Ich denke auch: Das war´s mit Sommer. Natürlich sind noch einzelne Sommer- und auch Hitzetage möglich, die Prognosen sagen jedoch bei uns etwas anderes.
Bis 3. September gibt´s keine Sommer- und schon gar keine Hitzetage mehr. Man darf auch nicht vergessen, dass wir am 4. September (SW-DE) bereits 3 Stunden weniger Sonne haben. Der Frühherbst ist da.
Hoffe sehr, dass wir den Sommer 2022 nicht wieder verfluchen müssen. Habe aber jetzt schon Bedenken, dass dieser Sommer eine angenehme Ausnahme war. Was den Niederschlag betrifft, habe ich mir mal die Arbeit gemacht und das monatl/jähliche Soll für unseren Ort nachgeschaut. Für das gesamte Jahr wäre der Durchschnitt ca. 900 Liter. Da fehten 2018 ca. 250, 2019 200 und letztes Jahr auch 250 Liter. Allein diese 3 Jahre zusammen sind schon fast ein Jahresdurchnitt🙄 Wenn man das über einen längeren Zeitraum zurück schauen könnte, ist klar warum der Wald abstirbt. Dieses Jahr liegen wir bis jetzt ca. 15 %über dem Soll, aber abgerechnet wird erst wenn das Jahr rum ist. Trockene Herbstmonate können die guten Ergebnisse auch wieder runter drücken. Es wäre so wichtig wenn die Speicher zum Winter hin richtig gut gefüllt sind. Der Osten, der mit Trockenheit auch dieses Jahr zu kämpfen hatte, ist nun zum Glück auch mal mit ordentlich Regen beschert worden und in den nächsten Tagen soll dort wohl noch Nachschub kommen.
Wie der Sommer 2022 wird, weiß niemand und ich finde, wir sollten uns jetzt erst einmal keine Gedanken darüber machen, sondern uns freuen, dass der Sommer für dieses Jahr nun abgefrühstückt ist
Die Prognosen stehen bei uns auf 19-22°C. Klassischer Spätsommer/Frühherbst.
In der Tat, im Moment sieht's wirklich gut aus. Schon morgen soll bei uns auch die Plasmafresse, die heute den ganzen Tag genervt hat, allmählich wieder verschwinden. Temps trotzdem aber nur knapp über 20 °C, also ok.
Und selbst Wetteronline treibt die Sofeten bereits in den kollektiven Suizidgedanken, da es Polarluft mit herbstlichen Temperaturen ankündigt
Zitat von Jo2009 im Beitrag #826In der Tat, im Moment sieht's wirklich gut aus. Schon morgen soll bei uns auch die Plasmafresse, die heute den ganzen Tag genervt hat, allmählich wieder verschwinden. Temps trotzdem aber nur knapp über 20 °C, also ok.
Und selbst Wetteronline treibt die Sofeten bereits in den kollektiven Suizidgedanken, da es Polarluft mit herbstlichen Temperaturen ankündigt
Deshalb: Fuck off, Sommer 2021!!
LG Euer Jo
Sehe in den Modellen absolut nichts herbstliches bei mir (20-21 Grad und kein Regen) und ab 2. September wieder Knallsonne und 24 - 28 Grad (alle Modelle sind sich da einig bisher). Keine Ahnung wo da Fühherbst sein soll?! Aber meine Stadt ist sowieso ein Plasmareaktor. Immer die wärmste Stadt im Umreis um bis zu 2-3 Grad.
Zitat von Jo2009 im Beitrag #826In der Tat, im Moment sieht's wirklich gut aus. Schon morgen soll bei uns auch die Plasmafresse, die heute den ganzen Tag genervt hat, allmählich wieder verschwinden. Temps trotzdem aber nur knapp über 20 °C, also ok.
Und selbst Wetteronline treibt die Sofeten bereits in den kollektiven Suizidgedanken, da es Polarluft mit herbstlichen Temperaturen ankündigt
Deshalb: Fuck off, Sommer 2021!!
LG Euer Jo
Sehe in den Modellen absolut nichts herbstliches bei mir (20-21 Grad und kein Regen) und ab 2. September wieder Knallsonne und 24 - 28 Grad (alle Modelle sind sich da einig bisher). Keine Ahnung wo da Fühherbst sein soll?! Aber meine Stadt ist sowieso ein Plasmareaktor. Immer die wärmste Stadt im Umreis um bis zu 2-3 Grad.
Ehrlich gesagt gucke ich erst mal bis zum kommenden Wochenende, das danach blende ich momentan aus. Deshalb habe ich die Hoffnung, dass der September nicht zum August II mutiert.
Ich hoffe so sehr auf einen richtigen Frühherbst mit maximal 18 Grad und 10 Grad (für min 4h) Nächten mit viel Wind, damit meine Wohnung endlich mal richtig auskühlen kann.
Das Sönnchen hat noch sehr viel Kraft. Hat mich direkt nach kurzer Zeit von der Terrasse nach drinnen vertrieben und auch die nervigen Fliegen. Zum Glück fängt bald die fliegenfreie Zeit an wo auch Fenster putzen wieder Sinn macht.
Die Kommentare der Leser sind echt überraschend, zumindest die meisten. Dieses Jahr sind wir mal dran, uns über das Sofetengejammer zu amüsieren. In manchen Regionen mag es zu nass gewesen sein, aber imOsten war es ein Dürresommer und auch bei uns hätte es mehr regnen dürfen. Allein aus den vergangenen 3 Jahren fehlen ca. 700 Liter. Das ist fast ein ganzer Jahresdurchschnitt. 900 wäre normal, aber das haben wir sicher schon einige Jahre nicht mehr erreicht.
Ja, das Treibhausgashalbjahr, das sich im Süden und Westen in äusserst angenehmer Art und Weise in die Annalen der klimaneuzeitlichen Geschichtsbücher eingetragen hat, neigt sich langsam aber sicher seinem heiss herbeigesehnten Ende zu und schon tauchen die ersten ganz ganz zarten Anzeichen der alljährlichen Wiederauferstehung des stratosphärischen Polarwirbels auf.
Somit wird in den nächsten Tagen die mittlere Windströmung in der Stratosphäre auf 10 hPa und 60°N langsam von Ost auf West drehen und dann werden die Westwinde in der Geschwindigkeit (blaue Linien) kontinuierlich zunehmen:
(c) ECMWF
Momentan ist vom PW noch nichts ersichtlich aber um die Mitte September wird der stratosphärische PW in den Windkarten immer deutlicher ersichtlich (rechts) und ebenso die kälteren Kerntemperaturen innerhalb des PW (links).
(c) meteociel.fr
In der saisonalen Langfrist zeigt der DWD und UKMO schon mal was sehr Erstaunliches, nämlich deutlich schwächere Westwinde - und damit einen geschwächten PW - bereits ab Oktober bis weit in den Winter hinein:
Das ist zwar noch sehr viel Glaskugel-Tratsch-und-Klatsch, aber mit der bevorstehenden Rückkehr des Polarwirbelhalbjahres wieder vermehrt angenehmes Glaskugel-Getratsche :-)|addpics|w6x-4l-53ce.png-invaddpicsinvv,w6x-4m-7d3b.png-invaddpicsinvv,w6x-4n-9fc3.png-invaddpicsinvv,w6x-4o-c17b.png-invaddpicsinvv|/addpics|
Zitat von Cube im Beitrag #835[...] In der saisonalen Langfrist zeigt der DWD und UKMO schon mal was sehr Erstaunliches, nämlich deutlich schwächere Westwinde - und damit einen geschwächten PW - bereits ab Oktober bis weit in den Winter hinein, währenddem ECMWF die Schwächung des PW auch zu erkennen meint aber eher so zwei Monate später. Das ist zwar noch sehr viel Glaskugel-Tratsch-und-Klatsch, aber mit der bevorstehenden Rückkehr des Polarwirbelhalbjahres wieder vermehrt angenehmes Glaskugel-Getratsche :-)|addpics|w6x-4l-53ce.png-invaddpicsinvv,w6x-4m-7d3b.png-invaddpicsinvv,w6x-4n-9fc3.png-invaddpicsinvv,w6x-4o-c17b.png-invaddpicsinvv|/addpics|
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #838 PW-Schwächung = Chance auf Vollwinter?
Nein, ein stratosphärischer Polarwirbel (sPW), der schwach ist, ist kein Garant für Vollwinter, kann aber die Chancen für winterliche Gefühle erhöhen; vor allem weil ein schwacher sPW anfällig ist für ein SSW - und wenn nach dem SSW eine Windumkehr in der Stratosphäre von West auf Ost ansteht dann steigen die Chancen für Winter nochmals ein Stück aber auch das ist immer noch kein Garant für Vollwinter. Aber immerhin ist es ein gutes Zeichen dass der sPW nicht vom Spätherbst bis in den Winter hinein schon extrem stark und unangreifbar für die SSW (sudden stratospheric warmings) ist wie dies der Fall bpsw beim sehr warmen und nassen Winter 2019/2020 war. Ja, natürlich ist es noch viel zu früh um was zum sPW des kommenden Winters sagen zu können aber die ECMWF-Glaskugel schwafelt schon was von Hochdruck in der polaren Stratosphäre im November/Dezember, hehe: https://twitter.com/BenNollWeather/statu...566784925282305
Wenn es nach den Winterindikatoren von J Cohen geht dann gibt es ja einige Indikatoren die stimmen müssten um eine Schwächung des sPW herbeizuführen, u.a. ein starker und früher Schneedeckenaufbau in Sibirien mit einem sibirischen Kältehoch, eine östliche QBO (stratosphärische Windzirkulation über dem Äquator) die einem starken sPW vom Äquator her entgegen wirkt, warme Barentssee mit wenig Meereseis und Rossbywellen mit Wellenlängen grösser als ca 6000km damit Wärme und Impuls von der Troposphäre an den grossen troposphärischen Blockadehochs hinauf in die Stratosphäre geführt wird um durch eine schnelle und plötzliche Erwärmung in der Stratosphäre ein Hoch zu bilden und den sPW zu stören/verdrängen/teilen. Aber selbst wenn ein SSW einträte und ein Major Warming wie diesen Januar eintreten würde müsste sich die Windumkehr zuerst immer auch noch hinunter durch die Troposphäre bewegen, den polaren Wirbel in der Troposphäre verdrängen und durch ein polares Hoch ersetzen was dann zu den Arctic Outbreaks führen könnte. Aber selbst in dieser Konstellation der negativen NAO müssten sich dann auch die Hochs und Tiefs richtig positionieren damit die winterliche Polarluft in die richtige Richtung zu uns geführt wird und und und. Es gibt so viele Bedingungen die eintreffen müssen für Vollwinter :-)
Auch selbst wenn die winterlichen Bedingungen auch tatsächlich eintreten würden kann auch noch ein tropischer Einfluss hinzukommen der uns den Winter völlig versaut wie wir bitter gelernt haben während dem Winter 2019/20: Genau. Der Indian Ocean Dipole welcher die Dürre in Australien zusätzlich befeuerte und für die gigantischen Buschbrände im Dezember 2019 und Januar 2020 sorgte. Sämtliche saisonalen Modelle hatten dazumal einstimmig eine extrem starke positive NAO vorhergesagt und Modellstudien haben nun belegt dass diese positive winterliche NAO auf den positiven IOD via troposphärische und stratosphärische Telekonnektionen zurückzuführen war: Einerseits über sogenannte Rossby wave trains oder Rossbywellenzüge vom Indischen Ozean aus in den Pazifik und in den Atlantik rein nach Europa und andererseits über die Stratosphäre (IOD führte anstelle eines Tiefs zu einem Hoch bei den Aleuten und damit konnten sich die langen Rossbywellen von über 6000km Länge nicht aufbauen welche notwendig sind um Wärme und Impuls in die Stratosphäre zu transportieren und damit fand auch keine Schwächung des sPW statt): https://rmets.onlinelibrary.wiley.com/do...0.1002/asl.1005 Immerhin wird uns der IOD diesen Winter nicht versauen denn der wird als neutral prognostiziert. Aber vielleicht spielen auch noch die extrem hohen Wassertemperaturen im Nordpazifik eine Rolle, wer weiss das schon?
Es gibt also sehr viele Einflussfaktoren und Bedingungen für einen Vollwinter bei uns, aber wer hätte gedacht dass wir entgegen aller Erwartungen während eines Grossteils des Treibhausgashalbjahres in der Anomalie einer epischen Kühlblase zubringen würden mit genügend Niederschlag währenddem die gnadenlosen Folterknechte der Sommerquälereien zumindest dieses Jahr anderswo durchzogen. Warum auch nicht noch irgendwelche Anomalien für den Rest dieses Jahres, lassen wir uns einfach überraschen was der Winter so bringt