Zitat von Winterfan im Beitrag #1775Also kurz gesagt "die Horror Zukunft ist schon jetzt da"
Es gibt viele Indikatoren dass es verstärkt und schneller als ursprünglich angenommen in diese Richtung geht:
- Schwächung des Jetstreams durch Arktische Verstärkung - im Westen der kalte Fleck im Atlantik südlich von Grönland der dort zu einer vermehrten und länger anhaltenden Postitionierung von Tiefdruckgebieten mit für uns Süd/Südwestanströmung führt und östlich davon Hochdruck begünstigt - das immer häufigere Brechen der planetaren Wellen westlich von Europa mit Abtropfen des Tiefs Richtung Spanien und einhergehender Süddüse (wie es diese Woche passiert) - im Süden die (langsame) Nordverschiebung des Subtropik-Hochdruckgürtels - etc.
Ausser der Golfstrom schwächt sich ab, die Kaltwasserlinse des Beaufort-Wirbels würde in den Nordatlantik ausbrechen oder was Ähnliches würde passieren ;-)
Präzise und treffend wie immer. Wir liegen ja längst mitten in der Hölle. Die Werte sind abstrus im Vergleich zu 1961-1990 und so langsam kriegen das auch alle in der Welt bis auf die deutschen Sofeten auch offiziell mit - auch wenn sie noch nicht ganz begreifen, wo genau die Kausalitäten liegen: https://www.scinexx.de/news/geowissen/eu...olen-prognosen/
Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #1781 Präzise und treffend wie immer. Wir liegen ja längst mitten in der Hölle. Die Werte sind abstrus im Vergleich zu 1961-1990 und so langsam kriegen das auch alle in der Welt bis auf die deutschen Sofeten auch offiziell mit - auch wenn sie noch nicht ganz begreifen, wo genau die Kausalitäten liegen: https://www.scinexx.de/news/geowissen/eu...olen-prognosen/
Auch präzise und treffend wie immer und der Scinexx-Artikel sagt eigentlich alles.
Der Einfluss der Änderungen des Klimasystems auf unsere zukünftigen Grosswetterlagen wird uns bis an unser Lebensende in einem zunehmend spürbareren Mass begleiten und jedes Jahr wird der Kampf gegen Hitzewellen und Trockenheit von neuem beginnen. Vielleicht nicht jedes Jahr in einem derart extremen Ausmass wie 2018 aber mit einer klaren Tendenz in diese Richtung. Und dann kommen noch die vielen unbekannten Kipppunkte hinzu. So wie's ausschaut ist Mitteleuropa wirklich mitten im Inferno.
Ausser die klimatologischen Randfaktoren ändern sich zu unseren Lebzeiten noch zu unseren Gunsten...
Da bahnt sich ja eine fast winterliche Phase an. Alle Modelle ziehen mit. Die karten habe ich mir noch nicht ansehen können aber ich hoffe, dass das Substanz hat und keine knappe Sache ist...
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #1784Da bahnt sich ja eine fast winterliche Phase an. Alle Modelle ziehen mit. Die karten habe ich mir noch nicht ansehen können aber ich hoffe, dass das Substanz hat und keine knappe Sache ist...
Joa, ab Sonntag sieht es nahezu paradiesisch aus
Einmal keine Peifelluft, sondern schöne, klare Luft mit niedrigem Taupunkt samt Ost / Nordostwind. Sogar Nachtfröste sollen möglich sein .... ich hoffe, da kommen bis Samstag nicht wieder exorbitante Werte drauf ...
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #1784Da bahnt sich ja eine fast winterliche Phase an. Alle Modelle ziehen mit. Die karten habe ich mir noch nicht ansehen können aber ich hoffe, dass das Substanz hat und keine knappe Sache ist...
Joa, ab Sonntag sieht es nahezu paradiesisch aus
Einmal keine Peifelluft, sondern schöne, klare Luft mit niedrigem Taupunkt samt Ost / Nordostwind. Sogar Nachtfröste sollen möglich sein .... ich hoffe, da kommen bis Samstag nicht wieder exorbitante Werte drauf ...
Nach diesem Süd/Südwest-Dreck in dieser Woche wäre es ja fast zu schön um wahr zu sein. Es stellt sich nur noch die Frage ob sich Montag/Dienstag tatsächlich noch westlich von Irland ein kleines Höhentief bildet:
Ohne dieses Höhentief würde die Kaltfront bei uns im Süden schon auf Dienstag einschlagen (GFS/GEM). Mit diesem Höhentief würde diese Kaltfront mehr Richtung Osten abgedrängt werden und uns im Süden nur streifen, wir würden nochmals in ein mildes Zwischenhoch bis Donnerstag gelangen bevor dieses erwähnte Höhentief dann die Front mit der subpolaren Luft nach Mitteleuropa bringt (ECWMF).
Ich tippe mal auf die ECMWF-Variante - auch schon wegen den Ensembles. Aber zumindest steht bis 7 Tage voraus endlich mal wieder ein richtiger Kaltfrontdurchgang in Aussicht - in der einen oder anderen Variante. Niederschlagstechnisch wäre dann wohl eher die ECMWF-Variante zu bevorzugen.
Die nächsten zwei Wochen wären dann tendentiell normal bis zu kühl gemäss ECMWF auf der ungarischen Seite. Obs so kommt, naja, aber immerhin gibts mal wieder Signale in die vernünftige Richtung
Zitat von Cube im Beitrag #1789Nach diesem Süd/Südwest-Dreck in dieser Woche wäre es ja fast zu schön um wahr zu sein. Es stellt sich nur noch die Frage ob sich Montag/Dienstag tatsächlich noch westlich von Irland ein kleines Höhentief bildet:
Ohne dieses Höhentief würde die Kaltfront bei uns im Süden schon auf Dienstag einschlagen (GFS/GEM). Mit diesem Höhentief würde diese Kaltfront mehr Richtung Osten abgedrängt werden und uns im Süden nur streifen, wir würden nochmals in ein mildes Zwischenhoch bis Donnerstag gelangen bevor dieses erwähnte Höhentief dann die Front mit der subpolaren Luft nach Mitteleuropa bringt (ECWMF).
Ich tippe mal auf die ECMWF-Variante - auch schon wegen den Ensembles. Aber zumindest steht bis 7 Tage voraus endlich mal wieder ein richtiger Kaltfrontdurchgang in Aussicht - in der einen oder anderen Variante. Niederschlagstechnisch wäre dann wohl eher die ECMWF-Variante zu bevorzugen.
Die nächsten zwei Wochen wären dann tendentiell normal bis zu kühl gemäss ECMWF auf der ungarischen Seite. Obs so kommt, naja, aber immerhin gibts mal wieder Signale in die vernünftige Richtung
Ich arbeite gerade an einem kleinen Wetterbericht. Das sollte mir der VOLLHERBST wert sein ^^ Aber sicherheitshalber warte ich noch bis morgen die nächsten Läufe ab lol Denn du hast es mal wieder passend beschrieben: Die Grenze zwischen endgeiler Onanierlage und Herbstnormalität ist sehr dünn, ich würde mal auf Nanometer tippen ;-)
Aber auf jeden Fall kommt der Herbst, hier sogar mit Wolken und Regensignalen, wo gibts denn das? Ich denke mal wenn ich nicht krank werden sollte (Family liegt darnieder, ich tilge momentan mit dem Adrenalin des ENS-Läufe-Anschauens die Viren) werden wohl die Wanderstiefel qualmen ^^
GFS bleibt stur und glegt sogar noch eine Schippe mehr Kaltwetterorgasmus oben drauf! WOW
Und wir wissen, dass ECMWF sowieso absolut nichts mehr taugt. Wenn man sich dieses Jahr die Prognosen mit dem was wirklich eingetroffen ist anschaut, sieht ECMWF wie ein Würfelmodell aus. Was ist da nur los? Nicht, dass ein Satz an Koeffizienten korrupt ist oder ein Windows Update den Prozessor Mikrocode beschädigt hat und er nun falsch rechnet... Verstehe das auch nicht. Ok 2018 war auch einfacher zu rechnen: Dauerbestrahlung und Dauersüddüse, da musste man nicht viel rechnen.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #1792GFS bleibt stur und glegt sogar noch eine Schippe mehr Kaltwetterorgasmus oben drauf! WOW
Und wir wissen, dass ECMWF sowieso absolut nichts mehr taugt. Wenn man sich dieses Jahr die Prognosen mit dem was wirklich eingetroffen ist anschaut, sieht ECMWF wie ein Würfelmodell aus. Was ist da nur los? Nicht, dass ein Satz an Koeffizienten korrupt ist oder ein Windows Update den Prozessor Mikrocode beschädigt hat und er nun falsch rechnet... Verstehe das auch nicht. Ok 2018 war auch einfacher zu rechnen: Dauerbestrahlung und Dauersüddüse, da musste man nicht viel rechnen.
Finde ich jetzt arrogant hoch 10 und auch hochgradig unseriös, ECMWF abzustempeln obwohl du (a) keine belegten Zahlen lieferst, (b) von der Programmierung der Modelle null Ahnung hast (ich auch nicht) und dich auf einen vermeintlich erkannten Prognosefehlschlag beziehst.
Wetter ist kein Wunschkonzert. GFS zeigt auch nur in den ENS an, was die Karten hergeben und die zeigen eine hochgradige Instabilität weil das Wetter in Kürze durch Tiefdrucklagen geprägt ist was logischerweise nicht so stabil und prognostizierfähig ist wie Betonhochdruck. Erstmal gibts also als Trog oder als Westdrift Vollherbst. Was danach kommt in 7+ Tagen unterliegt dem Chaos und dem Zufall aufgrund der Bandbreite von 20 Grad Südwest bis fortgesetztem Vollherbst als Trog oder als Westdrift.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #1792GFS bleibt stur und glegt sogar noch eine Schippe mehr Kaltwetterorgasmus oben drauf! WOW
Und wir wissen, dass ECMWF sowieso absolut nichts mehr taugt. Wenn man sich dieses Jahr die Prognosen mit dem was wirklich eingetroffen ist anschaut, sieht ECMWF wie ein Würfelmodell aus. Was ist da nur los? Nicht, dass ein Satz an Koeffizienten korrupt ist oder ein Windows Update den Prozessor Mikrocode beschädigt hat und er nun falsch rechnet... Verstehe das auch nicht. Ok 2018 war auch einfacher zu rechnen: Dauerbestrahlung und Dauersüddüse, da musste man nicht viel rechnen.
Finde ich jetzt arrogant hoch 10 und auch hochgradig unseriös, ECMWF abzustempeln obwohl du (a) keine belegten Zahlen lieferst, (b) von der Programmierung der Modelle null Ahnung hast (ich auch nicht) und dich auf einen vermeintlich erkannten Prognosefehlschlag beziehst.
Wetter ist kein Wunschkonzert. GFS zeigt auch nur in den ENS an, was die Karten hergeben und die zeigen eine hochgradige Instabilität weil das Wetter in Kürze durch Tiefdrucklagen geprägt ist was logischerweise nicht so stabil und prognostizierfähig ist wie Betonhochdruck. Erstmal gibts also als Trog oder als Westdrift Vollherbst. Was danach kommt in 7+ Tagen unterliegt dem Chaos und dem Zufall aufgrund der Bandbreite von 20 Grad Südwest bis fortgesetztem Vollherbst als Trog oder als Westdrift.
Ich habe nun keine Aufzeichnungen allerdings habe ich in letzter Zeit öfter mal die Prognosen mit dem was letztendlich passierte für die nächsten 72 Stunden verglichen. GFS rechnet zwar oft zu kühl, jedoch war ECMWF da immer sehr weit weg. Demnächst notiere ich mir mal die Zahlen. Ich habe den Eindruck, dass ECMWF momentan keine guten Prognosen mehr bringt. Mir ist klar, dass alles nach 72 Stunden so oder so schwierig ist, nicht nur für ECMWF.
Gibt es irgendwo ENS-Archive von ECMWF? Es ist natürlich aufwändiger Prognosekarten und eingetretene Karten übereinander zu legen.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #1792GFS bleibt stur und glegt sogar noch eine Schippe mehr Kaltwetterorgasmus oben drauf! WOW
Und wir wissen, dass ECMWF sowieso absolut nichts mehr taugt. Wenn man sich dieses Jahr die Prognosen mit dem was wirklich eingetroffen ist anschaut, sieht ECMWF wie ein Würfelmodell aus. Was ist da nur los? Nicht, dass ein Satz an Koeffizienten korrupt ist oder ein Windows Update den Prozessor Mikrocode beschädigt hat und er nun falsch rechnet... Verstehe das auch nicht. Ok 2018 war auch einfacher zu rechnen: Dauerbestrahlung und Dauersüddüse, da musste man nicht viel rechnen.
Finde ich jetzt arrogant hoch 10 und auch hochgradig unseriös, ECMWF abzustempeln obwohl du (a) keine belegten Zahlen lieferst, (b) von der Programmierung der Modelle null Ahnung hast (ich auch nicht) und dich auf einen vermeintlich erkannten Prognosefehlschlag beziehst.
Wetter ist kein Wunschkonzert. GFS zeigt auch nur in den ENS an, was die Karten hergeben und die zeigen eine hochgradige Instabilität weil das Wetter in Kürze durch Tiefdrucklagen geprägt ist was logischerweise nicht so stabil und prognostizierfähig ist wie Betonhochdruck. Erstmal gibts also als Trog oder als Westdrift Vollherbst. Was danach kommt in 7+ Tagen unterliegt dem Chaos und dem Zufall aufgrund der Bandbreite von 20 Grad Südwest bis fortgesetztem Vollherbst als Trog oder als Westdrift.
Ich habe nun keine Aufzeichnungen allerdings habe ich in letzter Zeit öfter mal die Prognosen mit dem was letztendlich passierte für die nächsten 72 Stunden verglichen. GFS rechnet zwar oft zu kühl, jedoch war ECMWF da immer sehr weit weg. Demnächst notiere ich mir mal die Zahlen. Ich habe den Eindruck, dass ECMWF momentan keine guten Prognosen mehr bringt. Mir ist klar, dass alles nach 72 Stunden so oder so schwierig ist, nicht nur für ECMWF.
Gibt es irgendwo ENS-Archive von ECMWF? Es ist natürlich aufwändiger Prognosekarten und eingetretene Karten übereinander zu legen.
Nö ist mir nicht bekannt, da ja wohl kostenpflichtig. Du bräuchtest auch eher eine statistische Auswertung wie es das für die Hurrikane in Amiland gibt und wo ECMWF auch dabei war. Ich würde mal ne Stunde Zeit investieren an deiner Stelle und vor allem im WZ-Forum wühlen.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #1792GFS bleibt stur und glegt sogar noch eine Schippe mehr Kaltwetterorgasmus oben drauf! WOW
Und wir wissen, dass ECMWF sowieso absolut nichts mehr taugt. Wenn man sich dieses Jahr die Prognosen mit dem was wirklich eingetroffen ist anschaut, sieht ECMWF wie ein Würfelmodell aus. Was ist da nur los? Nicht, dass ein Satz an Koeffizienten korrupt ist oder ein Windows Update den Prozessor Mikrocode beschädigt hat und er nun falsch rechnet... Verstehe das auch nicht. Ok 2018 war auch einfacher zu rechnen: Dauerbestrahlung und Dauersüddüse, da musste man nicht viel rechnen.
Finde ich jetzt arrogant hoch 10 und auch hochgradig unseriös, ECMWF abzustempeln obwohl du (a) keine belegten Zahlen lieferst, (b) von der Programmierung der Modelle null Ahnung hast (ich auch nicht) und dich auf einen vermeintlich erkannten Prognosefehlschlag beziehst.
Wetter ist kein Wunschkonzert. GFS zeigt auch nur in den ENS an, was die Karten hergeben und die zeigen eine hochgradige Instabilität weil das Wetter in Kürze durch Tiefdrucklagen geprägt ist was logischerweise nicht so stabil und prognostizierfähig ist wie Betonhochdruck. Erstmal gibts also als Trog oder als Westdrift Vollherbst. Was danach kommt in 7+ Tagen unterliegt dem Chaos und dem Zufall aufgrund der Bandbreite von 20 Grad Südwest bis fortgesetztem Vollherbst als Trog oder als Westdrift.
Ich habe nun keine Aufzeichnungen allerdings habe ich in letzter Zeit öfter mal die Prognosen mit dem was letztendlich passierte für die nächsten 72 Stunden verglichen. GFS rechnet zwar oft zu kühl, jedoch war ECMWF da immer sehr weit weg. Demnächst notiere ich mir mal die Zahlen. Ich habe den Eindruck, dass ECMWF momentan keine guten Prognosen mehr bringt. Mir ist klar, dass alles nach 72 Stunden so oder so schwierig ist, nicht nur für ECMWF.
Gibt es irgendwo ENS-Archive von ECMWF? Es ist natürlich aufwändiger Prognosekarten und eingetretene Karten übereinander zu legen.
Nö ist mir nicht bekannt, da ja wohl kostenpflichtig. Du bräuchtest auch eher eine statistische Auswertung wie es das für die Hurrikane in Amiland gibt und wo ECMWF auch dabei war. Ich würde mal ne Stunde Zeit investieren an deiner Stelle und vor allem im WZ-Forum wühlen.
Was ich auf jeden Fall tun kann ist mir täglich die 12Z von ECMWF, GFS, GEM und ICON vorzunehmen und die ersten 72 Stunden selbst zu notieren und dann die Werte gegen die Station DU-Baerl auf Kachelmann vergleichen. Ist aufwändig aber wäre vielleicht einmal interessant.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #1792GFS bleibt stur und glegt sogar noch eine Schippe mehr Kaltwetterorgasmus oben drauf! WOW
Und wir wissen, dass ECMWF sowieso absolut nichts mehr taugt. Wenn man sich dieses Jahr die Prognosen mit dem was wirklich eingetroffen ist anschaut, sieht ECMWF wie ein Würfelmodell aus. Was ist da nur los? Nicht, dass ein Satz an Koeffizienten korrupt ist oder ein Windows Update den Prozessor Mikrocode beschädigt hat und er nun falsch rechnet... Verstehe das auch nicht. Ok 2018 war auch einfacher zu rechnen: Dauerbestrahlung und Dauersüddüse, da musste man nicht viel rechnen.
Finde ich jetzt arrogant hoch 10 und auch hochgradig unseriös, ECMWF abzustempeln obwohl du (a) keine belegten Zahlen lieferst, (b) von der Programmierung der Modelle null Ahnung hast (ich auch nicht) und dich auf einen vermeintlich erkannten Prognosefehlschlag beziehst.
Wetter ist kein Wunschkonzert. GFS zeigt auch nur in den ENS an, was die Karten hergeben und die zeigen eine hochgradige Instabilität weil das Wetter in Kürze durch Tiefdrucklagen geprägt ist was logischerweise nicht so stabil und prognostizierfähig ist wie Betonhochdruck. Erstmal gibts also als Trog oder als Westdrift Vollherbst. Was danach kommt in 7+ Tagen unterliegt dem Chaos und dem Zufall aufgrund der Bandbreite von 20 Grad Südwest bis fortgesetztem Vollherbst als Trog oder als Westdrift.
Ich habe nun keine Aufzeichnungen allerdings habe ich in letzter Zeit öfter mal die Prognosen mit dem was letztendlich passierte für die nächsten 72 Stunden verglichen. GFS rechnet zwar oft zu kühl, jedoch war ECMWF da immer sehr weit weg. Demnächst notiere ich mir mal die Zahlen. Ich habe den Eindruck, dass ECMWF momentan keine guten Prognosen mehr bringt. Mir ist klar, dass alles nach 72 Stunden so oder so schwierig ist, nicht nur für ECMWF.
Gibt es irgendwo ENS-Archive von ECMWF? Es ist natürlich aufwändiger Prognosekarten und eingetretene Karten übereinander zu legen.
Nö ist mir nicht bekannt, da ja wohl kostenpflichtig. Du bräuchtest auch eher eine statistische Auswertung wie es das für die Hurrikane in Amiland gibt und wo ECMWF auch dabei war. Ich würde mal ne Stunde Zeit investieren an deiner Stelle und vor allem im WZ-Forum wühlen.
Was ich auf jeden Fall tun kann ist mir täglich die 12Z von ECMWF, GFS, GEM und ICON vorzunehmen und die ersten 72 Stunden selbst zu notieren und dann die Werte gegen die Station DU-Baerl auf Kachelmann vergleichen. Ist aufwändig aber wäre vielleicht einmal interessant.
Was meinst du mit "Werten"? Die Tagestemps sind eher ne Zahlenspielerei und nicht wirklich relevant. Es geht darum, ob Wettermodelle die korrekten Wetterlagen wiedergeben, nicht ob an einem Pissort A die Temperatur B genau errechnet wird (man müsste wenn überhaupt in diesem Fall nicht nur alle Orte von Deutschland, sondern darüber hinaus in Europa erfassen und das nicht nur über Tage oder Wochen, sondern Monate). Deswegen kann auch nur eine professionelle Statistikanalyse die Prognosewerte von Modellen seriös vergleichen.
Das Interessante wäre ja wenn die Treffsicherheit der einzelnen Modelle (also der sogenannte model skill) nach verschiedenen Grosswetterlagen für unterschiedliche Regionen für unterschiedliche Jahreszeiten aufgeschlüsselt werden könnte. Und das am liebsten für die verschiedenen Drucklevels, Temperatur und Niederschlag. Diese Statistiken sind ziemlich sicher verfügbar aber nicht öffentlich und somit auch nicht umsonst.
Es gibt aber auf der Seite von ECMWF so rudimentäre Vergleichsmöglichkeiten von einigen Grössen wie 500hPa Druckfläche, 850hPa-Temperatur, etc. zwischen den gängigen Modellen:
Man kann sich natürlich darin verweilen. Aber nehmen wir mal die 500hPa Druckfläche und 850hPa Temperatur der Nordhemisphäre für den Juni 2019 im unteren Bild dann sehen wir dass:
- ECMWF (12Uhr Lauf) mit zunehmender Prognosedauer praktisch immer tiefer als die anderen Modelle liegt. Das bedeutet dass bei ECMWF die Abweichung zwischen gemessenen und simulierten Druckflächen (links) oder Temperatur (rechts) immer am kleinsten ist und damit statistisch die beste Treffsicherheit für diese Grössen hat
- die anderen Modelle im allgemeinen ähnlich gut wären, vielleicht mit einem Überschiessen von CMC (also GEM) gegen Ende des Vorhersagezeitraums
Blöderweise geht die Statistik nur bis Juni 2019 also gerade zu dem Zeitpunkt als das alte GFS (NCEP 12 old) ausser Betrieb genommen und mit dem neuen GFS-FV3 ersetzt wurde. Letzeres ist nämlich nicht in der Statistik enthalten und gerade der skill des neuen GFS wäre ja interessant gewesen. Zudem funktioniert offenbar nur die Auswertung für die Nordhemisphäre denn der für uns interessante Button für Europa spuckt leider nichts raus...
Aber wie gesagt wirklich interessant wären Vergleiche der Modelle für unterschiedliche Regionen bei unterschiedlichen Grosswetterlagen und Jahreszeiten. Wer den Link dazu hat bitte reinposten |addpics|l8d-v-0464.png-invaddpicsinvv|/addpics|
Zitat von Cube im Beitrag #1798Das Interessante wäre ja wenn die Treffsicherheit der einzelnen Modelle (also der sogenannte model skill) nach verschiedenen Grosswetterlagen für unterschiedliche Regionen für unterschiedliche Jahreszeiten aufgeschlüsselt werden könnte. Und das am liebsten für die verschiedenen Drucklevels, Temperatur und Niederschlag. Diese Statistiken sind ziemlich sicher verfügbar aber nicht öffentlich und somit auch nicht umsonst.
Es gibt aber auf der Seite von ECMWF so rudimentäre Vergleichsmöglichkeiten von einigen Grössen wie 500hPa Druckfläche, 850hPa-Temperatur, etc. zwischen den gängigen Modellen:
Man kann sich natürlich darin verweilen. Aber nehmen wir mal die 500hPa Druckfläche und 850hPa Temperatur der Nordhemisphäre für den Juni 2019 im unteren Bild dann sehen wir dass:
- ECMWF (12Uhr Lauf) mit zunehmender Prognosedauer praktisch immer tiefer als die anderen Modelle liegt. Das bedeutet dass bei ECMWF die Abweichung zwischen gemessenen und simulierten Druckflächen (links) oder Temperatur (rechts) immer am kleinsten ist und damit statistisch die beste Treffsicherheit für diese Grössen hat
- die anderen Modelle im allgemeinen ähnlich gut wären, vielleicht mit einem Überschiessen von CMC (also GEM) gegen Ende des Vorhersagezeitraums
Blöderweise geht die Statistik nur bis Juni 2019 also gerade zu dem Zeitpunkt als das alte GFS (NCEP 12 old) ausser Betrieb genommen und mit dem neuen GFS-FV3 ersetzt wurde. Letzeres ist nämlich nicht in der Statistik enthalten und gerade der skill des neuen GFS wäre ja interessant gewesen. Zudem funktioniert offenbar nur die Auswertung für die Nordhemisphäre denn der für uns interessante Button für Europa spuckt leider nichts raus...
Aber wie gesagt wirklich interessant wären Vergleiche der Modelle für unterschiedliche Regionen bei unterschiedlichen Grosswetterlagen und Jahreszeiten. Wer den Link dazu hat bitte reinposten
Was wären wir ohne Cube, das wissenschaftliche Lexikon in persona! ^^ Genauso habe ich mir das vorgestellt. Es wäre schon eine mittlere Sensation, wenn die großen Anbieter extrem weit auseinanderliegen würden. Subtile Unterscheidungscharakterista wie z. B. im Verlauf der Prognosen sind auch das, was ich vom groben Strukturgefühl her als Abbildung der Realität wahrgenommen hätte.
Wie sich GFS im Vergleich dazu schlägt wäre in der Tat interessant zu sehen.|addpics|l8d-v-0464.png-invaddpicsinvv|/addpics|