Ich denke dass wir nach dem Abschied von Rob den Faden wieder aufnehmen dürfen - es wäre auch in seinem Sinne gewesen.
Also, das neue saisonale ECMWF ist raus und deshalb mal ein ultra-kurzer spekulativer Blick in die Langfrist-Glaskugel mit Simon Lee: Die Ensembles sehen für November, Dezember und Januar eine negative NAO die ab Februar in die positive Phase wechseln würde. Ein solcher Verlauf der NAO entspräche einem geschwächten stratosphärischen PW zu Winterbeginn, der sich dann im weiteren Verlauf aber wieder erholen und verstärken würde:
Aber das ist nur mal der Blick durch 7 hintereinander stehende Glaskugeln, mehr nicht.
Der stratosphärische PW nimmt mittlerweile wieder Fahrt auf und liegt auf Normalkurs nachdem er bereits im Oktober durch kleinere Warmings leicht bedrängt und verschoben wurde. Und die prognostizierte Schwächung der stratosphärischen Westwinde auf 10 hPa für Mitte November (am 1. November als auch das saisonale ECMWF gestartet wurde) ist im aktuellen Lauf des 46-Tage ECMWF drei Tage später auch wieder etwas relativiert worden.
GEFS sieht ebenfalls keine Störungen des sPW auf 10hPa bis ins zweite Drittel des Novembers:
Erwähnenswert im aktuellen saisonalen ECMWF ist noch der Kontrolllauf für die Abweichungen der 2m-Temperaturen im Dezember: -4 Grad für Mitteleuropa :-) Wobei der Hauptlauf die eher realistische Variante mit einer Abweichung von 0 bis +0.5 Grad angibt.
Aber das ist alles viel Glaskugel-Getratsche und interessant sich das anzuschauen, aber nicht mehr. Dazu ist es zu spekulativ um irgendwelche Schlüsse zu ziehen. Deshalb mal abwarten.|addpics|w6x-5m-55cb.png-invaddpicsinvv|/addpics|
Interessant ist dass der Niederschlag in diesem Jahr bei uns nicht wirklich viel mehr wird, als in den letzten 3 Dürrejahre. 2019 waren es 778 Liter, bis heute sind es 751 Liter. Ich rechne nicht mit noch ordentlich Wassee von oben für den Rest des Jahres. Meine Hoffnung war sehr gross, dass ein gutes Jahr wird. Leider wurde ich auch dieses Jahr enttäuscht. Schon krass wie die Bodenfeuchte abgenommen hat, deutlich im Dürremonitor vom Helmholtz-Institut zu sehen. Das Barometer zeigte heute 1032 an, darüber bin ich regelrecht erschrocken. Den Zustand den wir im Juli und August hatten, war wohl eine absolute Ausnahme und ein Glücksfall.
Ich guck mir eigentlich immer die aktuellen Modellläufe an, nicht die Langfristprognosen, weil die meiner Meinung nach absolut nicht seriös sind. Das Chaos in der Atmosphäre ist für zuverlässige Berechnungen in der Langfrist viel zu groß.
Und ich denke, da sollten wir die Flinte noch längst nicht ins Korn werfen, was den November angeht, wenn ich mir das Gezappel nach hinten raus ansehe.
Über die letzen Tage bei uns hier im Bergischen kann ich mich wirklich nicht beklagen: Fast jeden Tag bewölkt, Maximaltemperaturen immer unter 10 Grad und auch immer wieder Regen. Ich habe natürlich auch Riesenglück mit dem letzten Wochenende gehabt, als ich an der niederländischen Nordseeküste war, da sich dort der Südwestsiff kaum bemerkbar machen konnte. Die Temperaturen waren im Schnitt vier bis fünf Grad weniger als zum Beispiel in NRW, dazu viele Wolken, Wind und auch immer wieder mal Regen.
Ich habe kürzlich gelesen, glaub es war eine Bemerkung der Kachelmanntruppe, dass es normal sei, dass der November hochdruckgeprägt sei. Keine Ahnung welchen Zeitraum die das bezogen haben. 🙄 Sollten sich meine Erinnerungen so täuschen? In den 60 - 80zigern zumindest, kann ich mich an so richtiges trübes regnerisches Novemberwetter erinnern. Aber ich denke, dass das früher zum Herbst hin eher mit trüben Tages, Wind und viel Regen einherging, da der Polarwirbel noch halbwegs intakt war und die Tiefs zu uns schaufelte. Es ist halt nun alles aus den Fugen geraten und wir können schon froh sein, sobein Jahr wie dieses zu erleben. Die Leute in den Wetterkstastrophengebieten sehen dieses Jahr verständlicherweise als sehr schlimm an. Bei dem Klimagipfel in Glasgow wird wieder nix rauskommen. Alles Hohlköpfe, die den Schlag erst hören, wenn ihr persönliches Leben durch die Reaktion des Klinss unmittelbar bedroht ist.Die Wissenschaft predigt den Zustand schon seit Jahrzehnten, ohne wirklich gehört zu werden. Schwachköppe greifen die Wissenschaftler inzwischen sogar persönlich an. Viele Anhänger und Ökoaktivisten wurden schon körperlich angegriffen oder sogar umgebracht. Das sinde ich sehr sehr traurig.
Ich fasse mal Peifel- Hoffmanns Wetterprognose kurz mit eigenen Worten zusammen:
"Winter im letzten Novemberdrittel ?" Nun ja, also grundsätzlich haben die Peifelmodelle diese Möglichkeit im Angebot, aber durch die fortlaufende Hochdruckdominanz, die mindestens bis zum 18.11 das Wetter über Deutschland bestimmt, wird daraus nix. Durch das Zusammenspiel des ständigen Hochdruckbehemots über Europa- und irgendwo auf dem Atlantik herumdümpelnder Tiefdruckgebiete, weichen letztere nach Süden aus und Deutschland gelangt >> JA WAS AUCH SONST << in den Einfluss MILDER / Südlicher Peifelströmungen - dadurch ist es bei uns zu Fucking- Warm und zu trocken ! (wie eigentlich fast immer). Sprich wir sind (WIE IMMER) auf der "falschen" Seite der ständigen Tragödie, um überhaupt herbstliche oder winterliche Gefühle aufkommen zu lassen ... Aber Kopf hoch ... Ende November könnten wir einen kräftigen STREIFSCHUSS vom Herbst abbekommen (was wahrscheinlich das maximalste ist, was wir erwarten können) ! ... *Insert bunt blinkendes Trollface* ...
Also die Prognose von Hoffmann ist ja mal köstlich 😂 und gute Zusammenfassung! Dem ist nichts hinzuzufügen. Ganz nach dem Motto: Bis Ende November Hochdruck Müll (so wie immer) und danach KÖNNTEN wir einen Streifen Herbst bekommen, was heute aber wieder verworfen wird. Bei uns natürlich seit Tagen Dauersonnenschein, aber ich erwarte diesen Herbst nichts mehr.
Hier mal etwas zum absoluten abschalten und hineinversetzen in nordische Gefilde, vor allem ab dem Titel "I want my Tears back" wird das Album nahezu mystisch (mag wahrscheinlich nicht jeder, da relativ hart, ich vergöttere die Band allerdings)
Oh wie schön. Das ist genau meine Musik. Ich vergöttere z. B. Enja, Björk, Andreas Vollenweider. Fand Enigma genial. Diese sphärischen Klänge sind überirdisch.
Zitat von Winterfan im Beitrag #571Oh wie schön. Das ist genau meine Musik. Ich vergöttere z. B. Enja, Björk, Andreas Vollenweider. Fand Enigma genial. Diese sphärischen Klänge sind überirdisch.
Aber dir ist schon klar, das Nightwish eine Metalband ist ?
GFS scheint mir mit seinem wunderschönen Trog, der ab dem 18. November zum wiederholten Male prognostiziert wid, zu optimistisch denn deren Ensembles gehen da nicht mit. Zudem haben die ECMWF-Ensembles im heutigen Lauf für das Zeitfenster ab dem 18. November von der bisherigen Austrogung (wie GFS) nun eher Richtung Hochdruck über Mitteleuropa gewechselt. Mal die nächsten Läufe abwarten, vielleicht kehrt das im nächsten Lauf in der Glaskugel ja wieder...
Zitat von Winterfan im Beitrag #565Ich habe kürzlich gelesen, glaub es war eine Bemerkung der Kachelmanntruppe, dass es normal sei, dass der November hochdruckgeprägt sei. Keine Ahnung welchen Zeitraum die das bezogen haben. 🙄 Sollten sich meine Erinnerungen so täuschen? ...
Zumindest in den 80er und 90er Jahren hatten wir im November viel mehr Variabilität der Grosswetterlagen und ab ca 2000 nahmen Grosswetterlagen mit a) Hoch über Europa oder b) Tief über dem N-Atlantik und Hoch über Osteuropa zu: Der Herbst 2020 - eine endlose Hitzeseuche oder die kühle Erlösung? (16)
Ich habe die letzte Graphik mit dem November 2020 noch ergänzt: Hoch Europa während La Nina. Die Hochdruck-dominierten blockierten Trocken-November nahmen während den letzten 10 Jahren deutlich zu, egal ob wir La Nina haben oder nicht, passt aber zum Zeitpunkt von ca 2012 als wir die Leitplanken eines stabilen Klimas verliessen:
Lt. Kachelmann ensteht am Wochenende ein Hoch, das rekordverdächtig ist. Es soll bis 1050 gehen 🙄 Hab ich schon mal gesagt, dass ich Hochs hasse? ICH HASSE SIE BIS AUFS BLUT😠😠😠😠 Wir haben November, da hat es gefälligst nass und trüb zu sein. Die Novrmber werden immer beschissener, das gesamte Jahreszeitengefüge ist völlig gaga.😠😠😠😠
Zitat von Winterfan im Beitrag #576Lt. Kachelmann ensteht am Wochenende ein Hoch, das rekordverdächtig ist. Es soll bis 1050 gehen 🙄 Hab ich schon mal gesagt, dass ich Hochs hasse? ICH HASSE SIE BIS AUFS BLUT😠😠😠😠 Wir haben November, da hat es gefälligst nass und trüb zu sein. Die Novrmber werden immer beschissener, das gesamte Jahreszeitengefüge ist völlig gaga.😠😠😠😠
Was auch sonst... Ich kaufe mir lieber schon mal 100 5 Liter Kanister Trinkwasser...
Ich ziehe mich ne Weile zurück, ich kann mich aktuell nicht noch bei dem ganzen Stress über das Wetter Gedanken machen... :/ Kommt eh nichts, Hochdruck und Südwestwind open end vorerst...
Es wird, wie Peter schon angemerkt hat, der sonnigste Herbst seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Was ich aufgrund meiner Wetteraufzeichnungen der letzten 30 Jahre festgestellt habe, ist, dass wir im oberösterreichischen Zentralraum in Steyr bis einschließlich heute, in diesem Herbst noch keinen einzigen Tag durchgehend Nebel hatten. Ich komme mir schon langsam vor wie im Film "Und täglich grüßt das Murmeltier". Das ist ja wie eine Zeitschleife, in der wir gefangen sind. Es ist wirklich nahezu jeden Tag das Gleiche, ein bißchen Nebel in der Früh und bis in den Vormittag hinein, danach Dauerbestrahlung bis zum Umfallen. Wenn es mal regnet, dann natürlich meistens in der Nacht, damit die Sonne am nächsten Tag wieder die Chance hat, den Nebel "abzutrocknen". Das Einzige, was sich von Tag zu Tag ändert, ist, dass die Nacht um etwa 4 Minuten länger wird und die Laubbäume nach und nach die Blätter abwerfen.