Je näher der Juli rückt, desto mehr korrigieren die Langfristmodelle ihre Prognosen nach unten. Könnte ein möglicher Hoffnungsschimmer sein, muss aber nicht, da Langfristprognosen die Genauigkeit eines Horoskops haben. Ich will damit einfach nur sagen: Könnte unter Umständen was dran sein.
Mir fiel übrigens auch noch etwas anderes auf: Ich habe mal die Wetterdaten der Jahre angeguckt, in denen der Juni besonders warm ausgeschert ist. In all diesen Jahren - außer 2018 - verliefen Juli und August dafür mehr oder weniger erträglich. Dieses Jahr sind Mai und Juni besonders ausgeschert. Es kann also möglich sein, dass der Juli tatsächlich etwas gemäßigter verlaufen könnte und damit meine ich nicht mit Dauerbrüllhitze a la 2015 oder 2018. GFS sieht das Tief übrigens weiter nach Osten vorankommen, was bedeutet, dass wir von der totalen Todeshitze verschont bleiben könnten. Bin gespannt, was die nächsten ECMWF-Läufe wohl dazu sagen?
Eine fachliche Frage: ist richtig, dass man von kalten oder warmen Monaten in einem Jahr auf die Temperatur einige Monate später schließen kann? Beispiel: Wenn es im März sehr warm ist, bekommen wir einen kühlen August, weil das so in der Vergangenheit häufig so der Fall war?
Ich hab extra die Zeitstempel aus den Links entfernt.
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Zitat von MichaelDo im Beitrag #362Eine fachliche Frage: ist richtig, dass man von kalten oder warmen Monaten in einem Jahr auf die Temperatur einige Monate später schließen kann? Beispiel: Wenn es im März sehr warm ist, bekommen wir einen kühlen August, weil das so in der Vergangenheit häufig so der Fall war?
Ich würde sagen: Jein. Man kann da Rückschlüsse ziehen aber wie so oft mit voranschreitender Klimakatastrophe und die Tatsache, dass das Wetter ein chaotisches System ist, ist das kein Garant, aber eher eine Richtung nach der man gehen kann.
Okay, ECMWF sieht das Tief im Westen auch schon etwas stärker, hat allerdings noch einen Tag Brüllhitze im Programm, ist insgesamt aber auch schon von der totalen Horror-Prognose etwas abgerückt und etwas zurück gerudert.
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Zitat von MichaelDo im Beitrag #362Eine fachliche Frage: ist richtig, dass man von kalten oder warmen Monaten in einem Jahr auf die Temperatur einige Monate später schließen kann? Beispiel: Wenn es im März sehr warm ist, bekommen wir einen kühlen August, weil das so in der Vergangenheit häufig so der Fall war?
Nein kann man nicht. Manchmal funktioniert das so und vielleicht hat das auch mal in der Vergangenheit ziemlich zuverlässig so funktioniert, aber das ist mit der Klimakatastrophe definitiv nicht mehr so.
ECMWF ist zurück gerudert. Auch GFS ist von der schlimmsten Brüllhitze abgekommen. Das Tief scheint etwas weiter nach Osten durchzukommen, so wie es aktuell in den Modellen aussieht.
Also ich weiß nicht wo da zurückgerudert wurde, ECTWF und GFS (kurzer Abschwung) nur Temperaturen über 30° bis Anfang Juli ... Dabei auch einige Tage mit 35°
Ich hab die Trendprognose bei Kachelmann angeschaut und das ECMWF sieht tatsächlich für unseren Ort heute den heißesten Tag (11 Uhr schon 30 Grad). Aber das Ganze ist ja mit Vorsicht zu betrachten, wir wissen ja, dass man locker 3 Grad drauf packen kann. Ich hab im Garten auf Salat und sonstige niedrige Pflanzen Vlies drauf gelegt, das hält die Gluthitze etwas ab und die Austrocknung ist auch nichtvso stark. Hoffentlich regnet es morgen👃👃👃👃👃
Zitat von Winterfan im Beitrag #369Regenprognose bevorzuge ich das Modell des ICON. Hoffe es bleibt so, wie heute morgen.
Also hier bei mir ist es wie gehabt. Gestern noch für morgen früh ab ca. 3 Uhr eine massive Front berechnet, die ca. 20-40 Liter gebracht hätte. Diese Front schwächt sich nach den neuesten Berechnungen nun bei uns deutlich ab bzw. löst sich auf. Wie fast immer. Für den Nachmittag sind dann kleinere Zellen hier in der Region vorhergesagt. Nur die kann man nicht im Voraus berechnen, das ist Glücksspiel, wo die genau hinkommen. Im letzten Jahr hatten wir hier oftmals Glück und es ist was gekommen, in diesem Jahr sind sie bislang immer knapp vorbeigezogen oder wir waren ganz am Rand und haben fast nix abbekommen oder sie haben sich vorher aufgelöst.
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Hallo Regenwetter und Leidensgenosse. Hessen ist eine der Regionen, die meistens von Regenwolken ignoriert werden und wenn es sich mal erbarmt, nieselt es. Meine Verzweiflung ist sehr gross, wenn ich hilflos zusehen muss, wie alles stirbt.
Bei uns sehe ich auch nichts von Abkühlung. Höchstens mal einen Tag. Die gleichen Leute, die gebetsmühlenartig erzählen, das Prognosen über mehr als 7 Tage Unsinn sind, erzählen nun wieder, dass irgendwelche Prognosen eine Abkühlung zeigen. Wenn man sich einen der Dutzend Läufe pro Tag ansieht, gibt es immer einen, der niedrige Temperaturen zeigt. Das muss man doch nicht überinterpretieren. Wir wissen doch, gerade aus den letzten zwei Monaten, dass das nicht kommt. Wenn über Tage stabil eine Entwicklung derart angezeigt wird, nehme ich das gerne auf.Nichrs für ungut.
Hallo Peter, ja 2022 scheint die Horror - Jahre 18-20 um Welten zu toppen.Jeglicher Ansatz von Entspannung wird erbarmungslos weg gebrannt. Und es scheint sich Ende Juni auf eine Omegalage hinzu bewegen. Was das bedeutet, wissen wir ja. Ich fürchte der gesamte Juli wird sich nicht viel unter 30 Grad bewegen und mit Regen ist sowieso nicht zu rechnen.
Wie ist eigentlich der Deutsche Wetterdienst zu beurteilen, also DWD. Für Düsseldorf zeigt der die nächsten 6 Tage maximal 25 Grad, an. Bei uns damit 2 Grad weniger. Kaum zu glauben.
Irgendwio hatte ich in den letzten Tagen mal gelesen, dass der DWD aldo das Modell ICON auf 3-10 Tage gesehen, der genaueste Wetterdienst sei. Ich hab es gefunden, Eisbär hatte das vorgestern erläutert.
Ich habe kein Wort von Abkühlung gesagt, sondern wortwörtlich von "zurückrudern" gesprochen und zwar dahingehend, dass die schlimmste Brüllhitze weggerechnet wurde. Bevor man mir hier kleine "Seitenhiebe" verpasst, sollte man doch bitte erst einmal richtig lesen und bitte nicht sein eigenes Wunschdenken hinein interpretieren. Danke!
Bitte nicht ausrasten. Es ist alles schlimm, ich bin ja selbst am Limit, wie ihr alle hier immer meinen Kommentaren entnehmen könnt. Aber wir müssen uns gegenseitig bei der Stange halten, sonst haben wir garnichts mehr, um mit dem Mist fertig zu werden. Ich bin sehr froh hier sein zu dürfen und habe in Sachen Wetter/Klima schon viel gelernt. Dass uns 2022 das Wetter seit März permanent auf den Senkel geht, hätte ich auch nicht gedacht, trotz Klimawandel. So brutal nicht.