Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #221Die Aussichten für nächste Woche gefallen mir gar nicht. Immerhin ist der Peif etwas verschoben worden...
Immerhin hat der September überraschenderweise das diesjährige Niederschlagsdefizit deutschlandweit-gemittelt wieder erträglicher gemacht (links). Das kannte man von den Septembermonaten der letzten Jahre eigentlich gar nicht mehr. Die Niederschlagsmengen in diesem September (roter Punkt) übertreffen sogar noch leicht den September 2007 (rechts). Grob formuliert könnte man auch sagen dass dies der nasseste September der letzten 20 Jahre in Deutschland war. Wurde auch wieder mal Zeit :-) (c) mtwetter.de
Ganz anders sieht's Ende September bei den Eismassen der Alpingletscher aus: Die Massenbilanz, rspkt der Verlust der alpingen Gletschereismassen in diesem Jahr liegt in extremster Weise weit ausserhalb aller Beobachtungen der letzten 60 Jahre...
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #221Die Aussichten für nächste Woche gefallen mir gar nicht. Immerhin ist der Peif etwas verschoben worden...
Dieser Goldener Oktober-Scheiß kann mir auch herzlich gestohlen bleiben, aber wenigstens bleiben die Modelle bisher bei der Einschätzung, dass dieser Peif wirklich nur vorübergehend ist und sich kein Betonhoch bei uns einistet.
Die Nacht kam dann eine solide Regenfront bei mir ein die wohl bis zum Vormittag durchgeregnet hatte. Nice! Aber dahinter lockert es sich schon wieder auf. Das war es schon wieder? Direkt wieder Hochdruck? WTF??
Zitat von Jo2009 im Beitrag #223und sich kein Betonhoch bei uns einistet.
Ja, das wäre super. Wenn der Mist schnell vorbeigeht, ist er erträglicher. Ich liebe das stürmisch-regnerische Wetter, dass sich gerade zeigt. Hebt meine Stimmung total, von mir aus kanns den ganzen "goldenen Oktober" so weitergehen
Also in den karten sehe ich, dass die Wärme nur von kurzer Dauer ist. Immerhin. Der Hochdruck bleibt aber leider open end... Hier ist es gerade schwülwarm... Von wegen Tiefdruckwochenende. Hier ist nicht viel davon zu spüren. Auch vom Sturm ist hier keine Spur.
Ich habe gerade einen Waldspaziergang unternommen. Das liebliche Geräusch des sanften Regens war angenehm. Nach einer anstrengenden Arbeitswoche tut so etwas gut. Man konnte für einen Moment die vielen Krisen auf dieser Welt verdrängen. Das stimmt wirklich, der Wald ist ein Therapeut für das eigene Wohlbefinden. 👍
Ich hatte auch die letzten 4 Wochenenden Termine bei "Dr. Wald".
Jedesmal dem Fahrrad, heute so um 45 km. Fast die ganze Strecke im Wald. Sehr angenehm, bedeckt, milde Temperaturen, alles feucht. Ich konnte kilometerweit fahren ohne jemand zu begegnen. Schöne Pilze gesehen (z.B. Riesenbovist und Spechttintling, letzterer ist bei uns recht oft zu finden).
Perfekte Bedingungen also, das gibts nur an wenigen WE im Jahr.
Regen bringt Segen. Lieber blau bei grauem Himmel als grauenvoll blauer Himmel.
Gestern gab es bei uns Gewitter mit Starkregen. Das Wasser stand im Garten und brauchte längere Zeit bis es versickerte. Bin mal gespannt wieviel unsere DWD-Messstation meldet. Mein Gartenmesser hat da sicherlich falsch gemessen, da der eigentlich nur bei windstillem und "normalen" Regen funktioniert. Aktuell sind fast 40 Liter drin, seit 1.10., da wäre der halbe Oktober jetzt schon eingetütet. 👍
Nach der epischen und herrlichen zweiten Septemberhälfte deutet sich in den heutigen 0z Hauptläufen von ECMWF und GFS für Mitte Oktober möglicherweise mal wieder die Rückkehr zur Meridionalität an: Ein Cut-Off Tief weit westlich von uns bei den Azoren - zwar in unterschiedlicher Ausprägung je nach Modell - aber als Folge daraus dann die Hoch-Aufkeilung über Europa mit dem möglichen 15er auf 850hPa:
(c) ECMWF
Momentan zwar noch als krasser Ausreisser in den Ensembles taxiert aber beim genaueren Hinschauen deuten sich in den Zeitreihen der ECMWF-Ensembles ebenfalls zwei Gruppen an: Die eine Gruppe folgt eher dem Hauptlauf mit T850hPa auf 14-15 Grad und die andere Gruppe will noch nichts davon wissen und pendelt um das 1981-2010 Mittel rum. Die GFS-Ensembles wollen ebenfalls nichts vom heissen GFS-Hauptlauf/ Controller wissen. Aber es wäre auch nicht das erste Mal dass die Hauptläufe für Tag 10 die Ensembles in die Schranken weisen; vor allem bei bevorstehenden Abtropfvorgängen von Trögen.
Ob die Ausreisser-Variante der Hauptläufe sich bestätigt hängt vermutlich auch von der Entwicklung des Randtiefs südlich von Grönland in einer Woche ab (blauer Kreis), denn dieses könnte den Tiefdruckkomplex über der Nordsee in einer Woche bis zu den Azoren in die Länge ziehen und später zu diesem Cutoff-Tief führen.
(c) wetterzentrale.de
In ein paar Tagen sind wir schlauer aber eine Verlängerung der zweiten Septemberhälfte wäre auch wirklich zuviel verlangt.
Aber den September 2022 nimmt uns wenigstens keiner mehr :-)
Ja, ich beobachte die Modelle seit einigen Tagen auch mit wachsender Sorge. Bis vor 3 Tagen sah es noch so aus, als ob es zur Mitte des Monats zu einer deutlichen Abkühlung kommen würde. Das ist mal wieder radikal umgeschwenkt. Noch sind die HL die Ausreißer aber wir kennen das ja nur zu gut. Die aktuelle ECMWF Prognose ist ein ziemlich kranker Scheißdreck. Das würde wahrscheinlich mal wieder neue Allzeitrekorde bescheren ... Aber so weit ist es ja noch nicht.
Ich denke aber schon, dass wir bestenfalls halbwegs normale Temps bekommen werden, befürchte aber, dass es dann doch deutlich zu warm werden wird und wir einen Großteil des Oktobers in die Tonne kloppen können. Mit Herbstwetter hat dieser Mist aktuell und mindestens in der kommenden Woche jedenfalls so rein gar nichts zu tun. Das einzig positive daran ist, dass man Heizkosten spart. :-P
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
Zitat von Cube im Beitrag #234Nach der epischen und herrlichen zweiten Septemberhälfte deutet sich in den heutigen 0z Hauptläufen von ECMWF und GFS für Mitte Oktober möglicherweise mal wieder die Rückkehr zur Meridionalität an: Ein Cut-Off Tief weit westlich von uns bei den Azoren - zwar in unterschiedlicher Ausprägung je nach Modell - aber als Folge daraus dann die Hoch-Aufkeilung über Europa mit dem möglichen 15er auf 850hPa:
(c) ECMWF
Momentan zwar noch als krasser Ausreisser in den Ensembles taxiert aber beim genaueren Hinschauen deuten sich in den Zeitreihen der ECMWF-Ensembles ebenfalls zwei Gruppen an: Die eine Gruppe folgt eher dem Hauptlauf mit T850hPa auf 14-15 Grad und die andere Gruppe will noch nichts davon wissen und pendelt um das 1981-2010 Mittel rum. Die GFS-Ensembles wollen ebenfalls nichts vom heissen GFS-Hauptlauf/ Controller wissen. Aber es wäre auch nicht das erste Mal dass die Hauptläufe für Tag 10 die Ensembles in die Schranken weisen; vor allem bei bevorstehenden Abtropfvorgängen von Trögen.
Ob die Ausreisser-Variante der Hauptläufe sich bestätigt hängt vermutlich auch von der Entwicklung des Randtiefs südlich von Grönland in einer Woche ab (blauer Kreis), denn dieses könnte den Tiefdruckkomplex über der Nordsee in einer Woche bis zu den Azoren in die Länge ziehen und später zu diesem Cutoff-Tief führen.
(c) wetterzentrale.de
In ein paar Tagen sind wir schlauer aber eine Verlängerung der zweiten Septemberhälfte wäre auch wirklich zuviel verlangt.
Aber den September 2022 nimmt uns wenigstens keiner mehr :-)
Der September war bei uns gerade mal im Schnitt bzw. mit den alten Mittel sogar zu warm. Es war halt zur Abwechslung mal nicht brüllend heiß. Oktober ist schon wieder deutlich zu warm, wir hatten die letzten Tage ständig über 20°.
Das GFS 12Z will im Hautplauf nichts mehr davon wissen und bis auf ein einzelner Member rastet nur noch der Kontroller aus. Es ist ja kein Hochsommer mehr, der Polarwirbel baut sich auf und die Tiefdruckaktivität hat bewiesen, dass sie auch im September noch was kann.
Gestern habe ich seit längerer Zeit mal wieder Hoffmanns Erzählungen gelesen ☹️ Was der sich da wieder zusammen gesponnen hat, von wegen Sommertemperaturen bis 25 Grad. Bei keinem Wettermodell kann man das in den nächsten 14 Tagen erkennen. Allerdings wurde der Niederschlag immer weiter nach hinten geschoben und reduziert. Die Langfristmodelle sagen einen normalen bis leicht zu nassen Oktober voraus. Ich frage mich wo das herkommen soll. Wir haben zwar schon 60 Prozent, das kam aber nur durch sehr starken und länger anhaltenden Gewitterregen am 1.10. Die Oktobersonne ist aber sehr angenehm, so hätte das im Sommer völlig gereicht. Meine ganzen Pflanzen, sowohl Blumen als auch Salat und Gemüse haben im September das Wachsen angefahren. Man konnte richtig sehen, wie alles "aufgeatmet" hat.