Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #520Man kann keine Aussagen darüber machen wie das Jahr verlaufen wird.
Doch. Denn die Wahrscheinlichkeiten sind ja mittlerweile klar. Es wird einen 100% zu warmen Sommer geben. Der auch zumindest in Großteilen zu trocken verlaufen wird (Summe der 3 Monate). Der Herbst bleibt ein Rätsel als Übergangszeit. Der Winter wird, da das Sonnenfleckenminimum sich durch die Abflachung der Kurve wahrscheinlich bis 2020 verzögert, ebenfalls ein Mild- oder Supermildwinter mit nur wenigen Kaltphasen sein. Wie sich die meteorologischen Details mit Wochenverlauf, Maximaltemps, Dürre und Extremregen darstellen werden, das kann man in der Tat immer nur im Nowcast, der Kurzfrist und mit Abstrichen der Mittelfrist entnehmen.
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Gibt es Belege, dass wir einen Kippfaktor überschritten haben? Gibt es Belege, dass sich ALLE Jahre so wie 2018 wiederholen werden? Man kann das doch erst absehen wenn wirklich mehrere Jahre wie 2018 sehr ähnlich verlaufen. Aktuell waren solche Jahre selten, die Häufigkeit hat sich aber jedoch erhöht. Ich denke das wohl anders, weil ich nicht im Süden oder in Ofenhessen wohne... Hier war im Ruhrgebiet Dürre und Hitze in den Jahren recht selten in solch einer Länge und in solch einem Ausmaß. Sie kamen seit 2000 aber immer häufiger je näher es an 2018 heran geht. Aber natürlich wird es kein Sommer mehr ohne mindestens 30 Hitzetage auch hier mehr geben.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #522Gibt es Belege, dass wir einen Kippfaktor überschritten haben? Gibt es Belege, dass sich ALLE Jahre so wie 2018 wiederholen werden? Man kann das doch erst absehen wenn wirklich mehrere Jahre wie 2018 sehr ähnlich verlaufen. Aktuell waren solche Jahre selten, die Häufigkeit hat sich aber jedoch erhöht. Ich denke das wohl anders, weil ich nicht im Süden oder in Ofenhessen wohne... Hier war im Ruhrgebiet Dürre und Hitze in den Jahren recht selten in solch einer Länge und in solch einem Ausmaß. Sie kamen seit 2000 aber immer häufiger je näher es an 2018 heran geht. Aber natürlich wird es kein Sommer mehr ohne mindestens 30 Hitzetage auch hier mehr geben.
Belege für die Zukunft gibt es nicht. Aber wie ich sagte Wahrscheinlichkeiten. Außerdem habe ich ja nicht mal von einer extremen 9-Monatsdürre gesprochen, sondern nur von Dürreepisoden. Diese ergeben sich völlig logisch aus der Zunahme der Temperaturen, der Änderung der Wetterlagen in mehr Omega und weniger West (da gibts eine sehr gute Analyse über die Wetterlagen in einem Pamphlet vom DWD). Die neue Kausalitätsstruktur von Atlantik, Arktisschmelze und Omegalagen durch Jetstream etc. ist durchaus eine Art Kipppunkt, aber nur für Deutschland, das zufällig an der falschen Stelle liegt und genau im Fokus der Hitze- und Dürrelagen auf lange Sicht.
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Ahh, jetzt verstehe ich. Ich dachte immer ihr redet alle davon, dass sich 2018 sehr ähnlich wiederholen wird. Klar, Dürreperioden und Hitzewellen wird es in Zukunft fast in jedem Jahr geben. SELTEN vielleicht mal ein Jahr mit wenigern, jedoch stufe ich die Wahrscheinlichkeit auf ein Jahr ganz ohne gegen 0% ein...
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #524Ahh, jetzt verstehe ich. Ich dachte immer ihr redet alle davon, dass sich 2018 sehr ähnlich wiederholen wird. Klar, Dürreperioden und Hitzewellen wird es in Zukunft fast in jedem Jahr geben. SELTEN vielleicht mal ein Jahr mit wenigern, jedoch stufe ich die Wahrscheinlichkeit auf ein Jahr ganz ohne gegen 0% ein...
Exakt. Ich nehme an, der Verlauf der Dürren und Mitteltemps ist eine mehr oder weniger noch lineare Kurve mit sanftem Anstieg. Die Ausschläge können jedoch nach oben und unten gehen. 2018 war extrem für den Punkt jetzt auf der Kurve und ein Ausschlag weit oben. Irgendwann in der Zukunft wird er jedoch die Normalität sein und die Extreme werden Zustände annehmen, die wir uns heute nicht vorstellen können und auch nicht wollen. Und sollte die Entwicklung nicht linear verlaufen, sondern durch bestimmte Ereignisse exponentiell werden, dann wird das alles sehr viel schneller kommen als wir derzeit annehmen. Wir werden es erleben, wohl oder übel.
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Guten Morgen in die Runde Mal eine Frage an alle hier, wie schätzt ihr die nun ja nennen wir es Abkühlung auf normale Werte die das GFS mittlerweile doch sehr konstant und vor allem länger Anhaltend berechnet ein ? Könnte das wirklich so kommen ? Ich persöhnlich gehe nicht davon aus gerade was die Nachhaltigkeit angeht sehe ich bei dem aktuell schon sehr hohen und täglich wachsenden Sonnenstand als Möhre. Sind das evtl. Wirklich schon sowas wie vorgezogene Eisheilige ? Was meint ihr ?
Zitat von Wetternarr im Beitrag #526Guten Morgen in die Runde Mal eine Frage an alle hier, wie schätzt ihr die nun ja nennen wir es Abkühlung auf normale Werte die das GFS mittlerweile doch sehr konstant und vor allem länger Anhaltend berechnet ein ? Könnte das wirklich so kommen ? Ich persöhnlich gehe nicht davon aus gerade was die Nachhaltigkeit angeht sehe ich bei dem aktuell schon sehr hohen und täglich wachsenden Sonnenstand als Möhre. Sind das evtl. Wirklich schon sowas wie vorgezogene Eisheilige ? Was meint ihr ?
Ich denke es kommt erstmal so und zumindest bei mir im Westen wird es sich wohl einige Tage halten. Grund dafür ist, dass sich dort beinahe alle Modelle einig sind. Ab und an wurde wieder Pief im Hauptlauf berechnet, jedoch gingen die Kontrolläufe nicht so mit. GEM hatte aber häufiger nur 2-3 Tage Abkühlung drin bevor es wieder hoch ging wie gehabt. Also bei mir im Westen kann es wohl 5-7 Tage normal oder sogar aus aktueller Sicht ab und an zu kalt werden. Niederschlag hält sich aber immer noch zurück. Danach jedoch denke ich, dass ab und an wieder Pief und Hochdruck kommen wird, jedoch aber nicht nachhaltig und im Wechsel. Also eine bleibende Situation ist nicht wahrscheinlich, weil die Wetterlagen, die die Modelle für den 5. April zaubern ziemlich seltsam aussehen. Spätestens Ende Mai anfang Juni wird sich wohl auch wieder ab und an 7 Tage+ Dauerhochdruck und Pief einstellen. CFSv2 bestätigt dies, auch wenn es interessanter weise alle Monate immer kühler rechnet von Lauf zu lauf, was auch interessant ist. Aber schauen wir mal.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #524Ahh, jetzt verstehe ich. Ich dachte immer ihr redet alle davon, dass sich 2018 sehr ähnlich wiederholen wird. Klar, Dürreperioden und Hitzewellen wird es in Zukunft fast in jedem Jahr geben. SELTEN vielleicht mal ein Jahr mit wenigern, jedoch stufe ich die Wahrscheinlichkeit auf ein Jahr ganz ohne gegen 0% ein...
Exakt. Ich nehme an, der Verlauf der Dürren und Mitteltemps ist eine mehr oder weniger noch lineare Kurve mit sanftem Anstieg. Die Ausschläge können jedoch nach oben und unten gehen. 2018 war extrem für den Punkt jetzt auf der Kurve und ein Ausschlag weit oben. Irgendwann in der Zukunft wird er jedoch die Normalität sein und die Extreme werden Zustände annehmen, die wir uns heute nicht vorstellen können und auch nicht wollen. Und sollte die Entwicklung nicht linear verlaufen, sondern durch bestimmte Ereignisse exponentiell werden, dann wird das alles sehr viel schneller kommen als wir derzeit annehmen. Wir werden es erleben, wohl oder übel.
Interessant ist auch die nasskalte Entwicklung in Spanien. Es ist fast schon so, als hätte sich das deutsche Klima mit dem spanischen Klima getauscht. Jedoch sind natürlich die Sommer in Spanien um einiges krasser. Pépino hatte letztes Jahr 46°C.
Zitat von Wetternarr im Beitrag #526Guten Morgen in die Runde Mal eine Frage an alle hier, wie schätzt ihr die nun ja nennen wir es Abkühlung auf normale Werte die das GFS mittlerweile doch sehr konstant und vor allem länger Anhaltend berechnet ein ? Könnte das wirklich so kommen ? Ich persöhnlich gehe nicht davon aus gerade was die Nachhaltigkeit angeht sehe ich bei dem aktuell schon sehr hohen und täglich wachsenden Sonnenstand als Möhre. Sind das evtl. Wirklich schon sowas wie vorgezogene Eisheilige ? Was meint ihr ?
Vorgezogene Eisheilige gibt es nicht! Die klimatologische Anomalie ist nachgewiesen, auch wenn meteorologische Scheuklappen wie der Fliesenmann das nicht kapieren, für den 19.-23.05. (und NICHT vom 11. bis 15.05. von wegen Kalenderreform 16. Jahrhundert!).
Ich gehe aufgrund Erfahrungswerte nach wie vor von einem Sinuskurvenverhalten aus mit 1-3 Tagen Normalität, dann Hitze. Die retrogerade Entwicklung bei ECMWF ist erstaunlich, wie stabil das berechnet wird seit einigen Läufen. Hoch verschiebt sich nach Grönland, was traditionell bei uns Kühle bzw. Normalität erzeugt (während ein Skandihoch die Hölle ist). Es gilt wie immer abzuwarten und seine Hoffnung souverän zu reduzieren bis der Nowcast das immer noch anzeigt. Vielleicht ;-) GFS sieht die Verlagerung des Hochs Richtung Grönland nicht so extrem wie ECMWF. Also ist noch alles offen.
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Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #524Ahh, jetzt verstehe ich. Ich dachte immer ihr redet alle davon, dass sich 2018 sehr ähnlich wiederholen wird. Klar, Dürreperioden und Hitzewellen wird es in Zukunft fast in jedem Jahr geben. SELTEN vielleicht mal ein Jahr mit wenigern, jedoch stufe ich die Wahrscheinlichkeit auf ein Jahr ganz ohne gegen 0% ein...
Exakt. Ich nehme an, der Verlauf der Dürren und Mitteltemps ist eine mehr oder weniger noch lineare Kurve mit sanftem Anstieg. Die Ausschläge können jedoch nach oben und unten gehen. 2018 war extrem für den Punkt jetzt auf der Kurve und ein Ausschlag weit oben. Irgendwann in der Zukunft wird er jedoch die Normalität sein und die Extreme werden Zustände annehmen, die wir uns heute nicht vorstellen können und auch nicht wollen. Und sollte die Entwicklung nicht linear verlaufen, sondern durch bestimmte Ereignisse exponentiell werden, dann wird das alles sehr viel schneller kommen als wir derzeit annehmen. Wir werden es erleben, wohl oder übel.
Interessant ist auch die nasskalte Entwicklung in Spanien. Es ist fast schon so, als hätte sich das deutsche Klima mit dem spanischen Klima getauscht. Jedoch sind natürlich die Sommer in Spanien um einiges krasser. Pépino hatte letztes Jahr 46°C.
Logische Folge der Omegalagen. Spanien ist näher am Atlantik und liegt oft im Bereich des Omega stützenden westlichen Tiefs mit entsprechend Regen, vor allem im Frühjahr. Das gleiche gilt für Osteuropa mit dem stützenden, östlichen Tief. Im Sommer ändert sich das oft mit den Rekordwerten weil die Hitzeparameter überall übermächtig werden.
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Ich bin da entspannter, da bei uns im Westen die Kühle bzw. Normalität länger anhält. Und das sind die Erfahrungswerte hier im Westen. Also 5 Tage sind hier locker drin. Übrigens: Aktuell wären 18°C schon normal, ihr dürft nicht den aktuellen Sonnenstand vergessen. Bei mir im Westen kann es aber ab Freitag weit darunter liegen.
Hier im Sauerland sieht es momentan ganz gut aus. Der Pestball verschlägt langsam und ein kühler Wind kommt auf. Gleich ist Geburtstag ,natürlich draußen,und das Gejammer über den Regen der morgen kommen soll klingt mir jetzt schon in den Ohren.
Nun ja, die "Abkühlung" (mit sogar 2 -3 Tagen im "zu kühlen Bereich") *Räusper* "Was es für mich kaum gibt ... *, ab dem kommenden Wochenende scheint gesichert zu sein; Sorgen macht mir allerdings, die ewig in sonnenverbrannten Beton gemeißelte "Kernaussage" "Auch der Mai wird leicht zu warm berechnet (siehe Capt´n Sini). Will heißen für die genialen 5- 8 Tage müssen wir unter Umständen im weiteren Maiverlauf büßen. Es muss natürlich so nicht kommen, aber die Option hängt ja damit Damokleschwertartig im Raum.
Wundert dich das? Alsob mal ein Monat normal berechnet wird. Die Monate, die CFSv2 noch normal berechnet sind wenn es so weit ist wieder mindestens orange oder rot. ;)
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Wetter Frühjahr 2019: Die Rückkehr der Dauerdürre?
21.04.2019 22:21 (zuletzt bearbeitet: 21.04.2019 22:26)
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(siehe Capt´n Sini). Will heißen für die genialen 5- 8 Tage müssen wir unter Umständen im weiteren Maiverlauf büßen. Es muss natürlich so nicht kommen, aber die Option hängt ja damit Damokleschwertartig im Raum.
