Also, was die Modelle da zur Zeit simulieren, ist für mich ein Alptraum: Hochdruck, Hochdruck und nochmals Hochdruck!
Niederschlagssignale selbst im UGKB fast Null und dazu zunehmende Warmluftadvektion, die tatsächlich auch bei uns nächste Woche widerliche 20 Grad möglich werden lassen
Die Wettermaschine ist wirklich jetzt schon total kaputt, von einem Extrem geht's ins andere.
Aber im Deppenradio beim WDR 2, den ich zwangsweise bei meinem Vater hören muss, kriegten sie sich gestern gar nicht mehr ein. Dort gibt es immer ein Trottelpaar aus Moderator und Wetterfuzzi (kein Meteorologe), nachmittags gefühlt alle 10 Minuten ein Wetterbericht und dann so:" Hahaha, ja, Klaus, es bleibt auch weiterhin herrlich sonnig und jetzt wird es auch immer wärmer. Die Zeit der knackig-kalten Nächte (sic! Tiefstwerte bei uns waren ca. -3 °C) geht nun auch endlich zu Ende!" "Das sind ja herrliche Aussichten, Günni, nur weiter so, hahaha!"
Diese elendige tägliche Dauerbestrahlung von früh bis spät nach dem Totalausfall des kompletten Winters ist einfach nur zum kotzen. Nicht mal ansatzweise wird im UGKB was an Niederschlag berechnet. Und in zwei Wochen werden die Uhren wieder auf Sofetensommerzeit gestellt, damit wir auch ja eine Stunde länger bei diesem ach so herrlichen Wetter im Sonnenschein genießen können. Ich kann gar nicht so viel essen wie ich….
Zitat von Schneesturm im Beitrag #60Hallo zusammen, ich habe mich in den letzten Monaten eher zurückgehalten, weil ich mich trotz der übertriebenen Sonneneinstrahlung nicht beschweren mag, solange noch so kühl war. Aber heute Morgen bin ich fast vom Stuhle gefallen, als ich in meiner Wetter-App gesehen habe, dass nächsten Mittwoch schon 22 Grad werden soll So ein bisschen Schonzeit hatte ich mir schon erhofft, aber es ist dann immerhin schon Mitte März, da darf man nicht mehr zuviel Frische erwarten
In Sachen hohen Temperaturen sieht das aktuell noch nach nichts konkretem aus. So ein bisschen hoffe ich, wenn wir wieder Dauer-Omega bekommen und Trockenheit, dass es dann erstmal mit Ostwind bleibt, weil es dann deutlich kühler werden kann, wenn es sich so festsetzt. Aber mir macht der Rest große Sorgen...
Zitat von Patrick im Beitrag #62Diese elendige tägliche Dauerbestrahlung von früh bis spät nach dem Totalausfall des kompletten Winters ist einfach nur zum kotzen. Nicht mal ansatzweise wird im UGKB was an Niederschlag berechnet. Und in zwei Wochen werden die Uhren wieder auf Sofetensommerzeit gestellt, damit wir auch ja eine Stunde länger bei diesem ach so herrlichen Wetter im Sonnenschein genießen können. Ich kann gar nicht so viel essen wie ich .
Ja Patrick, bei uns auch nach dem Nichtwinter Plasmapest von früh bis spät. Dauernd sinnloses Gequatsche, dass nun die Kälte (welche?) endlich vorbei sei. Wenn wir diese Hochdruckpest im Juli/August haben dann sind 40° wieder an der Tagesordnung. Und zur Sofetenzeit sag ich gar nichts, die gehen mir schon jetzt mit Motorrad und Grillerei am Sack.
Ich weiß nicht, bin ich im Film "Und täglich grüßt das Murmeltier"? Jedes Mal, wenn ich mir die neuesten Läufe anschaue, es ändert sich nichts, jeden Tag grinst mir dieses Sonnensymbol an. 14 Tage-Vorschau für Steyr, kein Regensymbol zu sehen, nichts, gar nichts 🤦, und das Tag für Tag. Wenn wir diese Wetterlage im Juni oder Juli hätten, nur nicht daran denken, mir dreht es den Magen um. Heute auch wieder, "Endlich ist der grausliche Winter vorbei!" Ich denke mir, welcher Winter? Ich mische mich in solchen Diskussionen nicht ein, bringt sowieso nichts, nur schlecht für die Nerven. Viele Leute wollen es einfach nicht kapieren, dass wir mit der Klimakatastrophe an die Wand fahren.
Ich empfinde diese Wetter-Situation auch total erschreckend. Bis Ende Februar schöne dicke Wolken und ganz plötzlich genau das Gegenteil 🤮🤮🤮 und kein Ende absehbar😭😭😭Absolut frustrierend. Das tägliche Abrufen der neuesten Vorhersage, mit dem Ergebnis dass nach wie vor, keine Änderung in Sicht ist. 🤮🤮🤮🤮Habe sogar die Lust verloren, draußen was in meinen Beeten zu machen. Der Boden ist in nullkommanix ausgetrocknet. Es wird mir Angst und bange😱 Wenn man nachdenkt über all den Mist auf der Welt, dann kann man wahnsinnig werden. Ohnmacht, Wut und Resignation - all das führt dazu dass das Leben nicht mehr lebenswert ist.
Die trockene Luft ist so schlimm, dass ich brennen empfinde wenn ich einatme. Hab jetzt einen Luftbefeuchter kaufen müssen: https://www.amazon.de/dp/B07G32NX3H
Soweit ist das Gerät echt gut, ich bin nur noch skeptisch wie lange dieses Mesh hält, welches durch Kapillar-Effekt Wasser hoch bringt und ein Lüfter bläst Raumluft darüber.
Heute wenigstens endlich einmal Wolken, die dieses Plasmageballer mal unterbinden, ich kann diese Dauerbestrahlung nicht mehr ertragen!
Im Deppenradio des WDR schwärmten sie gestern davon, dass in irgendeinem Kaff in NRW ein Freibad öffnen will, und der Moderator fragte den Wetterfuzzi, ob er den Grill vorbereiten könne. Wie verblödet sind solche Leute eigentlich??
Es ist so schrecklich, alles ist ausgetrocknet. Ich hatte nachts schon Nasenbluten, weil die Schleimhäute den Mist nicht mitmachen. In der Wohnung haben wir einen Luftbefeuchter, der den ganzen Tag läuft, aber im Schlafzimmer halt nicht. Gestern hab ich das Kräuterbeet und die Bodendeckerstauden gegossen, davon war heute schon nix mehr zu sehen. Die Pflanzen saugen das nur so auf. Ich glaube ich spinne, die Gießerei beginnt schon im März 😱😱😱 Die Sofetendeppen - Moderatoren im Radio sind nicht mehr zu ertragen. Der Oberdepp im hess. Sender HR3 ist Marcel Wagner😠😠😠😠 der ist manchmal auf im hess. TV. Beim Anblick seiner Visage, krieg ich automatisch so Schlagreflexe. Am liebsten würde ich den im Death Valley aussetzen.
Ein März schlichtwegs zum Vergessen. Nach zwei staubtrockenen Wochen folgt nun die dritte Woche (zumindest bei mir). Der Hauptlauf von ECMWF tendiert seit ca zwei Tagen dass das Skandihoch in einer Woche vom östlichen Tiefdruck unterlaufen wird und nach Mitteleuropa ziehen könnte. Das bringt zwar auch nicht die gewünschte Niederschlagsmenge aber vielleicht immerhin kurzzeitig Tiefdruck. Der ECMWF Cluster taxiert dieses Szenario heute schon wieder als weniger wahrscheinlich und favorisiert für Tag 10 wieder ein Skandihoch.
Troposphärisch gesehen bleibt die europäische Blockade wohl vorerst bestehen aber mittlerweile tut sich in der Stratosphäre was. Sowohl GFS als auch ECMWF deuten in den Hauptläufen in zehn Tagen einen Split des stratosphärischen Polarwirbels an was dann einem Final Warming gleichkommen könnte. Das 46-Tage ECMWF vom Donnerstag bleibt aber vorerst bei einer Zonalwindumkehr auf 10hPa im ersten April-Drittel. Allerdings bleiben noch grosse Unsicherheiten denn das Warming wird vom prognostizierten troposphärischen Hoch/Tief-Muster mitgesteuert und mit den Unsicherheiten deren Positionen wird die Unsicherheit ebenfalls auf die Reaktion der Stratosphäre "übertragen".
Simon Lee beschreibt das ziemlich ausführlich in seinem neuesten Strato-Blog: https://simonleewx.com/2022/03/12/simons...sphere-watch-3/ Die wichtigste Aussage von ihm ist dass der prognostizierte Split sich vorerst nur auf das obere Stockwerk der Stratosphäre beschränkt, nämlich oberhalb von 10hPa. Eine Windumkehr in die tieferen Schichten der Stratosphäre oder gar in die Tropsphäre ist momentan aber nicht mal ansatzweise in den Modellen drin. Also vorerst noch keine Beeinflussung des stratosphärischen Warmings auf die Troposphäre.
Falls sich die troposphärische Blockade mit dem Skandihoch noch weiter hinziehen sollte wäre das Final Warming so was wie der Hoffnungsträger auf einen Durchbruch dieser eingefahrenen Lage. Im beschissensten Falle vielleicht erst in einem Monat.
Hallo Cube, danke für die ausführliche Darstellung der eingefahrenen Situation, die nun schon katastrophal ist. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt und so hoffen wir, dass dieser Mist ihr baldiges Ende findet.
Hallo Cube, auch von mir ein Danke für die Beschreibung der nicht erfreulichen Wetterlage. Wir können uns derzeit an einen zarten Strohhalm klammern, und zwar am Dienstag und Mittwoch nächste Woche. Mit Glück gibt es etwas kostbares und erquickendes Nass von oben. So wie es momentan ausschaut, könnte dieser März der sonnenscheinreichste und somit der trockenste März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahre 1881 werden. Auf solche Rekorde können wir getrost verzichten.
Das Betonhoch samt Dauersonne will einfach nicht weichen. Immer noch bis in den UGKB. Die zwei Tropfen, die gestern zu Boden gefallen sind samt dem unnatürlichen Saharastaub, waren ein Witz.
Dieser März ist für mich wieder ein Beispiel, wie sehr unsere Wettermaschine mittlerweile aus dem Takt geraten ist: Ende Februar noch ein Sturmtief nach dem anderen, auch mit viel Regen, ab Märzbegin dann, als hätte jemand den Wasserhahn abgedreht und Betonhochdruck ohne Ende. Und während uns das Betonhoch wieder milde Pissluft aktuell serviert, wird ausgrechnet die Ukraine in eisige Kaltluft getaucht, was für die Menschen dort natürlich ein zusätzlicher Horror ist. Wie gesagt, die Klimakatastrophe interessiert sich nicht für den menschlichen Wahnsinn des Krieges.
Bei den Modellläufen wird einem derzeit nur noch speiübel.
Zitat von Jo2009 im Beitrag #79wie sehr unsere Wettermaschine mittlerweile aus dem Takt geraten is
Das ist glaube ich noch sehr lasch ausgedrückt... Ich würde sagen, dass das Klima auf diesem Planeten irreparabel zerstört wurde. Selbst wenn wir jetzt auf der Stelle alle Emissionen auf 0 bringen würden, wird die Katastrophe voranschreiten. Die Tage auf diesen Planeten sind gezählt.