor dem Tod nicht überwunden ist." Albert Einstein
Zitat von Wetterfee im Beitrag #2Wieder einmal tolle Bilder und ein schöner Bericht. Wenn Du so weitermachst, muss ich wohl doch meine Wanderschuhe rauskramen:-)))) Sehr mystisch und wirklich erhaben. Es ist immer wieder unbegreiflich- wir haben hier in Deutschland so viele tolle Ecken, Berge, Burgen, Schlösser usw. usw... da braucht man nicht in den Flieger steigen oder zig hunderte Kilometer fahren. Aber nein, für viele ist Urlaub nur dann gut, wenn man ihn in irgendeinem Club in der Türkei oder sonstwo verbringt. Werde ich nie verstehen..
Genau das denke ich mir auch immer. Deshalb haben wir auch in den letzten Jahren unsere Urlaubsfahrten auf Deutschland und Großbritannien beschränkt (Schottland muss einfach sein von Zeit zu Zeit^^). Schließlich gibt es hier doch alles: Meer, Seen, Berge, Wälder, Bauwerke.......
"Es gibt für den Menschen keine Freiheit, solange seine Angst vor dem Tod nicht überwunden ist." Albert Einstein
Saubere Sache und optimales Timing für die Wanderung, Stefan Ein mystischer Rückzugsort direkt vor der eigenen Haustür ist Gold wert in diesen Zeiten. Manchmal sieht man in unserem gestressten Alltagsablauf den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr oder dass die Schönheiten der Natur auch in unmittelbarer Nähe liegen.
Die Erfahrung auf dem Altkönig und der Weißen Mauer zu beschreiben, ist mit Worten nicht möglich. Sicherlich mag der durchrationalisierte Anhänger heutiger moderner mechanistischer Weltbilder das als Einbildung, Romantisierung, Verklärung und Gefühlshysterie abtun. Am Ende entscheidet vielleicht hier nicht der Verstand, sondern es handelt sich um eine Angelegenheit des Glaubens. Ob ich wirklich vergangene Zeiten als Historiker "spüre" und nicht nur wissenschaftlich in der Lage bin, zu analyiseren, weiß ich nicht. Aber dieses ganz spezifische Gefühl beim Altkönig und der Weißen Mauer ist so tief, so intensiv und auch so unerklärlich, dass ich persönlich überzeugt bin, dass es weit mehr ist als eine eingebildete Verklärung. Und vielleicht ist es auch ganz gut so, dass man niemals wird ergründen können, ob etwas Wahres dahintersteckt. Wenn es so ist, dann hat man recht gehabt, was aber eigentlich keine Bedeutung hat.
Und wenn es nicht so ist? Lieber Illusionen, die uns entzücken als 10.000 Wahrheiten, wie Alexander Pushkin schrieb. Manchmal brauchen wir eben auch Illusionen der Schönheit, die zu Wahrheit führen und die uns am Ende zu besseren Menschen machen, weil sie Leitsternen und gefühlten Werten wie Respekt, Achtung, Ehrfurcht folgen, die zeitlos sind, die uns selbst relativieren mit unserem Gotteskomplex der Ego-Matrix in unserem Gehirn. Und einen besseren Ort, um genau dies mehr zu fühlen als zu verstehen ist die Weiße Mauer und ist der Altkönig!
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Wenn ich durch unsere Wälder wandere, da lass ich die motorisierte, mechanische, fast nur noch auf Ratio eingestellte Welt gerne "draußen". Ich spüre, wie mich Friede überkommt und das Gefühl nicht allein zu sein, auch wenn ich alleine durch den Wald streife. Es ist für mich auch eine Verbindung zu den Pflanzen- und Tierseelen und zu den Geistern unserer Vorfahren. Und auch ich kann sie fühlen und spüren. Eichendorff ein Dichter der von mir so verehrten Deutschen Romantik hat das sehr schön im letzten Absatz seines Gedichtes "Abschied" ausgedrückt.
O Täler weit, o Höhen, O schöner, grüner Wald, Du meiner Lust und Wehen Andächt'ger Aufenthalt! Da draußen, stets betrogen, Saust die geschäft'ge Welt, Schlag noch einmal die Bogen Um mich, du grünes Zelt!
Wenn es beginnt zu tagen, Die Erde dampft und blinkt, Die Vögel lustig schlagen, Daß dir dein Herz erklingt: Da mag vergehn, verwehen Das trübe Erdenleid, Da sollst du auferstehen In junger Herrlichkeit!
Da steht im Wald geschrieben Ein stilles, ernstes Wort Von rechtem Tun und Lieben, Und was des Menschen Hort. Ich habe treu gelesen Die Worte, schlicht und wahr, Und durch mein ganzes Wesen Wards unaussprechlich klar.
Bald werd ich dich verlassen, Fremd in der Fremde gehn, Auf buntbewegten Gassen Des Lebens Schauspiel sehn; Und mitten in dem Leben Wird deines Ernsts Gewalt Mich Einsamen erheben, So wird mein Herz nicht alt.
"Es gibt für den Menschen keine Freiheit, solange seine Angst vor dem Tod nicht überwunden ist." Albert Einstein
Zitat von Lossoth im Beitrag #8Wenn ich durch unsere Wälder wandere, da lass ich die motorisierte, mechanische, fast nur noch auf Ratio eingestellte Welt gerne "draußen". Ich spüre, wie mich Friede überkommt und das Gefühl nicht allein zu sein, auch wenn ich alleine durch den Wald streife. Es ist für mich auch eine Verbindung zu den Pflanzen- und Tierseelen und zu den Geistern unserer Vorfahren. Und auch ich kann sie fühlen und spüren. Eichendorff ein Dichter der von mir so verehrten Deutschen Romantik hat das sehr schön im letzten Absatz seines Gedichtes "Abschied" ausgedrückt.
O Täler weit, o Höhen, O schöner, grüner Wald, Du meiner Lust und Wehen Andächt'ger Aufenthalt! Da draußen, stets betrogen, Saust die geschäft'ge Welt, Schlag noch einmal die Bogen Um mich, du grünes Zelt!
Wenn es beginnt zu tagen, Die Erde dampft und blinkt, Die Vögel lustig schlagen, Daß dir dein Herz erklingt: Da mag vergehn, verwehen Das trübe Erdenleid, Da sollst du auferstehen In junger Herrlichkeit!
Da steht im Wald geschrieben Ein stilles, ernstes Wort Von rechtem Tun und Lieben, Und was des Menschen Hort. Ich habe treu gelesen Die Worte, schlicht und wahr, Und durch mein ganzes Wesen Wards unaussprechlich klar.
Bald werd ich dich verlassen, Fremd in der Fremde gehn, Auf buntbewegten Gassen Des Lebens Schauspiel sehn; Und mitten in dem Leben Wird deines Ernsts Gewalt Mich Einsamen erheben, So wird mein Herz nicht alt.
Sehr schön. Ich habe mal eine etwas andere, verstörendere Interpretation zu Allerheiligen herausgegraben von Georg Trakl:
Allerseelen
Die Männlein, Weiblein, traurige Gesellen, Sie streuen heute Blumen blau und rot Auf ihre Grüfte, die sich zag erhellen. Sie tun wie arme Puppen vor dem Tod.
O! wie sie hier voll Angst und Demut scheinen, Wie Schatten hinter schwarzen Büschen stehn. Im Herbstwind klagt der Ungebornen Weinen, Auch sieht man Lichter in der Irre gehn.
Das Seufzen Liebender haucht in Gezweigen Und dort verwest die Mutter mit dem Kind. Unwirklich scheinet der Lebendigen Reigen Und wunderlich zerstreut im Abendwind.
Ihr Leben ist so wirr, voll trüber Plagen. Erbarm' dich Gott der Frauen Höll' und Qual, Und dieser hoffnungslosen Todesklagen. Einsame wandeln still im Sternensaal.
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Ein durchaus verstörendes Gedicht. Die letzte Zeile aber gefällt mir gut. Wer weiß, in welchem psychischen Zustand Georg Trakl dieses Gedicht geschrieben hat. Er war depressiv und drogenabhängig. Vllt. sah er diese Bilder in seinen Drogenträumen.
"Es gibt für den Menschen keine Freiheit, solange seine Angst vor dem Tod nicht überwunden ist." Albert Einstein
Zitat von Lossoth im Beitrag #10Ein durchaus verstörendes Gedicht. Die letzte Zeile aber gefällt mir gut. Wer weiß, in welchem psychischen Zustand Georg Trakl dieses Gedicht geschrieben hat. Er war depressiv und drogenabhängig. Vllt. sah er diese Bilder in seinen Drogenträumen.
Vielleicht. Manchmal werden aber ungewöhnliche Menschen mit ungewöhnlichen und tiefen Sichtweisen auch gerne in Schubladen gesteckt von einer Gesellschaft, die mit abweichenden Meinungen, Ideen und Ansichten nicht umgehen kann.
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Zitat von Lossoth im Beitrag #10Ein durchaus verstörendes Gedicht. Die letzte Zeile aber gefällt mir gut. Wer weiß, in welchem psychischen Zustand Georg Trakl dieses Gedicht geschrieben hat. Er war depressiv und drogenabhängig. Vllt. sah er diese Bilder in seinen Drogenträumen.
Vielleicht. Manchmal werden aber ungewöhnliche Menschen mit ungewöhnlichen und tiefen Sichtweisen auch gerne in Schubladen gesteckt von einer Gesellschaft, die mit abweichenden Meinungen, Ideen und Ansichten nicht umgehen kann.
Das meine ich ja. Gerade ungewöhnliche Menschen kommen oft mit den Ansichten und Einstellungen unserer Gesellschaft nicht zurecht, werden depressiv und nehmen Drogen um zu vergessen oder um das Leben einigermaßen ertragen und meistern zu können.
"Es gibt für den Menschen keine Freiheit, solange seine Angst vor dem Tod nicht überwunden ist." Albert Einstein
Zitat von Lossoth im Beitrag #10Ein durchaus verstörendes Gedicht. Die letzte Zeile aber gefällt mir gut. Wer weiß, in welchem psychischen Zustand Georg Trakl dieses Gedicht geschrieben hat. Er war depressiv und drogenabhängig. Vllt. sah er diese Bilder in seinen Drogenträumen.
Vielleicht. Manchmal werden aber ungewöhnliche Menschen mit ungewöhnlichen und tiefen Sichtweisen auch gerne in Schubladen gesteckt von einer Gesellschaft, die mit abweichenden Meinungen, Ideen und Ansichten nicht umgehen kann.
Das meine ich ja. Gerade ungewöhnliche Menschen kommen oft mit den Ansichten und Einstellungen unserer Gesellschaft nicht zurecht, werden depressiv und nehmen Drogen um zu vergessen oder um das Leben einigermaßen ertragen und meistern zu können.
... oder sie gehen in einsame Gegenden wandern, um den alltäglichen Wahnsinn wenigstens temporär auszublenden und somit erträglicher wirken zu lassen ;-)
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Zitat von Lossoth im Beitrag #10Ein durchaus verstörendes Gedicht. Die letzte Zeile aber gefällt mir gut. Wer weiß, in welchem psychischen Zustand Georg Trakl dieses Gedicht geschrieben hat. Er war depressiv und drogenabhängig. Vllt. sah er diese Bilder in seinen Drogenträumen.
Vielleicht. Manchmal werden aber ungewöhnliche Menschen mit ungewöhnlichen und tiefen Sichtweisen auch gerne in Schubladen gesteckt von einer Gesellschaft, die mit abweichenden Meinungen, Ideen und Ansichten nicht umgehen kann.
Das meine ich ja. Gerade ungewöhnliche Menschen kommen oft mit den Ansichten und Einstellungen unserer Gesellschaft nicht zurecht, werden depressiv und nehmen Drogen um zu vergessen oder um das Leben einigermaßen ertragen und meistern zu können.
... oder sie gehen in einsame Gegenden wandern, um den alltäglichen Wahnsinn wenigstens temporär auszublenden und somit erträglicher wirken zu lassen ;-)
hahahahaha wie wahr! Sonst wären wir wohl schon bei anderen Drogen gelandet lol
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1000%ige Zustimmung. Wandern als Droge, um die schnöde, geldgierige, auf Konsum ausgerichtete Welt, in der Werte wie Ehre, Mitgefühl, Verständnis, aber auch Intelligenz und Bildung immer weniger geachtet werden. Und außerdem wahrscheinlich die preisgünstigste Droge, die auf dem Markt ist.
"Es gibt für den Menschen keine Freiheit, solange seine Angst vor dem Tod nicht überwunden ist." Albert Einstein