Ich habe mir mal die Arbeit gemacht und seit 2000 den Niederschlag von unserer DWD Messstation betrachtet. Also von 2000 bis 2021 haben wir, abweichend des Normaldurchschnittes, fast 1700 Liter zu wenig Niederschlag gehabt. 900 sind hier für unser Stadtgebiet der Durchschnitt. Das bedeutet, dass es ein Defizit von fast 2 ganzen Jahren gibt. Es gibt eine Hochrechnung für die letzten 20 Jahre für ganz Deutschland, da wurde gesagt, dass das Defizit so groß ist, wie der gesamte Bodensee bei Normalstand hat. Es ist also kein Wunder, wenn die Natur stirbt und zwar in Raten. Wenn der Trockenstress nicht wäre, könnten sich die Bäume viel besser gegen die Schädlinge wehren. Und das Allerschlimmste ist, dass der Waldboden durch diese elendigen Riesenmaschinen hochverdichtet wird. Das Regenwasser nicht eindringen kann und auch die Brutvögel massiv gestört werden. Alles wegen der verdammten Kohle. In unseren Gärten darf man ab März keine großen Hecken oder Baumschnitte machen und im Wald ist das egal. Die Forstwirtschaft ist nur auf Profit aus und es werden weiter Fehler ohne Ende gemacht. So sieht es halt generell in der Natur aus. Sobald es um gewinnbringenden Anbau und Versiegelung geht, hat die Natur das Nachsehen. Und so wird der Karren weiter frontal gegen die Wand gesteuert.
Ups, Entschuldigung, habe jetzt gesehen, dass man sich hier generell einloggen muss. Ich werde hier eine kurze Zusammenfassung mit Quellenangabe hier reinstellen. Sorry, mein Fehler 🥴
Zusammenfassung: Der Amazonas ist 7 Quadratkilometer groß, Österreich hätte 80 Mal Platz. Man geht davon aus, dass der Amazonas kippen könnte, sobald 20 bis 25 Prozent der Waldfläche verloren gegangen sind. 18 Prozent wurden bereits abgeholzt bzw. abgebrannt. Im südlichen Teil des Regenwaldgebietes findet bereits der Übergang zu einer Savanne statt. Der westliche Teil des Amazonas ist noch intakt. Angenommen, wenn sich der Tropenwald in eine Savanne verwandelt, würden dann bis zu 90 Milliarden Tonnen CO2 frei werden. Das entspricht den Emissionen der gesamten Weltbevölkerung in 7 Jahren. Seit der brasilianische Präsident Bolsonaro an der Macht ist (seit 2018), wurde die Entwaldung beschleunigt. Würde sein Gegner Luiz Inacio Lula da Silva die kommende Wahl gewinnen, schaut es für den Regenwald wieder besser aus. Dieses Jahr gab es die höchste Entwaldungsrate seit 15 Jahren: 13.000 Quadratkilometer, etwa ein Fünftel der Fläche Österreichs. Die Entwaldung hat seit Bolsonaros Amtsantritt um 70 Prozent zugenommen. Er leugnet den Klimawandel. Die EU ist für 16 Prozent der globalen Entwaldung verantwortlich. Morde an Umweltschützern, Einschüchterungen und Belästigungen sind sprunghaft angestiegen. Die Entscheidung über unser globales Klimasystem fällt hier im Amazonas. Quelle: www.falter.at
Zumindest existiert ein kleiner Hoffnungsschimmer für den brasilianischen Regenwald: Bolsonaro wurde abgewählt. Ein Problem könnte aber noch auftreten, wenn Bolsonaro das Wahlergebnis nicht anerkennt, dann wird es chaotisch zugehen. Er nimmt sich ja den letzten US-Präsidenten als Vorbild. 🙄🤦
Zitat von Gery im Beitrag #28Zumindest existiert ein kleiner Hoffnungsschimmer für den brasilianischen Regenwald: Bolsonaro wurde abgewählt. Ein Problem könnte aber noch auftreten, wenn Bolsonaro das Wahlergebnis nicht anerkennt, dann wird es chaotisch zugehen. Er nimmt sich ja den letzten US-Präsidenten als Vorbild. 🙄🤦
Ja, immerhin ein sehr positives Zeichen, aber ob er das Ruder während seinen vier Jahren Amtszeit rumreissen kann? Ich denke nicht aber ich wäre schon sehr zufrieden wenn die Abholzungsrate spürbar reduziert würde. Bolsonaro hätte ganz Brasilien gerodet hätte er noch mehrere Amtszeiten gehabt
Die Schweiz verzeichnete den deutlich wärmsten Oktober seit Messbeginn 1864. Die Rekordwerte lagen lokal 1 °C über den bisherigen Höchstwerten. Die grosse Wärme wurde durch anhaltende West- und Südwestströmungen verursacht, die milde Luft zur Schweiz transportierten.
Wieder mal aussergewöhnlich mild...
Etwas räumlich ausgedehnter gesehen ordnet WorldClimateService die Oktober-Anomalie schön ein, basierend auf dem Ranking des kältesten (dunkelblau) und des wärmsten (dunkelrot) Oktober der mindestens letzten 60 Jahre: Vor allem Westeuropa sticht mal wieder in dunkelroten Farbtönen prominent hervor, sprich heissester Oktober seit mindestens 60 Jahren und an vielen Orten wohl auch seit Messbeginn:
Und in Ägypten findet mal wieder einer dieser am Ende völlig sinnlosen Klimagipfel statt, einfach nur noch deprimierend. Was ich mich dabei zudem noch frage: Wieso muss man diese ganzen Typen dafür immer mit einem der umweltschädlichsten Verkehrsmittel, nämlich dem Flugzeug, um den halben Globus fliegen??
Das könnte heutzutage doch ohne Probleme per Videokonferenz gemacht werden, was wenigstens mal ein winziger Fortschritt wäre!
Ganz ehrlich, die sogenannten Klimakonferenzen sind doch die reinste Farce. Kommt nichts Gescheites dabei heraus, nur sogenannte "Minimalkompromisse", nach dem Motto, nur ja nicht viel ändern. Der Zug ist bereits abgefahren, wir steuern sehenden Auges auf die Wand zu. Wie verhalten sich unsere Politiker? Nach dem 3 Affen-Prinzip: Nicht hören, nicht sehen und nicht sagen 🤦 Es gibt zwar keine nennenswerten Fortschritte im Klimaschutz, aber wir sollen für die Folgen zahlen. Was für ein grandioses Konzept. Man hat sich also darauf geeinigt, dass ein Fonds für Klimaschäden eingerichtet wird. Es werden gerade mal die Symptome bekämpft, die reinste Augenauswischerei.
Zitat von Gery im Beitrag #32Ganz ehrlich, die sogenannten Klimakonferenzen sind doch die reinste Farce. Kommt nichts Gescheites dabei heraus, nur sogenannte "Minimalkompromisse", nach dem Motto, nur ja nicht viel ändern. Der Zug ist bereits abgefahren, wir steuern sehenden Auges auf die Wand zu. Wie verhalten sich unsere Politiker? Nach dem 3 Affen-Prinzip: Nicht hören, nicht sehen und nicht sagen 🤦 Es gibt zwar keine nennenswerten Fortschritte im Klimaschutz, aber wir sollen für die Folgen zahlen. Was für ein grandioses Konzept. Man hat sich also darauf geeinigt, dass ein Fonds für Klimaschäden eingerichtet wird. Es werden gerade mal die Symptome bekämpft, die reinste Augenauswischerei.
Es bleibt eine korrupte Pseudoveranstaltung. Wundere mich dass überhaupt noch echte Klimaschützer dort teilnehmen, wenn ganz klar ist, dass nichts dabei raus kommt, außer dass die Lobbyisten den Klimaschutz jedesmal tiefer in die Tonne treten 😱😱😱
Schon ohne irgendwas über die Inhalte zu wissen, ist diese Klimakonferenz lächerlich, alle nach Ägypten fliegen und in eiskalten Hallen tagen. Das weiß ja mittlerweile selbst der letzte SUV-Fan, dass das extrem klimaschädlich ist. Ich fänds ja gut, wenn man endlich mal anerkennen würde, dass mit klimaschädlichem Verhalten Menschenleben gefährdet werden und es entsprechend bestrafen, Körperverletzung bis Totschlag, sowas in der Richtung. Anstatt sich härtere Strafen für die verzweifelten Kinder zu überlegen, die Suppe auf Gemälde werfen. Ich verstehe zwar die Gedankengänge hinter deren Aktionen nicht, aber die Debatte darüber finde ich noch sinnloser....
Lief die prognostizierte Klimaänderung dazumal in den Medien noch unter Science Fiction, zeigte sich im rot umrandeten Bild b) der Dreckssommer 2003 (rot) bereits prominent und mutterseelenallein extrem weit rechts in der Temperaturskala der mittleren Sommertemperaturen in der Schweiz, verglichen mit den normalen Sommern unserer Grossväter von 1864-2002 (blau). Ein krasser Ausreisser, der nach einer damals 2004 erschienen Nature-Publikation eine Wiederkehrperiode von (glaube ich) so um alle 50 Jahre bescheinigt wurde. Ich kann mich auch täuschen, vielleicht waren es weniger, vielleicht mehr. Anno 2007 hatte man zwar noch leise Hoffnung dass die damalige Generation der Klimamodelle noch zu einfach, zu grob aufgelöst und zu fehlerhaft waren und sich deshalb täuschten denn die Modelle spuckten für die entferntere Zukunft Sommerszenarien aus die dem Hitzesommer 2003 problemlos das Wasser reichen konnten (Bild d)
Nun ja, wir alle haben ja mittlerweile miterlebt wie sich die Dreckssommer der letzten Jahre häufen, extremer und dementsprechend im Charakter auch verreckter. Diese Tage kam nun eine Publikation raus welche obige Graphik quasi mit dem aktuellen Treibhausgashalbjahr 2022 im Schweizer Mittelland aktualisiert und man sieht dass die Klimaprojektionen für die Schweiz vor 15-20 Jahren doch ziemlich gut stimmten.
Die Temperaturen der ersten Graphik zeigen die mittlere Temperatur von Juni-August und die Temperaturen in der zweiten Graphik die mittlere Temperatur von April-September - insofern sind die Graphiken nicht 1:1 vergleichbar, aber trotzdem bleibt der Benchmark April-September 2003 und dieser wurde von 2018 locker überholt. Schön auch zu sehen in den beiden Glockenkurven in der zweiten Graphik dass die Periode von April-September der letzten 30 Jahre im Mittel um +2 Grad wärmer wurden.
Und die Chancen stehen nicht mal schlecht dass 2022, u.a. auch durch den Höllensommer, als wärmstes Jahr deutschlandweit seit den letzten 140 Jahren in die Wetterannalen eingehen wird - den Punkt habe ich ganz rechts oben noch mal eingekreist damit man ihn leichter findet und liegt aktuell immer noch +0.5 C über dem Durchschnittswert von 2018...
Diese Kurve macht Angst. Hitze und Dürre zerstört alles. Die Ignoranten, die im Moment über das bißchen Kälte jammern, lösen bei mir nur Kopfschütteln aus.