Zitat von Winterfan im Beitrag #404Was ist das nur für eine ätzende Scheiße 😠😠morgends wird noch ansteigende Niederschläge gemeldet, 12 Stunden später ist es schon wieder weg gerechnet. Es ist zum Wahnsinnig werden.
Ich habe den Monat November mit Hinblick auf Niederschlag abgeschrieben. Änderungen werden (wenn), erst im Dezember erfolgen.
Zitat von Tünnemann72 im Beitrag #405 Ich habe den Monat November mit Hinblick auf Niederschlag abgeschrieben. Änderungen werden (wenn), erst im Dezember erfolgen.
Ja, den November kann man getrost abschreiben und somit kann er sich mit stolzer Brust problemlos in die Reihe der kranken Trocken-November 2018 und 2019 einreihen. Und somit geht uns ein weiterer November verloren, ein heiliger Monat der früher Niederschlag und Kälte brachte anstatt Rekordwärme mit überdurchschnittlicher Plasmabestrahlung. Und das zum bereits dritten Mal in Folge.
Da stellt sich halt schon die Frage ob sich die durchschnittliche Grosswetterlage, rspkt Druckverteilung über Europa im November während der letzten fast 40 Jahre geändert hat.
Dazu habe ich von 1984 bis 2019 mal für jeden November die durchschnittliche Druckverteilung auf 500hPa in drei Graphiken dargestellt. Die November 1984-95 (erste Graphik), 1996-2007 (zweite Graphik) und 2008-2019 (dritte Graphik). Jahre mit einem starken El Nino und La Nina habe ich entsprechend vermerkt gemäss https://ggweather.com/enso/oni.htm
Was sehen wir? Ganz grob könnte man sagen:
- In den 80er und 90er Jahren sehen wir im November immer wieder viel Variabilität der Durchschnitts-Wetterlagen: Es traten also immer wieder unterschiedliche Grosswetterlagen auf. Vielfach lag aber der Hochdruck über dem Atlantik und Tiefdruck über Mitteleuropa oder Osteuropa was uns anno dazumal eine herrliche Nordanströmung mit subpolarer Kaltluft brachte (z.B. 1988, 90, 94, 95). Dann gab es aber auch wieder wärmere November mit Tief westlich von Irland und Hoch über Osteuropa/Skandinavien (1984, 1989). Und man beachte dass die Skandi-Hochs bis Ende der 90er Jahre relativ selten auftraten.
- Ab den 2000er Jahren sieht man aber dass November mit Hoch über dem Atlantik und Tief über Osteuropa (also Wetterlagen mit Nordströmung) immer seltener werden und nur noch 2001, 2004 und 2007 auftraten. Vielleicht mit der Ausnahme von 2017 waren dies die letzten November mit einer solchen Premium-Wetterlage. Gleichzeitig wurden aber die uns so verhassten Grosswetterlagen mit Tief Atantik und Hoch Osteuropa/Skandinavien immer häufiger; und deutlich spürbar traten diese ab ca 2011 auf: Die früher noch abwechslungsreichen November-Grosswetterlagen aus den 80/90er Jahren werden zunehmend ersetzt durch immer häufiger auftretende Grosswetterlagen mit Hochdruck über Osteuropa/Skandinavien und Tiefdruck auf dem Atlantik und damit resultierender Süd/Südwestströmung welche im November die Rekorde zunehmend schreddern lässt.
Lustigerweise stimmt der Zeitpunkt der Zunahme von Hochdruck über Skandinavien/Osteuropa ab ca 2011 ziemlich gut mit der Erkenntnis vom Klima-Professor Knutti überein dass wir seit 2012 die bisherigen stabilen Leitplanken unseres Klimasystems verlassen haben: Der Herbst 2019: Ein angenehmer Geselle ... Doch wie wird der Winter? (6)
Die subjektive Wahrnehmung von vielen, dass auch die November längst nicht mehr die gleichen sind wie vor 30 Jahren, ist also schon richtig. Hochdruck-dominierte Trocken-November wie 1986 oder 1993 waren früher ja auch kein Problem weil genügend Niederschlag im restlichen Winterverlauf fiel - und falls nicht fiel in den Frühlings- oder Sommermonaten genügend Niederschlag. In den heutigen Zeiten ist ein trockener November zunehmend problematisch da mit den trockeneren Freak-Sommern das jährliche Niederschags-Soll immer schwieriger erreicht wird.
Dann hoffen wir jetzt mal auf einen anständigen Dezember.|addpics|w6x-2-a7d6.png-invaddpicsinvv,w6x-3-8879.png-invaddpicsinvv,w6x-4-4e11.png-invaddpicsinvv|/addpics|
Danke Cube, für deine Recherche. Sehr ausführlich erklärt. Selbst der heilige November bringt Unheil😱 Ich hab Probleme mit sehr trockner Luft. Hab in den letzten Tagen gemerkt, wenn ich länger draußen bin, hab ich abends total feste Bronchien. Ich fühle mich wie ausgetrocknet. Im Sommer ist das auch, dachte der Grund wäre da das Ozon. Die Bronchien sind meine Schwachstelle. Leider
Dakota, das ist doch genau so wie bei mir. Aber gemeinsam sehen wir dem entgegen und versuchen trotzdem weiter zu machen. Auch im Sinne des Umweltschutzes. Jetzt zu Coronazeiten wird doch noch viel klarer, was wirklich wichtig ist. Geld kann man nicht essen und mit Geld kann man keine Gesundheit kaufen. Die Menschheit hat die Erde zugrunde gerichtet und nun wehrt sie sich. So nüchtern muss man es eigentlich sehen. Dem Planeten ist es egal, wer oder was dabei drauf geht. Übrig bleibt der Mensch sicher nicht. Er wird sich erstmal alles entledigen, was den Menschen umbringt: Wälder sind der Anfang vom Ende. Sorry für meine Horroraussichten. Aber viele Wissenschaftler beten das genau schon seit Jahren vor. Und darauf berufen sich auch Fridays for future.
Was für ein nervig Dauersonnenwetter ohne eine Krümel Wolke am Himmel. Die Temperaturen sind wenigstens mal „normal“ für November. Alles andere ist Murks. Mir gehts diese tägliche Dauersonne auf die Nerven :/
Hm, wie ich gesehen habe ist der Twitter-Account von Jörg Kachelmann gelöscht. Schade. Weiss jemand warum oder ob er einen neuen Account aufgeschaltet hat?
JK war ja immer ziemlich unterhaltsam, direkt und provokativ unterwegs und hat sich gerne mit diversen Verbänden wie die der Holzöfen oder Homöopathie angelegt. Ob da wohl eine Retour-Kutsche oder ähnliches kam?
Ich für meinen bescheidenen Teil bin auf Winterwetter nur noch in Verbindung mit reichlich Schnee erpicht. Dieses absolut trockene Ostwinterwetter mit heftigen Minusgraden, blauem Himmel und gelber Sau, soll nach Möglichkeit fernbleiben. Dann lieber die 15° - Westdüse mit reichlich Niederschlag.
Zitat von Tünnemann72 im Beitrag #420Ich für meinen bescheidenen Teil bin auf Winterwetter nur noch in Verbindung mit reichlich Schnee erpicht. Dieses absolut trockene Ostwinterwetter mit heftigen Minusgraden, blauem Himmel und gelber Sau, soll nach Möglichkeit fernbleiben. Dann lieber die 15° - Westdüse mit reichlich Niederschlag.
Sehe ich genau wie du. Einmal, weil es bei mir bei Ostwind wirklich erbärmlich stinkt, ich kaum mehr frische Luft draußen habe mit dem Holzverbrennungswahn und dann natürlich insbesondere wegen der schönen Natur, die mit jedem Horrorjahr weiter kaputtgeht. Die Natur braucht den Regen.
Jo Schmollerbacke
Zudem ist der Trend immer deutlicher Richtung Trocken / Hochdruck / Sönnchen / Zu warm absehbar. Aber wenn der Wasserhahn irgendwann kein oder kaum noch Wasser zutage fördert und die letzten intakten Baumbestände wegen Baumtod abgerodet werden, wird auch der letzte Sofet wach. Da sage ich nur noch "Kalifat von Deutschland."
Zitat von Cube im Beitrag #416Hm, wie ich gesehen habe ist der Twitter-Account von Jörg Kachelmann gelöscht. Schade. Weiss jemand warum oder ob er einen neuen Account aufgeschaltet hat?
JK war ja immer ziemlich unterhaltsam, direkt und provokativ unterwegs und hat sich gerne mit diversen Verbänden wie die der Holzöfen oder Homöopathie angelegt. Ob da wohl eine Retour-Kutsche oder ähnliches kam?
Er schrieb, er würde ihn "auf Eis legen", um Zeit für "die wichtigen Dinge" zu haben, es seien "anstrengende Zeiten". Vielleicht ein Vorfall in der Familie. Ich weiß es leider auch nicht, ich vermute aber, dass er wieder zurückkommt anhand der Formulierung. Er fehlt auf Twitter, ja.
Ja, das könnte es erklären. Danke dir für die Info.
Ja mir ist Westwetter auch lieber, als Ostdüse. Da steigen normalerweise auch die Chancen für Regen. Von mir aus könnte das 365 Tage im Jahr so sein. Aber bei Wünsch dir was sind wir leider nicht. Ich hab vor Kurzem von Wissenschaftlern gelesen, die sagen dass es in spätestens 10-20 Jahren keinen Wald mehr geben wird. Ist leider vorstellbar, wenn man sieht was in 3 Jahren schon vernichtet wurde.
Ich muss gestehen, dass ich zur Zeit irgendwie hin- und hergerissen bin. Auf der einen Seite ist diese neuerliche Hochdruckdominanz wegen der damit verbundenen Niederschlagsarmut absolut ätzend, andererseits stehen uns wohl endlich mal ein paar Tage mit nur noch 5-6 Grad Maximaltemperatur sowie leichten Nachtfrösten bevor, also so wie es sich eigentlich temperaturtechnisch für Ende November gehört.
Zudem stehen die Chancen auf Hochnebel auch nicht schlecht, sodass uns auch die Plasmafresse des öfteren erspart bliebe, und wir werden von diesen Pisstemperaturen wie noch vor einer Woche verschont.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #427Gestrige Wettervorhersage vom Radio: Morgens bis Mittags bewölkt und abends freundlich mit ein paar Wolken. Realität: Plasmapest von früh bis Spät!
Wenigstens war es gestern schön trüb und regnerisch an meinem Geburtstag. :) War spazieren und hab mir die Weihnachtslichter anderer angesehen.