So ziemlich pünktlich zum meteorologischen Winteranfang hat die gute Frau Holle mal wieder das Fensterchen geöffnet, die staubigen Kissen leicht geschüttelt und damit die Landschaft mit einem sanften und frohlockenden Weiss des Schneezaubers überzogen. Ein Moment der glücklichen Erinnerungen, der ein oder zwei Tage bei einigermassen eisigen Temperaturen anhielt, aber uns wie durch einen schrägen Wurmloch-Trip zurück in die 80er zurückversetzen liess als der Winter noch ein richtiger Winter war. Als der Schnee, der in tieferen Lagen fiel, auch mal zwei Wochen am Stück als ernstzunehmende Schneedecke liegen blieb und nicht nach zwei Tagen wieder schmolz. Als die Menschen den Schnee zur Kenntnis nahmen und schulterzuckend meinten: «Tja, schneit mal wieder, ziehst dir heute die Winterjacke an.». Und als Antwort ein einfaches Kopfnicken zurückkam und kein stundenlanges Geheule wegen kalten Füsschen.
Als nicht gleich alles im sogenannten "Schneechaos" unterging wie vor einigen Tagen: Mit Live-Ticker-Orgien über Massenstillstand auf den Strassen, irren Schneeverwehungen bis zu wahnsinnigen 15cm hoch, Massenandrang bei den Verkaufsstellen für Antarktis-taugliche Winterkleidung, herzzerreissenden Instagram-Posts von 3cm schneebedeckten Yuka-Palmen auf der Sofeten-Terrasse und einem schneegefüllten Cabrio ohne Verdeck, oder von Selfies von Sofeten die sich rudelmässig an den 40-grädigen Heizkörper ketteten um die kommende Nacht mit unmenschlichen Tiefsttemperaturen von -8.9 C heroisch zu überstehen.
Ein herrlicher frühwinterlicher Einbruch der uns aber die bange Frage stellen lässt ob dieser Winter sein Pulver für den Restwinter schon verschossen hat und wir uns für die restliche Zeit des heiligen Winters mit Atlantik dominierten Mildsiffwetterlagen herumschlagen müssen. Denn es wäre nicht der erste Winter mit der kältesten Phase während der ersten Dezemberhälfte aber dieser Winter ist von El Nino und einem immer noch rekordwarmen Nordatlantik (gelb markierte Linie) geprägt:
(c) climatereanalyzer.org
Denn die nächsten 6-7 Tage werden Atlantik-geprägt sein mit durchziehenden Tiefs und Mildsiff- Vorderseiten die aber auch relativ viel Niederschlag bringen und danach deutet sich die Verlagerung des Azorenhochs nach Osten und einer eigenständigen Hochdruckzelle über Mitteleuropa an. Wobei wir Letzteres zugegebenermassen seit fast 7 Wochen nie mehr hatten. Ist ja auch nicht selbstverständlich. Etwas weiter in der Glaskugel spuckt das 46-Tage ECMWF für die Woche vom 18. bis 25. Dezember doch einigermassen winterliche Temperaturen aus (rechts) bedingt durch eine N/NW-Strömung infolge Hochdrucks (violett) über dem Atlantik und eher Tiefdruck (hellblau) über weiten Teilen Eurasiens:
(c) ECMWF
Weihnachten doch angenehm kühl aber trocken, sprich schneefrei in den tieferen Lagen? Möglich, aber alleweil besser als Heiligabend bei 12 Grad und SW-Strömung zu feiern. Man wird’s dann sehen.
Und was meint die Langfrist für den Winter?
Die saisonalen Modelle tendieren zu einem Muster das dominiert wird von Tiefdruck zwischen den Britischen Inseln bis/oder Skandinavien und Hochdruck über Westrussland sodass wir in eine zu warme W/SW-Strömung geraten, die zwar nass ist aber auch eher Richtung Mildwinter deuten. Diesen über weite Strecken mild-nassen Atlantik-geprägten Winter sieht im Dezember-Update jedenfalls CanSIPS, ECMWF und der DWD. Die vollständige Übersicht aller saisonalen Modelle kommt auf Copernicus aber erst am 15. Dezember raus aber da werden die anderen Modelle wohl auch nicht viel anders liegen. Und die Winterprognose des AER-Modells von J Cohen, welches beim letzten Winter relativ gut abschnitt, zeigt bei den Temperaturabweichungen für die gesamte N-Hemisphäre nur rot mit der Ausnahme von grossen Teilen Eurasiens. Zudem würde ebenfalls die starke positive Phase des Indian Ocean Dipole, der uns den Winter 2019/20 während seiner stark positiven Phase versaute, in diese Richtung deuten.
Jedoch hat auch die Stratosphäre noch ein Wörtchen über den weiteren Verlauf des Winters mitzureden und wie sich das Vorzeichen der NAO entwickeln kann. Denn in der Theorie kann der stratosphärische Polarwirbel während El Nino geprägten Wintern über komplizierte Rückwirkungsprozesse stärker schwächeln als während La Nina Winter weil das für El Nino typisch stark ausgebildete Tief bei den Aleuten den verstärkten Heat Flux in die Stratosphäre begünstigt und die Chancen für ein SSW steigen. Kann, muss aber nicht zwingend eintreten weil eben auch die troposphärischen Druckmuster mitspielen müssen. Aber die Chancen könnten diesen Winter nicht übel stehen denn auch die QBO steht günstig und ist laut NASA in der östlichen Phase und wirkt damit grundsätzlich dem stratosphärischen Polarwirbel (sPW) entgegen.
Tritt nämlich im Verlaufe des Winters ein SSW auf, im «besten» Falle ein Major Warming mit Zonalwindumkehr, und wenn sich diese Zonalwindumkehr bis in die untere Troposphäre durchfrisst, und durch polaren Hochdruck und Tiefdruck in den mittleren Breiten sich die N-hemisphärische Zirkulation in eine negative NAO ausbildet, dann verkommen die prognostizierten Folgemonate der saisonalen Modellen zur Makulatur. Aber halt nur wenn vieles zusammenpasst. Und SSWs sind eigentlich nur so 2 Wochen im Voraus von den Modellen vernünftig prognostiziert.
Somit können die saisonalen Modellen also noch nichts von einem potentiellen SSW durch Zonalwindumkehr in der Stratosphäre wissen. Jedoch zeigten sich über die letzten Tage im 46-Tage ECMWF des prognostizierten Zonalwinds auf 10hPa gegen Ende Dezember immer mehr Member die ab Januar unter die 0-Marke (Zonalwindumkehr) fallen; und das Mittel der Ensembles fällt auch schon sehr deutlich unter das langjährige Mittel.
(c) ECMWF
Das erste deutliche Warming der Stratosphäre ist schon seit Anfang Dezember aktiv in der Form eines Canadian Warming und drückte den Zonalwind schon etwas unter das klimatische Mittel. Diese Canadian Warmings führen aber selten zu einem Major Warming aber durch die stratosphärische Hochdruckbildung über der kanadischen Seite wird der Kern des sPW schon mal auf die sibirische Seite verschoben. Damit gelingt schon mal relativ früh ein erster «Schlag» gegen den sPW sodass sich dieser nicht schon von Anfang an ungestört bilden und sich durch den Winter ungehemmt verstärken kann wie beispielsweise im Nichtwinter 2019/20.
Zudem könnten die troposphärischen Druckmuster in den nächsten Wochen «günstig» zu liegen kommen einerseits mit dem Aleuten-Tief auf der pazifischen Seite und andererseits mit dem Ural-Hoch; und diese Kombination gilt bei den Strato-Freaks immer als besonders günstig für vertikalen Heatflux in die Stratosphäre und für die Schwächung des sPW. Und eine solche Konstellation wäre ab der letzten Dezemberwoche bis fast Ende der ersten Januarhälfte drin:
(c) ECMWF
Diese Konstellation wäre vermutlich verantwortlich für das nächste starke prognostizierte Warming über der Polarregion um den Jahreswechsel rum und dann könnten die Zonalwinde deutlich unter das klimatologische Mittel fallen mit doch einigen Members die eine Zonalwindumkehr sehen.
Das ist natürlich noch weit entfernt aber zumindest sehen wir jetzt schon keinen Testosteron-geschwängerten sPW wie im Siffwinter 2019/20 sondern Anzeichen einer möglichen Schwächung:
(c) polarwx.com
Zudem meint Eric Webb, einer der besten Telekonnektions-Versteher, dass während eines El Nino Winters eine negative NAO im Dezember (wie wir sie jetzt haben) sogar eine negative NAO von Januar bis März begünstigt https://twitter.com/webberweather/status...2648562170?s=20 Nun ja, das wäre ja schon mal ein Ansage – wenn sie denn auch eintritt.
Summa summarum: Wir hatten einen klasse Winterstart, jetzt folgt eine mild-nasse Woche, danach die mögliche Hochdruck-geprägte trockene Kühllage um Weihnachten. Zudem gibt es Anzeichen dass der stratosphärische Polarwirbel sich nicht wie 2019/20 ungestört entwickeln kann sondern durch das Hämmern der Warmings schwächeln könnte. Immerhin :-)
Wird sich also der Winter wie die vergangenen Winter wie immer zu warm präsentieren – so wie es die Modelle sehen - oder gibt es doch noch Überraschungen mit ein paar kalten Wochen durch ein SSW?
Zitat von Cube im Beitrag #1So ziemlich pünktlich zum meteorologischen Winteranfang hat die gute Frau Holle mal wieder das Fensterchen geöffnet, die staubigen Kissen leicht geschüttelt und damit die Landschaft mit einem sanften und frohlockenden Weiss des Schneezaubers überzogen. Ein Moment der glücklichen Erinnerungen, der ein oder zwei Tage bei einigermassen eisigen Temperaturen anhielt, aber uns wie durch einen schrägen Wurmloch-Trip zurück in die 80er zurückversetzen liess als der Winter noch ein richtiger Winter war. Als der Schnee, der in tieferen Lagen fiel, auch mal zwei Wochen am Stück als ernstzunehmende Schneedecke liegen blieb und nicht nach zwei Tagen wieder schmolz. Als die Menschen den Schnee zur Kenntnis nahmen und schulterzuckend meinten: «Tja, schneit mal wieder, ziehst dir heute die Winterjacke an.». Und als Antwort ein einfaches Kopfnicken zurückkam und kein stundenlanges Geheule wegen kalten Füsschen.
Als nicht gleich alles im sogenannten "Schneechaos" unterging wie vor einigen Tagen: Mit Live-Ticker-Orgien über Massenstillstand auf den Strassen, irren Schneeverwehungen bis zu wahnsinnigen 15cm hoch, Massenandrang bei den Verkaufsstellen für Antarktis-taugliche Winterkleidung, herzzerreissenden Instagram-Posts von 3cm schneebedeckten Yuka-Palmen auf der Sofeten-Terrasse und einem schneegefüllten Cabrio ohne Verdeck, oder von Selfies von Sofeten die sich rudelmässig an den 40-grädigen Heizkörper ketteten um die kommende Nacht mit unmenschlichen Tiefsttemperaturen von -8.9 C heroisch zu überstehen.
Die Einleitung zu Deinem fachlich wie immer tollen Beitrag, Cube, ist einfach großartig
Wenn es mal wieder eines Beweises für die gesellschaftliche und mediale Vollverblödung bedurfte, hat es diese hochnotpeinliche Berichterstattung über das "Schneechaos" gezeigt, wobei das dämliche Wort "Schneechaos" heutzutage schon ab 1 cm Neuschnee ausgerufen wird.
Hallo Cube, wie immer hast Du eine spitzenmäßige Analyse abgeliefert! Ich schließe mich Jo2009 an, die Einleitung brachte mich zum Lachen, danke dafür! 😂
Cube, du bist einfach großartig 👍👍👍Ich hab herzlich gelacht, über das sofetische Gezeter über das sog. Schneechaos. Genau wie du das dargestellt hast, hab auch ich das kopfschüttelnd wahrgenommen. Es fehlten noch Sondersendungen auf allen Fersehprogrammen. Überhaupt muss ich oft feststellen, dass diese jungen Moderatoren meist völlig verblödet, weltfremd und verweichlicht sind. Es gibt leider nur noch Wenige im TV, die Wetter in den 60ziger/70zige Jahre erlebt haben. Die Äußerungen die da manchmal kommen, machen mich aggressiv. Ich denke dann, dass die einfach ihre Klappe halten sollten.
Zitat von Jo2009 im Beitrag #2 Die Einleitung zu Deinem fachlich wie immer tollen Beitrag, Cube, ist einfach großartig
Wenn es mal wieder eines Beweises für die gesellschaftliche und mediale Vollverblödung bedurfte, hat es diese hochnotpeinliche Berichterstattung über das "Schneechaos" gezeigt, wobei das dämliche Wort "Schneechaos" heutzutage schon ab 1 cm Neuschnee ausgerufen wird.
LG Euer Jo
Naja, ich hatte mich von deinem Beitrag vor einer Woche etwas inspirieren lassen, Jo
Ich bin sehr gespannt, ob es diesmal wieder mal reicht für weisse Weihnachten in der Schweiz. Die Modellberechnungen sehen ja nicht schlecht aus, dass es ab dem 23. Dezember wieder deutlich kühler wird und auch Niederschläge wahrscheinlich sind.
Hallo Cube! Danke für Deinen tollen Artikel, der fachlich untadelig (eh klar) ist, aber auch einen nicht unerheblichen Spaßfaktor mitbringt. Frage: Kommt ein Spendenbutton wieder? Liebe Grüße Peter
Zitat von Peter im Beitrag #7Hallo Cube! Danke für Deinen tollen Artikel, der fachlich untadelig (eh klar) ist, aber auch einen nicht unerheblichen Spaßfaktor mitbringt. Frage: Kommt ein Spendenbutton wieder? Liebe Grüße Peter
Hallo Peter, danke und sorry für die späte Antwort denn die letzten Wochen versaufen wir in der Bude regelrecht in Arbeit. Ist immer dasselbe Ende Jahr. Das Winterkapitel habe ich zwischen Tür und Angel an zwei Abenden geschrieben wo ich mal etwas Zeit hatte.
Ja, der Spendenbuttom kommt wieder; allerdings erst wieder im Mai wenn das Forum verlängert wird. Dann werden die gesammelten Spenden für die Jahresrechnung verwendet und der Button wieder aktiviert für die nächste Sammelrunde.
Es ist zwar noch eine kleine Weile hin aber stratosphärisch könnte sich für Anfang Januar eine mögliche Zonalwindumkehr auf 10hPa andeuten. Zwar gehen nicht alle ECMWF-Member mit aber doch eine beträchtliche Anzahl will die Null-Linie unterschritten sehen. Die Rede ist hier aber nicht von einem Split des stratosphärischen Polarwirbels sondern der sPW (T) wird von einem stratosphärischen Hoch (H) auf der kanadischen Seite stark auf die eurasische Seite verdrängt und somit ergibt sich rechnerisch gemittelt eine derart deutliche Schwächung der Zonalwinde.
(c) ECMWF
Wird spannend werden ob und was sich dann daraus entwickelt :-)
Bevor der Endspurt für die Feiertagstagsvorbereitungen losgeht, wollte ich nicht versäumen allen hier im Forum ein schönes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr zu wünschen. Das Wetter ist zur Zeit eine Vollkatastrophe 🙄Regen wird zwar gebraucht, aber jetzt könnte es dochmal für paar Tage gut sein. In Verbindung mit dem Sturm macht ein längerer Aufenthalt im Freien nicht wirklich Spaß. Hoffe, dass es im Januar wenigstens ein Tage gibt, die sich nach Winter anfühlen. Diese Wärme in Zeiten des Klimawandels mitten im Winter, lässt erahnen was uns im Sommer wieder blüht🙄. Aber wir können es nicht ändern, also machen wir das Beste daraus. In diesem Sinne, allen alles Gute!!!
Ich wünsche auch allen im Forum ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute!
Das Wetter ist ja an Unwinterlichkeit aktuell nicht zu überbieten. Bei uns heute schon fast 10 Grad und Regen. Ich weiß, dass GFS etwa 7-8 Tage vor Weihnachten auch für meine Region noch winterliche Optionen aufgetischt hat, bevor das Modell dann -mal wieder- komplett gekippt ist. Ich habe den Eindruck, dass man GFS bei allem, was über 4 Tage hinausgeht, komplett in die Tonne kloppen kann.
Hoffen wir, dass sich vielleicht in Richtung Jahreswechsel das Blatt mehr in Richtung Winter wendet.
Zitat von Jo2009 im Beitrag #10Ich wünsche auch allen im Forum ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute!
Das Wetter ist ja an Unwinterlichkeit aktuell nicht zu überbieten. Bei uns heute schon fast 10 Grad und Regen. Ich weiß, dass GFS etwa 7-8 Tage vor Weihnachten auch für meine Region noch winterliche Optionen aufgetischt hat, bevor das Modell dann -mal wieder- komplett gekippt ist. Ich habe den Eindruck, dass man GFS bei allem, was über 4 Tage hinausgeht, komplett in die Tonne kloppen kann.
Hoffen wir, dass sich vielleicht in Richtung Jahreswechsel das Blatt mehr in Richtung Winter wendet.
Noch einmal frohes Fest und liebe Grüße Euer Jo
Sieht bei uns im Süden auch nicht viel anders aus, Jo. Für die nächste Woche prognostizierte Höchsttemperaturen um die 10 Grad aber ohne Regen. Aber Regen gab es die letzten 8 Wochen bei uns mehr als genug und extreme Hochwasser braucht ja auch niemand so zwingend.
10 Grad an Weihnachten lassen bei mir zwar nicht unbedingt das grosse Weihnachts-Feeling aufkommen aber ich ziehe das allemal vor als die subtropischen 22 Grad gestern in Teilen der Südschweiz ;-)
Heute, pünktlich zu Heilig Abend ist das letzte Rot vom Dürremonitor in meiner Region verschwunden, nachdem es sich noch über Wochen hartnäckig gehalten hat. Wenn das mal kein Weihnachtsgeschenk ist! In diesem Sinne, allen ein frohes und entspanntes Weihnachtsfest! Und vielleicht verirren sich ja doch noch ein paar weiße Flöckchen zu uns... Gestern war hier auch so ein kleines bisschen Schneegrissel.
Duisburg ist natürlich mal wieder die wärmste Stadt in ganz Europa. Aber das stört mich nicht so sehr wie der enorme Taupunkt von 10 Grad... Hier drin ist es wie eine Sauna... Dennoch wünsche ich allen Frohe Weihnachten!
Zitat von Jo2009 im Beitrag #10Ich wünsche auch allen im Forum ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute!
Das Wetter ist ja an Unwinterlichkeit aktuell nicht zu überbieten. Bei uns heute schon fast 10 Grad und Regen. Ich weiß, dass GFS etwa 7-8 Tage vor Weihnachten auch für meine Region noch winterliche Optionen aufgetischt hat, bevor das Modell dann -mal wieder- komplett gekippt ist. Ich habe den Eindruck, dass man GFS bei allem, was über 4 Tage hinausgeht, komplett in die Tonne kloppen kann.
Hoffen wir, dass sich vielleicht in Richtung Jahreswechsel das Blatt mehr in Richtung Winter wendet.
Noch einmal frohes Fest und liebe Grüße Euer Jo
Sieht bei uns im Süden auch nicht viel anders aus, Jo. Für die nächste Woche prognostizierte Höchsttemperaturen um die 10 Grad aber ohne Regen. Aber Regen gab es die letzten 8 Wochen bei uns mehr als genug und extreme Hochwasser braucht ja auch niemand so zwingend.
10 Grad an Weihnachten lassen bei mir zwar nicht unbedingt das grosse Weihnachts-Feeling aufkommen aber ich ziehe das allemal vor als die subtropischen 22 Grad gestern in Teilen der Südschweiz ;-)
Ebenfalls frohe Weihnachten euch allen :-)
Aber rate mal, wie diese 22 Grad in der Südschweiz im Radio kommentiert wurden.... Genau: "Die Leute in der Südschweiz haben an diesen Weihnachten das grosse Los gezogen." oder "Es hat sich gelohnt, zuerst 2 Stunden vor dem Gotthard-Tunnel im Stau zu stehen. Als Belohnung gab es dann am Zielort 22 Grad." Das waren mehr oder weniger Original-Zitate der Moderatoren....
Auch bei uns gestern fast 19° in Niederösterreich. Das hat halt mit Winter nix zu tun. Hoffe mal, dass es wenigstens um den Jahreswechsel kalt wird, damit sich die Knallerei in Grenzen hält.
Aber rate mal, wie diese 22 Grad in der Südschweiz im Radio kommentiert wurden.... Genau: "Die Leute in der Südschweiz haben an diesen Weihnachten das grosse Los gezogen." oder "Es hat sich gelohnt, zuerst 2 Stunden vor dem Gotthard-Tunnel im Stau zu stehen. Als Belohnung gab es dann am Zielort 22 Grad." Das waren mehr oder weniger Original-Zitate der Moderatoren....
Klassisches Beispiel von demonstrativ zur Schau gestellter Bildungsferne.
Bei uns herrscht nur mehr Vollfrühling. Seit Tagen, gefühlt Wochen Wind/Sturm und Temperaturen > 10°. So rieselt einem der "Winter" durch die Finger und im Nu sind wir wieder im nächsten Hitzejahr. Es ist einfach nur zum Kotzen. Habt einen guten Rutsch ins Neue Jahr, klimatechnisch wird's wohl nur mehr schlimmer.