Langsam geht mir das Wetter bei uns echt am Sack. Heute am 1.11. hat es 18° und Knallsonne den ganzen Tag lang. September 4,3° zu warm, kein einziger Tag zu kühl, 1 neuer Absolutrekord bei der Temperatur Oktober 4,4° zu warm, 3 Tage zu kühl, 4 neue Absolutrekorde bei der Temperatur November startet auch schon krank. Was besonders nervt ist der ständige Hochdruck, diese ständige Übertemperatur und die ständige Sonnenbestrahlung.
102 Liter im Oktober bei uns👍da gibt's nichts zu meckern. Der November macht gerade so weiter wie der Oktober aufgehört hat. Aber es ist nur eine Momentsache. Wir haben auf dem Grundstück auch Bäume und Koniferen, da sickert einfach zu wenig Wasser ein, weil die Dürren der letzten Jahre den Boden zu Beton gemacht haben. Das ist wohl auch der Grund weil in vielen Lagen alles abstirbt. Ich fange seit 2 Wochen das Regenwasser weiter auf und lasse es wieder in die Beete laufen. Für den Winter wird es gut tun, was 2024 sein wird, abwarten....
Ich schließe mich der Meinung von Peter an. Diese Witterung geht mir sowas auf den Senkel. Tag für Tag die gleiche energieraubende Dauerbestrahlung zum Kopf auf die Tischplatte kippen, mittlerweile weist die Tischplatte Dellen unterschiedlicher Formen auf. 😁 Vielleicht soll ich noch raus in den Garten mit der Stirnleuchte und Vogerlsalat anbauen, mild wäre es. Nächsten Tag im Regionalblatt folgende Schlagzeile: "Stadtbekannter Sonnenhasser wieder gesichtet - Bevölkerung wird ersucht, ausreichend Abstand zu halten." 😁
Bin schon auf die Regenmengen in den nächsten Stunden gespannt. Wetten werden noch angenommen. 😊
Ich habe gute Nachrichten, was den Regen betrifft! Es kamen in Summe knapp über 45 Liter pro Quadratmeter zusammen. Temperaturen von maximal +6 Grad fühlten sich erfrischend angenehm an. Da knospte die Lebensfreude wieder auf, die Lebensgeister erreichten einen positiven Höhepunkt, um frischen Mutes den morgigen plasmaverseuchten Samstag zu durchtauchen. Die körpereigenen Akkus konnten heute aufgeladen werden. Ist kein Nachteil, denn die Akkus werden morgen einen rasanten Abfall der Energiekapazität verzeichnen.
Aktuell kann ich mich über das Wetter auch nicht beklagen: Ordentlich Regen, Wind und der Jahreszeit angemessene Temperaturen, das kann ruhig so weiter gehen.
Ich möchte noch gerne etwas zu dem Orkan Ciarán sagen, der diese Woche insbesondere die Bretagne und Südwestengland verheerend heimgesucht hat. Am Point du Raz, dem westlichsten Punkt Frankreichs, wurde eine Spitzenböe von 207 km/h registriert. Ich kenne dieses Kap sehr gut, weil ich früher im Herbst regelmäßig in die Bretagene gefahren bin, da ich die rauhe Schönheit der Atlantikküste so sehr liebe. Ich habe auch zwei- oder dreimal schwere Herbststürme erlebt, nicht mit dieser katastrophalen Stärke, aber immerhin einmal mit Spitzenböen von 130 km/h.
Selbst bei normalem Weststurm mit Windstärke Bft. 9 ist es schon atemberaubend, wie die Brecher des Atlantiks gegen die Felsküste rollen. Man wird dann regelrecht demütig vor der Kraft der Natur. Deshalb kann ich mir ungefähr vorstellen, was sich dort letzte Woche abgespielt haben haben muss und es sind ja auch schon etliche Videos bei YouTube zu sehen.
Was ich in diesem Zusammenhang noch erwähnen wollte, ist, dass ja auch die Hypothese existiert, dass durch die globale Erwärmung die Temperaturdifferenz zwischen den arktischen und südlicheren Breiten geringer wird, weshalb Herbst- und Winterstürme in Zukunft schwächer oder auch seltener werden. Ich habe aber den Eindruck, dass dies einen Denkfehler beinhaltet, denn gerade dieses Jahr haben die Weltmeere und auch der Atlantik Rekordtemperaturen, was ja regelrecht Doping für diese Stürme ist, denn offensichtlich war dies auch für die extreme Stärke dieses Sturms mitverantwortlich und ich meine mich erinnern zu können, dass auch Kyoudai Ken in unserem Forum mal darüber sprach, dass die extrem hohen Wassertemperaturen die Zyklogenese über dem Atlantik anfeuern könnten.
Zum Glück sind wir hier mit einen blauen Auge davon gekommen.
Und hoffentlich finde ich trotz meiner gesundheitlichen Probleme noch mal die Kraft, diese beeindruckende Region (dann natürlich wieder außerhalb des Sommers) zu besuchen. Vielleicht dann die Normandie, ebenfalls sehr rauh und wunderschön und nicht so weit weg, sodass die Anreise nicht so anstrengend ist. Zumindest werde ich Anfang Dezember an der niederländischen Nordseeküste sein.
Zitat von Jo2009 im Beitrag #106Aktuell kann ich mich über das Wetter auch nicht beklagen: Ordentlich Regen, Wind und der Jahreszeit angemessene Temperaturen, das kann ruhig so weiter gehen.
Ich möchte noch gerne etwas zu dem Orkan Ciarán sagen, der diese Woche insbesondere die Bretagne und Südwestengland verheerend heimgesucht hat. Am Point du Raz, dem westlichsten Punkt Frankreichs, wurde eine Spitzenböe von 207 km/h registriert. Ich kenne dieses Kap sehr gut, weil ich früher im Herbst regelmäßig in die Bretagene gefahren bin, da ich die rauhe Schönheit der Atlantikküste so sehr liebe. Ich dabe auch zwei- oder dreimal schwere Herbststürme erlebt, nicht mit dieser katastrophalen Stärke, aber immerhin einmal mit Spitzenböen von 130 km/h.
Selbst bei normalem Weststurm mit Windstärke Bft. 9 ist es schon atemberaubend, wie die Brecher des Atlantiks gegen die Felsküste rollen. Man wird dann regelrecht demütig vor der Kraft der Natur. Deshalb kann ich mir ungefähr vorstellen, was sich dort letzte Woche abgespielt haben haben muss und es sind ja auch schon etliche Videos bei YouTube zu sehen.
Was ich in diesem Zusammenhang noch erwähnen wollte, ist, dass ja auch die Hypothese existiert, dass durch die globale Erwärmung die Temperaturdifferenz zwischen den arktischen und südlicheren Breiten geringer wird, weshalb Herbst- und Winterstürme in Zukunft schwächer oder auch seltener werden. Ich habe aber den Eindruck, dass dies einen Denkfehler beinhaltet, denn gerade dieses Jahr haben die Weltmeere und auch der Atlantik Rekordtemperaturen, was ja regelrecht Doping für diese Stürme ist, denn offensichtlich war dies auch für die extreme Stärke dieses Sturms mitverantwortlich und ich meine mich erinnern zu können, dass auch Kyoudai Ken in unserem Forum mal darüber sprach, dass die extrem hohen Wassertemperaturen die Zyklogenese über dem Atlantik anfeuern könnten.
Zum Glück sind wir hier mit einen blauen Auge davon gekommen.
Und hoffentlich finde ich trotz meiner gesundheitlichen Probleme noch mal die Kraft, diese beeindruckende Region (dann natürlich wieder außerhalb des Sommers) zu besuchen. Vielleicht dann die Normandie, ebenfalls sehr rauh und wunderschön und nicht so weit weg, sodass die Anreise nicht so anstrengend ist. Zumindest werde ich Anfang Dezember an der niederländischen Nordseeküste sein.
LG Euer Jo
Ja, ich möchte mich aktuell auch nicht beklagen :-) Was da phasenweise abgeht ist Vollherbst im Vollgasmodus. Der weit südlich verlaufende Jetstream dürfte noch einige Tage so weitergehen. Rückblickend wären das schon fast drei Wochen Tiefdruckaktivität :-)
Mitverantwortlich für die extreme Verstärkung von Ciaran war der Arctic Outbreak im Osten der USA der zu einem sehr starken horizontalen Temperaturgradienten auf dem ohnehin schon sehr warmen Nordatlantik führte. Und dieser starke Temperaturgradient formte den starken Jetstream und die sehr rasche Verstärkung von Ciaran (aufs Bild klicken):
Diese sehr schnelle Verstärkung des Tiefs Ciaran kam aber durch den Keyser-Shapiro-Effekt zustande. Meteoschweiz erklärt diese komplizierteren Mechanismen anschaulich in einem Blog https://www.meteoschweiz.admin.ch/ueber-...ark-werden.html"Gelangt nun ein noch junges Tiefdruckgebiet unter den linken Ausgang eines idealerweise kräftigen Jetstreams, so setzt massiver Druckfall ein und es kann zu rapiden Zyklogenesen bis hin zu starken Orkantiefs kommen. Genau dies war in den letzten beiden Tagen bei «Ciarán» der Fall.
Ich wünsche dir gute Besserung und pass gut auf dich auf, Jo.
Wir haben nun das Regensoll für das Jahr erreicht 👍Endlich mal. Das ist seit vielen Jahren nicht mehr gewesen. Es wird sicher viele Gebiete geben, wo es wieder nicht erreicht wurde. Ich hatte für unsere Messstation mal die Jahressummen seit dem Jahrtausendwechel addiert und zu dem Ergebnis gekommen, dass wir über die letzten 22 Jahre sage und schreibe insgesamt 2000 Liter unter dem Soll waren. Das sind mehr als 2 Jahresdurchschnitte (900 l Jahressoll). Wochenlange Dauerbestrahlung ohne einen Tropfen Regen und Hitze ohne Ende-kein Wunder dass die Natur stirbt. Da nutzt es auch nichts wenn es mal ein paar Wochen ausgiebig regnet. Vertrocknete Pflanzen hilft das wenig. Außerdem gibt es kaum mehr Winterruhe, der Austrieb beginnt viel zu früh und damit auch die Verdunstung. Irgendwie gibt es nur noch 2 Jahreszeiten, nämlich Herbst von November bis Februar und Sommer von März bis Oktober. 🙄
Gestern Abend habe ich mich wieder über unser Schweizer Staatsfernsehen genervt, als ich die Abendausgabe von SRF Meteo schaute. Da sagte doch Moderator Luzian Schmassmann (oder besser Schwatzmann), dass er fürs Wochenende "sehr gerne ein stabiles Hochdruckgebiet und viel, viel Sonnenschein ankündigen würde. Doch leider könne er das nicht!". Hier die betreffende Sendung: https://www.srf.ch/play/tv/meteo/video/a...8b-3e9f87b5d20d Zu beachten ist dabei speziell die Passage ab 1:45 Minuten.
Es ist höchste Zeit, dass wir über die Initiative abstimmen können, welche eine Halbierung der jährlichen TV-Gebühren verlangt. Solche Bemerkungen wie jene von Luzian Schwatzmann sind wirklich fehl am Platz.
Bei uns herrscht tolles Herbstfeeling. Wolken ziehen rasch durch, da und dort ein kurzer Regenspritzer. Die Sonne ist kaum zu sehen, der West- bis Südwestwind wirbelt die Blätter durch die Luft. Immer wieder bauen sich schwarze Wolkengebilde auf, welche durch den Wind wieder zerfleddert bzw. auseinander gerissen werden. Alle paar Minuten wird ein neues Wetterbild präsentiert.
Vom Atlantik steuern in den kommenden Tagen in rascher Folge immer wieder Wolkenpakete in Richtung Mitteleuropa, ausgehend von einem Tiefdruckkomplex mit Kern über den britischen Inseln. Die gestörte Zirkulation dürfte in der nächsten Zeit zumindest mal unterbrochen werden.
Dieses Herbstwetter ist ein Segen für die Natur. Wer hätte gedacht, dass der Jetstream so stark sein kann und uns diese vielen Tiefs bringt. In diesen Zeiten des Klimawandels, ist das schon fast eine Sensation. Es gibt trotzdem genug trockene Phasen an manchen Tagen, dass Gartenbesitzer ihre Arbeit machen können. Also es gibt nichts zu meckern, zumal es bisher nicht kalt war. Hoffen wir also, dass der Herbst und Winter so weiter macht, damit die Böden sich richtig vollsaugen können.
Zitat von Winterfan im Beitrag #111Dieses Herbstwetter ist ein Segen für die Natur. Wer hätte gedacht, dass der Jetstream so stark sein kann und uns diese vielen Tiefs bringt. In diesen Zeiten des Klimawandels, ist das schon fast eine Sensation. Es gibt trotzdem genug trockene Phasen an manchen Tagen, dass Gartenbesitzer ihre Arbeit machen können. Also es gibt nichts zu meckern, zumal es bisher nicht kalt war. Hoffen wir also, dass der Herbst und Winter so weiter macht, damit die Böden sich richtig vollsaugen können.
Na, ja ganz so rosig sehe ich das nicht. Der November ist schon wieder mehr als 3 Grad im Plus, kein einziger Tag bisher zu kalt. Das geht jetzt schon seit September so: immer deutlich zu warm. Man sieht es auch an der Natur: Mitte November und die Bäume sind teilweise noch voll belaubt. Kein Wunder gab es doch praktisch noch keinen Morgenfrost.
Ja stimmt schon. Die Temperaturen sind für die Jahreszeit zu hoch, wie in jedem Monat. Ich bin schon froh, wenn ich draußen beim Arbeiten nicht ins Schwitzen komme. Bei uns haben die meisten Bäume innerhalb der letzten 2 Wochen ihr Laub verloren. Es gibt zwar immer noch einige Wenige, die das nioch vor sich haben, aber so ist das ja meistens. Früher gab es oft im Oktober schon die ersten Nachtfröste, dann ging das bedeutend schneller. Aber man kann nicht alles haben. Westwetter bringt nun mal meist mildere Temperaturen, aber zum Glück auch Regen. Wenn man sich die Langzeitvorhersage anschaut, geht das wohl auch noch einige Zeit so weiter.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #114Da sind ja jetzt sogar für den Flachland hier in der Ruhrmetropole Winteroptionen mit viel Schnee drin! Das kann ja spannend werden.
Passt sich das Klima an und kompensiert? Erst der nasse Sommer wie wir sie eigentlich nicht mehr seit den 90ern hatten und jetzt auch noch Winter?
Hoffentlich geht der Süden Europas nicht schon wieder leer aus...
Ja, da darf man gespannt sein. GFS, Icon und UKMO sehen den "Kaltluft"-Einbruch bei uns schon am Samstag, ECMWF und GEM wollen vom Hoch auf dem Atlantik am kommenden Wochenede nicht viel wissen und sehen's eher zonal mit weiterer Zufuhr warmer Atlantikluft.
Interessant auch die Lösung der beiden KI-Modelle von Google (links) und ECMWF (rechts) für Montag in einer Woche mit der Amplifizierung des Atlantik-Hochs und damit Zufuhr kälterer Luftmassen. Zwar nicht die klirrende Kälte aber immerhin.
(c) ECMWF
Und das nach dem fast 1-monatigen über weite Strecken gehenden Vollgasherbst mit Tiefdruck ohne Ende: Die Niederschlagssumme der letzten 30 Tage deutschlandweit deutlich im Plus und die Plasmastunden schön brav im deutlichen Minus. Fast schon surreal, vor allem auch wegen der Persistenz.
(c) mtwetter.de
Die zweite Herbsthälfte kompensierte doch ziemlich anständig für die erste Freakhälfte. Abgesehen von den durchgänig viel zu hohen Temperaturen bin ich durchaus zufrieden aber man kann in diesen Zeiten ja nicht alles haben :-)
Also bei uns auch im November abartige Temperaturen, bereits wieder 3,1° zu hoch. Der Kaltlufteinbruch wird bei uns nicht viel bringen was ich sehe, da ja immer in Richtung der prognostizierten Kälte eine Verschiebung Richtung Wärme erfolgt. Gestern fast 14°!!! Aber wenigstens genug Niederschlag und früh finster.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #114Da sind ja jetzt sogar für den Flachland hier in der Ruhrmetropole Winteroptionen mit viel Schnee drin! Das kann ja spannend werden.
Passt sich das Klima an und kompensiert? Erst der nasse Sommer wie wir sie eigentlich nicht mehr seit den 90ern hatten und jetzt auch noch Winter?
Hoffentlich geht der Süden Europas nicht schon wieder leer aus...
Ich denke das passt so gemittelt mit den Abweichungen für die nächste Woche :-)
(c) tropicaltidbits.com
Irgendwie fast schon surreale non-stop Tiefdruckaktivität seit Mitte Oktober entweder über den Britischen Inseln, Skandinavien oder Mitteleuropa. Nehmen wir aber gerne :-)