Eben hatte ich ein aufschlussreiches Telefon mit einem Kältetechniker!
Tipp1: Monobloc (ausser Nachts) im Dauerbetrieb lassen, weil damit nur die Luft gekühlt wird, und die Hitze extrem in den Mauern hockt. -> andersrum im Winter mit heizen.
Zitat von Autumn im Beitrag #161Solche Hitzewellen machen mich körperlich immer total fertig. Ich bin immer noch total schlapp.
Ich leide vor allem körperlich unter solchen Hitzewellen. Die sind für mich echt eine Qual.
Das kann ich voll bestätigen. Während der Hitze Schwindel, Schwarzsehen, schwere Beine... und wenn es dann kühler wird Kopfschmerzen, schmerzende Beine, Übelkeit... Manche Menschen sind einfach für solche Temperaturen nicht geschaffen. Im Winter hingegen habe ich auch bei sehr niedrigen Temperaturen gar keine Probleme.
Schwere Beine, bleierne Müdigkeit, Lustlosigkeit, Schlappheit und manchmal Kopfschmerzen bei Hitze. Nach einer Hitzewelle extreme Müdigkeit. Ja, in der Tat: Manche Menschen sind für hohe Temperaturen einfach nicht geschaffen. Muss man so hinnehmen.
Mit Kälte habe ich körperlich ebenso überhaupt keine Probleme. Man zieht sich entsprechend an und gut ist´s.
Ich versuche wirklich alles Mögliche, um diese elende bleierne Schlappheit zu lindern. Sehr viel trinken, Mineeralstofftabletten, salziger essen, worauf ich sowieso dann Appetit habe, leichte Kost essen, duschen, Sport treiben, absichtlich in die Hitze gehen, egal was, diese klassischen "Tipps bei Hitze" nützen bei mir einen Scheißdreck, pardon! Ich scheine Hitze schlicht und einfach nicht zu vertragen!
Ich mag es am liebsten nun einmal "lauwarm" Mit Kälte komme ich hingegen gut klar.
Mir geht es genauso. Kommt der Pestplanet raus, verziehe ich mich, wenn es geht. Ich habe seit 2 Jahren massive Probleme mit den hohen Ozonwerten. Ich bekomme entzündete Augen, leide an Kurzatmigkeit und bin völlig schlapp. All das hab ich an kalten und trüben Tagen nicht. Man kriegt den Spaß am Draußensein monatelang vermiest. Ich mag eigentlich nirgends hin. Zuhause kann man wenigstens die Rollläden runter machen, kalt duschen und versuchen sich nicht zu bewegen. Und draußen schreit die Natur nach Wasser 🌧️🌧️🌧️🌧️😭😭😭
Zitat von Tünnemann72 im Beitrag #165Ja, ich mit meinen 49 Jahren bin auch von Jahr zu Jahr ein wenig geschaffter nach + 5 Tagen Peifel ...
Ja, merke ich mit meinen 47 auch zunehmends. Ich mag mich noch an 2003 erinnern als ich das Büro bei meinem damaligen Job direkt unter einem schlecht isolierten Flachdach hatte: Gegen Nachmittag merkte man schon wie die Hitze runterdrückte aber mit meinen damaligen 29 Jahren steckte ich das noch relativ gut weg. Würde ich heute noch in diesem Büro arbeiten würde ich ab 12 Uhr keinen vernünftigen Satz mehr zustande bringen. Das Elixier der Jugend halt :-)
Ich dachte letztes Wochenende schon, ich wäre richtig krank. Ich hatte die gleichen Symptome wie Ihr. Für eine Strecke, die ich sonst in 15 Minuten zu Fuß erledigt habe, brauchte ich fast doppelt so lange und musste mehrfach stehen bleiben, um zu Verschnaufen. Ich bekam ganz schlecht Luft, mein Kopf wurde rot und mein Herz klopfte. Erst zu Hause, nach einer kühlen Dusche, ging es mir etwas besser. Und heute morgen, bei sehr angenehmen 13 Grad, habe ich absolut nichts mehr! Und ich dachte wirklich, ich spinne oder bin sehr krank (man weiß ja nie).
Ach, Ihr jungen Hüpfer, was soll ich denn mit meinen 68 Jahren sagen??
Zitat von Eisprinzessin im Beitrag #169... Ach, Ihr jungen Hüpfer, was soll ich denn mit meinen 68 Jahren sagen??
Glück gehabt 1953 in einer Zeit des intakten Jetstreams und Klimasystems geboren worden zu sein, als die mittleren Breiten noch wirklich gemässigt waren und damit ca 50 Jahre klimatologische Lebensqualität erlebt zu haben
Auch wenn in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts natürlich viele politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Dinge anders, schwieriger oder schlechter sein mochten als heutzutage aber diese Zeit hätte ich klimatologisch/wettertechnisch wirklich gerne erlebt. Beispielsweise den "Jahrhundertwinter" 1978/79, die "Seegfrörni" im Winter 1962/63 als die grossen Seen wie der Bodensee komplett zufroren oder einfach normale Sommer ohne wochenlange Hitze und eingefahrene Wetterlagen. Sowas hätte ich gerne bewusst miterlebt.
Damals war sowieso alles besser... 😊 Aber wettermäßig habe ich wirklich noch ganz andere Erinnerungen. Nach einem Gewitter kühlte sich die Luft richtig ab, das Thermometer fiel um 15 Grad. Heute ist nach einem Gewitter nur heiße Dampfküche draußen. Vor den Fenstern gab es Holzklappen mit Lamellen gegen die Sonne, wurde alles abgerissen. Ach, ich könnte viel erzählen, aber dann müssten wir ein neues "Geschichten" Forum erstellen 😂😂 Der Blick zurück macht mich nur traurig, da ich es wirklich als schöner in Erinnerung habe (nicht nur das Wetter). Wünschen wir uns besser gegenseitig Stärke, um erstmal diese Zeit zu überstehen 💪💪
Zitat von Eisprinzessin im Beitrag #171Damals war sowieso alles besser... 😊 Aber wettermäßig habe ich wirklich noch ganz andere Erinnerungen. Nach einem Gewitter kühlte sich die Luft richtig ab, das Thermometer fiel um 15 Grad. Heute ist nach einem Gewitter nur heiße Dampfküche draußen. Vor den Fenstern gab es Holzklappen mit Lamellen gegen die Sonne, wurde alles abgerissen. Ach, ich könnte viel erzählen, aber dann müssten wir ein neues "Geschichten" Forum erstellen 😂😂 Der Blick zurück macht mich nur traurig, da ich es wirklich als schöner in Erinnerung habe (nicht nur das Wetter). Wünschen wir uns besser gegenseitig Stärke, um erstmal diese Zeit zu überstehen 💪💪
1+
Kann ich als Jahrgang 1958 bestätigen!
60, 70, 80er waren wettermässig normal.
Erinnere ich mich noch gut an den verfluchten gestörten Mildwinter 1988/1989. Januar, Februar, März 1989 mir ekelhafter Dauersonne Nonstop .... Das kannte man in dem Ausmass bisher nicht!
Zitat von Eisprinzessin im Beitrag #171Damals war sowieso alles besser... 😊 Aber wettermäßig habe ich wirklich noch ganz andere Erinnerungen. Nach einem Gewitter kühlte sich die Luft richtig ab, das Thermometer fiel um 15 Grad. Heute ist nach einem Gewitter nur heiße Dampfküche draußen. Vor den Fenstern gab es Holzklappen mit Lamellen gegen die Sonne, wurde alles abgerissen. Ach, ich könnte viel erzählen, aber dann müssten wir ein neues "Geschichten" Forum erstellen 😂😂 Der Blick zurück macht mich nur traurig, da ich es wirklich als schöner in Erinnerung habe (nicht nur das Wetter). Wünschen wir uns besser gegenseitig Stärke, um erstmal diese Zeit zu überstehen 💪💪
Genau, nach vorne schauen, die kühlen Tage ausnutzen und das momentan noch ferne Ziel, den Beginn des Polarwirbelhalbjahrs, immer im Blick behalten Die 3. Etappe haben wir schon fast erreicht.
Und für deine Geschichten haben wir noch massenweise Terabyte Speicher verfügbar in der "Laberecke". Also nur raus damit
Zitat von Autumn im Beitrag #173Ich bin gleich alt wie Cube und kann mich daher auch an die Sommer der 80er und 90er Jahre erinnern.
Kinder, ich habe den Sommer geliebt! Damals, wohlgemerkt.
Sogar den Sommer 2003 konnte ich noch einigermaßen aushalten, aber so circa ab 2010 oder 2012 habe ich den Sommer langsam hassen gelernt!
Hehe, Jahrgang 1974 ist also gar kein so schlechter Jahrgang :-) Ich erinnere mich gerne an die unbeschwerten Sommer der 80er mit dem Besuch in den Schwimmbädern usw. Ich mochte damals den (normalen) Sommer auch gerne. Das erste Mal als mir deutlich bewusst wurde dass mit dem Wetter etwas nicht mehr stimmte war so um 1990 mit den ersten schneearmen Wintern, als der Löwenzahn im November nochmals blühte. Bis 2003 war's eigentlich noch ganz okay, dann der Hitzesommer 2003 der erstmals den Klimawandel wirklich bei uns zum Thema machte und sich alle am Kopf kratzen wann denn dieses August-Monsterhoch endlich von uns weichen wird und danach nahm's langsam seinen Lauf: Das Hitzemärchen Juni und Juli 2006, die zunehmend warmen und trockenen Frühlinge und der endgültige und für alle spürbare Bruch erfolgte mit dem Extrem-Sommer 2015 und dem Super El Nino 2015/16 und seither nehmen die Extreme mit den Sommer-Blockaden spürbar zu.
Spätestens seit 2015 habe ich also auch auf die dunkle Seite gewechselt.
Sogar den Sommer 2003 habe ich noch genießen können, als es mir dann im August definitiv zu viel wurde. 2006 und 2010 konnte ich auch noch aushalten, aber mit der Zeit stellte ich fest, dass es mir in den Sommern einfach wirklich zu viel wird. Es war im August 2012 als ich das erste Mal feststellte, dass mich der Sommer unglaublich nervt und ich froh war, wenn er vorbei war. Dann im Juli 2013 empfand ich den Sommer nur noch als eine Tortur. 2014 ging wieder, aber 2013 war das Jahr, indem ich meine "Liebe" zum Sommer so richtig infrage stellte. Und schlussendlich im Jahr 2015 wurde mir endgültig klar, dass ich nun "auf der dunklen Seite" stehe.
Kann ich alles so bestätigen was ihr geschrieben habt. Ich bin Jahrgang 60 und hatte ja von meiner Kindheit und Jugend auf dem Bauernhof der Eltern berichtet. Ich denke so dankbar an die Zeit zurück. Wir waren viel draußen und haben die Hundstage im August mit 30 Grad schon als zu warm empfunden. Aber sonst war es wirklich sehr angenehm. Als die ersten Wissenschaftler im Fernsehen vor ca 20 Jahren über den Klimawandel, der in der Zukunft kommen soll berichtet haben dachte man im Traum nicht daran, dass unsere Generation das noch erleben wird.
Der heutige Tag brachte kleine Wunder, ein Tag, der zumindest die Lebensfreude wieder vergrößerte. Ein Tag, an dem das Arbeiten wieder Freude bereitete. Ausnahmsweise mal keine nervtötende Dauerbestrahlung von früh bis spät, nein, großteils schirmten wertvolle Wolken die Sonne ab. Die gepeinigte Vegetation bekam gestern lebensspendende Feuchtigkeit von oben und heute konnte die Natur genussvoll die Feuchtigkeit in Ruhe aufsaugen, ohne wieder von der Sonne gnadenlos penetrant niederbestrahlt zu werden. Dafür hatte es heute eine Schwüle, wie wenn die Saunatür offen gestanden wäre. Jetzt am Abend ein wenig im Garten gewerkelt, ich bin triefend nass, wie wenn ich einen Kübel Wasser über meinen Kopf entleert hätte. Es wäre nicht schlecht, wenn auch nur vorübergehend, zumindest die Schwüle ausgeräumt wird. Temperaturmäßig stand heute kein Dreier davor. In Zeiten des Klimawandels war der heutige Tag ein Geschenk.
Ich bin bis heute gerne viel draußen. Früher war natürlich der Sommer DIE Zeit um viel draußen zu sein. Seit 2015 bin ich im Sommer beinahe schon zum Stubenhocker mutiert Ich gehe nur noch raus, um meinen geliebten Hobbies nachzugehen, ab 30°C wird´s zur Qual und bei 35°C bringen mich ehrlich gesagt keine 20 Elefanten mehr aus dem Haus.
Früher mochte ich jede Jahreszeit, ich war sehr viel draußen. Inzwischen mag ich Frühjahr, Herbst, Winter, der Sommer ist seit 2015 meine verhasste Jahreszeit! Und am liebsten verbringe ich vor allem Tage über 30°C drinnen in der klimatisierten Wohnung und gehe nur noch raus, wenn es denn unbedingt sein muss (Einkaufen, Sport).