Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #1837Ich sehe nur viel zu wenig Regen, das ärgert mich gerade. Was die Sofetenmedien machen interessiert doch niemanden.
Doch, was die Sofetenmedien jeden Tag zum Thema Wetter und Klima kundtun, interessiert die allermeisten, weil zu viele Leute dieses Zeug konsumieren. Fahr mal mit der Regionalbahn nach Dortmund (so wie ich es häufiger tue) ... da findest du gerade im Sömmerchen Sätze wie "Gestern abend im Fernsehen haben sie gesagt am We kommt das Sömmerchen"; Und um natürlich das übliche Wertungsschema beizubehalten heißt es dann bei Regen und / oder Kühle: "Im Fernsehen sagten Sie, dass dieses Wochenende sprichwörtlich ins Wasser fällt .. .wenn mal mehr als 3 Tropfen Regen fallen (was ja immer seltener wird). Und dann sieht man die leibhaftig enttäuschten Gesichter der Gattung Homo Sofensis ... da möchte ich am liebsten rein **** (Das schreibe ich mal lieber nicht) ...
Aber was bringt es uns denn wenn wir uns darüber aufregen? Ändert das was an der Situation? Nein. Wir müssen eher aufklären. Wie können wir unseren Planeten wieder retten? An sich ist es ganz einfach:
1. Vermeidung von Verkehr Schulen dürfen nur Schüler aus der unmittelbaren Umgebung aufnehmen, sekundär erst andere aus weiter entfernten Gebieten und tertiär Schüler aus anderen Stadtteilen oder Dorfgemeinden. Das gilt für ALLE Schulformen, je nach dem für wie viele Gemeinden oder Stadtteile eine Schule zuständig ist. Damit lässt sich schon der Schülerverkehr deutlich optimieren und dadurch können besonders die wenigen Busse in ländlichen Gebieten die Schüler besser stemmen, man kann den Takt sogar reduzieren. Strasßenwartungskosten werden auch reduziert.
Im gewerblichen Bereich ist es um einiges komplizierter, aber mit einer Klimasteuer kann man definitiv an der richtigen Stelle ansetzen: Firmen bezahlen mehr Steuern, wenn sie auffällig viele Mitarbeiter, die nicht aus der Nähe kommen aufnehmen. Das wäre ein Anfang. Das gäbe ihnen einen Ansporn besser zu planen und deren Rekrutier-Vorgänge zu optimieren. Lieber Leute aus der unmittelbaren Umgebung nehmen um Verkehr zu reduzieren. Wenn wir nur ein Bruchteil der Pendler reduzieren könnten wäre das schon eine deutliche Veränderung für Mensch und umwelt. Das würde man morgens und Nachmittags deutlich in Städten merken.
Im Frachttransportbereich sollten Routen mehr optimiert werden. Speditionsfirmen sollten sich mittels einer Software verbinden und sich koordinieren. Auch weg von der Straße wieder hin zur guten alten Schiene. Allerdings ist das sogar noch schwieriger umzusetzen. Hier würden elektrische Laster für kürzere Wege aber schon Wunder wirken.
Datenschutztechnisch eine Katastrophe aber auch eine Möglichkeit: PKW Maut per GPS/Galileo. Aber für die Umwelt. Sprich wer um die Ecke fährt um einzukaufen bezahlt kleine Strafen.
2. Klimasteuer auch für Arbeitnehmer - dafür aber Öffis auch im Fernverkehr kostenlos Eine Klimasteuer anteilig vom Verdienst, die auch von der Anzahl an KFZ der Person abhängt wäre eine sehr gute Möglichkeit Menschen von KFZ weg zu bewegen und sich an öffentliche Verkehrsmittel zu gewöhnen. Man könnte zunächst mit einer moderaten Klimasteuer beginnen und dafür dann Vergünstigungen in den Öffis voran bringen, die durch die Steuer finanziert werden. Nach Optimierung von Punkt 1 kann man vielleicht sogar auf komplett kostenlosen Personentransport innerlands ermöglichen.
3. Sei kein Idiot Repariere selbst, gehe mit deinen Sachen pfleglicher um um sie länger zu nutzen, optimiere deinen Stromverbrauch und die Art und Weise wie du unterwegs voran kommst. Jeder, der hier ein klein Wenig optimiert kann in der Summe großes bewirken.
Zitat von Cube im Beitrag #1833[Start der Theoriestunde:-----------------------------Es gibt Studien (z.B. https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/...29/2018JD029222) zu diesen Warmings die folgendes zeigen: Während einem schwachen Polarwirbel findet der Wärmetransport von der Tropo- in die Stratosphäre statt entwedera) durch Rossby-Wellen mit der Nummer 1 (wavenumber 1 oder wave-1) während starker arktischer Meereisausdehnung oder b) durch Rossby-Wellen der Nummer 2 (wavenumber 2 oder wave-1) während schwacher arktischer Eisausdehnung. Offenbar haben die unterschiedliche Wellenlängen dieser Rossbywellen aber einen grossen Einfluss auf die Art und Weise dieser Warmings:1 Ein Blockade-Hoch auf dem Atlantik geht einem Warming von der Tropo- in die Stratosphäre voraus - ausgelöst durch eine ganz lange Rossbywelle (wave-1). Dies führt dann eher zu einem Warming mit einer Verschiebung des Polarwirbelkerns2 Ein Blockade-Hoch über Russland/Osteuropa oder dem östlichen Pazifik geht einem Warming von der Tropo- in die Stratosphäre voraus - ausgelöst durch eine kürzere Rossbywelle (wave-2). Dies führt eher zu Warmings einhergehend mit einem späteren PolarwirbelsplitUnd eine verstärkte Stratosphäre-Troposphäre-Kopplung tritt vor allem bei einer warmen Arktis auf (schwache Meereisausdehnung) wenn das Absinken der Wärme in die Troposphäre bei wave-2 Typen beobachtet wurde.Schön. Was sind aber nun Wave-1 oder Wave-2 Wellentypen?In der Atmosphäre können die planetaren Wellen durch statistische Verfahren (Spektral- oder Fourieranalysen) in mehrere zonale Wellen mit unterschiedlicher Wellenzahl und somit unterschiedlicher Wellenlänge unterteilt werden (Wellenzahl = wave-1 bis wave-9). Wellen mit Wellenzahl 1 (wave-1) sind erdumspannende Wellen mit nur einem Trog und einer Aufwölbung, Wellen mit Wellenzahl 2 (wave-2) haben erdumspannend nur 2 Tröge und 2 Aufwölbungen aber dafür nur eine halb so grosse Wellenlänge wie eine Welle mit wave-1, wave-3 hat 3 Tröge/Aufwölbungen mit entsprechender kürzerer Wellenlänge, etc. bis wave-9.Rossby-Wellen gehören zu den langen Wellen (wave-1 bis wave-6) welche die planetare Westwindzirkulation antreiben. Die kurzen - oder auch synoptischen - Wellen (wave-7 bis wave-9) bewegen sich schneller als die langen Wellen, werden aber von den langen Wellen mitgesteuert. Vereinfacht gesagt ist die gesamte sichtbare planetaren Welle eigentlich eine Superpositionierung oder ein Aufeinanderlegen verschiedenster Wellen mit unterschiedlichsten Wellenzahlen. Und mit dem statistischen Verfahren kann der Anteil einer Welle mit Wellenzahl X an einem Ereignis bestimmt werden.Somit kann bestimmt werden welcher dieser Wellentypen für die Warmings verantwortlich sein könnte und mit welchem Ergebnis (Verschiebung oder Split des sPW) gerechnet werden könnte. Ende der Theoriestunde:
Hardcore. Wir haben ja schon an anderer Stelle darüber gequatscht.
Was mir noch nicht 100% klar ist: Worauf beziehen sich wave-1 und wave-2? Sind es jetzt die Anzahl der Rossbywellen oder ist damit eine Langwelligkeit (wave-1) oder Kurzwelligkeit (wave-2) gemeint? Gut, das hängt natürlich zusammen: 2 Wellen im Jetstream verkürzen die Amplitude im Vergleich zu nur 1 Welle. Und warum wird nur wave-1 und wave-2 genannt?? Bei den immer häufiger auftretenden 4er, 5er oder 6er Wellen müssten die Auswirkungen doch noch gravierender sein oder ist das hinsichtlich Split und Warming nicht so, sondern nur bei den lokalen Wetterausprägungen?
Beispiel des prognostizierten Jetstreams aktuell: Da bilden sich grob nur 3 Wellen (bin nicht sicher ob die gradientenschschwachen Bereiche unten links und unten rechts als Welle zählen, dann wären es 5 Wellen, ich denke aber nicht. Dann haben wir hier oben die Welle die extrem langwellig ist (ist das nun eine wave-1??) und Nummer 2 und 3 extrem kurzwellig (ist das dann eine wave-2?)
Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #1842 Hardcore. Wir haben ja schon an anderer Stelle darüber gequatscht.
Was mir noch nicht 100% klar ist: Worauf beziehen sich wave-1 und wave-2? Sind es jetzt die Anzahl der Rossbywellen oder ist damit eine Langwelligkeit (wave-1) oder Kurzwelligkeit (wave-2) gemeint? Gut, das hängt natürlich zusammen: 2 Wellen im Jetstream verkürzen die Amplitude im Vergleich zu nur 1 Welle. Und warum wird nur wave-1 und wave-2 genannt?? Bei den immer häufiger auftretenden 4er, 5er oder 6er Wellen müssten die Auswirkungen doch noch gravierender sein oder ist das hinsichtlich Split und Warming nicht so, sondern nur bei den lokalen Wetterausprägungen?
Beispiel des prognostizierten Jetstreams aktuell: Da bilden sich grob nur 3 Wellen (bin nicht sicher ob die gradientenschschwachen Bereiche unten links und unten rechts als Welle zählen, dann wären es 5 Wellen, ich denke aber nicht. Dann haben wir hier oben die Welle die extrem langwellig ist (ist das nun eine wave-1??) und Nummer 2 und 3 extrem kurzwellig (ist das dann eine wave-2?)
"The strong zonal winds of the polar vortex provide a channel for the upward propagation of Rossby waves from the troposphere. Charney and Drazin (1961) first derived a dispersion relation for vertically propagating Rossby waves and showed that only the planetary-scale waves (λ > 6000 km) could penetrate the strong westerly polar vortex winds during winter. Synoptic scale Rossby waves (λ < 6000 km), responsible for most of the tropospheric variability, would be trapped in the troposphere..."
Es sind also nur die langen Rossby Wellen mit einer Wellenlänge grösser als 6000 km die quasi die "Durchschlagskraft" besitzen um die starken zonalen Westwinde in der Stratosphäre während des Winters zu durchschlagen. Und die langen Rossbywellen sind nun mal die wave-1 und wave-2 Typen. Wahrscheinlich haben wave-3 Typen schon eine zu kleine Wellenlänge und damit eine zu geringe "Durchschlagskraft" und die synoptischen Wellen mit Wellenzahl irgendwo ab 5 oder 6 gelangen offenbar gar nicht mal bis in die Stratosphäre und verbleiben in der Troposphäre.
Ein extrem vereinfachtes Beispiel:
Nehmen wir mal an dass die planetaren Wellen durchschnittlich so zwischen 50-60°N auftreten würden. Der Erdumfang beträgt auf diesen Breitengraden ca 20000-25000km. Somit würde die Wellenlänge:
- einer wave-1 20000-25000km betragen - einer wave-2 10000-12000km betragen - einer wave-3 6000-8000km betragen - einer wave-4 5000-6000km betragen - ... - einer wave-9 2000-2500km betragen
Für SSWs relevante Rossby-Wellen kämen aufgrund des Kriteriums von 6000km Wellenlänge nur die wave-1 bis wave-3 in Frage. Offenbar spielt sogar die wave-3 nur noch eine marginale Rolle.
3) Ich würde beim Betrachten des Jetstreams auf deinem Bild auch auf 3-4 Beulen tippen. Wie dann aber dieses Bild dieser planetaren Welle schlussendlich aus mehreren Wellen zusammengesetzt wird können wahrscheinlich nur die Profis verstehen und evtl interpretieren was dann doch schwieriger und abstrakter ist als von mir angenommen. Aber der wichtige Punkt für mich ist eher dass man basierend auf einem auf stratobserve angekündigtem wave-1 oder wave-2 warming dann eher mit einer PW-Verschiebung oder -Split rechnen kann. Das ist für mich relevanter.
Eigentlich wollte ich die Wellenthematik nur mal in einem Streifschuss kurz erwähnen und jetzt wird das noch vertieft. Ich wusste ich hätte das lassen sollen ;-)|addpics|hwr-j7-ac28.png-invaddpicsinvv|/addpics|
Zitat von Cube im Beitrag #18431) Ja, der Wellentyp müsste sich auf beides beziehen. Die Anzahl der Tröge/Aufwölbungen bestimmt dann auch die Wellenlänge2) "Warum wird nur wave-1 und wave-2 genannt?"Unter https://www.sciencedirect.com/topics/ear...spheric-warming steht geschrieben:"The strong zonal winds of the polar vortex provide a channel for the upward propagation of Rossby waves from the troposphere. Charney and Drazin (1961) first derived a dispersion relation for vertically propagating Rossby waves and showed that only the planetary-scale waves (λ > 6000 km) could penetrate the strong westerly polar vortex winds during winter. Synoptic scale Rossby waves (λ < 6000 km), responsible for most of the tropospheric variability, would be trapped in the troposphere..."https://www.sciencedirect.com/topics/ear...spheric-warmingEs sind also nur die langen Rossby Wellen mit einer Wellenlänge grösser als 6000 km die quasi die "Durchschlagskraft" besitzen um die starken zonalen Westwinde in der Stratosphäre während des Winters zu durchschlagen. Und die langen Rossbywellen sind nun mal die wave-1 und wave-2 Typen. Wahrscheinlich haben wave-3 Typen schon eine zu kleine Wellenlänge und damit eine zu geringe "Durchschlagskraft" und die synoptischen Wellen mit Wellenzahl irgendwo ab 5 oder 6 gelangen offenbar gar nicht mal bis in die Stratosphäre und verbleiben in der Troposphäre.Ein extrem vereinfachtes Beispiel:Nehmen wir mal an dass die planetaren Wellen durchschnittlich so zwischen 50-60°N auftreten würden. Der Erdumfang beträgt auf diesen Breitengraden ca 20000-25000km. Somit würde die Wellenlänge:- einer wave-1 20000-25000km betragen- einer wave-2 10000-12000km betragen- einer wave-3 6000-8000km betragen- einer wave-4 5000-6000km betragen- ...- einer wave-9 2000-2500km betragenFür SSWs relevante Rossby-Wellen kämen aufgrund des Kriteriums von 6000km Wellenlänge nur die wave-1 bis wave-3 in Frage. Offenbar spielt sogar die wave-3 nur noch eine marginale Rolle.3) Ich würde beim Betrachten des Jetstreams auf deinem Bild auch auf 3-4 Beulen tippen. Wie dann aber dieses Bild dieser planetaren Welle schlussendlich aus mehreren Wellen zusammengesetzt wird können wahrscheinlich nur die Profis verstehen und evtl interpretieren was dann doch schwieriger und abstrakter ist als von mir angenommen. Aber der wichtige Punkt für mich ist eher dass man basierend auf einem auf stratobserve angekündigtem wave-1 oder wave-2 warming dann eher mit einer PW-Verschiebung oder -Split rechnen kann. Das ist für mich relevanter.Eigentlich wollte ich die Wellenthematik nur mal in einem Streifschuss kurz erwähnen und jetzt wird das noch vertieft. Ich wusste ich hätte das lassen sollen ;-)
Ok das leuchtet mir ein und macht die Geschichte für mich zunächst einmal glasklar vom Prinzip. Mehr Wellen = kürzere Einzelwellen. Somit wave-1 bis wave-x schlüssig.
Desweiteren: Wave-1 und Wave-2-Warming mit PW-Verschiebung bzw. -split. Auch klar. Und auch ohne es im Detail zu verstehen, kann man es mit den von dir genannten technischen Hilfsmitteln bzw. auch mit Matt Hugo auf Twitter prognostizieren und verfolgen.
Wieso sollte Vertiefung, Erkenntnis und Wahrheit negativ sein? Insofern hättest du es natürlich nicht sein lassen sollen! Da schreit der Philosoph in mir geradezu auf. Aber vermutlich war das bei dir nur schweizerische Ironie ;-) Jedenfalls: Danke!
Ok das leuchtet mir ein und macht die Geschichte für mich zunächst einmal glasklar vom Prinzip. Mehr Wellen = kürzere Einzelwellen. Somit wave-1 bis wave-x schlüssig.
Desweiteren: Wave-1 und Wave-2-Warming mit PW-Verschiebung bzw. -split. Auch klar. Und auch ohne es im Detail zu verstehen, kann man es mit den von dir genannten technischen Hilfsmitteln bzw. auch mit Matt Hugo auf Twitter prognostizieren und verfolgen.
Wieso sollte Vertiefung, Erkenntnis und Wahrheit negativ sein? Insofern hättest du es natürlich nicht sein lassen sollen! Da schreit der Philosoph in mir geradezu auf. Aber vermutlich war das bei dir nur schweizerische Ironie ;-) Jedenfalls: Danke!
Tja, wo du Recht hast hast du Recht. Einen ganzen Sack Asche auf mein Haupt. Ich streiche damit hochoffiziell den letzten zu ironischen Satz aus dem Protokoll. Somit beruhigt sich der Philosoph in dir wieder
Momentan sieht es ja so aus dass sich das von GFS vor 4 Tagen für den ca. 20. November prognostizierte Warming über Sibirien etwas weiter nach hinten verschiebt aber Simon Lee bleibt weiterhin optimistisch
Zitat von Cube im Beitrag #1845Tja, wo du Recht hast hast du Recht. Einen ganzen Sack Asche auf mein Haupt. Ich streiche damit hochoffiziell den letzten zu ironischen Satz aus dem Protokoll. Somit beruhigt sich der Philosoph in dir wieder
Momentan sieht es ja so aus dass sich das von GFS vor 4 Tagen für den ca. 20. November prognostizierte Warming über Sibirien etwas weiter nach hinten verschiebt aber Simon Lee bleibt weiterhin optimistisch
Jup, das nach Hinten schieben macht mir ein wenig Sorgen aber nur wenig. Dr. Cohen sieht verstärkten Heatflux im Dezember mit potentiellem Kaltjanuar: "One way we represented this northwestward expansion of the Siberian high in Cohen et al. 2014 was by regressing October snow cover extent anomalies on to November sea level pressure (SLP) anomalies and regressing December anomalies of vertical energy transfer from the troposphere to the stratosphere on to November SLP anomalies. If snow cover advances more rapidly in October this favors the northwestward expansion of the Siberian high in November and more active vertical energy transfer in December. This would then lead to a sudden stratospheric warming/weakened polar vortex (PV) most likely in January and eventually a negative AO/NAO and widespread severe winter weather across the NH." Quelle: https://www.aer.com/science-research/cli...ic-oscillation/
Das widerspräche zumindest teilweise der Oktober-AO. Man könnte allerdings aus der Uneinheitlichkeit der AO im Oktober (erst negativ, dann positiv) auch schließen, dass im Januar ALLES möglich ist und nicht nur eine Mildphasengarantie oder ein gesplitteter Monat kalt/warm. Ich würde nach wie vor gem. meiner Winterprognose auf Auswirkungen erst in der 2. Januarhälfte tippen.
Jup, das nach Hinten schieben macht mir ein wenig Sorgen aber nur wenig. Dr. Cohen sieht verstärkten Heatflux im Dezember mit potentiellem Kaltjanuar: "One way we represented this northwestward expansion of the Siberian high in Cohen et al. 2014 was by regressing October snow cover extent anomalies on to November sea level pressure (SLP) anomalies and regressing December anomalies of vertical energy transfer from the troposphere to the stratosphere on to November SLP anomalies. If snow cover advances more rapidly in October this favors the northwestward expansion of the Siberian high in November and more active vertical energy transfer in December. This would then lead to a sudden stratospheric warming/weakened polar vortex (PV) most likely in January and eventually a negative AO/NAO and widespread severe winter weather across the NH." Quelle: https://www.aer.com/science-research/cli...ic-oscillation/
Das widerspräche zumindest teilweise der Oktober-AO. Man könnte allerdings aus der Uneinheitlichkeit der AO im Oktober (erst negativ, dann positiv) auch schließen, dass im Januar ALLES möglich ist und nicht nur eine Mildphasengarantie oder ein gesplitteter Monat kalt/warm. Ich würde nach wie vor gem. meiner Winterprognose auf Auswirkungen erst in der 2. Januarhälfte tippen.
Hehe, wenn die Schnappatmung vorbei ist dann ist ja alles wieder in Ordnung ;-)
Also vereinfacht ausgedrückt: Starke Zunahme der Schneedecke in Sibirien im Oktober => Verstärkter Hochdruck über NW-Russland im November => Zunahme von Heatflux von Tropo- in Stratosphäre im Dezember => mögliches SSW im Januar und damit alles offen. Einverstanden.
Interessanter ist fast noch folgende glasklare Aussage von J Cohen in seinem Blog:
"This scenario of warming first in the North Pacific sector followed by warming in the North Atlantic sector is a classic precursor of a stratospheric PV split. This is not yet predicted by the GFS but could evolve in the model forecasts in the coming days and weeks. A major PV split is highly unusual before January, so if a PV split does occur, I expect it to be minor and of short duration. Still it could be sufficient to kick off some early winter weather across the NH."
Passend dazu noch eine äusserst lehhreiche Videopräsentation von Michael Ventrice über die beiden SSWs im Februar und Dezember 2018:
Nach meinem Verständnis wären dies die Kernpunkte:
- für das Frühjahr 2018 prognostizierten die dynamischen Modelle (ECMWF, GFS, etc) für Europa Grosswetterlagen mit positiver NAO. Dass anstelle einer Grosswetterlage mit positiver NAO jedoch dann eine Grosswetterlage mit negativer NAO auftrat war der MJO und einem SSW geschuldet.
- das hauseigene von M Ventrice entwickelte statistische Modell basierend auf der MJO prognostizierte jedoch zwischen Februar und März 2018 eine negative NAO mit Kältewelle in Europa und wiedersprach damit den dynamischen Modellen (Videozeitpunkt 5:30min). J Cohen ist also nicht alleine mit seinem statistischen Ansatz ;-)
- bis 5 Wochen vor dem Auftreten des SSW hatten die dynamischen Modelle das SSW überhaupt nicht auf dem Schirm und die Prognose lag noch bei einer positiven NAO; also quasi analog zu den aktuellen saisonalen Winterprognosen der dynamischen Modelle
- erst 3 Wochen vor dem Auftreten des SSW sprangen einzelne Member der dynamischen Modelle auf ein mögliches SSW an
- es gibt typische Ausgangspositionen der Druckverhältnisse 14 Tage vor einem SSW (siehe Graphik unten). Diese ist auch 7 Tage vor dem SSW noch einigermassen als Indikator für ein SSW gültig:
* links: Ausgangslage der 500hPa-Druckanomalien 14 Tage vor dem stattfindenden SSW über dem Nord-Atlantik im Februar 2018 mit anschliessendem stratosphärischen PW-Split
* rechts: Ausgangslage der 500hPa-Druckanomalien 14 Tage vor dem stattfindenden SSW über Sibirien im Dezember 2018 mit anschliessendem stratosphärischen PW-Split
- Zudem scheint es so dass die negative NAO über einen längeren Zeitraum negativ bleibt wenn das SSW über dem Nord-Atlantik auftritt als wenn es über Sibirien auftrat.
(c) Michael Ventrice, ams.confex.com
Ich muss mal schauen ob es öffentliche Karten dieses statistischen MJO-Modells gibt. Dann hätte man neben den dynamischen Modellen und dem Ansatz von J Cohen noch ein drittes zur Hand. Denn die MJO wird von J Cohen ja nicht explizit berücksichtigt.
Bis anhin ging ich immer davon aus dass die Madden-Julian-Oscillation nur schwach über Telekonnektionen mit der NAO korrelierte: Positive NAO ca. 2-3 Wochen nachdem die MJO in Phase 3 und 4 war. Negative NAO ca. 2-3 Wochen nachdem die MJO in Phase 6 und 7 war https://www.metoffice.gov.uk/weather/lea...ian-oscillation
Aber auch das ist wahrscheinlich nicht zwingend in Stein gemeisselt |addpics|l8d-w-bba1.png-invaddpicsinvv|/addpics|
Zitat von Cube im Beitrag #1847Hehe, wenn die Schnappatmung vorbei ist dann ist ja alles wieder in Ordnung ;-)Also vereinfacht ausgedrückt: Starke Zunahme der Schneedecke in Sibirien im Oktober => Verstärkter Hochdruck über NW-Russland im November => Zunahme von Heatflux von Tropo- in Stratosphäre im Dezember => mögliches SSW im Januar und damit alles offen. Einverstanden.Interessanter ist fast noch folgende glasklare Aussage von J Cohen in seinem Blog:"This scenario of warming first in the North Pacific sector followed by warming in the North Atlantic sector is a classic precursor of a stratospheric PV split. This is not yet predicted by the GFS but could evolve in the model forecasts in the coming days and weeks. A major PV split is highly unusual before January, so if a PV split does occur, I expect it to be minor and of short duration. Still it could be sufficient to kick off some early winter weather across the NH."Passend dazu noch eine äusserst lehhreiche Videopräsentation von Michael Ventrice über die beiden SSWs im Februar und Dezember 2018:https://ams.confex.com/ams/2019Annual/vi...ingid=50319Nach meinem Verständnis wären dies die Kernpunkte:- für das Frühjahr 2018 prognostizierten die dynamischen Modelle (ECMWF, GFS, etc) für Europa Grosswetterlagen mit positiver NAO. Dass anstelle einer Grosswetterlage mit positiver NAO jedoch dann eine Grosswetterlage mit negativer NAO auftrat war der MJO und einem SSW geschuldet.- das hauseigene von M Ventrice entwickelte statistische Modell basierend auf der MJO prognostizierte jedoch zwischen Februar und März 2018 eine negative NAO mit Kältewelle in Europa und wiedersprach damit den dynamischen Modellen (Videozeitpunkt 5:30min). J Cohen ist also nicht alleine mit seinem statistischen Ansatz ;-)- bis 5 Wochen vor dem Auftreten des SSW hatten die dynamischen Modelle das SSW überhaupt nicht auf dem Schirm und die Prognose lag noch bei einer positiven NAO; also quasi analog zu den aktuellen saisonalen Winterprognosen der dynamischen Modelle- erst 3 Wochen vor dem Auftreten des SSW sprangen einzelne Member der dynamischen Modelle auf ein mögliches SSW an- es gibt typische Ausgangspositionen der Druckverhältnisse 14 Tage vor einem SSW (siehe Graphik unten). Diese ist auch 7 Tage vor dem SSW noch einigermassen als Indikator für ein SSW gültig: * links: Ausgangslage der 500hPa-Druckanomalien 14 Tage vor dem stattfindenden SSW über dem Nord-Atlantik im Februar 2018 mit anschliessendem stratosphärischen PW-Split * rechts: Ausgangslage der 500hPa-Druckanomalien 14 Tage vor dem stattfindenden SSW über Sibirien im Dezember 2018 mit anschliessendem stratosphärischen PW-Split - Zudem scheint es so dass die negative NAO über einen längeren Zeitraum negativ bleibt wenn das SSW über dem Nord-Atlantik auftritt als wenn es über Sibirien auftrat.warmings.png114 hits(c) Michael Ventrice, ams.confex.comIch muss mal schauen ob es öffentliche Karten dieses statistischen MJO-Modells gibt. Dann hätte man neben den dynamischen Modellen und dem Ansatz von J Cohen noch ein drittes zur Hand. Denn die MJO wird von J Cohen ja nicht explizit berücksichtigt. Bis anhin ging ich immer davon aus dass die Madden-Julian-Oscillation nur schwach über Telekonnektionen mit der NAO korrelierte: Positive NAO ca. 2-3 Wochen nachdem die MJO in Phase 3 und 4 war. Negative NAO ca. 2-3 Wochen nachdem die MJO in Phase 6 und 7 war https://www.metoffice.gov.uk/weather/lea...oscillationAber auch das ist wahrscheinlich nicht zwingend in Stein gemeisselt
Ok, das habe ich mir jetzt mal ausführlich angesehen. Danke erneut für die prägnanten Zusammenfassungen, die das ganze dann doch sehr schön erleichtern.
Dass die dynamischen Modelle es nicht raffen und viel zu spät auf die Warmings reagieren ist ja nichts neues. ^^ Die MJO finde ich jedoch sehr interessant. Dr. Cohen hat sie sehr wohl auf dem Schirm wie man in den Blogs immer ganz am Ende sehen kann, aber wohl nicht als primären Faktor. Ich hatte bisher lediglich Auswirkungen auf die USA angenommen und sie daher als tropisches Event und als irrelevant betrachtet. Da scheine ich wohl etwas voreilig gewesen zu sein ^^ Die Aspekte rund um die Warming-Entstehung macht das ganze wieder spannend und hilfreich.
Was ich nicht verstehe ist das linke der beiden Bilder von Ventrice (das Video habe ich mir auch angetan, konnte man trotz Amidialekt auch ganz gut verstehen ^^): Die Anomalie befindet sich doch gar nicht im Atlantik sondern bei den Aleuten im Pazifik?? Bei Sibirien ist nur eine ganz kleine Anomalie zu sehen, die keine Auswirkungen haben kann. Verstehe ich das was falsch? (Vermutlich).
Wenn das mit den Phasen der MJO klappt, dann müsste die NAO mglw. bald negativ werden, da die Phasen 6 und 7 aktuell erreicht werden lt. Dr. Cohen "The forecasts are for the MJO to rifle through phases 5-8 and possibly 1 over the next two weeks" und die Folgen dann in 2-3 Wochen pünktlich zum Dezember rein theoretisch sich auswirken könnten zusammen mit dem Warming Ende November. Aber wie du schon gesagt hast: Das ist nicht zwingend in Stein gemeißelt ;-)
Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #1848 Ok, das habe ich mir jetzt mal ausführlich angesehen. Danke erneut für die prägnanten Zusammenfassungen, die das ganze dann doch sehr schön erleichtern.
Dass die dynamischen Modelle es nicht raffen und viel zu spät auf die Warmings reagieren ist ja nichts neues. ^^ Die MJO finde ich jedoch sehr interessant. Dr. Cohen hat sie sehr wohl auf dem Schirm wie man in den Blogs immer ganz am Ende sehen kann, aber wohl nicht als primären Faktor. Ich hatte bisher lediglich Auswirkungen auf die USA angenommen und sie daher als tropisches Event und als irrelevant betrachtet. Da scheine ich wohl etwas voreilig gewesen zu sein ^^ Die Aspekte rund um die Warming-Entstehung macht das ganze wieder spannend und hilfreich.
Was ich nicht verstehe ist das linke der beiden Bilder von Ventrice (das Video habe ich mir auch angetan, konnte man trotz Amidialekt auch ganz gut verstehen ^^): Die Anomalie befindet sich doch gar nicht im Atlantik sondern bei den Aleuten im Pazifik?? Bei Sibirien ist nur eine ganz kleine Anomalie zu sehen, die keine Auswirkungen haben kann. Verstehe ich das was falsch? (Vermutlich).
Wenn das mit den Phasen der MJO klappt, dann müsste die NAO mglw. bald negativ werden, da die Phasen 6 und 7 aktuell erreicht werden lt. Dr. Cohen "The forecasts are for the MJO to rifle through phases 5-8 and possibly 1 over the next two weeks" und die Folgen dann in 2-3 Wochen pünktlich zum Dezember rein theoretisch sich auswirken könnten zusammen mit dem Warming Ende November. Aber wie du schon gesagt hast: Das ist nicht zwingend in Stein gemeißelt ;-)
Das Bild in meinem vorherigen Beitrag zeigt die Ausgangslage der 500hPa-Anomalie 14 Tage vor dem SSW welches durch das Nord-Atlantik-Hoch im Februar 2018 ausgelöst wurde. Starkes Hoch über dem Nordpazifik, Tief über Kanada und Hoch über Nord-Atlantik.
Es fehlten jedoch zugegebenermassen gewisse Graphiken für ein besseres Verständnis. Deshalb habe ich in der Graphik unten mal die Entwicklung dieser 500hPa-Anomalie zusammengebastelt:
Von links nach rechts: 14 Tage vor dem SSW, 7 Tage vor dem SSW und dann der Tag als das SSW auftrat. Man sieht ausgehend von dieser Ausgangslage 14 Tage vor dem SSW dass sich u.a. das Hoch auf dem Atlantik kontinuierlich verstärkte und dann offenbar das SSW auslöste welches sich dann polwärts weiterausdehnte.
Die Ausgangslage für das sibirische SSW war 14 Tage vor dem Auftreten eigentlich fast umgekehrt (Bild rechts im vorherigen Beitrag): Tief Aleuten, Hoch Kanada/Grönland und Sibirien.
Ich glaube dass M Ventrice diese (vermutlich typischen) unterschiedliche Ausgangslagen der 500hPa-Anomalien aufzeigen wollte welche dann später zu einem sibirschen oder nordatlantischen SSW führten. Das ist zumindest meine Vermutung.
Zur MJO: Stimmt, J Cohen hat sie schon erwähnt aber nur in welcher Phase sie prognostiziert werden. Aber soweit ich mich erinnere schwieg er sich immer über die Auswirkungen für die verschiedenen Erdregionen aus. Für die Tropen ist es der wohl dominanteste Faktor. Aber offenbar hat die MJO auch gewisse Auswirkungen auf Europa - aber nur im Winterhalbjahr wenn ich mich richtig erinnere. |addpics|l8d-x-4c65.png-invaddpicsinvv|/addpics|
Zitat von Cube im Beitrag #1849Das Bild in meinem vorherigen Beitrag zeigt die Ausgangslage der 500hPa-Anomalie 14 Tage vor dem SSW welches durch das Nord-Atlantik-Hoch im Februar 2018 ausgelöst wurde. Starkes Hoch über dem Nordpazifik, Tief über Kanada und Hoch über Nord-Atlantik.Es fehlten jedoch zugegebenermassen gewisse Graphiken für ein besseres Verständnis. Deshalb habe ich in der Graphik unten mal die Entwicklung dieser 500hPa-Anomalie zusammengebastelt:warmings2.png29 hits(c) Michael Ventrice, https://ams.confex.com/Von links nach rechts: 14 Tage vor dem SSW, 7 Tage vor dem SSW und dann der Tag als das SSW auftrat. Man sieht ausgehend von dieser Ausgangslage 14 Tage vor dem SSW dass sich u.a. das Hoch auf dem Atlantik kontinuierlich verstärkte und dann offenbar das SSW auslöste welches sich dann polwärts weiterausdehnte.Die Ausgangslage für das sibirische SSW war 14 Tage vor dem Auftreten eigentlich fast umgekehrt (Bild rechts im vorherigen Beitrag): Tief Aleuten, Hoch Kanada/Grönland und Sibirien.Ich glaube dass M Ventrice diese (vermutlich typischen) unterschiedliche Ausgangslagen der 500hPa-Anomalien aufzeigen wollte welche dann später zu einem sibirschen oder nordatlantischen SSW führten. Das ist zumindest meine Vermutung.Zur MJO: Stimmt, J Cohen hat sie schon erwähnt aber nur in welcher Phase sie prognostiziert werden. Aber soweit ich mich erinnere schwieg er sich immer über die Auswirkungen für die verschiedenen Erdregionen aus. Für die Tropen ist es der wohl dominanteste Faktor. Aber offenbar hat die MJO auch gewisse Auswirkungen auf Europa - aber nur im Winterhalbjahr wenn ich mich richtig erinnere.
Prima, jetzt hab ichs kapiert. Danke für die aufwändige Veranschaulichung! Da da gibts ja Parallelen zu aktuell. Momentan sieht das berechnete Warming nach einem sehr kleinen aus, aber das kann sich auch noch ändern. Jedes Warming und jede PW-Schwächung ist letztlich hilfreich. Zumal irgendeine wiss. Veröffentlichung erwähnte, dass die Wirkungen von Minor Warmings unterschätzt werden. Das hatte ich in der empirischen Beobachtung der letzten Jahre auch so als Lehre in Erinnerung. Wobei die Wirkung zwar manchmal spürbar ist aber sehr schwach. Da haben die Amis mehr von. Wie immer.
Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #1850 Prima, jetzt hab ichs kapiert. Danke für die aufwändige Veranschaulichung! Da da gibts ja Parallelen zu aktuell. Momentan sieht das berechnete Warming nach einem sehr kleinen aus, aber das kann sich auch noch ändern. Jedes Warming und jede PW-Schwächung ist letztlich hilfreich. Zumal irgendeine wiss. Veröffentlichung erwähnte, dass die Wirkungen von Minor Warmings unterschätzt werden. Das hatte ich in der empirischen Beobachtung der letzten Jahre auch so als Lehre in Erinnerung. Wobei die Wirkung zwar manchmal spürbar ist aber sehr schwach. Da haben die Amis mehr von. Wie immer.
Keine Ursache. So eine wahnsinnige Schnippselei war das nun auch wieder nicht aber dafür haftet es besser in der Hirnrinde wenn man das mal selber zusammen bastelt Ja, aktuell sieht es eher nach einem schwächelnden Warming aus, aber der Winter ist noch lang - so hoffe ich doch zumindest.
keine Panik noch ist erst November. Der Winter in unseren Breiten - wenn er denn kommt - findet erst um den Jahreswechsel seinen echten Anfang. Die Grundvoraussetzungen für einen ´Winter waren definitiv schon schlechter als heuer also von da her bleib ich da mal ganz locker :-)
Zac Lawrence, der Betreiber von stratobserve.com und zweifellos ein Kenner der Stratosphäre und Warmings, hat ebenfalls eine Winterprognose rausgegeben - und zwar mit einem für einen Amerikaner erstaunlichen Detailiertheitsgrad für Europa:
Ganz kurz zusammengefasst sieht er für die Wintermonate in Europa:
- Abnahme der QBO - negative NAO - Hoch über Grönland - massives Tief über Europa (linkes Bild), rspkt eher vermehrt über Südeuropa (Naja, bei der linken Graphik hätte er sich zweifellos auch deutlich mehr Mühe geben können bei der Beschriftung der Hochs und des Tiefs) - tendentiell überdurchschnittliche Schneemengen teilweise an den südlichen Alpen, Pyrenäen, Balkangebirge (rechtes Bild) - tendentiell durchschnittliche Schneemengen an den Nordalpen (rechtes Bild)
und ein SSW zwischen Mitte Januar bis Anfang März. Mittlerweile beginnt auch ECMWF eine mögliche Umkehr der Zonalwinde auf 10hPa und 60°N zu prognostizieren (siehe Balkendiagramm in seiner Prognose)
Ob das dann wirklich so kommt ist eine andere Frage aber es gibt nun doch schon einige renommierte Stimmen die eine negative NAO sehen im Gegensatz zu den saisonalen Winterausblicken der dynamischen Modelle.|addpics|l8d-y-80fe.png-invaddpicsinvv|/addpics|
Zitat von Cube im Beitrag #1858Zac Lawrence, der Betreiber von stratobserve.com und zweifellos ein Kenner der Stratosphäre und Warmings, hat ebenfalls eine Winterprognose rausgegeben - und zwar mit einem für einen Amerikaner erstaunlichen Detailiertheitsgrad für Europa:
Ganz kurz zusammengefasst sieht er für die Wintermonate in Europa:
- Abnahme der QBO - negative NAO - Hoch über Grönland - massives Tief über Europa (linkes Bild), rspkt eher vermehrt über Südeuropa (Naja, bei der linken Graphik hätte er sich zweifellos auch deutlich mehr Mühe geben können bei der Beschriftung der Hochs und des Tiefs) - tendentiell überdurchschnittliche Schneemengen teilweise an den südlichen Alpen, Pyrenäen, Balkangebirge (rechtes Bild) - tendentiell durchschnittliche Schneemengen an den Nordalpen (rechtes Bild)
und ein SSW zwischen Mitte Januar bis Anfang März. Mittlerweile beginnt auch ECMWF eine mögliche Umkehr der Zonalwinde auf 10hPa und 60°N zu prognostizieren (siehe Balkendiagramm in seiner Prognose)
Ob das dann wirklich so kommt ist eine andere Frage aber es gibt nun doch schon einige renommierte Stimmen die eine negative NAO sehen im Gegensatz zu den saisonalen Winterausblicken der dynamischen Modelle.
Geilgeilgeil! Zac Lawrence macht ja quasi das gleiche wie ich lol und kommt auf nahezu das gleiche Ergebnis. Aber dabei erwähnt er hochinteressante Details, darunter dass wir uns tatsächlich im ERSTEN WINTER NACH DEM SONNENFLECKENMINIMUM befinden, was früher nahezu Kaltwintergarantie war (und heute zumindest für Kaltphasen reichen müsste, theoretisch). Auch andere Details mit der QBO und Warming (Mitte Januar - März 2020, identisch mit meinen Annahmen) sind richtig, richtig geil.
Ich wurschtel mal einen Artikel draus. ^^ Danke für den Link und Hinweis, Cube!|addpics|l8d-y-80fe.png-invaddpicsinvv|/addpics|
Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #1859 Geilgeilgeil! Zac Lawrence macht ja quasi das gleiche wie ich lol und kommt auf nahezu das gleiche Ergebnis. Aber dabei erwähnt er hochinteressante Details, darunter dass wir uns tatsächlich im ERSTEN WINTER NACH DEM SONNENFLECKENMINIMUM befinden, was früher nahezu Kaltwintergarantie war (und heute zumindest für Kaltphasen reichen müsste, theoretisch). Auch andere Details mit der QBO und Warming (Mitte Januar - März 2020, identisch mit meinen Annahmen) sind richtig, richtig geil.
Ich wurschtel mal einen Artikel draus. ^^ Danke für den Link und Hinweis, Cube!
Nix zu danken. Ja, es sieht ziemlich ähnlich aus. Böse Zungen würden jetzt behaupten dass er von dir abgeschrieben hat ;-)
Demzufolge sähe der grobe prognostizierte Ablauf in der Stratosphäre folgendermassen aus:
- zuerst tritt ein wave-2 Event auf: Zwei Hochs nehmen dabei den Kern des Polarwirbels von zwei Seiten in die Zange und schwächen damit den Kern was zu einer Verlangsamung der aktuellen Westwinde führt. Wäre der Kern schon stark geschwächt so könnte eine wave-2 Situation zu einem Split führen; ist er aber noch nicht.
- um den 22. November lässt das wave-2 Event nach
- danach folgt ein wave-1 Event gegen Anfang Dezember: Hier handelt es sich offenbar um ein einziges dominantes Hoch welches den Kern des PW von nur einer Seite her "bearbeitet" sodass dann im allgemeinen eine Verschiebung des Kerns resultiert
Die Entwicklung bleibt abzuwarten aber immerhin erhalten wir mal eine anschauliche Erklärung dieser wave-1 und -2 Ereignisse
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Der Sommer 2019: Ein endloser Hitzealptraum?
08.11.2019 19:09 (zuletzt bearbeitet: 08.11.2019 19:15)
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