Als Alternative zu ECMWF und GFS für Langzeitprognosen stehen uns diese Top-Forecaster aus den Schweizer Voralpen zur Verfügung: Die Muotathaler Wetterschmöcker (zu deutsch: Wetterriecher). Diese treffen sich an Versammlungen und sagen den Sommer, Herbst und Winter voraus - basierend auf der Verhaltensdynamik von Schnecken oder Ameisen.
Der mit der Blume ist sowieso der beste... sollte nicht vor 2 Wintern "Der Jahrhundertwinter" kommen?
Ach Quatsch, der Jahrhundertwinter wird jedes Jahr von irgendwelchen Möchtegern-Wahrsagern vorhergesagt.
Und über die Mainstreammedien könnt ich mir auch schon wieder so richtig aufregen: "Am Sonntag trifft uns dann ein erster Schuss kalter Polarluft. Die Tageshöchsttemperaturen sinken dann auf nur noch 13 Grad."
WTF, Leute es ist fast November, wenn ich so eine Berichterstattung höre kommt mir das Kotzen.
Ich sag das immer wieder gerne, der Begriff "Jahrhundertwinter" ist in 100 Jahren vermutlich gar nicht so falsch. Denn wenn man in Zukunft zurückblickt, wird man sich erinnern an eine Zeit in der es viel Kälter war^^
Aber mal im ernst, ich finde das noch alles offen steht und es ist extrem schwer in diesem Jahr irgend was zu prognostizieren. Merke ich ja auch an meinem Beispiel des Threadbeginns.
By the way, wir hatten im letzten Januar ein Paar echt klasse Kaltlagen wie im Bilderbuch, die aber viel zu wenig Niederschlag hatten. Auch das kann wieder passieren, das zwar die Großwetterlage stimmt, wir es trotzdem aber trocken haben...
Diese Klasse Kaltlagen können gerne auch ohne Niederschläge vorbeischauen. Am besten ein fettes Hoch knapp nördlich von uns, bodennahe Kaltluft aus dem Osten und wir haben eine schöne Inversion mit Dauerfrost und Hochnebel. Ich glaube da würde niemand aus dem Forum ablehnen, außer vielleicht diejenigen, die in höheren Lagen wohnen^^
Zitat von Wifeti im Beitrag #24Der mit der Blume ist sowieso der beste... sollte nicht vor 2 Wintern "Der Jahrhundertwinter" kommen?
Ach Quatsch, der Jahrhundertwinter wird jedes Jahr von irgendwelchen Möchtegern-Wahrsagern vorhergesagt.
Und über die Mainstreammedien könnt ich mir auch schon wieder so richtig aufregen: "Am Sonntag trifft uns dann ein erster Schuss kalter Polarluft. Die Tageshöchsttemperaturen sinken dann auf nur noch 13 Grad."
WTF, Leute es ist fast November, wenn ich so eine Berichterstattung höre kommt mir das Kotzen.
Ja,ja. Die Medien. Diese Woche ist bereits jetzt wieder ein Ausflug ins Irrenhaus. Wir brauchen auch keine Klimapsychologen, sondern eine "gemäßigte Diktatur" (O-Ton Felix Baumgartner)
Zitat von Leon im Beitrag #25Ich sag das immer wieder gerne, der Begriff "Jahrhundertwinter" ist in 100 Jahren vermutlich gar nicht so falsch. Denn wenn man in Zukunft zurückblickt, wird man sich erinnern an eine Zeit in der es viel Kälter war^^
Aber mal im ernst, ich finde das noch alles offen steht und es ist extrem schwer in diesem Jahr irgend was zu prognostizieren. Merke ich ja auch an meinem Beispiel des Threadbeginns.
By the way, wir hatten im letzten Januar ein Paar echt klasse Kaltlagen wie im Bilderbuch, die aber viel zu wenig Niederschlag hatten. Auch das kann wieder passieren, das zwar die Großwetterlage stimmt, wir es trotzdem aber trocken haben...
Lg
Als ich so alt war wie Du, gab es noch häufig Schnee bis in die Niederungen. Seitdem stieg die Grenze zirka 100-200 Meter an. Man sieht es an den Hügeln vor meiner Haustür. Meine Hoffnung ist, dass durch die Erwärmung mehr Wasser verdunstet und die Alpengletscher wieder wachsen ->Selbstkühlungseffekt. So war es auch 1985-1990, wo die Gletscher kurzzeitig vorstießen. SW-Lagen sind dagegen scheiße wegen der Föhnkotze. Die wahren Klimasünder sitzen aber am Äquator und in den Schwellenländern: Es wird verbrannt und Holz geschlagen, was das Zeug hält und auch Hans Kammerlander, der Extrembergsteiger, berichtet von schlechter Luft auf 8000(!) Metern im Himalaya, weil immer mehr die eingekesselte Luft in den Tälern verpestet wird. Es hilft nur Wohlstand, modernere Filteranlagen und Geburtenkontrolle sowie weniger Technologiefeindlichkeit, so wie die Grünen es uns vorkauen.
Zitat von Wifeti im Beitrag #26Diese Klasse Kaltlagen können gerne auch ohne Niederschläge vorbeischauen. Am besten ein fettes Hoch knapp nördlich von uns, bodennahe Kaltluft aus dem Osten und wir haben eine schöne Inversion mit Dauerfrost und Hochnebel. Ich glaube da würde niemand aus dem Forum ablehnen, außer vielleicht diejenigen, die in höheren Lagen wohnen^^
Willst Du Frankfurter SMOG oder endlich FETTEN Schnee?? Ich plädiere für Letzteres
Sini hat bis zum Exzess mal die statistische Relevanz von Herbstmonaten im Bezug auf den darauffolgenden Winter aufgedröselt. Sehr interessant. Einerseits könnte man (wenn man die Klimakatastrophe mal außen vor lässt, ebenso den neuen Waccy-Effekt) daraus Tendenzen eines warmen Winters schließen (September zu kalt = warmer Winter erhöht), aber die anderen Kombinationen lassen einem das Gehirn schwirren.
Insgesamt ergibt sich aus der Statistik eine erhöhte Wahrscheinlichkeit eines warmen Winters. Aber da die Sonnenflecken, La Nina und der Waccy-Effekt und die Klimakatastrophe selbst sehr viel mächtiger in ihrer Wirkung sind, gebe ich auf solche Statistiken nicht viel. Wie schon Sini eingangs sagt: Eine nette Spielerei.
Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #30Sini hat bis zum Exzess mal die statistische Relevanz von Herbstmonaten im Bezug auf den darauffolgenden Winter aufgedröselt. Sehr interessant. Einerseits könnte man (wenn man die Klimakatastrophe mal außen vor lässt, ebenso den neuen Waccy-Effekt) daraus Tendenzen eines warmen Winters schließen (September zu kalt = warmer Winter erhöht), aber die anderen Kombinationen lassen einem das Gehirn schwirren.
Insgesamt ergibt sich aus der Statistik eine erhöhte Wahrscheinlichkeit eines warmen Winters. Aber da die Sonnenflecken, La Nina und der Waccy-Effekt und die Klimakatastrophe selbst sehr viel mächtiger in ihrer Wirkung sind, gebe ich auf solche Statistiken nicht viel. Wie schon Sini eingangs sagt: Eine nette Spielerei.
Ja, das waren mehr Kombinationen als beim Zauberwürfel. Tendenziell ist ein warmer November vielleicht noch der eheste Garant für einen zumindest kalten Dezember: Mit Abstrichen 2005 und 2010 war es so. Hauptsache frühe Dämmerung und Temps < 10 Grad. Und sonst auf Frau Holle hoffen und locker bleiben
Die Schneedecke in Eurasien macht nach zwischenzeitlichem Absturz nun einen Sprung nach oben. (c) Dr. Judah Cohen/NOAA: https://twitter.com/judah47/status/925073842548166656|addpics|hwr-9-9033.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
1. Derzeit viel Durcheinander in den Strömungen der Nordhemisphäre. Letztlich führe dies zu immerhin keinen dauerwarmen Temperaturen.
2. Der Polarwirbel ist (vermutlich auch durch die Treibhausgase) ungewöhnlich stark und wird es auch bleiben zunächst. Starker Polarwirbel = warme Hemisphäre. Möglicherweise hält sich dies sehr lange.
3. Die Schneedecke wächst auf hohem Niveau. Dies könnte zu einem starken sibirischen Hoch und vertikalem Wärmetransport in die Stratosphäre führen, die zu Warmings werden und den Polarwirbel schwächen, sodass wir eine Chance auf Winter erhalten.
Mein Gefühl sagt mir, uns steht was ganz übles bevor. Die Treibhausgase kühlen bekanntlich die Stratosphäre und verhindern immer mehr die Warmings und unsere Winterchancen. Auf der anderen Seite bleiben die Kaltphasenindizien auf hohem Stand, allen voran die niedrigen Sonnenflecken. La Nina spricht allerdings auch für einen milden Winter. Sieht so aus, als stünde alles auf des Messers Schneide mal wieder.
Die aktuellen Globaltemperaturen der Nordhemisphäre sind auf Rekordhoch: (c) Karsten Haustein - http://www.karstenhaustein.com/climate Übrigens dreht die Arktis wärmetechnisch mal wieder durch, aber ein konsequenter Waccy-Effekt ist nach wie vor nicht zu sehen, alles wirkt wie oben gesagt uneinheitlich, auch durch die meteorologischen Lagen aktuell. (c) Karsten Haustein - http://www.karstenhaustein.com/climate|addpics|hwr-a-5391.png-invaddpicsinvv,hwr-b-0429.png-invaddpicsinvv|/addpics|
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Ich befürchte auch, das wird mal wieder ein Warmwinter werden. Ab und zu vielleicht mal ein paar Tage Frost, ansonsten nix. Würde irgendwie zum Muster des ganzen Jahres passen. Mal ein bißchen kalt, meistens viel zu warm.
Zitat von Regenwetter im Beitrag #34Danke dir für die interessanten Infos Micha. ^^
Ich befürchte auch, das wird mal wieder ein Warmwinter werden. Ab und zu vielleicht mal ein paar Tage Frost, ansonsten nix. Würde irgendwie zum Muster des ganzen Jahres passen. Mal ein bißchen kalt, meistens viel zu warm.
Nun ja. Ich gehe davon aus, dass irgendwann (2020? 2030? Oder doch erst 2040) es keinen Winter mehr geben wird. 20 Grad zu Weihnachten, 45-50 Grad im Sommer. Insofern: Genießt die Tage, wenn die sterbende Kälte noch lebendig ist. Ihr Erleben wird immer bitterer werden im Laufe unserer Zeit.
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #35 Nun ja. Ich gehe davon aus, dass irgendwann (2020? 2030? Oder doch erst 2040) es keinen Winter mehr geben wird. 20 Grad zu Weihnachten, 45-50 Grad im Sommer. Insofern: Genießt die Tage, wenn die sterbende Kälte noch lebendig ist. Ihr Erleben wird immer bitterer werden im Laufe unserer Zeit.
Aber ja doch. Die wenigen kostbaren Kaltwettergeschenke, die uns geschenkt werden, versuche ich sehr intensiv zu genießen. Ob nun herrliche Schnee-Erlebnisse Taunus oder Rhön oder labende Regentage im Sommer ... inkl. Schafskälteschafen . Ich erlebe das alles viel bewusster und intensiver als früher, wohl wissend, dass dies immer seltener vorkommen wird in der Zukunft. Das ist der fade Beigeschmack, dass man heute Dinge feiert, die einst selbstverständlich waren.
Dr. Cohen zeigt im Twitterposting, wie sehr sich die Situation aktuell von 2016 unterscheidet: vor 1 Jahr frühe Schwächung und Split des Polarwirbels, dieses Jahr ein "normales" Verhalten, sprich: Die Kaltluft wird vor uns weggeschlossen und verbleibt strikt im arktischen Raum in einem stabilen Polarwirbel. https://twitter.com/judah47/status/925737681811902464
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Kalt- und Regenwetterforum
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25.10.2017 14:19
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. Ich erlebe das alles viel bewusster und intensiver als früher, wohl wissend, dass dies immer seltener vorkommen wird in der Zukunft. Das ist der fade Beigeschmack, dass man heute Dinge feiert, die einst selbstverständlich waren. 
