Definitiv ich zähle mich dazu. Ich bin sehr dünnhäutig und gleich auf 180. Bin mit den Nerven am Ende. Wenn es wenigstens mal regnen würde, ginge es mir ein wenig besser. Der seriösen Wissenschaft vertraue ich. Und ich bin davon überzeugt, dass wir (weltweit) durch den brachialen Konsum und des Luxuslebens, die Erde in diese Katastrophe gebracht haben.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #1834Ja, wir laufen alle gerade auf dem Zahnfleisch nach diesem Juli und August. Danke Cube!
Vollste Zustimmung, wobei der Juni auch schon schlimm war, zumindest gegen Mitte bis Ende.
Zumindest bis jetzt hat sich der Plasmabrenner zurückgehalten, alleine das ist schon eine Wohltat für die geschundenen Nerven. Für einen bestrahlungsfreien Tag bin ich ja schon dankbar...
@cube- dank dass Du hier wieder die erhitzen Gemüter runtergekühlt hast, wir laufen glaube ich alle mittlerweile auf Reserve:-).
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #1834Ja, wir laufen alle gerade auf dem Zahnfleisch nach diesem Juli und August. Danke Cube!
Dem kann ich mich nur anschließen. Auch ich bin sehr dünnhäutig und wegen jedem kleinen Pipifax gleich auf 180, aber das ergeht den Menschen in meiner Umgebung allen genau so. Dieser Sommer war einfach nur die reinste Tortur! Die Hölle auf Erden! Dieser Sommer hat mir echt das Maximum an mentaler Stärke abverlangt und ich hätte oft einfach nur noch schreien und heulen können. Habe mich dann zusammengerissen und auf TimeandDate immer wieder den sinkenden Sonnenstand eingesehen und mir selbst Mut gemacht mit meiner Zählerei "Es sind nur noch XY Tage/Wochen". Das war der schlimmste und grausamste Sommer, den ich je in meinem ganzen Leben erlebt habe!!! Ich bin so froh, dass jetzt schon mal wenigsten diese grauenhafte, quälende Hitze vorbei ist! Das ist wirklich ein ganz neues Lebensgefühl nach vielen Wochen der grausamsten Hitzequalen.
Zitat von Cube im Beitrag #1819Nach Durchsicht der bilateralen Zwistigkeit von gestern Nacht komme ich zu folgendem Schluss:
1 Wir alle sind gepeinigt von diesem Dreckssommer der Extreme der unsere Nerven schreddert und die Emotionen bei gewissen Mitgliedern hoch gehen lässt wie dazumal im Sommer 2018. Oftmals werden in der Hitze des Gefechts dann Äusserungen gemacht die am nächsten Tag dann bereut werden. Wir kennen uns alle hier auch schon seit einigen Jahren und können daher auch einschätzen wie jeder tickt.
2 Deshalb wird die Meldung von Ken mit der Drohung ignoriert weil es keine Drohung war sondern Kritik.
3 Der Löschantrag von unserem Tünnemann wird ebenfalls ignoriert weil dieser meiner Meinung nach im Affekt gestellt wurde. Schlaf noch mal eine Nacht drüber, Tünne, und wenn du dir immer noch sicher bist dann schreib am Sonntag eine PN mit Löschantrag. Dann werde ich deinen Account löschen.
4 Zukünftige bilaterale Zwistgespräche welche die restlichen Mitglieder nicht zwingend interessiert können auch über persönliche Nachrichten ausdiskutiert werden
5 Der Einfluss des Menschen auf das Klima der letzten fast 200 Jahre ist glasklar: Ohne das Verbrennen fossiler Energieträger und den damit einhergehenden Treibhauseffekt würde die beobachtete Globaltemperatur niemals steigen. Dies wurde in Tausenden von wissenschaftlichen Studien belegt und ist die einzige und logische Erklärung für die Zunahme der Globaltemperaturen. Andere spekulative Erklärungen auf Youtube-Kanälchen wie warme oder kalte oder von mir aus auch lauwarme Sonne und dergleichen haben nicht den leisesten Hauch einer Chance diesen Anstieg zu erklären. Die Graphik ist im Summary for Policymakers des letzten IPCC-Berichts (Weltklimarat) welche auf Grundlagenforschung Tausender Wissenschafter aus den Sparten Physik, Mathematik, Chemie, etc basiert Dieser Bericht bleibt die klare Referenz. Das hatten wir hier im Forum aber schon jahrelang vorwärts und rückwärts durchgekaut.
6 Ich werde die entsprechenden Posts dann irgendwann im Laufe des Tages noch löschen.
So, ich hoffe dass sich nach einer Nacht Schlaf das Ganze wieder eingependelt hat ;-)
Ich stimme dir in allen Punkten zu 100% zu lieber Patrick. Ich hab das heute Nacht auch gelesen und mich entschieden, erst einmal nicht meinen Senf dazuzugeben. Mein Statement wäre vermutlich auch nicht so herrlich diplomatisch ausgefallen wie Deines.
Aber zurück zu unserem Liebingsthema, diesem verf... Dreckssommer. Ich hab eine Grafik gefunden, die den Anstieg der Juli Temperaturen seit 1970 visualisiert. Man sieht, dass vor allem Europa mal so richtig die Arschkarte gezogen hat. :-P Nun ja, wir spüren es ja jedes Jahr am eigenen Leib.
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Zum aktuellen Wetter: Bisher sieht es so aus als würden die wärmsten Modelle GFS und SuperHD mal wieder völlig daneben liegen. Woran liegt es wohl, dass die Modelle aktuell massive Probleme mit dem Berechnen der T2m haben? Im Herbst/Winter wissen wir das ja, aber jetzt?
Laut SuperHD sollten es gerade über 25 Grad sein, laut GFS knapp über 24 Grad, aber die Stationen melden nur knapp über 22 Grad, darunter auch meine Mikroklima-Station.
Auch Kachelmann's Nature Radar zeigt eine leichte, milchige Bewölkung. Aber in Realität ist es hier heute schon ziemlich grau. Ich bin verwirrt, freue mich aber natürlich um diese unglaubliche Gnade, die uns die Natur gerade schenkt. Fehlt nur noch Regen.
Die GFS ENS rechnen im Mittel nun immer kühler. Zuvor waren es noch um die 12 Grad 850hPa, jetzt nur noch um die 10 Grad. Immer noch viel zu weit über dem Pre-Klimaapokalyptischen Mittel, jedoch deutlich besser als wenn es wieder auf die 15 Grad geht. Ähnlich sieht es auch bei ECMWF aus, dort ist die 10 Grad jedoch eher in der Glaskugel und in der Kurzfrist erstmal sogar nahe am Mittel, wenn auch leicht darüber.
Das macht Mut. Es wird so langsam. Ich hoffe es gibt noch mal dieses Jahr viel Niederschlag.
In der Arbeit musste ich mir im den letzten Tagen viel Schwachsinn anhören, was den Sommer betrifft. Z. B., dass er nun leider zu Ende geht (endlich), in der Früh ist es in den letzten Tagen so kühl geworden (Ich dachte mir, 15 bzw. 16 Grad, sind nur etwa 4 Grad von einer Tropennacht entfernt.), wir brauchen im August schon eine Jacke (Ich dachte mir, selber schuld), die Nächte werden leider immer länger (gut so),... Ich halte mich dabei heraus, mische mich nicht mehr ein, weil ich mich mittlerweile beherrschen muss, dass von mir keine beleidigenden Worte über die Lippen kommen. Stattdessen warf ich in den Pausen einen Blick in das Forum, und es half mir, herunter zu kommen. Was das Wetter betrifft, schaut es in Summe schon etwas besser aus. Nach wie vor gibt es etliche Gebiete, wo der Regen leider noch Mangelware ist, z. B. in Hessen. Im Laufe der nächsten Woche könnte sich eine Luftmassengrenze über Mitteleuropa positionieren, wo genau, lässt sich noch nicht sicher feststellen. Ich hatte Glück, in den letzten 9 Tagen kamen in Summe etwa 66,5 Liter pro Quadratmeter zusammen.
Zitat von Winterfan im Beitrag #1828Diese Grafik ist echt erschreckend für Europa. Gibt es denn eine Erklärung warum es ausgerechnet unsere Region so hart trifft?
Das liegt ganz einfach daran, dass gerade Europa immer öfters von Blockadelagen betroffen ist, die immer öfter südliche Hitzeanströmungen verursachen, weil die klassischen Atlantik-Westlagen im THGHJ eigentlich fast komplett blockiert werden. Der einschlafende und ausbeulende Jetstream und vermutlich der schwächelnde Golfstrom sind u. a. die Gründe dafür.
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Zitat von Winterfan im Beitrag #1828Diese Grafik ist echt erschreckend für Europa. Gibt es denn eine Erklärung warum es ausgerechnet unsere Region so hart trifft?
Mitunter ist das die geografische Lage, die diese Omegamuster begünstigt.
Es wäre kein Nachteil, wenn der Herbst und der Winter ausreichend Niederschläge bringen würden, und zwar flächendeckend, damit sich der Grundwasserspiegel langsam wieder aufbauen kann. Sonst haben wir im nächsten Sommer ein noch viel massiveres Problem mit dem Wasser. Ich weiß, es fällt unter die Rubrik Wunschwetter, aber man klammert sich an die Hoffnung.
Eigentlich kann man es nur noch an den Alpen oder oben an der See aushalten. Dazwischen ist es nur noch abartig. Ich lechze nach grünen saftigen Wiesen, plätschernde Bäche und Flüsse, Seen, die gefüllt sind. Diese tristen Anblicke, was die Dürre mit allem Grün in wenigen Wochen gemacht hat, halte ich immer schwerer aus.
Ich lechze nach kühlen Temperaturen, Nicht-Sommertagen, Wolken und Regen. Aber erst einmal müssen wir uns im Südwestern mit Sommertagen und mit einem Ende dieser grausamen Höllenhitze begnügen. Aber das ist schon einmal ein sehr wichtiger erster Schritt Richtung Spätsommer/Frühherbst.
Zitat von Winterfan im Beitrag #1834Eigentlich kann man es nur noch an den Alpen oder oben an der See aushalten. Dazwischen ist es nur noch abartig. Ich lechze nach grünen saftigen Wiesen, plätschernde Bäche und Flüsse, Seen, die gefüllt sind. Diese tristen Anblicke, was die Dürre mit allem Grün in wenigen Wochen gemacht hat, halte ich immer schwerer aus.
Das kann ich gut nachvollziehen. Geht mir auch so.
So lange hier das " Wirtschaftswachstum" alls alleinger Glaube an Fortschritt und Geld gehandelt wird,wird sich hier nichts ändern. Wir haben nur diesen einen Planeten
Zitat von Regenwetter im Beitrag #1825 Aber zurück zu unserem Liebingsthema, diesem verf... Dreckssommer. Ich hab eine Grafik gefunden, die den Anstieg der Juli Temperaturen seit 1970 visualisiert. Man sieht, dass vor allem Europa mal so richtig die Arschkarte gezogen hat. :-P Nun ja, wir spüren es ja jedes Jahr am eigenen Leib.
Ja, Hotspot Europa das - verglichen mit anderen Regionen der "gemässigten" Breiten - mittlerweile eine ca 4 Mal höhere Auftretenswahrscheinlichkeit von Hitzewellen aufweist. Der Juli Trend der +0.4 bis +0.5 Grad-Zunahme/Jahrzehnt seit den 70ern spiegelt sich ja auch im jahresgemittelten Temperaturanstieg in Deutschland wieder: +2.3 Grad bis 2020, mittlerweile wahrscheinlich schon etwas mehr:
In den Monatskarten der T850hPa-Anomalien mischt West/Südeuropa auch wieder prominent ganz vorne mit (unten): Durchgehender Hitzehotspot bzgl T-Abweichungen im Juni und Juli. Zudem sieht man aber auch dass die Hitzehotspots nordhemisphärisch sowohl im Juni (unten) und Juli (oben) ziemlich ähnlich lagen, also ein eingefahrenes Zirkulationsmuster. Und nicht nur Europa, sondern auch China hat's voll erwischt: Seit Juni praktisch durchgehende grossflächige Extremhitze und Dürre, und der längste Fluss Chinas Jangtsekiang fällt vielerorts trocken.