Kachelmann schrieb heute, dass die Temperaturen, die aus dem Südwesten kommen, immer wärmer werden. Er meinte das aber nicht die aktuelle Situation, sondern generell🤮🤮🤮🤮 Diese elendige Scheiße macht panische Angst, so ist es jedenfalls bei mir. Hoffmann wirft wieder mit tausend Wahrscheinlichkeiten um sich ☹️ Das neue Jahr verheißt nichts Gutes. Der Titel von diesem Thread trifft total zu. Morgen melde ich mich nochmal um meine Wünsche ans neue Jahr zu verkünden, weiß bloß noch nicht wer diese Wünsche erfüllen könnte.
Für Dokumentationszwecke noch das letzte Bildchen dieses Jahres mit den Regionen wo heute zum gefühlt 23. Mal in diesem Jahr wieder Temperaturrekorde auf 850hPa zu erwarten sind. Das Jahr 2022 mit seinen kranken Anomalien endet genau so wie es vor einem Jahr begann und sich mit seinen permanenten treibhausgesteigerten Hitze- und Dürrerekorden im mitteleuropäischen Jahresverlauf präsentierte: Beschissen.
(c) polarwx.com
Unten noch die Regionen wo das Freakjahr 2022 das wärmste Jahr seit 1850 war - auch wenn der Dezember noch nicht mitberücksichtigt wurde spielt das keine Rolle mehr. Auf jeden Fall war Westeuropa wieder mal zuvorderst dabei und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.
Zitat von Gery im Beitrag #66Hallo Kyoudai Ken, ist es bei dir auch windig? Der Wind sorgt für eine Durchmischung der Luftmassen und so erreicht die Wärme auch die Niederungen.
Hallo Gery, ja ist hier auch recht windig. Ich höre meine Fenster manchmal sogar knacken. Zum Glück soll der Siff ja nicht all zu lange andauern.
Ich finde es bis 13 Grad in dieser Jahreszeit mit unter 10 Grad Taupunkt noch okay, wenn es wenigstens öfter regnet... Klar hätte ich gerne Schneegestöber und Kälte, aber man muss sich damit abfinden, dass es das wohl nicht mehr geben wird...
Frohes neues Jahr auch von meiner Seite unf ich wünsche uns dass wir in diesem Jahr nicht so leiden müssen wie letztes Jahr. Ich habe mich die letzten Winter immer mal mit den "Rauhnächten" beschäftigt. Damals in der Abgeschiedenheit ohne elektronisches Licht waren die Winter noch Winter. Dunkelheit wohl auch am Tag durch Schneefall und Tiefdruck. Sturm, dunkle Wolken und tiefer Schnee. Man kann sich gut vorstellen, wie diese Bräuche in der Zeit vom 24.12.-6.1. dem Menschen wichtig waren.
Zitat von Peter im Beitrag #71Heute früh schon 12°. Komplett irres Wetter, sowas ist einfach nur mehr zum Speiben.
Und dabei liegt sowohl über Nordosteuropa als auch Skandinavien jede Menge Kaltluft bereit.
Warum kommt das nicht einmal nach Mitteleuropa? Statt dessen setzt sich immer wieder dieser Mildsiff durch!
LG Euer Jo
Der Polarwirbel ist aktuell ziemlich instabil, was heißt, dass der Polarwirbel in Teilwirbel zerfallen ist. Das hat zur Folge, dass aktuell der Südrand des Polarwirbels ziemlich wellig ist. Das macht es mit viel Glück möglich, dass uns auch Kaltluft erreichen könnte. Die Kehrseite ist, dass uns auch dieser ekelhaft Mildsiff heimsuchen kann.
Die aktuelle Druckverteilung auf der Nordhalbkugel ist, wie könnte es auch anders sein, wieder gegen uns. Der NAO-Index, der diese Druckverteilung abbildet, ist wie so häufig in den letzten Wintern positiv. Das heißt starker Tiefdruck über dem Atlantik und die kaltluftgefüllten Hochdruckgebiete machen einen weiten Bogen um uns. Die vorhandene Kaltluft kann also nicht zu uns durchkommen, weil der Mildsiff immer wieder dagegen hält. Was im Sommer eine durchaus erträgliche Wetterlage wäre, weil es sie genau das Gegenteil von ewiger Trockenheit und Dauerbestrahlung ist, ist im Winter von der Temperatur her die Vollkatastrophe. Und daran wird sich bis zur Monatsmitte nichts ändern.
Es deutet sich derzeit an, dass sich in Richtung letzte Januardekade die Druckverteilung umkehren könnte. Das heißt, dass es in Richtung Ende Januar und Februar eine leichte Chance auf geringere Temperaturen geben könnte. Dann aber mit mehr Sonnenbelastung. Wenn sich der Polarwirbel relativ instabil bleibt, könnte die Kaltluft dann zu uns kommen und wir bekommen richtiges Winterwetter. Wenn sich der Polarwirbel bis dahin wieder stabilisiert hat, bekommen wir dann trotzdem mehr Sonnenbelastung ohne die Kaltluft.
Zur Zeit gibt es leider keine Chance auf Winter. Gegen Monatsende könnte es dich Chance geben, aber dafür brauchen wir viel Glück.
Das einzig Gute an dem Mildsiff ist, dass es immer wieder regnet und der Pestplanet verdeckt ist. Für die nächsten 10 Tage sagt ECWMF lt. Kachelmann sehr viel Regen voraus. Bei uns an die 70 Liter, wie immer wird nicht die Hälfte davon zusammen kommen.
Das schlimme ist, dass uns jetzt die einzig möglichen kalten Tage weggenommen werden. Und wir haben ja letztes Jahr gesehen, dass der Februar bereits Frühling sein kann. Umso mehr leide ich wenn diese Hochwinterphase komplett zerstört wird.
Wenn ich mir die Wettermodelle betrachte, habe ich wenig Hoffnung auf eine winterliche Phase im Flachland. Die Temperaturen gehen zwar in den nächsten Tagen etwas nach unten, ist aber im Vergleich zu dem, was wir in den vergangenen Tagen erlebt haben, kein Kunststück. Das Positive an dieser Situation ist, wie Winterfan angemerkt hat, dass es in den kommenden Tagen immer wieder regnen wird. Durch die Klimakatastrophe werden winterliche Phasen leider immer weniger. Ich bin schon froh, wenn es zumindest ausreichend regnen würde, um den Grundwasserspiegel wieder anzuheben. Aber das fällt wieder in den Bereich "Wunschwetter". Es ist eine verrückte Zeit, in der wir leben.
Zitat von Gery im Beitrag #76Wenn ich mir die Wettermodelle betrachte, habe ich wenig Hoffnung auf eine winterliche Phase im Flachland. Die Temperaturen gehen zwar in den nächsten Tagen etwas nach unten, ist aber im Vergleich zu dem, was wir in den vergangenen Tagen erlebt haben, kein Kunststück. Das Positive an dieser Situation ist, wie Winterfan angemerkt hat, dass es in den kommenden Tagen immer wieder regnen wird. Durch die Klimakatastrophe werden winterliche Phasen leider immer weniger. Ich bin schon froh, wenn es zumindest ausreichend regnen würde, um den Grundwasserspiegel wieder anzuheben. Aber das fällt wieder in den Bereich "Wunschwetter". Es ist eine verrückte Zeit, in der wir leben.
Ja, immerhin gab/gibt es durch die Westlage vorerst genügend Regen aber - auch wenn das Jahr natürlich noch lange ist - die deutsche fortlaufende Mitteltemperatur in diesem Jahr spricht schon mal Bände:
(c) mtwetter.de
Von winterlicher Kälte, die diesen Namen verdient, weiterhin keine Spur. Erst in der Glaskugel gegen Ende Januar/Anfang Februar könnten sich ganz ganz zarte Indikatoren zeigen die in Richtung Schwächung des stratosphärischen Polarwirbels hindeuten könnten: Das 46-Tage-ECMWF zeigte im Vergleich zum vorletzten Lauf einen markanten Rückgang der Westwinde auf 10hPa so um Ende Januar wobei die Mehrheit der Ensembles noch über 0 m/s (Windumkehr) liegen. Das stärkste Kriterium für ein SSW besagt ja dass die Windumkehr von West nach Ost auf 10hPa über dem Pol erfolgen muss. Dies sieht man in der Graphik allerdings nicht.
Das kanadische Modell deutet im erweiterten Lauf ebenfalls in die gleiche Richtung (links) mit der polaren Druckerhöhung auf 10hPa um Anfang Februar (rechts)
aber GEFS sieht die Schwächung zum Monatswechsel weniger deutlich auch wenn die letzten Läufe ebenfalls in Richtung schwächerer Westwinde auf 10hPa hindeuten.
(c) polarwx.com
In den nächsten 3 Wochen ist also mal kein SSW in Sicht.
Es gibt die Theorie dass die Kombination eines Tiefs bei den Aleuten und gleichzeitig eines Hoch in der Uralregion (links) förderlich sind für eine spätere Schwächung des stratosphärischen Polarwirbels; nämlich wenn das Hoch und das Tief länger ortsfest bleiben und damit über einen längeren Zeitraum vertikaler Wärmetransport von der Tropo- in die Stratosphäre geleitet werden könnte. Sowas sieht man schon für in 5 Tagen wo starker Heatflux über dem Ural und den Aleuten prognostiziert wird (rechts). Tritt dieser Wärmefluss gleichzeitig von zwei gegenüberliegenden Seiten des stratosphärischen PW auf könnte es sogar Richtung Split gehen. Aber das mit dem Split ist momentan natürlich noch ganz, ganz, ganz weit entfernte Science Fiction :-)
Aber gut möglich dass das aktuelle 46-Tage-ECMWF die besagte Ausgangslage mit dem Aleuten-Tief und Uralhoch in 5 Tagen (links) mit dem starken vertikalen Wärmefluss als Auslöser sieht für die nachfolgende Abschwächung des stratosphärischen Polarwirbels Ende Januar.
(c) tropicaltidbits.com und polarwx.com
Aber das ist alles noch 3-4 wöchige Glaskugel und wir werden es dann in den nächsten Läufen sehen ob sich dieser Trend bestätigen wird.|addpics|w6x-d0-031f.png-invaddpicsinvv,w6x-d1-7b4d.png-invaddpicsinvv,w6x-d2-02b8.png-invaddpicsinvv,w6x-d3-4b31.png-invaddpicsinvv,w6x-d4-4f50.png-invaddpicsinvv,w6x-d5-6c04.png-invaddpicsinvv,w6x-d6-6a5d.png-invaddpicsinvv|/addpics|
Also bei uns herrscht derzeit nur gammeliger Rotz: Heute mit 7 Grad mal "kühler" und auch die Regenmengen der letzten Tage sind ein Witz. Absolutes Antiwetter!
Und damit droht wieder einmal die schönste Zeit des Jahres komplett ruiniert zu werden, es ist einfach nur noch zum sich Verkriechen!
Ich wiederhole mich gerne zum Thema Niederschlag!!!! Ich kann mich nicht erinnern, wann es das letzte Mal länger stark geregnet hat. Dieses Rumgeniesel geht mir sowas von auf den Geist. Wenn dann manche genervt sagen, dass es doch tagelang nur geregnet hat.... Kann ich nur drauf hinweisen, dass da kaum was zusammen kommt. Ich kann über Felder und Wiesen laufen, ohne einzusinken. Der Dürremonitor bewegt sich kaum. Das Frühjahr ist schon voll im Gange und die Tage werden länger. Wenn ich an den März 2022 denke, hoffe ich daas wir dieses Jahr davon verschont bleiben. Von den weiteren Monaten bis September ganz zu Schweigen.
Ich verstehe nicht wieso Kachelmann auf YT alles verallgemeinert. Es wird immer von Schnee gesprochen aber in den Vorhersagen für meine Stadt finde ich davon nichts.