Zitat von Peter im Beitrag #341Ich glaube wir können die Frage: Der Herbst 2022 – Eine Rückkehr zur Normalität? nun klar beantworten. Wer kam übrigens auf diese Frage?
Das war Regenwetter - in Absprache mit mir - während ich im September in den Ferien war. Ich denke, die Frage können wir bis jetzt schon mal grob beanworten, ausser jemand erhebt noch Einspruch dagegen:
Es war zwar kein Vollherst den wir aus unseren Kindheitstagen kannten aber alleine die deutschlandweit gemittelte Niederschlagssumme lässt sich wahrlich sehen (links) vor allem dank der zweiten Septemberhälfte. Ohne diese lägen wir Ende Herbst bei ca 70mm und rettete uns niederschlagstechnisch vor einem weiteren Trockenherbst. Temperaturmässig katastrophal vor allem wegen des rekordwarmen Oktobers mit seinen permanenten Südwestlagen (Mitte) und bei den Plasmastunden war vor allem der Oktober mitschuldig für den Überschuss von knapp +100 Stunden bis jetzt (rechts):
(c) mtwetter.de
Für das Winterkapitel muss ich mir dann sowieso noch eine Frage ausdenken ;-)|addpics|w6x-bx-d92d.png-invaddpicsinvv,w6x-by-b9c2.png-invaddpicsinvv,w6x-c0-b1b7.png-invaddpicsinvv|/addpics|
Zitat von Regenwetter im Beitrag #340 Oha, das ist ja übel. :-P Da hab ich ja heute geradezu einen Lottotreffer gelandet. Fast den ganzen Tag Nebel und keine Sonne, 7,4 Grad maximal. Abends dann noch ein kleiner Nebelspaziergang. Ein ziemlich geiler Herbsttag. ❤
Ja, bei uns ebenfalls bereits der dritte Tag in Folge mit herrlichem Nebel und Null(!) Plasmastunden ;-)
Während das Tief heute den europäischen Hochdruck an dessen südlicher Flanke retrograd unterläuft und sich in den nächsten Tagen mit dem Tiedruckflatschen auf dem Atlantik verbindet und damit die Niederschlags- und Temperatursignale auch wieder in die vernünftige Richtung gehen, spielen GFS und ECMWF in den letzten Tagen immer wieder mal mit einem zarten Split des stratosphärischen Polarwirbels so um den 23. November rum. Wahrscheinlich wird es nur von kurzer Dauer sein - mit nachfolgender Streckung des sPW Richtung Kanada - aber selbst schon eine solche Split-Andeutung für die zweite Novemberhälfte wäre schon ziemlich früh, zumal das Muster des Dipols nicht nur in 10hPa, sondern auch auf 50hPa runterreicht und selbst auf 500hPa in der Prognose noch einigermassen erkennbar ist. Dummerweise ist stratobserve noch nicht aktuell und die FU-Berlin hat es verpennt die ECMWF-Prognosen ab dem 1. November aufzuschalten.
Aber wie auch immer, die spekulative stratosphärische Glaskugelsaison wäre damit schon mal eröffnet :-)
Nachtrag:
Diesen Winter werden wir ja auch zum ersten Mal sehen wie und ob sich der Ausbruch des Hunga Tonga mit den gigantischen Wasserdampf-Eruptionen in die Stratosphäre im Januar auf den europäischen Winter auswirken wird. In der südhemisphärischen (SH) Stratosphäre führte das in diesem Jahr ja schon mal zu einer Kühlung und einer Verstärkung des SH-Jetstreams und netterweise deutet severe-weather.eu ja schon mal an dass eine zu kalte SH Stratospäre im Juli-September im folgenden Winter mit einer negativen NAO korreliert. Es ist zwar nur eine Korrelation ohne kausalen Zusammenhang, aber immerhin, aber ob diese Korrelation bei der fortschreitenden Klimaerwärmung immer noch gültig ist, weiss ja auch niemand.
Da Wasserdampf in der Stratosphäre kühlend aber in der Troposphäre aufheizend wirkt ist das fast schon ein Realexperiment in diesem Winter hinsichtlich der Bildung eines SSW: Das Potential für verstärkten Wärmetransport von der Tropo- in die Stratosphäre (falls die troposphärischen Hoch- und Tiefs richtig dafür liegen) - also tendentiell begünstigend für ein SSW - versus eine kühlere Stratosphäre - also tendentiell unterbindend für ein SSW. Sprich für die Bildung eines SSW konkurrierende Prozesse.
Die aktuellsten Daten zeigen ja mittlerweile sehr schön dass die gigantischen Wasserdampfmengen bereits bis auf fast 1hPa in der Stratosphäre über dem Äquator reichen (links), und ebenfalls auf 10 hPa am 45. Breitengrad angekommen sind (rechts). Das sind H2O-Werte die man in dieser Grössenordnung in den letzten Jahrzehnten noch nie hatte
Das ist zwar zugegebenermassen nur ein Faktor unter Vielen aber das könnte diesen Winter noch durchaus spannend werden :-)|addpics|w6x-c1-6b21.png-invaddpicsinvv,w6x-c2-b058.png-invaddpicsinvv,w6x-c3-d987.png-invaddpicsinvv,w6x-c5-478c.png-invaddpicsinvv|/addpics|
Mal sehen ob es bei mir die nächsten 2 Wochen tatsächlich immer wieder regnet wie von GFS und ECMWF angesagt. Mir macht die Dürre echt Sorgen. Temperaturen, damit kann ich in der Jahreszeit schon leben. Hauptsache nicht mehr schwitzen... Aber wenn es nicht regnet, wird das nächstes Jahr eng.
Oha, das ist ja übel. :-P Da hab ich ja heute geradezu einen Lottotreffer gelandet. Fast den ganzen Tag Nebel und keine Sonne, 7,4 Grad maximal. Abends dann noch ein kleiner Nebelspaziergang. Ein ziemlich geiler Herbsttag. ❤[/quote]
Ha, bei mir warens 2 Tage Nebel. War mit dem Fahrrad unterwegs, die meisten Wege noch mit Pfützen und teilweise matschipikatschu. Und : Ab morgen solls regnen. Und das bei milden Temperaturen.
Regen bringt Segen. Lieber blau bei grauem Himmel als grauenvoll blauer Himmel.
Auf einer Internetseite poppte mal wieder Sofetendeppenwerbung vom Feinsten von TUI auf: "Das Leben ist zu kurz für lange Winter!" Dämlicher geht's kaum noch
In Holland hatte ich auch so eine Schwachsinnswerbung: "Skip the winter dip!"
Mann, was ist diese ganzjährige Sonnenanbeterei für eine Seuche!
Gestern war ein richtig schöner Novembertag: kalt, durchgehend grau, Blätter fielen. Nur der Regen fehlte, aber das war eigentlich ganz praktisch, weil ich draußen unterwegs war. Ich kann mich nicht erinnern, in dieser Saison schon so einen schönen grauen Tag gesehen zu haben, vor allem so durchgängig. Ich habe immer drauf gewartet, dass die Sonne rauskommt, aber sie blieb tatsächlich bis nachmittags weg:)
Zitat von Schneesturm im Beitrag #347Gestern war ein richtig schöner Novembertag: kalt, durchgehend grau, Blätter fielen. Nur der Regen fehlte, aber das war eigentlich ganz praktisch, weil ich draußen unterwegs war. Ich kann mich nicht erinnern, in dieser Saison schon so einen schönen grauen Tag gesehen zu haben, vor allem so durchgängig. Ich habe immer drauf gewartet, dass die Sonne rauskommt, aber sie blieb tatsächlich bis nachmittags weg:)
Hier im Ruhrpott geht es leider kein tah ohne Sonne, selbst wenn es nur 10 Minuten sind...
Zitat von Schneesturm im Beitrag #347Gestern war ein richtig schöner Novembertag: kalt, durchgehend grau, Blätter fielen. Nur der Regen fehlte, aber das war eigentlich ganz praktisch, weil ich draußen unterwegs war. Ich kann mich nicht erinnern, in dieser Saison schon so einen schönen grauen Tag gesehen zu haben, vor allem so durchgängig. Ich habe immer drauf gewartet, dass die Sonne rauskommt, aber sie blieb tatsächlich bis nachmittags weg:)
Hier im Ruhrpott geht es leider kein tah ohne Sonne, selbst wenn es nur 10 Minuten sind...
Mit 10 Minuten Peifelsönnchen gibt sich der Kreis Unna nicht ab; Hier sind es täglich 4- 5 Stunden ... mindestens.
Sieht wohl aus als ob mal wieder, wie so oft, nur der Osten und Süden einen Wintereinbruch bekommt... Ist doch immer wieder dasselbe. Eine NW-Lage gibt es wohl nie, nie, nie wieder.
Also letzte Nacht hat es in Unna stundenlang vollkommen eierlosen Mückenpisseniederschlag gegeben ... ich denke pro Quadratmeter sind bis heute morgen eine knappe Kaffeetasse heruntergekommen (2-3 mm also) ... Und jetzt scheint bereits wieder das Sönnchen ... Das Wetter hat für mich schlicht und ergreifend Krebs ... Sönnchen / Wärme - und Südpeifkrebs in einer schweren Form. Meine Prognose, ohne eines der verkackten Modelle konsultiert zu haben, sieht wie folgt aus: Im Dezember ein "Herbst Light", 3 Tropfen Regen, 3 Wolken und 37586328 Stunden Sönnchen und Peifel- Hochdruck - immer wieder unterbrochen von Minitiefs für 2- 3 Tage. Im Januar kratzen wir dann möglicherweise an Vollherbstliche Wetterverhältnisse, aber ich glaube nicht lang. Und im Februar gibt es dann einen Mega- Peifel - Südwindsturm ... und anschließend, ich schätze in der 2 Februarhälfte, gibt es dann nur noch eine Richtung >> SÖMMERCHEN :::: !!
Ich hab meinen Frust über die erneute Dürre und die unnormale Wärme eben in der Jammerecke kund getan. Ihr habt so recht. Der Oktober war ein fast August von früher und der November ist nicht besser. Warm und trocken, genau das Gegenteil von früher. Katastrophe pur.
Interessante Untersuchungen zum Nebel in Wien. Zwischen 1990 und 2020 gab es 58% weniger Nebelstunden als 1960-1990. Gründe sind: Bessere Luft und … der „Klimawandel“ wegen der höheren Temperaturen und zunehmenden Sonneneinstrahlung, die Hochwetterlagen begünstigen. Stammt vom ZAMG.
Nachdem die Regenvorhersage vollmundig so einiges vom Himmel herunter versprochen hatte und dann wieder zurückgerudert ist - ha, dann hats letzte Nacht gut runtergehauen. Fast 20 l/qm. Das war mehrfach so in der letzten Zeit - es kam dann doch etwas mehr als erwartet, wenn auch etwas später.
Es gibt kaum was besseres zum gut Schlafen als das Geräusch vom Regen auf dem Dachfenster. Wenn ich aber bis tief in die Nacht am PC arbeite ist das auch dafür eine sehr angenehme Stimmung.
Wir habens hier im Südwesten ganz gut - nass und mild.
Regen bringt Segen. Lieber blau bei grauem Himmel als grauenvoll blauer Himmel.
Aktuell kann ich mich echt nicht beklagen. Heute ist hier zwar erst der zweite wirklich herbstliche Tag, aber gerade hat es tatsächlich angefangen zu schneien! Es ist wirklich Balsam für die Seele den Flocken beim Schweben zuzuschauen . Ich wünschte ich könnte der Polartluft einen Schubs gegben, damit sie auch im Süden und Südewesten den Mildsiff dorthin verbannen kann, wo er hingehört. Es bleibt zwar kein Schnee liegen, aber ist wirklich mal ein leichter Hauch von Winter zu sehen.
Zitat von Eisbär im Beitrag #355Aktuell kann ich mich echt nicht beklagen. Heute ist hier zwar erst der zweite wirklich herbstliche Tag, aber gerade hat es tatsächlich angefangen zu schneien! Es ist wirklich Balsam für die Seele den Flocken beim Schweben zuzuschauen . Ich wünschte ich könnte der Polartluft einen Schubs gegben, damit sie auch im Süden und Südewesten den Mildsiff dorthin verbannen kann, wo er hingehört. Es bleibt zwar kein Schnee liegen, aber ist wirklich mal ein leichter Hauch von Winter zu sehen.
Meine erste Reaktion: Neid. Zweite Reaktion: schön, dass wenigstens irgendwo was Jahreszeitengemäßes inklusive Niederschlag passiert. Und deine Region war ja auch genug gebeutelt.
Hier faseln die Wetterapps ständig von Regen-, Schnee- und Graupelschauern heute. Dabei hab ich heute noch keine einzige Wolke am scheißblauen Himmel gesehen. Immerhin stimmt die Temperatur jetzt.
Ein kleines Wunder in Zeiten der Klimakatastrophe: Es schneit ein wenig bei Temperaturen knapp unter 0 Grad. Es bleibt nichts liegen, weil der Boden noch zu warm ist, aber es ist schön anzusehen. Die mildere Luft wird schon morgen wieder zu uns zurückschwappen. Was den weiteren Witterungsverlauf betrifft, wird es weiterhin zu warm bleiben, ist aber kein Wunder. Positiv zu erwähnen ist, dass es zwischendurch immer wieder regnet.
Hier ist es auch für sage und schreibe 12h mal unter dem Mittel in Sachen Temperaturen. Schnee oder Regen gibt es aber keinen heute. Dafür schön grau und frisch.
Heute morgen große Überraschung, 3 cm Schnee, alles war weiß. Zum Teil blieb das bis heute Abend liegen, da es am Nachmittag wieder kälter wurde. Aber es wird im Laufe der Woche wieder wärmer. Hoffmann schreibt, dass zweistellige Werte wieder erreicht werden. Aber die Niederschläge reichen einfach nicht aus. Wir haben erst 30 Prozent vom eigentlichen Soll erreicht. 😢
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Der Herbst 2022 – Eine Rückkehr zur Normalität?
13.11.2022 11:31 (zuletzt bearbeitet: 13.11.2022 11:43)
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. Ich wünschte ich könnte der Polartluft einen Schubs gegben, damit sie auch im Süden und Südewesten den Mildsiff dorthin verbannen kann, wo er hingehört. Es bleibt zwar kein Schnee liegen, aber ist wirklich mal ein leichter Hauch von Winter zu sehen.
