Noch zur gestrigen Diskussion über das wiederholte Jammern wegen Trockenheit. Ich finde auch dass man wegen Temperatur- und Trockenheit natürlich im "Aktuellen Wetter" jammern darf, dafür sind wir ja auch hier, aber es sollte auch nicht ausarten.
Es ist ja auch klar dass die Frustration zunimmt wenn in der eigenen Region immer wieder Modellregen angesagt wird und stattdessen dann die Sonne runterballert und alles vertrocknet. Das ist beschissen, ich weiss, und es treibt einen fast in den Wahnsinn. Aber ich bin auch der Meinung dass das mehrmalige Wiederholen des Gejammers im "Aktuellen Wetter" auch nicht ausarten sollte weil es dadurch ja auch nicht nasser wird vor der eigenen Haustüre. Aber dafür haben wir ja die Jammerecke und dort kann man auch mehrmals am Tag darüber jammern. Das hatten wir ja vor einem Jahr mal so eingeführt und das hat sich meiner Meinung nach bewährt.
Jammern über Sofeterei, zu heisse Wohnungen und dergleichen, aber auch übermässiges Jammern über Hitze und Trockenheit geht in die Jammerecke. Ab und zu Jammern über Hitze und Trockenheit im "Aktuellen Wetter" passt natürlich.
Ich weiss dass es diffus ist aber einen besseren Leitfaden habe ich nicht denn das kann ja jeder selber einschätzen wohin es gehört :-)
Kurz zusammengefasst kann man anmerken dass sich im Juni-Lauf doch was getan hat verglichen mit dem Mai-Lauf: Statt flächendeckenden Hochdruck sieht das Modell für Juni nun Hochdruck über dem Nordatlantik und dem Mittelmeer und Tiefdruck über Osteuropa. Dementsprechend liegt die grösste Temperaturabweichung und Trockenheit nun im Mittelmeerraum. Damit liegt bei uns die Temperaturabweichung bei +0.5 bis +1C und die Niederschlagsabweichung damit grösstenteils im Normalbereich.
Der Juli zeigt sich interessanter: Nun Tief Mitteleuropa anstatt Hochdruck Mitteleuropa und damit ein zu nasser Norden, ein normal nasser Süden und T-Abweichungen im "Normal"-Bereich.
Dies einfach mal grob was die Karten für die beiden Monate sagen. Die Trefferquote für Europa bleibt aber tief insofern kann man das einfach mal zur Kenntnis nehmen. Immerhin zeigt der Juni-Hauptlauf nun viel mehr Variablität in der prognostizierten Druckverteilung und nicht mehr den Dauer-Hochdruck vom Mai-Update. Dies würde auch die Theorie des warmen Nordatlantik stützen wonach sich bei warmen Meeresoberflächentemperaturen des Nord-Atlantiks die Hochs besser "halten" können und damit eher Hochdruck über dem Nordatlantik. Der Umkehrschluss ist ja dass sich bei einem kalten Nordatlantik im Mai vermehrt Tiefs über dem kalten Fleck südlich von Grönland positionieren, die Hochs vermehrt über Europa zu liegen kommen und damit zu Hitzesommer wie 2015 und 2018 führen können. Ebenfalls nicht auszuschliessen wäre noch der Einfluss des negativen Indian Ocean Dipole dieses Jahr aber das ist (auch) sehr spekulativ.
Nun ja, wir werden sehen wie's dann rauskommt. J Cohen hat noch die Temperatur-Prognose gemittelt über Juni/Juli/August mit einem statistischen Modell des AER Instituts in seinem Blog veröffentlicht: Oben der Mittelwert aller grossen Wetterdienste, vereint unter dem Label C3S von Copernicus, und unten die AER-Prognose. Fairerweise muss man sagen dass die C3S-Prognose am 1. Mai stattfand und die AER-Prognose wohl erst gegen Mitte oder Ende Mai. Wie ich ja schon mal geschrieben habe sieht die C3S-Prognose vom Mai mehrheitlich eine +NAO mit kühlerer Arktis währenddem die grösste Hitze in den mittleren Breiten konzentriert ist. Beim AER würde ich sagen dass diese +NAO nicht gegeben ist, denn auch grosse T-Abweichungen sind auch in den höheren und mittleren Breiten zu finden, also eher -NAO. Interessant ist die AER-Prognose auch für Westeuropa, denn AER sieht Westeuropa etwas "kühler", was auch auf einzelne Troglagen Westeuropa hindeuten könnte und das wäre nun mit dem Tief Mitteleuropa für Juli im neuesten ECMWF-Update schon mal drin.
Zitat von Winterfan im Beitrag #49Sorry, dass ich euch mit meinem Gejammere nerve. Bin ab jetzt still.
Nein, Winterfan, du brauchst nicht still zu sein. Ich verstehe es sehr gut wenn Wolken und Regen immer wieder an einem vorbeiziehen und praktisch nichts runterkommt und das einen fast in den Wahnsinn treibt. Manchmal hilft es darüber zu schreiben aber wenn das Jammern darüber viele Male am Tag ist dann bitte in der Jammerecke. Dafür ist sie da ;-)
Es kann spannend werden! Die Modelle springen hin und her zwischen Wärme und ekelhafter Brüllhitze. Ich hoffe wirklich sehr, dass auch dieses Jahr die Brüllhitze 35°C + x wegbleibt.
Hier noch etwas Interessantes über die einzelnen Dämmerungsphasen: https://www.timeanddate.de/astronomie/as...sche-daemmerung Wir hatten ja darüber gesprochen, dass man manchen Orten keine Nacht mehr stattfindet (bei uns auch nicht).
Zitat von Autumn im Beitrag #60Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen: Man merkt bis Ende Juli wirklich kaum etwas davon, dass die Tage kürzer werden, weil bis dahin es vor allem früh am Morgen später heller wird. Mitte Juli haben wir schon eine halbe Stunde weniger Tageslicht, aber das beschränkt sich vor allem auf den frühen Morgen. Ende Juli haben wir dann eine Stunde weniger Tageslicht und da merkt man es so ganz langsam. Mir fällt meist erst so Anfang August auf, dass die Tage nun kürzer werden, denn so ab Ende Juli wird´s dann auch schon am Abend früher dunkel.
Ich merke das tatsächlich, wenn die Tage von morgens her wieder kürzer werden, weil ich so früh aufstehe:) Abends bin ich dann eh schon lange im Bett, macht also keinen Unterschied:/ So sehr es mich stört, wenn die Nächte so kurz sind, ich würde jederzeit für eine Lage wie in Island tauschen, wo das ja noch krasser ist (dort geht für einige Zeit im Sommer die Sonne gar nicht untergeht, also nicht mal nur für die (von mir) neuentdeckte "astronomische Dämmerung"?), da es dort im Sommer in der Regel nur so 12 Grad werden:)
Hier ist es heute übrigens wieder sehr angenehm, es hat eben sogar ein klitzekleines bisschen geregnet. Ich bin aber mal ängstlich gespannt, was nächste Woche auf uns zukommt...
12 Grad im Sommer wären mir wiederum schon ein bisschen wenig Für mich ist ein Sommer wie in Norddeutschland ideal: So um die 22-24°C, wenige Sommertage und so gut wie keine Hitzetage (sehr selten!). Mit so einem Sommer könnte ich gut leben. In Nord-DE sind die Tage im Sommer auch schon länger (17 Stunden), mit dem Winter allerdings hätte ich eher Mühe, wenn man nur 7 Std. Tageslicht hat.
Aber einen norddeutschen Sommer würde ich sehr mögen.
Die aktuellen Läufe haben bei uns die Hitze massiv zurück gerechnet. Fast alle Modelle sind zurückgerudert. Momentan sieht es nach einigen Sommertagen und eventuell einem Hitzetag von knapp 30°C bei uns aus.
Der "Wetterprognose-Mann" nervt mit seinem ewigen "könnte hätte würde" und "Südwestwetterlage", "warm warm, deutlich zu warm". Einmal nimmt er 1961-1981 oder so als Referenz und ein andermal wieder 1981-2010: Was denn jetzt?! Oder geht es nur darum, damit man ständig schreiben kann "warm warm warm und viel zu warm" bla bla bla? Nach dem Lesen seines Artikels ist man genau so schlau wie vorher "es könnte ..." "wenn sich ein Hoch aufbaut..." "würde dann eine Omaga-Wetterlage geben...". Hääääää? Dieser Mann nervt einfach nur noch!
Zitat von Autumn im Beitrag #91Der "Wetterprognose-Mann" nervt mit seinem ewigen "könnte hätte würde" und "Südwestwetterlage", "warm warm, deutlich zu warm". Einmal nimmt er 1961-1981 oder so als Referenz und ein andermal wieder 1981-2010: Was denn jetzt?! Oder geht es nur darum, damit man ständig schreiben kann "warm warm warm und viel zu warm" bla bla bla? Nach dem Lesen seines Artikels ist man genau so schlau wie vorher "es könnte ..." "wenn sich ein Hoch aufbaut..." "würde dann eine Omaga-Wetterlage geben...". Hääääää? Dieser Mann nervt einfach nur noch!
Frage mich wieso ihr das alle überhaupt noch lest. Ja, der Mann ist nur sensationsgeil. Er ist glaube ich auch selber sofet und sieht nur, was er sehen will. Edit: Das beste ist immer noch einfach abzuwarten.
Zitat von Autumn im Beitrag #91Der "Wetterprognose-Mann" nervt mit seinem ewigen "könnte hätte würde" und "Südwestwetterlage", "warm warm, deutlich zu warm". Einmal nimmt er 1961-1981 oder so als Referenz und ein andermal wieder 1981-2010: Was denn jetzt?! Oder geht es nur darum, damit man ständig schreiben kann "warm warm warm und viel zu warm" bla bla bla? Nach dem Lesen seines Artikels ist man genau so schlau wie vorher "es könnte ..." "wenn sich ein Hoch aufbaut..." "würde dann eine Omaga-Wetterlage geben...". Hääääää? Dieser Mann nervt einfach nur noch!
Frage mich wieso ihr das alle überhaupt noch lest. Ja, der Mann ist nur sensationsgeil. Er ist glaube ich auch selber sofet und sieht nur, was er sehen will. Edit: Das beste ist immer noch einfach abzuwarten.
Nein, Sofet ist er nicht: Ich hatte ihn vor einem Jahr mal angeschrieben, was diese Ausdrucksweise soll mit dem "richtigen Sommer" usw.. Er hatte mir netterweise geantwortet und manche seiner Beiträge sind satirisch zu verstehen. Er will den Leuten eben gerade zeigen, dass dauerhafte 30-35°C eben NICHT = "richtiger Sommer" ist, er veräppelt absichtlich die Sofeten-Medien, er selbst ist - wie ich - "Normalwetter-Fan". Aber seine Artikel werden immer schlechter, schade! Früher war er (oder ein anderer?) echt gut und der hat die Wetterentwicklung auch gut erklärt, aber inzwischen geht dieser Mann immer stärker Richtung "Click Bait" und "Sensations-Presse". Sehr schade!
Samstag in einer Woche um die 40° sagt GFS. Ist zwar noch hin und ich glaube nicht wirklich dran, aber schon interessant was die Modelle für Juni so raushauen.
Der GFS Hauptlauf tickt wieder einmal völlig aus, sieht bei Kachelmann sehr stark nach einem warmen Ausreißer aus, zumal ja auch die Member nicht mitgehen.
Übrigens werden bei uns die Tage bis zur Sommersonnenwende nur noch 7 Minuten länger. Bald ist die 1. Etappe erreicht und die Tage werden kürzer. Mag zwar schon auch am Abend Tageslicht haben, aber im Mai/Juni ist es für mich einfach too much.
Was ist den schon wieder mit den Vorhersagen los?? Anfang der Woche noch haben sie für ab kommenden Wochenende heiße Temperaturen mit teils 38 Grad angesagt und das dann erfreulicherweise wieder runtergerechnet. Aber jetzt drohen sie uns schon wieder die ekelhafte 3 an... Ich hoffe, das bleibt auch diesmal eine falsche Berechnung.. bisher gehts meiner Meinung nach nämlich, und auch die Sofeten dürften sich eigentlich nicht beschweren, immerhin ist es warm genug für T-Shirts und Co, das reicht ja wohl als Sommerwetter. Und geregnet hats auch recht oft in letzter Zeit, ob das nun ausreichend ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen, aber mir gefällts:)
Bei uns hat´s auch gut geregnet. Nächste Woche werden zwar Sommertage in Aussicht gestellt, aber die ekelhafte 3 vorne wird laut aktuellen Prognosen eventuell nur an einem Tag erreicht.
ECMWF rastet nun auch total aus, jedoch aber ein paar Tage später als GFS. Die ENS und der Kontroller gehen da auch mit, jedoch bin ich da noch skeptisch und appeliere dazu auf die Ruhe zu bewahren. Nächsten Donnerstag wissen wir erst mehr. Dadurch, dass sich die Modelle über Umfang und Zeitpunkt nicht einig sind und auch mit jedem Lauf schwanken sehe ich da noch keine Gefahr aufkommen.
Kalt- und Regenwetterforum
»
Forenübersicht
»
Aktuelles Wetter
»
Sommer 2022 - wieder einmal: DIE TOTALE HITZEHÖLLE!
06.06.2022 20:41 (zuletzt bearbeitet: 06.06.2022 21:04)
Thema drucken
Das Thema wurde geschlossen.. 
