Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #158Ich war dann mal zu einem Kurztrip auf dem Bachtel und hab die Sara in den Schnee geschleift. Sie wehrte sich zwar, aber es ist ja zu ihrem Besten, denn Kältereize führen am Ende zu einem optimierteren Wärmeempfinden.
Dreh sie auch mal anders rum, dann isse auch viel länger stumm. ;-)
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #158Ich war dann mal zu einem Kurztrip auf dem Bachtel und hab die Sara in den Schnee geschleift. Sie wehrte sich zwar, aber es ist ja zu ihrem Besten, denn Kältereize führen am Ende zu einem optimierteren Wärmeempfinden.
Wahnsinn, du hast echt das Live-Bild der Webcam auf dem im Schnee versinkenden Bachtel verwendet |addpics|hwr-fp-4ad8.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #159 Wunderbar recherchiert, das kannte ich noch nicht mit den "spanish plumes". Ich frage mich dabei, ob die früheren Events mit Rossbywellen koinzidieren oder ob es sich um andere Kausalitäten handelt? Anders gesagt: Gab es früher auch schon Rossbywellenmuster mit mehreren Wellen? Weil nach meiner Kenntnis erst die 6er und 7er Muster zu Resonanzen und Extremwetter führen. Vor diesem Hintergrund wundern mich die Statistiken etwas, aber das täuscht ja auch ein wenig: In den 50 Jahren von 1950-1999 14 Events das klingt viel. Aber die lediglich 17 Jahre 2000-2016 haben wir bereits 9 Events. Wenn man das grob hochrechnet, wären das bei 50 Jahren fast dreimal mehr, also 27.
Die Bachtelanomalie hast du ja auch bestens herausgefunden. Wer hätte das gedacht ^^
Ich vermute dass die früheren (bis vielleicht vor 1990/2000 oder so) Events auf andere Kausalitäten zurückzuführen sind aber ich kann das nicht belegen. Auf der anderen Seite vermute ich wie du dass sich das 7er Muster erst in den letzten 10-20 Jahren oder so intensiviert hat und somit die Anzahl der spanish plumes stark zugenommen hat. Ich habe wikipedia als Grobübersicht mal genommen aber es ist natürlich nicht der wissenschaftlichen Weisheit letzter Schluss. Der Punkt auf den ich hinaus will - und den du natürlich schon erkannt hast - ist dass die Häufigkeit dieser Ausbrüche seit 2000 stark zugenommen hat. Das ist das Bedenkliche aber es passt schön ins neue Bild der zukünftigen Sommerzirkulation.
Ja, diesmal konnte ich auf Spektral- und Clusteranalye verzichten denn die Bachtelanomalie ist die einzige Kälte-Singularität in der Nordhemisphäre neben dem kalten Fleck im Atantik und somit gut zu erkennen.
Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #159 Wunderbar recherchiert, das kannte ich noch nicht mit den "spanish plumes". Ich frage mich dabei, ob die früheren Events mit Rossbywellen koinzidieren oder ob es sich um andere Kausalitäten handelt? Anders gesagt: Gab es früher auch schon Rossbywellenmuster mit mehreren Wellen? Weil nach meiner Kenntnis erst die 6er und 7er Muster zu Resonanzen und Extremwetter führen. Vor diesem Hintergrund wundern mich die Statistiken etwas, aber das täuscht ja auch ein wenig: In den 50 Jahren von 1950-1999 14 Events das klingt viel. Aber die lediglich 17 Jahre 2000-2016 haben wir bereits 9 Events. Wenn man das grob hochrechnet, wären das bei 50 Jahren fast dreimal mehr, also 27.
Die Bachtelanomalie hast du ja auch bestens herausgefunden. Wer hätte das gedacht ^^
Ich vermute dass die früheren (bis vielleicht vor 1990/2000 oder so) Events auf andere Kausalitäten zurückzuführen sind aber ich kann das nicht belegen. Auf der anderen Seite vermute ich wie du dass sich das 7er Muster erst in den letzten 10-20 Jahren oder so intensiviert hat und somit die Anzahl der spanish plumes stark zugenommen hat. Ich habe wikipedia als Grobübersicht mal genommen aber es ist natürlich nicht der wissenschaftlichen Weisheit letzter Schluss. Der Punkt auf den ich hinaus will - und den du natürlich schon erkannt hast - ist dass die Häufigkeit dieser Ausbrüche seit 2000 stark zugenommen hat. Das ist das Bedenkliche aber es passt schön ins neue Bild der zukünftigen Sommerzirkulation.
Ja, diesmal konnte ich auf Spektral- und Clusteranalye verzichten denn die Bachtelanomalie ist die einzige Kälte-Singularität in der Nordhemisphäre neben dem kalten Fleck im Atantik und somit gut zu erkennen.
Dann wissen wir ja in etwa, was auf uns zukommt. Ob es möglich ist, dass der Jetstream bei Temperaturangleichung von Arktis und mittleren Breiten komplett zusammenbricht, zumindest im Treibhausgashalbjahr? Oder ist das astronomisch-physikalisch gar nicht möglich? Da bin ich überfragt. Offenbar gibt es auch keine Referenzen für die ferne Vergangenheit, denn wie soll man aus welchen Quellen auch immer den Jetstream vor 1, 10, 100 oder 500 Mio. Jahren rekonstruieren? Insofern wäre es nicht mal undenkbar, dass es diese 7er Muster seit 66 Mio. Jahren nicht mehr gegeben hat oder auch noch nie. Der Gedanke ist dann aber bereits etwas gruselig.
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
All die Probleme, die es sonst gibt, werden nichts sein und völlig unwichtig werden, wenn es so kommt. Abscheulicher Gedanke. Da wird Leben zum Alptraum.
Bei uns seit 29.5. genau 1,5mm “Regen” und die nächste Woche siehts nicht nach Regen aus ... So wie’s aussieht nur ein Tag im Juni unter 25 Grad, (23°) sonst nur über 25 oder über 30!
Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #159 Wunderbar recherchiert, das kannte ich noch nicht mit den "spanish plumes". Ich frage mich dabei, ob die früheren Events mit Rossbywellen koinzidieren oder ob es sich um andere Kausalitäten handelt? Anders gesagt: Gab es früher auch schon Rossbywellenmuster mit mehreren Wellen? Weil nach meiner Kenntnis erst die 6er und 7er Muster zu Resonanzen und Extremwetter führen. Vor diesem Hintergrund wundern mich die Statistiken etwas, aber das täuscht ja auch ein wenig: In den 50 Jahren von 1950-1999 14 Events das klingt viel. Aber die lediglich 17 Jahre 2000-2016 haben wir bereits 9 Events. Wenn man das grob hochrechnet, wären das bei 50 Jahren fast dreimal mehr, also 27.
Die Bachtelanomalie hast du ja auch bestens herausgefunden. Wer hätte das gedacht ^^
Ich habe dazu tatsächlich noch was gefunden aus einem aktuellen wissenschaftlichen Artikel vom April 2019 bei dem auch S Rahmstorf beteiligt ist:
https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/ab13bf Extreme weather events in early summer 2018 connected by a recurrent hemispheric wave-7 pattern Kai Kornhuber1,2, Scott Osprey1,2, Dim Coumou3,4, Stefan Petri3, Vladimir Petoukhov3, Stefan Rahmstorf3 and Lesley Gray
Also, sämtliche Bilder und Tabellen stammen Kornhuber et al. (2019). Ach ja, man darf die Graphiken verwenden, man muss diese einfach korrekt zitieren.
Was du über die europäischen Sommer mit quasi-resonanten 7er Rossbywellen-Muster inklusive Einfluss der SST vor einigen Tagen super beschrieben hast wird hier allgemein bestätigt
Gut, im Artikel geht es um das 7er Muster von 2018 aber weil es ja momentan aktuell ist hier eine kurze Zusammenfassung:
1) Mitte Juni bis Anfangs Juli 2018 bildete sich das 7er Muster für ca. 2-3 Wochen auf der ganzen Nordhemisphäre (NH). Damit erfolgte praktisch keine Ostverschiebung der Hochs und Tiefs sondern diese blieben ortsfest. Somit entstanden praktisch gleichzeitig Extremwetterlagen über die ganze NH verteilt. Die Folge: Anhaltende Hitze in Westeuropa, anhaltende Niederschläge in Südosteuropa, anhaltende Hitze im kaspischen Meer und Sibirien, etc. Diese wechselnde Abfolge umspannte die ganze NH.
Im Bild unten (Fig a) sehen wir die Nordhemisphäre und in Fig b sehen wir die Position der Hochs (rot) und Tiefs (blau) auf der Nordhemisphäre. Die vertikale Achse ist die Zeit, hier von Juni bis Juli nach oben.
Man sieht ganz klar dass bei diesem 7er Muster die blauen und roten Bänder ab Mitte Juni bis in den Juli hinein sich nicht nach rechts (nach Osten) oder links (nach Westen) bewegen sondern ortsfest verbleiben.
2) Ein 7er Muster zeigt ein ganz eigenes Verhalten: Die Hochs und Tiefs haben eine "Vorliebe" für die immer gleichen Positionen auf der Nordhemisphäre. Im unteren Bild sind nun für verschiedenen Zeiträume im Sommer 1984, 2003, 2006, 2012, 2015, 2018 die Bodentemperaturen auf der NH dargestellt. Was sehen wir? Genau. Es sind die gleichen Regionen mit Hitze (rot) und die gleichen Regionen mit Kühle (blau). Das ist nicht zwingend immer so aber die grosse Tendenz ist da. Zu 1984 komme ich noch. (c) Kornhuber et al. 2019, Fig. S6, https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/ab13bf
3) Nun zu Michaels Frage obs das 7er Muster auch schon früher gab. Originalzitat: "Vor 1999 gab es keine Sommer mit 2 oder mehr aufeinanderfolgenden Wochen mit einem vollständig quasi-resonanten 7er Muster." Unten dazu noch die Tabelle (sie geht auf der linken Spalte nach unten und dann auf der rechten Spalten von oben nach unten; ich konnte es nicht anders übernehmen vom Artikel).
Es gab in den 80er Jahren durchaus Sommer in denen eine solche Lage mal auftrat aber dann mal für eine Woche und dann war wieder mal Ruhe für ein Jahr. Aber seit 1999 ist eine starke Zunahme der 7er ersichtlich. Diese Zunahme ist noch signifikanter wenn man Daten vor der Zeit der Satellitenmessungen miteinschliesst. Seit 1999 gibt es also immer mehr Jahre in denen diese 7er Muster über mehrere aufeinanderfolgende Wochen auftreten und diese langanhaltenden Hitzewellen verursachen.
Es ist so wie vermutet: Das extreme 7er Muster kommt geballt erst ab 2000 vor und verstärkt sich. Damit schliesst sich wahrscheinlich der Kreis zu den ab 2000 häufiger auftretenden spanish plumes. Das rundet das Bild irgendwie ab. |addpics|l8d-m-41a6.jpg-invaddpicsinvv,l8d-n-047e.png-invaddpicsinvv|/addpics|
Zitat von Sara Bosshard im Beitrag #149Das kann ich so nicht bestätigen. Ich wohne auf 1100 Meter und freue mich darüber, dass für heute und die nächsten zwei Tage hier 30 Grad angekündigt sind. Doch leider ist es eine kurze Sache. Bereits ab Freitag gehts temperaturmässig wieder bergab.
Kommste nach Duisburg oder Marl. 37.2 bzw. 37.3°C wurden heute gemessen. Ich hab fast schon gedacht, dass wir nähe 40 kommen.
Die Entwicklungen bezüglich der GW-Lagen sind wirklich sehr beunruhigend. Für mich ist Zentraleuropa offiziell nicht mehr bewohnbar. Ich kann ja die Wohnungen mit Sarah tauschen. Aber ich will meine 400 MBit Internet behalten. xP
Solche Aussichten zerstören alles. Feindliche Welt. Wer hätte gedacht, dass in unseren Breitengraden das Leben so keinen Spaß mehr macht. Aber wo sollen wir alle hin?
Zitat von Sara Bosshard im Beitrag #149Das kann ich so nicht bestätigen. Ich wohne auf 1100 Meter und freue mich darüber, dass für heute und die nächsten zwei Tage hier 30 Grad angekündigt sind. Doch leider ist es eine kurze Sache. Bereits ab Freitag gehts temperaturmässig wieder bergab.
Kommste nach Duisburg oder Marl. 37.2 bzw. 37.3°C wurden heute gemessen. Ich hab fast schon gedacht, dass wir nähe 40 kommen.
Habs schon auf den 2m-Karten von Kachelmann gesehen. Die Ostverlagerung des Omegahochs hat den ganzen Siff dorthin gepackt wo's sonst ohnehin nicht selten hinkommt: Westliches NRW. Düsseldorf hat glaube ich den Topwert geknackt stand bei Kachelmann gerade in Twitter. Mein Beileid. Meine Station hat heute 35,3 Grad im bebauten Gebiet hier gemessen. Ich wollte noch im Garten arbeiten aber nach 2 Tagen Kopfschmerzen und Schwindel hab ich das dann mal lieber sein lassen ^^
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Zitat von Sara Bosshard im Beitrag #149Das kann ich so nicht bestätigen. Ich wohne auf 1100 Meter und freue mich darüber, dass für heute und die nächsten zwei Tage hier 30 Grad angekündigt sind. Doch leider ist es eine kurze Sache. Bereits ab Freitag gehts temperaturmässig wieder bergab.
Kommste nach Duisburg oder Marl. 37.2 bzw. 37.3°C wurden heute gemessen. Ich hab fast schon gedacht, dass wir nähe 40 kommen.
Habs schon auf den 2m-Karten von Kachelmann gesehen. Die Ostverlagerung des Omegahochs hat den ganzen Siff dorthin gepackt wo's sonst ohnehin nicht selten hinkommt: Westliches NRW. Düsseldorf hat glaube ich den Topwert geknackt stand bei Kachelmann gerade in Twitter. Mein Beileid. Meine Station hat heute 35,3 Grad im bebauten Gebiet hier gemessen. Ich wollte noch im Garten arbeiten aber nach 2 Tagen Kopfschmerzen und Schwindel hab ich das dann mal lieber sein lassen ^^
Danke. Bin froh, dass es hier erst mal vorbei ist, wohl verdient. Ab nächster Woche kühler, mal sehen wie lange. Ach so wegen 40°C: 5cm Temperatur, die ich bei Kachelmann sah war 44°C. ^^° Die nächsten 3 Tage laut Kachelmann Rapid: 32, 26, 26, Nächte kühler, weit unter 20°C... Endlich!! GFS sieht für Donnerstag und Freitag sogar nur 24 und 25°C. Mal sehen, was davon eintrifft.
Zitat von Es reicht im Beitrag #100Claudia, das sieht ja richtig übel bei euch aus. Hier in NRW ist erst mal Entwarnung ,zumindest bei mir . "Nur" zwei fürchterliche Tage aber kein Regen in Sicht
Hilft ja nix, bisher bin ich ja noch ganz gut davongekommen, vor allem hatten wir sehr viel Regen.
Zitat von Eisgott der Verkünder im Beitrag #159 Wunderbar recherchiert, das kannte ich noch nicht mit den "spanish plumes". Ich frage mich dabei, ob die früheren Events mit Rossbywellen koinzidieren oder ob es sich um andere Kausalitäten handelt? Anders gesagt: Gab es früher auch schon Rossbywellenmuster mit mehreren Wellen? Weil nach meiner Kenntnis erst die 6er und 7er Muster zu Resonanzen und Extremwetter führen. Vor diesem Hintergrund wundern mich die Statistiken etwas, aber das täuscht ja auch ein wenig: In den 50 Jahren von 1950-1999 14 Events das klingt viel. Aber die lediglich 17 Jahre 2000-2016 haben wir bereits 9 Events. Wenn man das grob hochrechnet, wären das bei 50 Jahren fast dreimal mehr, also 27.
Die Bachtelanomalie hast du ja auch bestens herausgefunden. Wer hätte das gedacht ^^
Ich habe dazu tatsächlich noch was gefunden aus einem aktuellen wissenschaftlichen Artikel vom April 2019 bei dem auch S Rahmstorf beteiligt ist:
https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/ab13bf Extreme weather events in early summer 2018 connected by a recurrent hemispheric wave-7 pattern Kai Kornhuber1,2, Scott Osprey1,2, Dim Coumou3,4, Stefan Petri3, Vladimir Petoukhov3, Stefan Rahmstorf3 and Lesley Gray
Also, sämtliche Bilder und Tabellen stammen Kornhuber et al. (2019). Ach ja, man darf die Graphiken verwenden, man muss diese einfach korrekt zitieren.
Was du über die europäischen Sommer mit quasi-resonanten 7er Rossbywellen-Muster inklusive Einfluss der SST vor einigen Tagen super beschrieben hast wird hier allgemein bestätigt
Gut, im Artikel geht es um das 7er Muster von 2018 aber weil es ja momentan aktuell ist hier eine kurze Zusammenfassung:
1) Mitte Juni bis Anfangs Juli 2018 bildete sich das 7er Muster für ca. 2-3 Wochen auf der ganzen Nordhemisphäre (NH). Damit erfolgte praktisch keine Ostverschiebung der Hochs und Tiefs sondern diese blieben ortsfest. Somit entstanden praktisch gleichzeitig Extremwetterlagen über die ganze NH verteilt. Die Folge: Anhaltende Hitze in Westeuropa, anhaltende Niederschläge in Südosteuropa, anhaltende Hitze im kaspischen Meer und Sibirien, etc. Diese wechselnde Abfolge umspannte die ganze NH.
Im Bild unten (Fig a) sehen wir die Nordhemisphäre und in Fig b sehen wir die Position der Hochs (rot) und Tiefs (blau) auf der Nordhemisphäre. Die vertikale Achse ist die Zeit, hier von Juni bis Juli nach oben.
Man sieht ganz klar dass bei diesem 7er Muster die blauen und roten Bänder ab Mitte Juni bis in den Juli hinein sich nicht nach rechts (nach Osten) oder links (nach Westen) bewegen sondern ortsfest verbleiben.
2) Ein 7er Muster zeigt ein ganz eigenes Verhalten: Die Hochs und Tiefs haben eine "Vorliebe" für die immer gleichen Positionen auf der Nordhemisphäre. Im unteren Bild sind nun für verschiedenen Zeiträume im Sommer 1984, 2003, 2006, 2012, 2015, 2018 die Bodentemperaturen auf der NH dargestellt. Was sehen wir? Genau. Es sind die gleichen Regionen mit Hitze (rot) und die gleichen Regionen mit Kühle (blau). Das ist nicht zwingend immer so aber die grosse Tendenz ist da. Zu 1984 komme ich noch. (c) Kornhuber et al. 2019, Fig. S6, https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/ab13bf
3) Nun zu Michaels Frage obs das 7er Muster auch schon früher gab. Originalzitat: "Vor 1999 gab es keine Sommer mit 2 oder mehr aufeinanderfolgenden Wochen mit einem vollständig quasi-resonanten 7er Muster." Unten dazu noch die Tabelle (sie geht auf der linken Spalte nach unten und dann auf der rechten Spalten von oben nach unten; ich konnte es nicht anders übernehmen vom Artikel).
Es gab in den 80er Jahren durchaus Sommer in denen eine solche Lage mal auftrat aber dann mal für eine Woche und dann war wieder mal Ruhe für ein Jahr. Aber seit 1999 ist eine starke Zunahme der 7er ersichtlich. Diese Zunahme ist noch signifikanter wenn man Daten vor der Zeit der Satellitenmessungen miteinschliesst. Seit 1999 gibt es also immer mehr Jahre in denen diese 7er Muster über mehrere aufeinanderfolgende Wochen auftreten und diese langanhaltenden Hitzewellen verursachen.
Es ist so wie vermutet: Das extreme 7er Muster kommt geballt erst ab 2000 vor und verstärkt sich. Damit schliesst sich wahrscheinlich der Kreis zu den ab 2000 häufiger auftretenden spanish plumes. Das rundet das Bild irgendwie ab. |addpics|l8d-m-41a6.jpg-invaddpicsinvv,l8d-n-047e.png-invaddpicsinvv|/addpics|
Vielen Dank, sehr gut erklärt und alles schön mit erleuchtenden Bildern dargestellt.