Sodele, um die ganze Hitzemistigkeit metastrukturell mal wieder einzuordnen, versuche ich das mal zu eruieren in etwas größeren Zusammenhängen, die letztlich die praktische Anwendung von Erkenntnissen Prof. Rahmstorfs und Dr. Cohens bzgl. Arktisschmelze und Jetstream sind.
Was kommt nach der Hitze? Es steht auf des Messers Schneide. Einerseits herrscht eine immer noch negative Arktische Oszillation (NAO), die bei uns tendentiell eher zu Kühle führt (oder sagen wir mal Normalität. Nach 24 zu warmen Sommern gibt es keine Kühle mehr in den römischen Monaten). Andererseits ist eine Omegablockade normalerweise langlebig, weil die beidseitigen Tiefs das Hitzeterrorhoch stützen. Und die Modelle, so meine Vermutung, haben diese Strukturen in ihrem Algorithmus nicht angemessen berücksichtigt, sodass die Hitze immer weiter verlängert und die Abkühlung in der Ferne weggerechnet wird. Was genau das ist, was soeben geschieht ... Dr. Cohen sieht auf der Gesamtnordhemisphäre zudem das immer gleiche Muster seit 2015, da die Faktoren von Arktisschmelze -> Jetstreamverlangsamung mit Blockadesituationen und Resonanzen (Unbeweglichkeiten) der neue Zustand sind und Deutschland bittererweise östlich der Atlantiktiefs in den Wellen meist Südanströmung hat mit lebensgefährlichen Hitzewellen - Massenmordähnlich wie 2003 oder 2015 oder "nur" 1-2 Wochen mit 1-2 Tagen Normalität dazwischen.
Wie ist die Omegablockade zu sehen? Früher in Zeiten normaler Klimate war Omega ein Hoch, das sich eher nördlicher Richtung England festsetzte und nur alle 10-20 Jahre mal auftauchte. Mittlerweile haben wir durch die Wellenveränderung des gesamten Jetstreams durch die arktische Superschmelze ca. 2-10 Omegablockaden in Deutschland jedes Jahr und 50-100 auf der Nordhemisphäre, so grob geschätzt wenn ich die tägliche Analyse des Jetstream mir vor Augen halte.
Diese neuen Omegas sind nicht wie die vorherigen superstabil, sondern wenn sie nicht resonant sind (bei einem 6er oder 7er Rossbywellenmuster auf der Nordhemisphäre), dann bewegen sie sich schneller weiter. Nun ist die große Frage, was für ein Omega das jetzt ist. Eine Resonanz erkenne ich momentan noch nicht, dafür gibts kein 6er Muster (also 6 Wellen gleichzeitig), aber das kann jederzeit entstehen, gerade im Treibhausgashalbjahr.
Genauer gesagt: Das Omega aktuell was kommt ist natürlich Teil einer 6er oder 7er Welle (einfach die Wellen im Jetstream mitzählen die man erkennt): (c) www.meteociel.fr
Später in den Prognosen ist davon aber nix mehr zu sehen. Jetzt ist die große Frage: Kapieren die Modelle die neuen Regeln der Klimakatastrophe nicht und die Resonanzen und müssen dann immer wieder zurückrudern wenn sie merken, dass die Voraussagen in der Mittel- und Langfrist total daneben sind? Oder ändert sich der Jetstream tatsächlich wieder zu weniger Rossbywellen, wodurch das normalerweise stabile Omega dann doch von Tiefs weggedrückt wird? Bild: Situation Jetstream in der Prognose vom 01. Juli mit nur grob 2-3 erkennbaren Wellen. (c) www.meteociel.fr
Wie laufen Sommer strukturell in unserer Epoche ab? Man kann es nicht oft genug wiederholen: Die Sommer in unserer Epoche einer galoppierenden klimatischen Treibhausgaskatastrophe haben nichts, nichts, nichts, nichts mehr mit früheren Sommern des 20. Jahrhunderts zu tun. Warum? Der Jetstream war früher schnell, sauber, gerade. Mit logischerweise oft Westdrift, was ja auch gut vorstellbar ist: Schaut man auf die Bilder oben vom völlig abstrus anormalen Beulenjetstream und bügelt die Wellen glatt, dann kommt es logischerweise zu Westdriftkühle (wenn der Jetstream im Nord-Südverlauf günstig liegt.
ABER DAS GIBT ES NICHT MEHR!
Die arktische Schmelze führt durch einen sinkenden Temperaturgradienten zwischen Arktis und mittleren Breiten zu einer Verlangsamung des Jetstreams. Dieser entwickelt "Beulen" (Rossbywellen). Was passiert in den Wellen? In der Beule sind Tiefs (die meist Extremregen bringen, durch wärmere Atmosphäre = mehr Regenspeicherung), dazwischen Hitzehochs. Wo liegt Deutschland? Da die Tiefs und Wellen durch die Bodentemperaturmuster beim schmelzenden Grönland auftreten bzw. im westlichen Europa bei Spanien, liegt Deutschland fast immer östlich dahinter. Und damit in einer Südanströmung.
Welche Varianten treten im Sommer auf? Es gibt durchlaufende Wellen, wenn der Jetstream nicht resonant (unbeweglich) geworden ist (vgl. https://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pre...der-atmosphaere), dabei kommt es zu einem Wechsel von Hitze und Kühle, da die Luft an der Vorderseite des Tiefs von Süden kommt, auf der Rückseite von Norden.
Wenn Deutschland in der Südanströmung durch Resonanzeffekt verbleibt, gibts Dauerhitze und das ist wie gesagt nicht selten, weil: Atlantiktief -> Deutschland östlich dahinter auf der Vorderseite des Tief in Südanströmung.
Und dann noch der Worst Case: Omega.
Diese Strukturen werden JEDEN SOMMER auftreten. Es gibt keine anderen Möglichkeiten. Es gibt keine Wunder, außer für jene die sich wissensfern in einem Blackbox-Weltbild befinden und aus ihrem Unwissen Hoffnung produzieren.
Die immer weiter steigenden Treibhausgase werden die Situation jährlich verschlimmern. Und die Emissionen sind aktuell auf einem neuen Allzeitrekord. Die CO2-Werte auch. Die Methanwerte auch. Die Stickstoffwerte auch. Was die Klimakatastrophe nicht beeinflussen kann sind die astronomischen Randbedingungen. Es wird also NACH DEM SOMMER wieder kühler. Es wird Erlösung geben trotz weiterhin möglicher radikaler Einzelmonate mit 25 Grad im November, 500% Sonnenschein lokal im Dezember und ähnliche Dinge. Aber die meiste Zeit wird es Erlösung geben.
Diese Strukturen sind glasklar, wurden von mir bei kaltwettercom ja immerhin auch 2015 bereits ausführlich erläutert, bevor die Wissenschaft das an die Weltgemeinde deutlicher kommunizierte und sind belegbar jeden einzelnen Tag wenn man Jetstream, Temperaturmuster und andere Daten heranzieht. Eine Änderung wird logischerweise nur dann erfolgen, wenn klimatische Kipppunkte fallen oder die Situation weiter eskaliert: Ausfall des Golfstroms, Blue Ocean Event in der Arktis (eisfreie Arktis, damit Klimastabilisator komplett weg und Albedoumkehr) oder andere Dinge, die momentan noch kein Wissenschaftler sagen kann, weil es ABSOLUT KEINE PRÄZEDENZFÄLLE in der gesamten geologischen Geschichte dieses Planeten gibt! Wir dürfen aber davon ausgehen, dass angesichts einer 20 bis 100x schnelleren Aufheizung als natürliche Prozesse die Folgen chaotisch und apokalyptisch werden und es teilweise schon sind - und das vor dem entscheidenden Zeitfenster 2022-2030.
Mein Rat ist daher: Bereitet euch auf die Hitze bestmöglichst vor, genießt und heiligt die Kaltwettertage nach dem Sommer und wenn sich Anzeichen einer wirklichen Hölle entwickeln (egal ob Trump, Iran, Islam mit Atombomben, Putin, Kim Jong oder ein kollabierendes Klima mit Venuseffekt oder national ein Bürgerkrieg oder eine Diktatur), dann hortet vor allem Wasser, Dosennahrung und kämpft und tut euer Bestes. Der Best Case sähe so aus, dass die Welt sich trotz der aktuellen Krisen stabilisiert, dass wir mit Technik wie Geo-Engineering wider Erwarten und mit Unterstützung superintelligenter Quantencomputer und KIs das Klima stabilisieren können. Das Ende ist offen und dass wir derzeit mit Vollgas auf die Katastrophe rasen, mag auch daran liegen, dass das bei entscheidenden Krisen am Anfang immer so aussieht. Aber der Anfang ist nicht das Ende.|addpics|hwr-fn-83b5.png-invaddpicsinvv,hwr-fo-a57c.png-invaddpicsinvv|/addpics|
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Danke für diese Ausführung! Heißt also sogar keine Hoffnung auf sogar kurze Erlösung? Gar nichts mehr? Dauerhitze bis Ende Oktober? Alle Langfristmodelle liegen falsch?
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #1087Danke für diese Ausführung! Heißt also sogar keine Hoffnung auf sogar kurze Erlösung? Gar nichts mehr? Dauerhitze bis Ende Oktober? Alle Langfristmodelle liegen falsch?
Ich habs doch nun wirklich ausführlich problematisiert geschrieben welche Szenarien denkbar sind und warum. Einfach noch mal den Beitrag lesen.
Angesichts des Verhaltens aller Modelle im Treibhausgashalbjahr seit Jahren erkenne ich durchaus das Muster, das die Hitzeparameter nicht passen, dass die Kausalitäten offenbar Dinge wie Resonanz im Jetstream und Omegastabilitäten nicht berücksichtigen können oder wollen und dass die Korrekturrechnung von Langfrist und Mittelfrist zu 90% immer Hitze stärker und länger berechnet und Langfristkälte kürzer und schwächer. Im Herbst bis Winter ist dieses Verhalten dann nicht mehr festzustellen.
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Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #1087Danke für diese Ausführung! Heißt also sogar keine Hoffnung auf sogar kurze Erlösung? Gar nichts mehr? Dauerhitze bis Ende Oktober? Alle Langfristmodelle liegen falsch?
Ich habs doch nun wirklich ausführlich problematisiert geschrieben welche Szenarien denkbar sind und warum. Einfach noch mal den Beitrag lesen.
Angesichts des Verhaltens aller Modelle im Treibhausgashalbjahr seit Jahren erkenne ich durchaus das Muster, das die Hitzeparameter nicht passen, dass die Kausalitäten offenbar Dinge wie Resonanz im Jetstream und Omegastabilitäten nicht berücksichtigen können oder wollen und dass die Korrekturrechnung von Langfrist und Mittelfrist zu 90% immer Hitze stärker und länger berechnet und Langfristkälte kürzer und schwächer. Im Herbst bis Winter ist dieses Verhalten dann nicht mehr festzustellen.
Also wenn es so weit über 30 bleibt für mehrere Wochen, dann sehe ich schwarz... Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe noch Hoffnung, weil wir westlicher liegen, dass die Hitze zumindest wandert und es hier ab und an mal Verschnaufspausen gibt. Oder siehst du die auch nicht mehr?
Das liest sich wie der Super-Gau. Mano müsste die Politiker und Industriebosse in der Sahara ohne Wasser aussetzen, damit diese Hornochsen endlich kapieren, dass man so nicht wegmachen kann.
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Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #1087Danke für diese Ausführung! Heißt also sogar keine Hoffnung auf sogar kurze Erlösung? Gar nichts mehr? Dauerhitze bis Ende Oktober? Alle Langfristmodelle liegen falsch?
Ich habs doch nun wirklich ausführlich problematisiert geschrieben welche Szenarien denkbar sind und warum. Einfach noch mal den Beitrag lesen.
Angesichts des Verhaltens aller Modelle im Treibhausgashalbjahr seit Jahren erkenne ich durchaus das Muster, das die Hitzeparameter nicht passen, dass die Kausalitäten offenbar Dinge wie Resonanz im Jetstream und Omegastabilitäten nicht berücksichtigen können oder wollen und dass die Korrekturrechnung von Langfrist und Mittelfrist zu 90% immer Hitze stärker und länger berechnet und Langfristkälte kürzer und schwächer. Im Herbst bis Winter ist dieses Verhalten dann nicht mehr festzustellen.
Also wenn es so weit über 30 bleibt für mehrere Wochen, dann sehe ich schwarz... Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe noch Hoffnung, weil wir westlicher liegen, dass die Hitze zumindest wandert und es hier ab und an mal Verschnaufspausen gibt. Oder siehst du die auch nicht mehr?
Seufz: Wie geschrieben ist die Frage, ob sich die Resonanz und das 6er Muster hält oder nicht. Die Wahrscheinlichkeiten sind nun mal so, dass sich diese Hitzelagen länger halten, denn "Abkühlung" auf 30 Grad = 37 Grad in der Sonne sind ja nicht wirklich eine Normalisierung. Wenn sich der Jetstream im Verhalten normalisiert ist die Chance gut, dass die Omegablockade von einem Tief weggefegt wird. Ob's so kommt, wird man erst inmitten der Hitzekatastrophe kommende Woche sagen können. ECMWF ist momentan das einzige Modell, das halbwegs einen Tiefdruckdurchbruch durch Hoch Schottland sieht: https://twitter.com/Kachelmannwettr/stat...152064337960961
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Danke dir Micha, für die fachlich fundierte Zusammenfassung des Sommergrauens. Ich hab daraus mal einen neuen Thread gebastelt, denn der Frühling ist ab heute schließlich offiziell beendet ;-)
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Zitat von Regenwetter im Beitrag #13Danke dir Micha, für die fachlich fundierte Zusammenfassung des Sommergrauens. Ich hab daraus mal einen neuen Thread gebastelt, denn der Frühling ist ab heute schließlich offiziell beendet ;-)
Danke dir, Stefan. Ja, der Frühling ist heute spätestens zertrümmert, könnte man wohl sagen ^^
Aber ich bin gespannt, was da noch für Infos in den nächsten Monaten und Jahren bei den Entwicklungen kommen. Kann jeder selbst verfolgen mit entsprechendem Grundlagenwissen. Da passiert hunderttausende von Jahren praktisch nichts und jetzt kippt alles in die Binsen mit einer Änderungsraten von Neuentwicklungen die man gar nicht haben will. Tja. Blue Ocean Event, Jetstream, Golfstrom sollte man auf jeden Fall mind. wöchentlich im Internetcheck auf dem Schirm haben. Die "Just have a think"-Reihe von dem gut verständlichen Engländer mit oft herrlich britischem Humor ist auch eine Videolektüre wert. Genauso Laie wie ich, genauso neugierig, genauso wissensaufsaugend. https://www.youtube.com/channel/UCRBwLPb...9W1zfSjQ/videos
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Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag Wetter Frühjahr 2019: Die Rückkehr der Dauerdürre?Danke für diese Ausführung! Heißt also sogar keine Hoffnung auf sogar kurze Erlösung? Gar nichts mehr? Dauerhitze bis Ende Oktober? Alle Langfristmodelle liegen falsch?
Ich habs doch nun wirklich ausführlich problematisiert geschrieben welche Szenarien denkbar sind und warum. Einfach noch mal den Beitrag lesen.
Angesichts des Verhaltens aller Modelle im Treibhausgashalbjahr seit Jahren erkenne ich durchaus das Muster, das die Hitzeparameter nicht passen, dass die Kausalitäten offenbar Dinge wie Resonanz im Jetstream und Omegastabilitäten nicht berücksichtigen können oder wollen und dass die Korrekturrechnung von Langfrist und Mittelfrist zu 90% immer Hitze stärker und länger berechnet und Langfristkälte kürzer und schwächer. Im Herbst bis Winter ist dieses Verhalten dann nicht mehr festzustellen.
Also wenn es so weit über 30 bleibt für mehrere Wochen, dann sehe ich schwarz... Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe noch Hoffnung, weil wir westlicher liegen, dass die Hitze zumindest wandert und es hier ab und an mal Verschnaufspausen gibt. Oder siehst du die auch nicht mehr?
Ich sehe da auch schwarz ... das ist KEINE Lebensqualität mehr, das ist ein Alptraum der Realität geworden ist!
Zitat von Winterfan im Beitrag #5Das liest sich wie der Super-Gau. Mano müsste die Politiker und Industriebosse in der Sahara ohne Wasser aussetzen, damit diese Hornochsen endlich kapieren, dass man so nicht wegmachen kann.
Das sage ich schon lange ....
200 Jahre Industriealisierung, Überbevölkerung und Kapitalismus haben die Welt nachhaltig zerstört!!
Mir tun die Kinder leid, was hinterlassen wir denen für eine kaputte Erde ???
Und da regen sich die Politiker auf, dass Kinder und Jugendliche die Schule schwänzen, weil sie Freitags auf die Straße gehen. Wir sind im Klimawandel mitten drin. Die Weltpolitik wird sich weiter nicht darum kümmern. Nur der Profit zählt.
Auf jeden Fall ist der 21 Juni Geschichte. Die Erde entfernt sich wieder von der Sonne. Und in acht Wochen, rund 60 Tage ist das schlimmste überstanden. Leute ,diese Woche wird noch richtig Mistig. Aber ,Augen zu und durch.
Hoffen wir mal, dass es wirklich ganz schnell wieder vorbei geht. Heute Nacht war es nochmal sehr angenehm zum Schlafen. Darf garnicht dran denken, dass es nachts über 20 Grad bleiben soll. 😢
Da bleibt es nur noch sich an ECMWF zu klammern. Ich denke, dass das neue GFS noch nicht so richtig mit Wetterlagen wie diesen umgehen kann. ECMWF ist aktuell sehr konsistent. Weiter als 6 Tage würde ich auch nicht unbedingt gucken. Darüber hinaus ist GFS soweit ich weiß aktuell das einzige Modell, welches die 40°C und mehr sieht. Die anderen Modelle im XL 10 Tage bei Kachelmann sind soweit ich weiß auch alles nur MOSMIXe von anderen Ländern und sie nehmen GFS als Basis. Andere, die keine 40°C sehen wiederum ECMWF. Was ist eigentlich ICON für ein Modell? Es sieht oft aus wie ein Mix zwischen GEM und GFS.
@Eisgott: Ich habe nachgedacht. Darüber was mit den Modellen ist. Wenn das stimmen würde, was du sagst und die Modelle berücksichtigen die besondere Wellendynamik nicht, dann würde es aber auch dazu führen, dass die nächsten 72 Stunden oft falsch vorhergesagt werden würden. Ganz so einfach ist das sicherlich nicht aber ich bin mir sicher, dass die Modelle dann gar nichts taugen würden. Was die Modelle im Detail berechnen bleibt für uns wohl immer ein Mysterium. Klar haben sich in 2018 die Hitzeperioden immer verlängert, je mehr man sich der Stichwoche näherte, jedoch muss das nicht heißen, dass es bei dieser durchaus sehr komplexen Wetterlage auch so sein wird. GFS sieht im Kontrolllauf und die anderen Kontrolläufe gemittelt immer noch bereits ab dem 29. ein Abschwellen der Hitze. Das ist seit etwa 7 Läufen konstant, war davor mal am 28. GFS scheint aber mit der Hitze im Detail stark zu schwanken. Mal 37°C, mal 40°C+ für Duisburg. ECMWF ist hingegen sehr konsitent seit sehr vielen Läufen. Die 38 war da nie drin und schon gar nicht die 40. Und wenn man sich die Karten ansieht, spiegelt sich dort bei ECMWF auch das selbe Spiel immer wieder. Klar sind 28°C die ECMWF nach der Hitzehölle ausspuckt nicht so toll aber das fühlt sich dann auch durch die Nächte deutlich besser an als die 36°C davor. Man gibt sich ja schon mit wenig zufrieden... Von einer nachhaltigen Wetterumstellung wie sie alle Modelle drin haben will ich aktuell noch gar nicht reden. Das wäre traumhaft, wenn es so käme. Aber ob es so kommt ist bis Donnerstag noch offen.