Es geht also wieder los. Wir stehen am Beginn der ersten Omegalage dieses Jahres. Zu befürchten war es ja, Nun scheinen sich diese Befürchtungen zu bestätigen. Dauerhochdruck und für die Jahreszeit viel zu hohe Temperaturen stehen ins Haus.
Aber sind Hochdrucklagen und erhöhte Temperaturen nicht normal? Kommt so etwas nicht öfters mal vor? Sind unsere Befürchtungen daher nur blinder Alarmismus? Kann man den Menschen nicht mal ein paar schöne sonnige Tage gönnen? Das sind so ein paar Aussagen, die man momentan immer wieder hört. … Durchaus sind einzelne Hochdrucklagen und milde Temperaturen im Winter nichts Ungewöhnliches aber wir müssen hier genau differenzieren, was ist bzw. war normal und was ist eben nicht mehr normal.
Bei dem klassischen Westdrift Wetter kann es schon mal vorkommen, dass sich ein vorwitziger Hochdruckkeil nach Europa vorschiebt und im Vorfeld eines kräftigeren Tiefdruckgebietes, welches vom Atlantik heran rauscht, sehr warme Luft zu uns gelangt. Das sind Wettersituationen, die für unsere Breiten völlig normal sind. Mit diesem Szenario hat die aktuelle Wetterlage allerdings nicht viel zu tun. Wenn wir die Karten betrachten, stellen wir fest, dass sich eine große Hochdruckzone über Europa und vor allem Deutschland etabliert und zu einer klassischen Omegallage ausbaut, also ein ausgeprägtes Hochdrucksystem, welches durch flankierende Tiefdrucksysteme gestützt und stabilisiert wird. Und wir wissen alle, dass derartige Drucksysteme sehr stabil sind und sich über mehrere Wochen halten können bzw. immer wieder regenerieren, d. h. der ganze Scheiß geht immer und immer wieder von Neuem los. Und genau danach sieht es momentan aus, wenn man sich die Karten betrachtet. Sämtliche Wettermodelle simulieren genau diese Systematik. Nun wird man in den kommenden Tagen wieder lesen und hören können, dass dies durchaus ungewöhnlich ist aber „eben mal vorkommen kann“. Nur seltsamerweise kommt es in den letzten Jahren nicht nur ab und zu mal vor, sondern regelmäßig. Da wird also das eigentlich Ungewöhnliche zum Gewöhnlichen und damit zur neuen Normalität. Es ist weiterhin zu beobachten, dass sich diese Hochdruckgebiete fast immer über Zentraleuropa, also hauptsächlich über Deutschland ausbauen. Alles nur Zufall?
Mitnichten. Wer sich in den letzten Jahren ein wenig mit dem Wetter und den klimatischen Randbedingungen beschäftigt hat, erkennt hier eine Regel. Wir erinnern uns mit Schrecken an das Jahr 2018, in dem wir sowohl im Frühjahr, als auch im Sommer und in Teilen des Herbstes eine Art Dauer-Omegalage erleiden mussten, die ab April in abstrus hohen Temperaturen und in einer epochalen Dürre gipfelte. Nur wieso kommt es, dass die Hochdruckgebiete immer hier landen und die atlantische Westdrift blockieren?
Das ist – wie könnte es in Bezug auf Wetter und Klima anders sein – nicht eindeutig zu beantworten, dazu ist das ganze System viel zu komplex. Aber es gibt bestimmte Hinweise und Indizien, die erkennen lassen, dass es sich hierbei um eine höchst beunruhigenden Entwicklung handelt. Als Hauptursache hierfür kann man gravierende Veränderungen in den Meeresströmungen ausmachen, für uns ist hier vor allem der Golfstrom relevant. Es gilt als aktueller Stand der Forschung, dass sich der Golfstrom in den letzten Jahren und Jahrzehnten deutlich abgeschwächt hat. Als eine Ursache hierfür wird Schmelzwasser aus der Arktis vermutet, welches den Salzgehalt des Atlantiks vermindert und durch die nun geänderten "Gewichtsverhältnisse" des Wassers dadurch die Meeresströmungen verändert. So kann man seit Jahren beobachten, dass ein großer Bereich des Atlantiks abkühlt, das ist der berühmte kalte Fleck im Atlantik. Aber warum wird es dann bei uns immer wärmer? Es heißt doch, der Golfstrom ist die Heizung Europas. Und wenn man die Heizung runterdreht wird es doch kühler. Und überhaupt: Hat man nicht schon öfter irgendwelche Horrorgeschichten gehört, indem ohne Golfstrom in Europa eine neue Eiszeit drohen würde?
Nun, ganz so einfach funktioniert die Geschichte natürlich nicht. Der Golfstrom ist ja beileibe nicht das einzige, was heizt. Zudem ist er noch da und die durch die Strömungsänderungen verursachte Abkühlung des Atlantiks ist nicht stark genug, um bereits Landmassen zu erreichen. Die Abkühlung beeinflusst aber sehr wohl die Luftdruckentwicklung und begünstigt so Hochdrucklagen mit Warmluftzufuhr in Mitteleuropa. Und heiße Subtropenluft heizt kurzfristig besser als warmes oder weniger warmes Meerwasser. Dazu kommen noch die bekannte Phänomene, wie immer extremer werdende Jetstream-Anomalien, die sich in einer Verlangsamung und sehr starken Ausbildung von Rossby-Wellen zeigen. Die Auswirkungen auf Deutschland sind augenfällig. Ein einschlafender, fast stationär liegender, ausgebeulter Jetstream bewirkt eben, dass sich auch in der Wetterküche nicht viel tut, es dümpelt eben alles so vor sich hin. Und je nachdem wie die Beule, also die Rossby-Welle liegt, Herrscht eben dauerhaftes Hochdruckwetter oder eben dauerhaft unbeständigeres und kühleres Wetter. Aus den bereits genannten Gründen liegt Zentraleuropa meistens auf der "falschen" Seite der Welle, was im Resultat Hitze und Dürre im Sommer bedeutet.
Sehen wir uns die Entwicklung der letzten Jahre an, so müssen wir feststellen, dass sich derartige Wetterlagen immer öfters ausgebildet haben und bislang in der Dauerblockade des Jahres 2018 gipfelten, in dem die Monate ab April allesamt deutlich zu warm ausgefallen sind und von Februar bis November extreme Dürre in weiten Teilen Deutschlands herrschte. Betrachten wir uns die wenigen zu kalten Monate, so fällt auf, dass diese meist auch hochdruckbedingt zu kalt ausgefallen sind, also ebenfalls zu trocken waren. Der letzte deutlich zu kalte und mit einem signifikanten Niederschlagsplus gesegnete Monat war der Dezember 2010. Natürlich sind die betrachteten Werte Durchschnittswerte, regional gibt es durchaus markante Unterschiede. So sind rein von der Topographie bestimmte Gebiete klar bevorteilt, wie zum Beispiel der gesamte Alpenraum, der durch seine Staulage gerade bei Nordostlagen garantiert ergiebigen Dauerregen bekommt, so dass gerade diese Regionen trotz Föhn bei Süd- oder Südwestlagen regelmäßig mit die kühlste und niederschlagsreichste Region Deutschlands ist. Wie extrem die Unterschiede auf engstem Raum sein können verdeutlicht der Vergleich von Ofenhessen mit dem nur einen Steinwurf entfernten Taunus. Als Beispiel sei die Niederschlagsmengen im gerade vergangenen Januar 2018 genannt. So verzeichnete die Station Frankfurt am Main Flughafen 42,3 l/m² Niederschlag (-2,2) während es im etwa 19 km (Luftlinie) entfernten Wiesbaden-Auringen am südlichen Taunushang 83,6 l/m² waren (+16,7). Der von Frankfurt ca. 20 km Luftlinie entfernte kleine Feldberg im Hochtaunus verzeichnete 109,1l/m², was einer Sollabweichung von +26,3 entspricht.
Besonders besorgniserregend ist auch, dass sich diese Wetterentwicklung bereits Mitte Februar bei dem immer noch niedrigen Sonnenstand bereits einstellt, mit Druckverteilungskarten, die eher an April oder Mai erinnern. Das bedeutet bei jetzigen Sonnenstand zwar noch keine wirklich H und sicher ist dies alles kein Garant dafür, dass sich das so auch für den Rest des Jahres in dieser Form fortsetzen wird aber es ist ein Indiz dafür, dass dies nicht auszuschließen ist. Und was ein weiteres extremes Dürrejahr für Flora und Fauna bedeuten würde, kann sich jeder selbst ausmalen, der nicht so ignorant ist und die bereits jetzt in vielen Regionen deutlich sichtbaren Waldschäden betrachtet, die die Folge der letztjährigen Dürre sind.
Wir stehen also möglicherweise vor sehr weitreichenden und dramatischen Veränderungen unseres direkten Lebensumfeldes, zumindest völlig auszuschließen ist es nicht.
Für das diesjährige Frühjahr lehne ich mich jetzt bereits aus dem Fenster und sage, es wird zu warm (ist ja eh klar) und vor allem deutlich zu trocken. Danach muss man weiter sehen.
Zum Schluss anbei noch die aktuellen Karten des Grauens. Dazu muss ich wohl keine weiteren Worte verlieren.
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Sehr gut erklärend zusammengefasst. Wir sind Zeitzeugen einer selbst verursachten globalen Apokalypse. Geologisch im Zeitraffer, aus Menschensicht aus Zeitlupe beobachten wir, wie alle Faktoren kippen und uns am Ende kräftig den Arsch aufreißen werden. Eine Fußnote davon ist die Hochdruckzunahme in Deutschland durch den schwächelnden Golfstrom, die massive Arktisschmelze und resonante Jetstreammuster.
Ich selbst habe damals im September 2015 aufgrund Einsatz des Gehirns genau dieses Szenario vorhergesagt unter Hinzunahme wissenschaftlicher Belege. Wer mag, kann das ja nochmal nachlesen. Schon Mist, wenn man recht hat, weil man in der Lage ist, Strukturen zu erkennen. Ich wünschte mir, ich hätte damals nicht recht gehabt.
Eisgott der Verkünder
hat folgende Dateien an diesen Beitrag angehängt
Danke für den sehr guten und vor allem sehr verständlich formulierten Beitrag. Auch wenn man beim lesen schon Angstschweiß bekommt :-(.... Ich persönlich habe ganz furchtbar Angst vor einer Wiederholung bzw Steigerung 2018.nicht nur wegen der Hitze, vor allem die Trockenheit macht mir Angst. Ich bete zu allen Heiligen, daß es nicht so kommt. Wird wahrscheinlich nichts nutzen, aber immerhin habe ich es versucht. ....
Vielen Dank, ich habe das nur schnell überflogen, werde es aber später oder morgen noch mal ganz genau durchlesen!
Nun ja was soll man dazu sagen? Wir müssen uns wohl anpassen. Was anderes kann man dazu nicht sagen. Hoffen wir, dass dies kein Indiz für eine anhaltende Trockenheit in 2019 ist. Hitze wird es sowieso geben. Da geht kein Weg daran vorbei. Größere Trinkwasserreserven anlegen, Bäume ersetzen, die Dürre aushalten...
Genießt die noch kurzen Tage und geht im sternenklaren Himmel abends in frischer Inversionsluft spazieren. Genießt es noch so lange es geht... Und ein Sonnenuntergang und die darauffolgende Dämmerung kann ja auch etwas schönes sein.
Danke Micha für die zusätzlichen Info Links und den alten Kaltwetter Artikel. Ich war irgendwie zu faul, die weiterführenden Links raus zu suchen. ^^
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Zitat von Wetterfee im Beitrag #3Danke für den sehr guten und vor allem sehr verständlich formulierten Beitrag. Auch wenn man beim lesen schon Angstschweiß bekommt :-(.... Ich persönlich habe ganz furchtbar Angst vor einer Wiederholung bzw Steigerung 2018.nicht nur wegen der Hitze, vor allem die Trockenheit macht mir Angst. Ich bete zu allen Heiligen, daß es nicht so kommt. Wird wahrscheinlich nichts nutzen, aber immerhin habe ich es versucht. ....
Nicht den Mut verlieren. Wie bereits öfter gesagt muss das nichts heißen.
Zitat von Wetterfee im Beitrag #3Danke für den sehr guten und vor allem sehr verständlich formulierten Beitrag. Auch wenn man beim lesen schon Angstschweiß bekommt :-(.... Ich persönlich habe ganz furchtbar Angst vor einer Wiederholung bzw Steigerung 2018.nicht nur wegen der Hitze, vor allem die Trockenheit macht mir Angst. Ich bete zu allen Heiligen, daß es nicht so kommt. Wird wahrscheinlich nichts nutzen, aber immerhin habe ich es versucht. ....
Ja, die Entwicklung macht in der Tat Angst, vor allem die Massigkeit der Hochdruckseuche und die Omega Ausprägung, die es in dieser Form in dieser Jahreszeit eigentlich gar nicht geben sollte. Mal sehen, was das noch gibt ... :-( Ja, ich sehe eine mögliche Dauerdürre auch als die größte Gefahr an. Hitze kommt ja so oder so, daran haben wir uns ja eh schon gewöhnt ...
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #4Vielen Dank, ich habe das nur schnell überflogen, werde es aber später oder morgen noch mal ganz genau durchlesen!
Nun ja was soll man dazu sagen? Wir müssen uns wohl anpassen. Was anderes kann man dazu nicht sagen. Hoffen wir, dass dies kein Indiz für eine anhaltende Trockenheit in 2019 ist. Hitze wird es sowieso geben. Da geht kein Weg daran vorbei. Größere Trinkwasserreserven anlegen, Bäume ersetzen, die Dürre aushalten...
Genießt die noch kurzen Tage und geht im sternenklaren Himmel abends in frischer Inversionsluft spazieren. Genießt es noch so lange es geht... Und ein Sonnenuntergang und die darauffolgende Dämmerung kann ja auch etwas schönes sein.
Ja, das ist vielleicht der einzige "Vorteil" solcher Wetterlagen um diese Zeit des Jahres. Es wird nachts noch halbwegs kühl und die Sonnenpest leuchtet uns noch keine 16 Stunden am Tag heim. Im April oder im Mai würde solch eine Wetterlage bereits eine veritable Hitzewelle bedeuten.
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Zitat von Regenwetter im Beitrag #5Danke Micha für die zusätzlichen Info Links und den alten Kaltwetter Artikel. Ich war irgendwie zu faul, die weiterführenden Links raus zu suchen. ^^
Wofür gibts mich? ^^ Man könnte auch noch viele dutzende Artikel anführen. Vielleicht mal ein Tipp: Wenn man wirklich Wahrheiten unter eigener Verwendung wissenschaftlicher Methodik finden will, dann gibt es ja den "Google Scholar". Mit dieser Suchmaschine kann man wissenschaftliche Artikel finden. Also quasi eine Suchmaschine nur für wissenschaftliche Veröffentlichungen. Einfach Stichwort wie "Klimawandel", "Jetstream" oder was auch immer eingeben und man bekommt richtig geile Klolektüre. ^^ https://scholar.google.de/
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Guten Morgen alle zusammen Erst einmal danke an Stephan für den guten treffenden Artikel. Meiner Meinung nach mit bedacht und bewusst nicht als Horrorszenario geschrieben und regt somit auch evtl. die nun sagen wir mal etwas oberflächlicheren Leser zum nachdenken an.
Ich kann mich deiner Einschätzung nur anschließen, habe ja meine Meinung darüber bereits vor 2 Wochen hier gepostet. Ich kann mich noch eine Antwort auf die darauffolgende Diskussion erinnern -- egal von wem -- Gedächtnisprotokoll --> Man sollte doch nicht bei jedem aufblitzen eines Hochs überreagieren und nicht gleich die schlimmsten Voraussagen Prophezeien ist doch alles im UKGB .... Nun ja ich denke keiner hier will das es so kommt und weiter will auch niemand den Teufen an die Wand malen aber wir müssen uns mit den Langfristigen Möglichkeiten auseinandersetzen, denn mit Verlaub was in den nächsten 3 Tagen passiert das sagt mit jede halbwegvernünftige Wetter App voraus. Warum beim aufblitzen solcher Karten alle Alarmglocken schrillen sollten zeigt sich ja nun wieder einmal mehr als deutlich man muss doch kein Experte sein um zu erkennen das sich die Chancen für das eintreffen solcher Szenarien in den letzten Jahren pervers gesteigert hat. Sehen wir uns mal die aktuellen NOAA Langfristprognosen an welche täglich schlimmer gerechnet werden diese sind für mich ein weiteres Indiz für die erhöhte Möglichkeit das der Hochdruck und somit Hitze und Dürre für Deutschland bald zum Standard werden könnten. Mann kann von NOAA halten was man will aber die letzten Monate lagen sie nicht mal so schlecht wenn man den Winter betrachtet trifft es in etwa zu was NOAA bereits im August - September in den Karten hatte.
Noch eine Persönliche Anmerkung von mir an Stephan und Michael freut mich das ihr euch hier wieder stärker einbringt und mit eurem Wissen und euren Beiträgen dieses Forum wieder bereichert . Danke dafür!
Vielen Dank Stefan, für den , wie immer, sehr guten und fundierten Artikel. Vielen Dank Michael, für die ganzen Links.
Habe mich gestern abend versucht einzulesen (und ich glaube auch nicht dass ich alles richtig verstanden habe ;-), ABER: Wenn ich die ganzen Links/Artikel einigermaßen richtig interpretiere dann haben wir-Deutschland-wegen den dort genannten Faktoren ( z.B. Rossby Wellen, Verlagerung des Jetstreams usw. usw. ) richtig die Arschkarte gezogen, weil sich diese Drecks-Omegas mehr oder weniger genau über Mitteleuropa ( Deutschland) manifestieren.
Zitat von Huber Claudia im Beitrag #14Vielen Dank Stefan, für den , wie immer, sehr guten und fundierten Artikel. Vielen Dank Michael, für die ganzen Links.
Habe mich gestern abend versucht einzulesen (und ich glaube auch nicht dass ich alles richtig verstanden habe ;-), ABER: Wenn ich die ganzen Links/Artikel einigermaßen richtig interpretiere dann haben wir-Deutschland-wegen den dort genannten Faktoren ( z.B. Rossby Wellen, Verlagerung des Jetstreams usw. usw. ) richtig die Arschkarte gezogen, weil sich diese Drecks-Omegas mehr oder weniger genau über Mitteleuropa ( Deutschland) manifestieren.
Vielen Dank für den tollen Artikel! Na wenn sich dieses Monsterhoch mehr oder weniger in dieser Form über den Frühling/Sommer hält dann gute Nacht! Vorstellbar ist es auf jeden Fall. Jetzt heißt es wirklich die noch längeren Nächte irgendwie zu genießen und auszunutzen, bevor die Zeitumstellung samt Dauerhelligkeit wieder kommt.
Zitat von Huber Claudia im Beitrag #14Vielen Dank Stefan, für den , wie immer, sehr guten und fundierten Artikel. Vielen Dank Michael, für die ganzen Links.
Habe mich gestern abend versucht einzulesen (und ich glaube auch nicht dass ich alles richtig verstanden habe ;-), ABER: Wenn ich die ganzen Links/Artikel einigermaßen richtig interpretiere dann haben wir-Deutschland-wegen den dort genannten Faktoren ( z.B. Rossby Wellen, Verlagerung des Jetstreams usw. usw. ) richtig die Arschkarte gezogen, weil sich diese Drecks-Omegas mehr oder weniger genau über Mitteleuropa ( Deutschland) manifestieren.
Na dann gute Nacht
Sehe ich ganz genau so. D hat wirklich, und wir hier im Südwesten besonders, die ganz große A****karte gezogen. Ich bekomme jetzt schon allmählich Panik. .
Zitat von Huber Claudia im Beitrag #14Vielen Dank Stefan, für den , wie immer, sehr guten und fundierten Artikel. Vielen Dank Michael, für die ganzen Links.
Habe mich gestern abend versucht einzulesen (und ich glaube auch nicht dass ich alles richtig verstanden habe ;-), ABER: Wenn ich die ganzen Links/Artikel einigermaßen richtig interpretiere dann haben wir-Deutschland-wegen den dort genannten Faktoren ( z.B. Rossby Wellen, Verlagerung des Jetstreams usw. usw. ) richtig die Arschkarte gezogen, weil sich diese Drecks-Omegas mehr oder weniger genau über Mitteleuropa ( Deutschland) manifestieren.
Na dann gute Nacht
Ja, Claudia, das ist die Situation. Das muss natürlich nicht heißen, dass es immer so sein muss. Aber es ist ein Trend zu erkennen und der verheißt nix gutes. Relativierend muss man jedoch sagen, dass es auch in der Vergangenheit immer mal wieder Jahre gab, in denen das Wetter die ein oder andere Kapriole veranstaltet hat und seltsame Dinge aufgetreten sind. Dennoch darf man die aktuelle Entwicklung nicht verharmlosen, nach dem Motto, gab es schon immer mal. Es sind spannende Zeiten, in den sich das Klimasystem ziemlich rasant ändert. Weiß der Himmel, zu was das alles noch führen wird. Reißt der Golfstrom ab? Was passiert dann? Verschiebt sich die ganze Systematik und wir bekommen irgendwann wochenlangen Dauerregen (was auch nix ist) oder wird alles noch viel schlimmer und wir bekommen demnächst 50 Grad im Sommer? Vieles ist möglich, weil das ganze Klima- und damit auch das Wettersystem eine neue, unbekannte Dynamik entwickeln wird. Nach dem momentanen Kenntnisstand ist eben die Dauerhochdruck-Variante am wahrscheinlichsten.
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Auch von meiner Seite herzlichen Dank an Stefan und Michael für die tollen zusammenfassenden Erläuterungen.
Während des ganzen Winters war dieses beunruhigende Gefühl, dass sich diese persistenten Hochdrucklagen früher als uns lieb ist wieder einstellen, eigentlich immer vorhanden.
Befürchtet/erwartet hätte ich dies allerdings aber erst später, etwa ab Ende März/Anfang April zumal u.a. zum jetzigen Zeitpunkt die SSTs auf dem Atlantik deutlicher wärmer sind und der "kalte" Fleck südlich von Grönland schwächer ausgeprägt ist als noch im Februar oder April 2018.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber auf jeden Fall ist das ein ganz mieser Start in den Spätwinter.
Gut und informativ zusammengefasst Stefan. Danke dafür. Gelesen habe ich den Beitrag ja schon gestern, aber das Entsetzen beim Ansehen der Wetterkarten war zu groß, da wollte ich nicht mehr kommentieren. Seit einiger Zeit lese ich mich auch in die Materie ein (Golfstrom, Atlantik, Jetstream) und je mehr ich lese, desto lauter Schrillen bei mir die Alarmglocken. Wobei ich zugeben muss, dass ich mich in den letzten Wochen bedingt durch die jahreszeitliche Dunkelheit, genügend Regen, ab und an auch mal ein bisschen Schnee in so einer Art Glaskugel befunden habe und mich ein Gefühl von normalem Leben überkommen hat. Das Erwachen kommt schneller als erhofft.
"Es gibt für den Menschen keine Freiheit, solange seine Angst vor dem Tod nicht überwunden ist." Albert Einstein