Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #140Dr. Cohen hat nicht nur seinen Blog aktualisiert, sondern auch die AER-Gesamtwinterprognose für die gesamte Nordhemisphäre veröffentlicht. Wir erinnern uns: An den AER-Prognosen orientieren sich Firmen, die vom Wetter abhängen und für die eine falsche Prognose Millionen Dollar Verlust bedeuten.
Die Prognose ist zunächst eine Überraschung, denn sie steht im krassen Kontrast zu dem was die Gurken von CFS zeigen. Während CFS auf einen Dauermildwinter setzt, zeigt uns das AER einen Kaltwinter nach 1981-2010!
Das ist schon mal eine Hausnummer! Der Erfahrung nach ist jedoch ein Haken dabei: Cohen hat schon oft Deutschland am Rande eines Kältebereichs gesehen und damit immer falsch gelegen, weil die Kälte sich nur bis Osteuropa vorwagte, aber letztlich nie nach Deutschland.
Die Ursache für diese Kaltwinterprognose sieht Dr. Cohen neben zahlreichen Details (die ich mir jetzt erspare. Wen's interessiert, der kann sie im englischen Original nachlesen http://www.aer.com.linkis.com/IL307) vor allem in 2 Faktoren: 1. Die beginnende massive Störung des Polarwirbels über die beginnenden Wärmeströme von der Troposphäre in die Stratosphäre, unter anderem durch die Verlagerung des Polarwirbels mit dem Split auf 10 hPa, den ich ja bereits in vorherigen Posts gezeigt hatte. Die Wärmeströme zeigen in der Tat nach zuvor kaum vorhandenen Signalen nun endlich transportierte Wärme (rot), die zum Polarwirbelsplit führen wird, wie bereits erwähnt. (c) AER - http://www.aer.com.linkis.com/IL307
Der durch den Split sich Richtung Eurasien verschiebende Polarwirbel wird sich durch eben diese Verlagerung dem Transport weiterer Wärme aus der Troposphäre in die Stratosphäre öffnen, so Cohen und damit den Polarwirbel massiv schwächen, was für uns dicke Chancen auf Kaltepisoden eröffnet.
2. Die QBO, so Cohen, sei in einer Ostphase. Da habe ich erstmal gestutzt. Tatsächlich ist die QBO auf dem Weg von einer West- in eine Ostphase. Aber das geschieht nicht von heute auf morgen, sondern beginnt immer oben in der Stratosphäre und setzt sich dann über viele Monate bis zum Boden in der Troposphäre durch. Ich bin eigentlich immer von der Relevanz des Bodens ausgegangen und nicht von der Phase ganz weit oben in der Stratosphäre, aber natürlich hat Cohen recht: Bei einem Major Warming mit der per definitionem erfolgenden Umkehr der Winde von West nach Ost wird ja im Fall einer Ost-QBO diese Windumkehr unterstützt und begünstig und verstärkt. Bei einer Westphase wird die Umkehr erschwert, da die QBO-Phase West gegen die Umkehr der Winde auf Ost durch das Major Warming arbeitet. Völlig logisch.
Somit ist für die Stratosphäre gesprochen (10 hPa) tatsächlich die Ost-Phase bereits da und begünstigt die Windumkehr von Major Warmings - ganz im Gegensatz zu der Situation der letzten 2 Jahre, wo ja auch die Warmings trotz vielversprechender Anzeichen nie richtig die Windumkehr geschafft haben. Das könnte in der Tat dieses mal anders sein - WENN ein Major Warming kommt. Aber dieses wird durch die Verlagerung des Polarwirbels zumindest etwas wahrscheinlicher.
Insgesamt also ein durchaus spannender Winter, bei dem man im Boxkampf der Systeme ein mal mehr mitansehen darf, wer bei Cohen vs. CFS gewinnen wird ...|addpics|hwr-14-2c4e.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Das klingt schonmal gut hat sich irgendwas noch verändert?
Ich war so von dem Anblick fasziniert, hab erst gemerkt, dass ich nicht eingeloggt bin, als ich "gefällt mir" anklicken wollte.
herrlich wenn es kommt
Ich denke aber das die Blase die Kanada ankratz bsich abtrennt und dort Nordamerika überflutet.....das könnte für uns zum Problem werden ...(Glaube ich)
Wir Menschen haben es mit einem globalen Notfall zu tun. Die Erde hat jetzt Fieber. Und das Fieber steigt. Al Gore
Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #140Dr. Cohen hat nicht nur seinen Blog aktualisiert, sondern auch die AER-Gesamtwinterprognose für die gesamte Nordhemisphäre veröffentlicht. Wir erinnern uns: An den AER-Prognosen orientieren sich Firmen, die vom Wetter abhängen und für die eine falsche Prognose Millionen Dollar Verlust bedeuten.
Die Prognose ist zunächst eine Überraschung, denn sie steht im krassen Kontrast zu dem was die Gurken von CFS zeigen. Während CFS auf einen Dauermildwinter setzt, zeigt uns das AER einen Kaltwinter nach 1981-2010!
Das ist schon mal eine Hausnummer! Der Erfahrung nach ist jedoch ein Haken dabei: Cohen hat schon oft Deutschland am Rande eines Kältebereichs gesehen und damit immer falsch gelegen, weil die Kälte sich nur bis Osteuropa vorwagte, aber letztlich nie nach Deutschland.
Die Ursache für diese Kaltwinterprognose sieht Dr. Cohen neben zahlreichen Details (die ich mir jetzt erspare. Wen's interessiert, der kann sie im englischen Original nachlesen http://www.aer.com.linkis.com/IL307) vor allem in 2 Faktoren: 1. Die beginnende massive Störung des Polarwirbels über die beginnenden Wärmeströme von der Troposphäre in die Stratosphäre, unter anderem durch die Verlagerung des Polarwirbels mit dem Split auf 10 hPa, den ich ja bereits in vorherigen Posts gezeigt hatte. Die Wärmeströme zeigen in der Tat nach zuvor kaum vorhandenen Signalen nun endlich transportierte Wärme (rot), die zum Polarwirbelsplit führen wird, wie bereits erwähnt. (c) AER - http://www.aer.com.linkis.com/IL307
Der durch den Split sich Richtung Eurasien verschiebende Polarwirbel wird sich durch eben diese Verlagerung dem Transport weiterer Wärme aus der Troposphäre in die Stratosphäre öffnen, so Cohen und damit den Polarwirbel massiv schwächen, was für uns dicke Chancen auf Kaltepisoden eröffnet.
2. Die QBO, so Cohen, sei in einer Ostphase. Da habe ich erstmal gestutzt. Tatsächlich ist die QBO auf dem Weg von einer West- in eine Ostphase. Aber das geschieht nicht von heute auf morgen, sondern beginnt immer oben in der Stratosphäre und setzt sich dann über viele Monate bis zum Boden in der Troposphäre durch. Ich bin eigentlich immer von der Relevanz des Bodens ausgegangen und nicht von der Phase ganz weit oben in der Stratosphäre, aber natürlich hat Cohen recht: Bei einem Major Warming mit der per definitionem erfolgenden Umkehr der Winde von West nach Ost wird ja im Fall einer Ost-QBO diese Windumkehr unterstützt und begünstig und verstärkt. Bei einer Westphase wird die Umkehr erschwert, da die QBO-Phase West gegen die Umkehr der Winde auf Ost durch das Major Warming arbeitet. Völlig logisch.
Somit ist für die Stratosphäre gesprochen (10 hPa) tatsächlich die Ost-Phase bereits da und begünstigt die Windumkehr von Major Warmings - ganz im Gegensatz zu der Situation der letzten 2 Jahre, wo ja auch die Warmings trotz vielversprechender Anzeichen nie richtig die Windumkehr geschafft haben. Das könnte in der Tat dieses mal anders sein - WENN ein Major Warming kommt. Aber dieses wird durch die Verlagerung des Polarwirbels zumindest etwas wahrscheinlicher.
Insgesamt also ein durchaus spannender Winter, bei dem man im Boxkampf der Systeme ein mal mehr mitansehen darf, wer bei Cohen vs. CFS gewinnen wird ...|addpics|hwr-14-2c4e.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Das klingt schonmal gut hat sich irgendwas noch verändert?
Zitat von Manuel im Beitrag #144Guten Morgen Leute wie siehts aus ? Sind die Berechnungen noch besser geworden und wie sieht es mit Schnee an Weihnachten aus?
Kann man noch nicht sagen. Für die Zeit um Nikolaus wird eine Milderung kommen, die aber nicht nachhaltig sein sollte... Ist das zweite Dezemberdrittel milder, liegen die Chancen für weiße Weihnachten recht gut. Aber.... Alles noch Glaskugelbereich..
Leider sieht es, wie von mir erwartet, dort auch in den Prognosen nicht gut aus. Dr. Cohens neueste Analyse deutet auf eine Umstellung der Strukturen hin und Brückenbildungen, die völlig invertiert sind zur Situation im Dezember. Dies würde zu einem klassischen La Nina-Winter mit Kälte im Dezember und anschließender Milde/Supermilde passen.
Auch CFS bleibt bei seiner Supermildinterpretation ab Januar 2018. NASA und DWD haben ihre Prognosen noch nicht Dezemberaktualisiert. Es sieht also danach aus, als wenn der Dezember der einzige Wintermonat des Winters 2017/18 sein wird. Zumindest wenn man nach den Prognosen geht. Ob die dann zutreffen oder ob Kachelmann eher recht hat ("Alles Schwachsinn. Alles ist möglich und erst 10 Tage im voraus meteorologisch darstellbar") werden wir sehen.
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Danke für die ausführliche Analyse, auch wenn sie echt katastrophal klingt. Wobei der Januar 2017 auch zu warm gesehen wurde... mal schauen was da geht aber ich rechne mit zwei sehr warmen Wintermonaten. Umso mehr heißt es nun den Dezember so weit es geht zu nutzen und zu genießen, ehe der Warmdreck wieder zurückkommt.
Zitat von Patrick im Beitrag #148Danke für die ausführliche Analyse, auch wenn sie echt katastrophal klingt. Wobei der Januar 2017 auch zu warm gesehen wurde... mal schauen was da geht aber ich rechne mit zwei sehr warmen Wintermonaten. Umso mehr heißt es nun den Dezember zu weit es geht zu nutzen und zu genießen, ehe der Warmdreck wieder zurückkommt.
So hab ich gerade auch gedacht. Die Kälte genießen solange sie da ist. Ich jedenfalls freue mich darüber, dass zumindest der Dezember mal anders wird, als in den letzten Jahren.
Zitat von Patrick im Beitrag #148Danke für die ausführliche Analyse, auch wenn sie echt katastrophal klingt. Wobei der Januar 2017 auch zu warm gesehen wurde... mal schauen was da geht aber ich rechne mit zwei sehr warmen Wintermonaten. Umso mehr heißt es nun den Dezember zu weit es geht zu nutzen und zu genießen, ehe der Warmdreck wieder zurückkommt.
So hab ich gerade auch gedacht. Die Kälte genießen solange sie da ist. Ich jedenfalls freue mich darüber, dass zumindest der Dezember mal anders wird, als in den letzten Jahren.
Danke Micha für die Analyse...
Das sowieso. Allerdings halte ich es mit diesen ganzen Prognosen eher mit Kachelmann ... ;-) CFS kann man sowieso in die Tonne kloppen, die hatten auch die ganze Zeit einen zu warmen Dezember angekündigt und sind wieder mal 2 Tage vorher umgeschwenkt und sehen den Dezember im Norden etwas zu warm und im Süden normal. Wir werden sehen, wie es wird, wenngleich ich auch von einem zu warmen Januar ausgehe, sollte der Dezember normal oder kalt ausfallen. Nur hoffentlich fängt der Sommer nicht schon im Februar an ...
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Das mit dem Februar ist ja meistens so. Glaub der Feb 2012 war das letzte mal zu kalt. Da fängt ja meistens auch wegen dem Sonnenstand der Frühling an. Und ab Ende März dann der Frühsommer. Ich will noch gar nicht dran denken :(((
Im Februar geht einem das Sofetengeheule so oder so auf den Sack. Da plärren sie wieder alle, dass es jetzt eeeeeendlich Frühling werden soll, weil der Winter (also alles was länger als 2 tage am Stück unter +10 Grad war) ja schon soooooooooooo laaange dauert ... usw. usf.
Aber wie Patrick schon angemerkt hat, daran wollen wir jetzt nicht denken ;-)
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Zitat von Jessyca im Beitrag #154Hehehe ich merk schon... Die SOofeten sid regional übergreifend bescheuert...
Logisch, Blödheit ist die essentielle Voraussetzung für Sofetentum.
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Zitat von Jessyca im Beitrag #156Wird sich auch nicht mehr ändern.
Natürlich nicht, sonst gäb es ja keine Sofeten mehr, denn wer nur ein Krümel Hirn im Schädel hat, kann gar nicht so ticken wie ein Sofet.
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Also wenn ich da schon wieder dran denke.... Im Februar das Genöle, dass es jetzt sooooooo lange kalt war und jetzt echt mal der Frühling kommen kann... Ich steh schon immer nur daneben und guck bescheuert, denen ist auch nicht beizukommen... Aber da denke ich jetzt mal nicht weiter dran...
Wenn es so kommt wie von mir prognostiziert, dann zeigt das zumindest zum zweiten Mal in Folge, dass man klimatologisch den Verlauf des Winters zutreffend einschätzen kann nach 2 Jahren Erkenntnisse sammeln. Und Wetterleuchte zeigt sogar, dass man mit Stratosphärenklimatologie ca. 2-3 Wochen im voraus mit 100% Trefferquote die Wetterlage vorausberechnen kann. Ich habe zwar keine Ahnung wie sie das macht, aber ihre Ergebnisse sprechen seit Jahren für sich. Am Ende haben damit alle recht: Die exakten Details (Schnee ja nein, wie weit runter) sind gem. Kachelmann nur meteorologisch vorhersehbar und somit innerhalb von ca. 5 Tagen. Der Witterungsverlauf lässt sich über die Klimatologie erstaunlich zuverlässig prognostizieren. Und das abstrakteste, eben das Winterklima, mittlerweile ebenfalls - über AO, Polarwirbel, Oktoberschneehöhe, Barentssee-Druckverhältnisse und Meereis Arktis.
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