Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #20 @Eisgott: Ich habe nachgedacht. Darüber was mit den Modellen ist. Wenn das stimmen würde, was du sagst und die Modelle berücksichtigen die besondere Wellendynamik nicht, dann würde es aber auch dazu führen, dass die nächsten 72 Stunden oft falsch vorhergesagt werden würden. Ganz so einfach ist das sicherlich nicht aber ich bin mir sicher, dass die Modelle dann gar nichts taugen würden. Was die Modelle im Detail berechnen bleibt für uns wohl immer ein Mysterium. Klar haben sich in 2018 die Hitzeperioden immer verlängert, je mehr man sich der Stichwoche näherte, jedoch muss das nicht heißen, dass es bei dieser durchaus sehr komplexen Wetterlage auch so sein wird. GFS sieht im Kontrolllauf und die anderen Kontrolläufe gemittelt immer noch bereits ab dem 29. ein Abschwellen der Hitze. Das ist seit etwa 7 Läufen konstant, war davor mal am 28. GFS scheint aber mit der Hitze im Detail stark zu schwanken. Mal 37°C, mal 40°C+ für Duisburg. ECMWF ist hingegen sehr konsitent seit sehr vielen Läufen. Die 38 war da nie drin und schon gar nicht die 40. Und wenn man sich die Karten ansieht, spiegelt sich dort bei ECMWF auch das selbe Spiel immer wieder. Klar sind 28°C die ECMWF nach der Hitzehölle ausspuckt nicht so toll aber das fühlt sich dann auch durch die Nächte deutlich besser an als die 36°C davor. Man gibt sich ja schon mit wenig zufrieden...
Nachdenken ist immer gut! Allerdings: Warum sollte wegen des Wellencharakters die nächsten 72 Stunden falsch prognostiziert werden? Umgekehrt wird ein Schuh daraus: 72 Stunden liegt im deutlich sicheren Bereich. Das beherrschen die Modelle ja, dass Synoptiken, dass Luftströme, Wetterlagen erkannt werden, selbst wenn die zugrundeliegende Jetstreamsystematik (also im Grunde die klimatologischen Meta-Rahmenbedingungen) nicht verstanden und nicht berücksichtigt werden. Die Folgen daraus können sich logischerweise erst ab der Mittelfrist und vor allem der Langfrist ergeben. Diese wird ja dadurch errechnet, dass von einem Datenwürfel der Atmosphäre einfach nur auf den benachbarten geschlossen wird und die Wahrscheinlichkeiten in diesem wetterchaotischen System berechnet werden. Was benötigt würde wäre eine qualitative Gewichtung der Veränderungsparameter durch die Rahmenfaktoren der Klimakatastrophe wie Treibhausgase, Jetstreamverhalten etc. Also im Grunde genommen ein meteorologisch-klimatologisches Modell. So viel ich weiß macht das irgendein Bezahlmodell das nicht für die Allgemeinheit arbeitet, hab aber vergessen wie das hieß und finde den Link derzeit nicht.
Über die Details, ob 40 Grad oder nicht, mache ich mir keine Gedanken. In Ofenhessen gibts eh die 39 oder 40, also was solls? Und es ändert auch nichts, wenn es 30, 36 sind, auch alles scheiße, vor allem wenn man die 7 Grad in der Sonne dazurechnet. Ist halt Plasmahöllenzeit. Astronomischer Sommerbeginn bis Juli ist sowieso jede Hoffnung vergeblich. Ab August wirds psychologisch besser bei mir, September kann man im Taunus Glück haben, Oktober oft in ca. 50-60%% die Erlösung.
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #20 @Eisgott: Ich habe nachgedacht. Darüber was mit den Modellen ist. Wenn das stimmen würde, was du sagst und die Modelle berücksichtigen die besondere Wellendynamik nicht, dann würde es aber auch dazu führen, dass die nächsten 72 Stunden oft falsch vorhergesagt werden würden. Ganz so einfach ist das sicherlich nicht aber ich bin mir sicher, dass die Modelle dann gar nichts taugen würden. Was die Modelle im Detail berechnen bleibt für uns wohl immer ein Mysterium. Klar haben sich in 2018 die Hitzeperioden immer verlängert, je mehr man sich der Stichwoche näherte, jedoch muss das nicht heißen, dass es bei dieser durchaus sehr komplexen Wetterlage auch so sein wird. GFS sieht im Kontrolllauf und die anderen Kontrolläufe gemittelt immer noch bereits ab dem 29. ein Abschwellen der Hitze. Das ist seit etwa 7 Läufen konstant, war davor mal am 28. GFS scheint aber mit der Hitze im Detail stark zu schwanken. Mal 37°C, mal 40°C+ für Duisburg. ECMWF ist hingegen sehr konsitent seit sehr vielen Läufen. Die 38 war da nie drin und schon gar nicht die 40. Und wenn man sich die Karten ansieht, spiegelt sich dort bei ECMWF auch das selbe Spiel immer wieder. Klar sind 28°C die ECMWF nach der Hitzehölle ausspuckt nicht so toll aber das fühlt sich dann auch durch die Nächte deutlich besser an als die 36°C davor. Man gibt sich ja schon mit wenig zufrieden...
Nachdenken ist immer gut! Allerdings: Warum sollte wegen des Wellencharakters die nächsten 72 Stunden falsch prognostiziert werden? Umgekehrt wird ein Schuh daraus: 72 Stunden liegt im deutlich sicheren Bereich. Das beherrschen die Modelle ja, dass Synoptiken, dass Luftströme, Wetterlagen erkannt werden, selbst wenn die zugrundeliegende Jetstreamsystematik (also im Grunde die klimatologischen Meta-Rahmenbedingungen) nicht verstanden und nicht berücksichtigt werden. Die Folgen daraus können sich logischerweise erst ab der Mittelfrist und vor allem der Langfrist ergeben. Diese wird ja dadurch errechnet, dass von einem Datenwürfel der Atmosphäre einfach nur auf den benachbarten geschlossen wird und die Wahrscheinlichkeiten in diesem wetterchaotischen System berechnet werden. Was benötigt würde wäre eine qualitative Gewichtung der Veränderungsparameter durch die Rahmenfaktoren der Klimakatastrophe wie Treibhausgase, Jetstreamverhalten etc. Also im Grunde genommen ein meteorologisch-klimatologisches Modell. So viel ich weiß macht das irgendein Bezahlmodell das nicht für die Allgemeinheit arbeitet, hab aber vergessen wie das hieß und finde den Link derzeit nicht.
Über die Details, ob 40 Grad oder nicht, mache ich mir keine Gedanken. In Ofenhessen gibts eh die 39 oder 40, also was solls? Und es ändert auch nichts, wenn es 30, 36 sind, auch alles scheiße, vor allem wenn man die 7 Grad in der Sonne dazurechnet. Ist halt Plasmahöllenzeit. Astronomischer Sommerbeginn bis Juli ist sowieso jede Hoffnung vergeblich. Ab August wirds psychologisch besser bei mir, September kann man im Taunus Glück haben, Oktober oft in ca. 50-60%% die Erlösung.
Dieses Bezahlmodell, wieso nutzt das kein Meteorologe? Wieso stützen sie sich auch NUR auf GFS und ignorieren ECMWF komplett? Kachelmann stützt sich mehr auf ECMWF, mixt aber GFS auch mit hinein. Das selbe beim Wetterdienst/DWD.
Es könnte sein, dass ECMWF genau so ein meteorologisch-klimatologisches Modell unter Anderem mittlerweile nutzt. Es rechnet sehr konstant, fast schon selbstsicher. Es macht mit jedem Lauf bisher nur sehr kleine Korrekturen in Mittelfrist von Tag 6 bis 10. Nicht um sonst läuft ECMWF fast 12h verglichen mit GFS 6h. Das liegt nicht daran, dass ECMWF nen lahmen Rechner hat. Die haben genauso gute Computer wie die USA. Es liegt an der Komplexität des Modells.
Danke für diesen sensationellen Artikel. Ich habe diesen verschlungen! Sachlich, klar und verständlich. Super. Danke für die nicht unerhebliche Arbeit, selbst wenn wir dann in 1 Tag erneut unseren Unmut unreflektiert im Forum ablassen. Bitte trotzdem weiter solche Artikel, dafür (aber auch als Frustkiller) liebe ich dieses Forum.
Auch von mir vielen Dank für den , wie immer, sehr fundierten Artikel Michael. Zum Inhalt selber sage ich besser nix sonst werde ich noch suizidgefährdet ;-)
Ja und Gott sei Dank, aber da wenn man wohnt da kannst Dir ja die Kugel geben.
Interessanterweise, wenn ich meine PLZ eingebe, sind die Nächte um ca 4-5°C kühler. Zeigt, dass GFS glaube ich nicht ganz korrekt rechnet momentan mit dieser GW. ECMWF will von nahe der 40 absolut nichts mehr wissen. Na ja, schauen wir mal was um 21 Uhr von ECMWF kommt.
Zitat von Huber Claudia im Beitrag #24Auch von mir vielen Dank für den , wie immer, sehr fundierten Artikel Michael. Zum Inhalt selber sage ich besser nix sonst werde ich noch suizidgefährdet ;-)
Geht mir genauso. ... Ich werde mir nachher wohl eine Familienpackung Baldrian besorgen :-(.... Ich kriege immer mehr Angst, dass diese Hitze überhaupt nicht mehr aufhört. ..
Zitat von Huber Claudia im Beitrag #24Auch von mir vielen Dank für den , wie immer, sehr fundierten Artikel Michael. Zum Inhalt selber sage ich besser nix sonst werde ich noch suizidgefährdet ;-)
Geht mir genauso. ... Ich werde mir nachher wohl eine Familienpackung Baldrian besorgen :-(.... Ich kriege immer mehr Angst, dass diese Hitze überhaupt nicht mehr aufhört. ..
Ist bei mir aktuell auch so. Kann mich durch Ablenkung momentan ganz gut beruhigen... Später mache ich mein Brett für die Klimaanlage. Ich hoffe das klappt alles gut.
Auch von mir herzlichen Dank für das tolle Update, Michael! Lehrbuchmässig geschrieben Sollte in jedes Schulbuch aufgenommen werden. Von mir aus auch auf die erste Seite jedes Parteibüchleins (ob nun links, Mitte oder rechts) um den Politikern den Ernst der Lage aufzuzeigen.
Noch eine kleine Anmerkung zu den unzuverlässigen Berechnungen der Modelle des Jetstreams gegen Ende des Prognosefensters: Wir schauen uns ja oft nur die Karten der 500hPa Druckfläche und 850hPa-Temps für Europa an. Aber wenn wir mal einen Blick auf das Sommer-Zirkulationsmuster der Nordhemisphäre werfen wird einem erst dann richtig bewusst wie komplex und schwierig die Situation für die Modelle eigentlich ist:
Im obigen Bild sind die Hochs (rot) und Tiefs (blau) auf der 500hPa Druckfläche von heute dargestellt: Das klassische Beulenjetstream-Muster. Wir zählen ca. 8 grössere Tiefs, ca. 5 kleinere Tiefs und ca. 5-6 Hochs. Diese Druckgebilde sind in permanenter gegenseitiger Wechselwirkung, angetrieben von der Temperatur in allen Höhenstufen, Globalstrahlung und x anderen Variablen und Wechselwirkungen. Die Global-Modelle müssen nun für jeden der ca. 7-8 Millionen Gitterpunkte a) einen Startwert für ca. 10-15 Variablen erhalten und b) daraus die Wetterdynamik durch physikalische Gesetze rechnen.
Für die ersten Tage mögen die Modelle noch mitkommen - weil sie noch recht nahe an den Startwerten durch Messungen sind - aber sobald sich ein Tief/Hoch etwas anders entwickelt als simuliert beeinflusst dies das benachbarte Tief/Hoch und somit propagiert sich das abgefälschte Muster weiter fort in der Zirkulation. Um solche Effekte aber abzufangen wurden ja die Ensembles eingeführt so dass mehrere Lösungen einen Wahrscheinlichkeitsbereich für das Strömungsmuster abbildet.
Mein Punkt ist der dass im Plasma-Halbjahr das Zirkulationsmuster einfach aufgrund der Vielfalt an Hoch und Tiefs derart komplex wird dass die Modelle diese Komplexität der Wechselwirkungen und Strömungsmuster ganz einfach nur ungenügend erfassen können je weiter der Prognosezeitraum läuft. Deshalb sind auch die Sommermuster schwieriger zu rechnen als im Winter - wenn weniger Beulen und damit weniger Hochs und Tiefs vorhanden sind. Damit sind die höher aufgelösten Globalmodelle wie das ECMWF tendentiell im Vorteil gegenüber anderen.
Vielleicht haben wir einfach zu hohe Anforderungen an die Modelle |addpics|l8d-k-a67f.png-invaddpicsinvv|/addpics|
An sich ist die Meteorologie ei faszinierendes Kapitel. Eigentlich schon verwunderlich, dass diese ganzen Einflüsse, die sich stündlich ändern können, zu doch recht stimmigen Vorhersagen führt. Die Technik und IT macht möglich. Leider bekommen wir da aber auch das ganze Dilemma vor Augen geführt....
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #22Es könnte sein, dass ECMWF genau so ein meteorologisch-klimatologisches Modell unter Anderem mittlerweile nutzt. Es rechnet sehr konstant, fast schon selbstsicher. Es macht mit jedem Lauf bisher nur sehr kleine Korrekturen in Mittelfrist von Tag 6 bis 10. Nicht um sonst läuft ECMWF fast 12h verglichen mit GFS 6h. Das liegt nicht daran, dass ECMWF nen lahmen Rechner hat. Die haben genauso gute Computer wie die USA. Es liegt an der Komplexität des Modells.
ECMWF hat nach diversen Aufrüstungen sogar deutlich besseres Equipment als das on Trump budgetgekürzte GFS. Es geht ganz richtig nicht um die Technik, sondern die algorithmischen Programmierungen der Prognosen und ggfs. die Nichtberücksichtigung klimatologischer Erkenntnisse.
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Danke für diesen sensationellen Artikel. Ich habe diesen verschlungen! Sachlich, klar und verständlich. Super. Danke für die nicht unerhebliche Arbeit, selbst wenn wir dann in 1 Tag erneut unseren Unmut unreflektiert im Forum ablassen. Bitte trotzdem weiter solche Artikel, dafür (aber auch als Frustkiller) liebe ich dieses Forum.
Danke!
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Zitat von Cube im Beitrag #31Auch von mir herzlichen Dank für das tolle Update, Michael! Lehrbuchmässig geschrieben Sollte in jedes Schulbuch aufgenommen werden. Von mir aus auch auf die erste Seite jedes Parteibüchleins (ob nun links, Mitte oder rechts) um den Politikern den Ernst der Lage aufzuzeigen.
Noch eine kleine Anmerkung zu den unzuverlässigen Berechnungen der Modelle des Jetstreams gegen Ende des Prognosefensters: Wir schauen uns ja oft nur die Karten der 500hPa Druckfläche und 850hPa-Temps für Europa an. Aber wenn wir mal einen Blick auf das Sommer-Zirkulationsmuster der Nordhemisphäre werfen wird einem erst dann richtig bewusst wie komplex und schwierig die Situation für die Modelle eigentlich ist:
Im obigen Bild sind die Hochs (rot) und Tiefs (blau) auf der 500hPa Druckfläche von heute dargestellt: Das klassische Beulenjetstream-Muster. Wir zählen ca. 8 grössere Tiefs, ca. 5 kleinere Tiefs und ca. 5-6 Hochs. Diese Druckgebilde sind in permanenter gegenseitiger Wechselwirkung, angetrieben von der Temperatur in allen Höhenstufen, Globalstrahlung und x anderen Variablen und Wechselwirkungen. Die Global-Modelle müssen nun für jeden der ca. 7-8 Millionen Gitterpunkte a) einen Startwert für ca. 10-15 Variablen erhalten und b) daraus die Wetterdynamik durch physikalische Gesetze rechnen.
Für die ersten Tage mögen die Modelle noch mitkommen - weil sie noch recht nahe an den Startwerten durch Messungen sind - aber sobald sich ein Tief/Hoch etwas anders entwickelt als simuliert beeinflusst dies das benachbarte Tief/Hoch und somit propagiert sich das abgefälschte Muster weiter fort in der Zirkulation. Um solche Effekte aber abzufangen wurden ja die Ensembles eingeführt so dass mehrere Lösungen einen Wahrscheinlichkeitsbereich für das Strömungsmuster abbildet.
Mein Punkt ist der dass im Plasma-Halbjahr das Zirkulationsmuster einfach aufgrund der Vielfalt an Hoch und Tiefs derart komplex wird dass die Modelle diese Komplexität der Wechselwirkungen und Strömungsmuster ganz einfach nur ungenügend erfassen können je weiter der Prognosezeitraum läuft. Deshalb sind auch die Sommermuster schwieriger zu rechnen als im Winter - wenn weniger Beulen und damit weniger Hochs und Tiefs vorhanden sind. Damit sind die höher aufgelösten Globalmodelle wie das ECMWF tendentiell im Vorteil gegenüber anderen.
Vielleicht haben wir einfach zu hohe Anforderungen an die Modelle
Danke. Sehr schön die Druckverhältnisse aus den Jetstreamtiefs in den "Beulen" und den Hochs dazwischen diskutiert. Die ganzen Karten kann man 1:1 übereinanderlegen und versteht dann vielleicht die kausalen Beziehungen zwischen Jetstream, Druckverhältnissen, Temperaturen etc.
Der Gedanke der Komplexität durch Rossbywellenüberschwemmung im Treibhausgashalbjahr und damit der Überforderung der Modelle klingt zutreffend. Aber erwarten wir zu viel? Oder herrscht doch nur Teilignoranz bei den Programmierern/Meteorologen in typischer Scheuklappensicht und Neidverhalten auf benachbarte Disziplinen wie Klimatologie? Das werden wohl nur berufliche Insider beantworten können.|addpics|l8d-k-a67f.png-invaddpicsinvv|/addpics|
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Momentan berechnet das 14-Tage-Mischmodell von Kachelmann für Ofenhessen 30-39 Grad (erfahrungsgemäß 2-4 Grad draufrechnen für die Lebenswirklichkeit, dann nochmal 7 Grad drauf für Nichtschatten) open end: https://kachelmannwetter.com/de/wetter/2842884-ruesselsheim
Die Abkühlung, zunächst für kommenden Freitag avisiert, ist erst immer später gerechnet worden und inzwischen nicht mehr vorhanden. ECMWF sieht die Abkühlung auch immer nur in der Glaskugel bei 240 Stunden. Es würde mich nicht wundern, wenn 30+ Grad sich den ganzen Juli, der bekanntlich der schlimmste aller Hitzemonate ist, halten werden mit den entsprechenden katastrophalen Folgen für die Natur. Stephan und ich haben es leidvoll gesehen bei vielen Wanderungen im Taunus. Der Worst Case wäre eine Naturkatastrophe wie 2003, nur mit höheren Temps mittlerweile und Hitze durchgängig bis Ende August oder sogar Ende September. Aber soweit kann man nun wirklich nicht schauen und dazu müsst es extreme Fälle wie 7er Rossbywellenmuster mit dauerhafter Resonanz und Omegalagen geben.
Ich tippe auf abstruse Hitzelagen, die sich durch Aufwölbungen, Rossbywellen ergeben und sich im Wechsel mit 1-2 Tage "Normalität" abwechseln wie eine Sinuskurve. Das kennen wir ja eigentlich auch aus den Vorjahren mit Ausnahme des El Nino-Sommers 2015 mit extremen Hitzelagen. Ich richte den Blick schon mal auf den August, vorher erwarte ich nichts. Immerhin hat die 12000 BTU Klarstein meinen Kellerraum auf 17.8 Grad heute gekühlt, da lässt es sich schlafen und arbeiten ;-) Ansonsten kann ich immer nur wieder die Kühlmatte empfehlen: https://www.amazon.de/Newgen-Medicals-K&.../dp/B015EK91YG/ Wir haben das Ding seit 1 Jahr und es funktioniert tatsächlich: Die Körperwärme wird abgeleitet und aktiviert das (ungiftige) Gel im Innern. Die Matte ist angenehm schwer und rutschfest, kompakt, leicht zu reinigen. Der Kühleffekt ist jetzt nicht wie Schockfrostung sondern eine leicht angenehme Kühle auf der Haut, die für Leute ohne Klimaanlage Gold wert ist. Meine Tochter hat mir das Ding "geklaut" und sie schläft jetzt immer drauf im 25-Grad-Schlafzimmer ;-) Wer es kühler mag, packt das Ding in den Kühlschrank für 30 Minuten (zusammengefaltet) oder wie ich bei -18 Grad 1 Stunde in die Tiefkühltruhe - aber das ist nur für Hardcore-Kallis lol
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Man müsste die Sonne verhüllen können. Dieser Feuerball ist teuflisch, wenn er wochenlang erbarmungslos ohne eine Wolke vom Himmel runter brennt. Wenn es wenigstens flächendeckend alle paar Tage ordentlich regnen würde, dann würde die Natur nicht ganz so leiden.
Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #37Ansonsten kann ich immer nur wieder die Kühlmatte empfehlen: https://www.amazon.de/Newgen-Medicals-K&.../dp/B015EK91YG/ Wir haben das Ding seit 1 Jahr und es funktioniert tatsächlich: Die Körperwärme wird abgeleitet und aktiviert das (ungiftige) Gel im Innern. Die Matte ist angenehm schwer und rutschfest, kompakt, leicht zu reinigen. Der Kühleffekt ist jetzt nicht wie Schockfrostung sondern eine leicht angenehme Kühle auf der Haut, die für Leute ohne Klimaanlage Gold wert ist. Meine Tochter hat mir das Ding "geklaut" und sie schläft jetzt immer drauf im 25-Grad-Schlafzimmer ;-) Wer es kühler mag, packt das Ding in den Kühlschrank für 30 Minuten (zusammengefaltet) oder wie ich bei -18 Grad 1 Stunde in die Tiefkühltruhe - aber das ist nur für Hardcore-Kallis lol
Hach ja, die Kühlmatte. Ein herrliches Teil. Dieses Gefühl, sich ins Bett zu legen und wie sogleich der Körper durch die göttliche Kühle gestreichelt wird, ist einfach unbezahlbar. Ich packe meine immer in den Kühlschrank für ein paar Stunden ... selbst wenn Fresskram dafür rausfliegen muss ... ;-) Insgesamt sind wir doch ganz gut gerüstet. Meine Brettkostruktion hat sich bewährt, keine Abdichtungslappen mehr, die ständig aus den Ritzen fliegen und vor allem völlige Dunkelheit im Zimmer. Dieses auch optische Abschotten von dem ganzen Sommerelend ist sehr viel wert. Aber das kennst du ja bestens aus deinem Keller. ^^
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Immerhin sehe ich trotz 37° für die nächste Woche an mindestens 1 Tag immer noch 3 kleine Lichtblicke die das ganze tragische Ausmaß des krankhaften Klimas abfedern; 1.) Die Piefhitze kommt zwar extrem aber absolut niederschlagsfrei bis ca 30.6 - 1.7 (laut der ganzen Piefhitzportale), was eine geringe Luftfeuchtigkeit zur Folge hat, so dass sich 30° noch immer ok anfühlen können. 2.) Zumindest bei meinem Vorhersageraum (Ruhrgebiet nahe Dortmund) ist immer wieder Ost / Nordwind mit im Spiel; Das macht bei 35° aufwärts keinen übermäßigen Unterschied, könnte aber ein paar Tage lang das Zünglein an der Waage sein, ob man beim öffnen der Haustür von einer Piefhitzwand erschlagen wird oder es gerade noch aushaltbar ist. 3.) Capt´n Sini favorisiert auch eine Umstellung der Wetterlage in der ersten Juliwoche ( allerdings mit Fragezeichen)