Auch hier in der Region Zürich haben wir heute einen starken Sturm. In Zürich findet heute ja das Sechseläuten statt, ein Volksbrauch, wo jeweils um 18 Uhr der Böögg angezündet wird und die Brenndauer des Bööggs Auskunft darüber geben soll, wie der Sommer wird (kurze Brenndauer: sonnig und heiss, lange Brenndauer: kühl und nass). Wegen des starken Windes kann der Böögg nun aber erstmals in der Geschichte dieses Bauchs nicht angezündet werden, da die Gefahr zu gross wäre. Vielleicht bedeutet das nun ja, dass auch der Sommer dieses Jahr ausfällt. Wer weiss :-)
Heute im Restaurant wurde wieder mal heftig über das aktuelle Wetter geklagt. Ich hörte da Aussagen wie "Der April 2024 dürfte wohl als einer der kältesten seit Messbeginn in die Geschichte eingehen."
Nachdem wir am Montag in Sachen Sturm glimpflich davon gekommen sind und es bis gestern nur 13 Liter geregnet hat, ist heute kühles und ruhiges Aprilwetter. Alles normall, für normal denkende Menschen!!! Nur die "Unnomalen" sehen das anders. Habe halt meine Tomaten und Paprikapflänzchen wieder aus dem Gewächshäuschen wieder ins Haus geholt. Aber das ist okay. Hoffe sehr, dass der April sein Regensoll erreicht 👃 die Hälfte haben wir geschafft.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #84Es geht wieder los. Und wieder am Wochenende, was auch sonst. Ich hoffe, dass es wenigstens nicht so eine extreme Schwüle wird...
Ja, aber immerhin kamen wir in den Genuss einer ca 10 Tage dauernden herrlichen Kühlphase in einem Nordhemisphärisch stark meridional ausgeprägten Zirkulationsmuster - und wir mitten im umgekehrten Omega. Eine solche Lage in dieser Länge im Winter wäre was gewesen :-)
(c) tropicaltidbits.com
Was der Februar und März also nicht mal ansatzweise schafften erledigte nun die zweite Aprilhälfte - leider teilweise auf Kosten der Obstfrüchte/Blüten.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #84Es geht wieder los. Und wieder am Wochenende, was auch sonst. Ich hoffe, dass es wenigstens nicht so eine extreme Schwüle wird...
Ja, aber immerhin kamen wir in den Genuss einer ca 10 Tage dauernden herrlichen Kühlphase in einem Nordhemisphärisch stark meridional ausgeprägten Zirkulationsmuster - und wir mitten im umgekehrten Omega. Eine solche Lage in dieser Länge im Winter wäre was gewesen :-)
(c) tropicaltidbits.com
Was der Februar und März also nicht mal ansatzweise schafften erledigte nun die zweite Aprilhälfte - leider teilweise auf Kosten der Obstfrüchte/Blüten.
(c) mtwetter.de
Nach dem Abendlauf geht der krasse Unterschied zwischen dem ECWMF und den Amis weiter. Die Europäer orakeln bei uns am 1. Mai 26 Grad und die Amis gerade mal 12 Grad. Spannend. Ich hoffe sehr dass es nicht allzu große Schäden an den Obstblüten gibt. Ums Haus habe ich alles gesichert, was möglich war.
ECMWF mit 17 Grad Taupunkt am 1. Mai... Wieso ist das dieses Jahr so unglaublich tödlich... Ich weiß, ist ultra Glaskugel und ECMWF steht damit alleine da, aber echt krank.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #87ECMWF mit 17 Grad Taupunkt am 1. Mai... Wieso ist das dieses Jahr so unglaublich tödlich... Ich weiß, ist ultra Glaskugel und ECMWF steht damit alleine da, aber echt krank.
ECWMF kennt nach wie vor nur eine Richtung 😱 Ich habe absolut keinen Bock auf Schwitzen. GFS hat heute morgen doch etwas nach oben gezogen, aber nicht so heftig wie die Europäer. Immerhin haben wir dann doch das Regensoll für April erreicht. 👍 Die Pflanzen und Bäume brauchen aber jetzt auch viel. Der Dürremonitor zeigt schon wieder in einigen Regionen große Defizite im Oberboden an.
Nach den herrlichen 10 Kühltagen geht's also wieder weiter mit der gestörten Zirkulation und den abtropfenden Tiefs. Auch wenn der Prognosezeitraum "nur" knapp 5 Tage hin ist könnte der weitere Prognoseverlauf für die Modelle nicht ganz einfach werden: Auf der N-Hemisphäre tummeln sich in 5 Tagen dann wohl etwa ein Dutzend Tiefs (blau, links) und auch auf dem atlantischen/europäischen Gebiet eiern dann zwei Kaltluftropfen fröhlich rum (rechts)
(c) tropicaltidbits.com und wetterzentrale
Obwohl diese Kaltltuftropfen für die weitere Modellprognose ziemlich schwierig sind zeigt der grobe Trend der heutigen 0z Hauptläufe von ECMWF, GEM, Icon und UK für Tag 7 ungefähr in dieselbe Richtung mit Hochdruck über der Nordsee und einem Tief über dem Balkan.
(c) wetterzentrale.de
Vielleicht ändert das ja noch etwas aber die Optionen mit kruden Hochdruckmustern gehen den Modellen vorerst nicht aus. Treibhausgashalbjahresmuster halt.
Also der April wird trotz kurzer kühler Lage deutlich (über 3°) zu warm. Was wieder einmal auffällt, ist das jeder Kaltlufteinbruch nicht annähernd an die Intensität der Hitzephase herankommt. Siehe Bild. In der Hitzephase gab es 6 Hitzerekordetage, in der Kaltphase keinen einzigen Tag. Es gilt er ewige Leitspruch: Die Hitze gewinnt immer! Die nächsten Tage werden wieder hochsommerlich, teilweise 28-29° und in letzter Zeit auch immer recht schwül, einfach nur zum Kotzen.
Zitat von Peter im Beitrag #91Also der April wird trotz kurzer kühler Lage deutlich (über 3°) zu warm. Was wieder einmal auffällt, ist das jeder Kaltlufteinbruch nicht annähernd an die Intensität der Hitzephase herankommt. Siehe Bild. In der Hitzephase gab es 6 Hitzerekordetage, in der Kaltphase keinen einzigen Tag. Es gilt er ewige Leitspruch: Die Hitze gewinnt immer! Die nächsten Tage werden wieder hochsommerlich, teilweise 28-29° und in letzter Zeit auch immer recht schwül, einfach nur zum Kotzen.
Und auch für Deutschland ergibt sich folgendes Bild:
Und Bernd Hussing benutzt schon seit einiger Zeit das Klimakatastrophenmittel 1991-2020 als Referenzperiode. Kann man also sicher locker noch ein Grad draufpacken, um an die wirkliche Abweichung zu kommen!
So viel zu dem Schwachmatengelaber vom "fürchterlich kalten April".
Zitat von Peter im Beitrag #91Also der April wird trotz kurzer kühler Lage deutlich (über 3°) zu warm. Was wieder einmal auffällt, ist das jeder Kaltlufteinbruch nicht annähernd an die Intensität der Hitzephase herankommt. Siehe Bild. In der Hitzephase gab es 6 Hitzerekordetage, in der Kaltphase keinen einzigen Tag. Es gilt er ewige Leitspruch: Die Hitze gewinnt immer! Die nächsten Tage werden wieder hochsommerlich, teilweise 28-29° und in letzter Zeit auch immer recht schwül, einfach nur zum Kotzen.
Und auch für Deutschland ergibt sich folgendes Bild:
Und Bernd Hussing benutzt schon seit einiger Zeit das Klimakatastrophenmittel 1991-2020 als Referenzperiode. Kann man also sicher locker noch ein Grad draufpacken, um an die wirkliche Abweichung zu kommen!
So viel zu dem Schwachmatengelaber vom "fürchterlich kalten April".
LG Euer Jo
Auch hier in der Region Zürich war das ein ständiges Gemecker letzte Woche, so nach dem Motto "Man hat den Eindruck, es sei tiefster Winter. Dabei sind wir bereits in der zweiten April-Hälfte. Unglaublich diese Kälte. Wann wird es endlich warm?"
Zitat von Peter im Beitrag #91Also der April wird trotz kurzer kühler Lage deutlich (über 3°) zu warm. Was wieder einmal auffällt, ist das jeder Kaltlufteinbruch nicht annähernd an die Intensität der Hitzephase herankommt. Siehe Bild. In der Hitzephase gab es 6 Hitzerekordetage, in der Kaltphase keinen einzigen Tag. Es gilt er ewige Leitspruch: Die Hitze gewinnt immer! Die nächsten Tage werden wieder hochsommerlich, teilweise 28-29° und in letzter Zeit auch immer recht schwül, einfach nur zum Kotzen.
Ja, leider gewinnt die Hitze immer. Zum einen, weil wir in der sich aufschaukelnden Klimakatastrophe gefangen sind, zum anderen aber streng physikalisch wegen des 2. Hauptsatz der Thermodynamik. Es ist einfach so, dass es viel einfacher ist ein System aufzuwärmen als abzukühlen. Thermodynamisch betrachtet bevorzugt die Natur die Unordnung. Beim Erwärmen wird die kinetische Energie der Atome und Moleküle in der Luft höher, sie bewegen sich schneller und die Unordnung, gemessen als Entropie, wird größer.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #84Es geht wieder los. Und wieder am Wochenende, was auch sonst. Ich hoffe, dass es wenigstens nicht so eine extreme Schwüle wird...
Ja, aber immerhin kamen wir in den Genuss einer ca 10 Tage dauernden herrlichen Kühlphase in einem Nordhemisphärisch stark meridional ausgeprägten Zirkulationsmuster - und wir mitten im umgekehrten Omega. Eine solche Lage in dieser Länge im Winter wäre was gewesen :-)
(c) tropicaltidbits.com
Was der Februar und März also nicht mal ansatzweise schafften erledigte nun die zweite Aprilhälfte - leider teilweise auf Kosten der Obstfrüchte/Blüten.
(c) mtwetter.de
Hi, Cube, gibt es so eine Grafik (Tagesmitteltemperaturen) auch für Österreich?
Zitat von Peter im Beitrag #95Hi, Cube, gibt es so eine Grafik (Tagesmitteltemperaturen) auch für Österreich?
Meines Wissens gibt es leider keine vergleichbare öffentliche Website mit diesem Detailliertheitsgrad für österreichische Wetterdaten, Peter. Zwar kann man sich die Zeitreihen für alle Wetterstationen runterladen aber diese graphisch darstellen muss man dann halt noch selber: https://data.hub.geosphere.at/dataset/
Das wäre dann aber eine Zeitvertreibsaufgabe für den Sommer ;-)
Da hat der Michael Theusner mit seiner Wetter- und Klimaseite, welche die DWD-Daten praktisch real-time mässig abgreift und mit einem Klick darstellen lässt, etwas ganz Grossartiges auf die Beine gestellt.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #96La Nina soll wohl kommen. Ob das die extremen Taupunkte wieder reduziert?
Wer weiss, aber auf alle Fälle wird es extrem spannend werden ob die Rück-"Kühlung" der Ozeane mit dem Übergang zu La Nina dann auch wirklich spürbar einsetzen wird. Falls nicht, dann haben wir im globalen Klimasystem einen wichtigen Mechanismus nicht verstanden und ein grösseres Problem. Denn aktuell herrschen in den Ozeanen zwischen 60° S und 60° N immer noch rekordhohe Temperaturen, momentan zwar mit einer Tendenz zu einem leichten T-Rückgang (gelb) aber das Niveau bleibt viel zu hoch. Denn seit Messbeginn fand während allen Jahren ab April immer ein deutlicher Rückgang statt. Ausser 2023 (orange Linie) welches für das restliche Jahr praktisch auf demselben viel zu hohen Niveau stagnierte.
(c) climatereanalyzer.org
Mal schauen was das saisonale ECMWF im Mittel für diese Sommermonate meint. Drei zentrierte Tiefs um das polare Hoch und drei/vier Hochdruckzentren in den mittleren Breiten (links) was bei uns auf einen zu warmen Sommer hinauslaufen dürfte (rechts) mit unauffälligen mitteleuropäischen Niederschlagssignalen. Das Auffällige dieser Prognose ist aber dass in einer Mai-Prognose des ECMWF-Modells für den Sommer bislang noch nie positive 500hPa-Geopotentialanomlien für praktisch die gesamte Nordhalbkugel prognostiziert wurden. Ähnliches gilt für die T850hPa-Anomalien: Noch nie waren in der Mai-Prognose für den Sommer soviele Flächen auf der Nordhalbkugel mit positiven Abweichungen prognostiziert worden wie für diesen Sommer.
(c) ECMWF
Entweder hat sich innerhalb eines Jahres etwas beim ECMWF-Modell insofern geändert als dass die Prognosegüte für einen N-hemisphärisch sowieso fast flächendeckend zu warmen Sommer zugenommen hat oder die Prognosegüte blieb unverändert und dieser Sommer legt allgemein nochmals eine Schippe drauf.
Frage an euch Alle: Mir kommt es vor, als ob die Sonneneinstrahlung immer heißer und die Sonne aggressivero wird. Wir haben Anfang Mai und der Fusionsplanet brennt wie Feuer, ich gehe nicht freiwillig aus dem Schatten. Das hatte ich aber bereits im März so verspürt. Ist das nur ein persönliches Empfinden von mir und ich reagiere auf Hitze immer empfindlicher?
Ich glaube, dass es unter anderem mit den hohen Taupunkten zusammenhängen könnte, wie von Kyoudai Ken schon erwähnt.
Auch mit zunehmendem Alter wird die Hitze belastender empfunden. Wenn, wie wir alle hier, die Hitze, die Schwüle, die Dauerbestrahlung von Grund auf als negativ empfunden werden, wird dieser Effekt noch mehr verstärkt, rein vom Empfinden her.