Zitat von Primrose im Beitrag #979Ich hege zweierlei Hoffnung: Einerseits auf ECMWF und andererseits darauf, dass ich mich bei Dauerhitze adaptieren und daran gewöhnen kann.
Hab ich auch nicht, obwohl ich deine Arbeit sehr sehr schätze, aber aus psychologischen Gründen habe ich es nicht getan. So oder so: Entweder dies oder das. Ich werde deine Daten und Berichte sehr gerne lesen, wenn ich mich an den Dauerhochsommer gewöhnt haben sollte
Wie man Wissen ablehnen kann und vor der Wahrheit in die Matrix einer Hoffnungsillusion fliehen kann ist mir als Philosoph ehrlich gesagt fremder und verstörender als das Verhalten eines Sofeten denn der kann ja nicht anders. Aber jeder wie er mag. Bevor der Sommer mich umbringt in Ofenhessen muss mehr geschehen. Und wenn dann geh ich im Dauerfeuer mit MG42 in der Hand in den Tod. ^^ Ehre, Stärke und Charakter zeigt sich eben erst in der Niederlage, so sehe ich das. Und wenn eine Apokalypse kommt, worauf derzeit alles hindeutet, dann ist es halt so. Das eigene Handeln und Befolgen aufrechter Prinzipien endet dann ja nicht. Es verlegt sich nur auf eine andere Bühne. Das Leben IST eine Bühne. Shakespeares Weisheit:
Morgen, und morgen, und dann wieder morgen, Kriecht so mit kleinem Schritt von Tag zu Tag, Zur letzten Silb' auf unserm Lebensblatt; Und alle unsre Gestern führten Narr'n
Den Pfad des stäub'gen Tods. – Aus! kleines Licht! – Leben ist nur ein wandelnd Schattenbild; Ein armer Komödiant, der spreizt und knirscht Sein Stündchen auf der Bühn', und dann nicht mehr Vernommen wird: ein Märchen ist's, erzählt Von einem Dummkopf, voller Klang und Wut, Das nichts bedeutet.
Aah, der Göttervater der Dichtkunst.
So ist es. Ich habe niemals irgendwo sonst so viel Gewaltigkeit in der Sprache gefunden, in der Übersetzung und natürlich im Original. Unsterblich. Unfassbar. Alles andere als altmodisch. Hochmodern und eben zeitlos über alle Epochen hinweg.
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #998Wird schon alles gut. Der große Knick ist in allen Modellen immer noch um den 12. Juni drin, wo Eisgott ja meinte, dass die Chancen dann deutlich steigen würden, wenn das passiert! Durchhalten! Wir schaffen das...
Die Modelle sind sich nicht einig und haben die Rollen gewechselt. GFS jetzt mit Grönlandhoch und damit Kühle für uns. Wie in den ENS (die ja nur eine andere Darstellung der Wetterkarten sind) zu sehen zeigt sich in der Langfrist die Hitzehölle - in den Wetterkarten sieht man das aufgewölbte Subtropenhoch als Grund, also eher die klassische 2017er Variante ohne Omega aber ebenso Hitze. Ist aber Glaskugel. Wobei Hitze in der Glaskugel 90% Prognosesicherheit hat, Kälte in der Glaskugel 5% ^^
ECMWF verneint das Grönlandhoch und präferiert plötzlich Südwesthitze weil das Tief mal wieder zu weit westlich liegt und die vorderseitenströmung gegen den Uhrzeigersinn um das Tief zu Südwesthitze führt. Mit anderen Worten: Die Abkühlung ist noch lange nicht sicher. 25% Wahrscheinlichkeit würde ich ansetzen cum grano salis (geiles intellektuelles Latein, was? ^^ lol). Wettersituation mit dazugehörigen 850er Temps:
Zitat von Primrose im Beitrag #979Ich hege zweierlei Hoffnung: Einerseits auf ECMWF und andererseits darauf, dass ich mich bei Dauerhitze adaptieren und daran gewöhnen kann.
Hab ich auch nicht, obwohl ich deine Arbeit sehr sehr schätze, aber aus psychologischen Gründen habe ich es nicht getan. So oder so: Entweder dies oder das. Ich werde deine Daten und Berichte sehr gerne lesen, wenn ich mich an den Dauerhochsommer gewöhnt haben sollte
Wie man Wissen ablehnen kann und vor der Wahrheit in die Matrix einer Hoffnungsillusion fliehen kann ist mir als Philosoph ehrlich gesagt fremder und verstörender als das Verhalten eines Sofeten denn der kann ja nicht anders. Aber jeder wie er mag. Bevor der Sommer mich umbringt in Ofenhessen muss mehr geschehen. Und wenn dann geh ich im Dauerfeuer mit MG42 in der Hand in den Tod. ^^ Ehre, Stärke und Charakter zeigt sich eben erst in der Niederlage, so sehe ich das. Und wenn eine Apokalypse kommt, worauf derzeit alles hindeutet, dann ist es halt so. Das eigene Handeln und Befolgen aufrechter Prinzipien endet dann ja nicht. Es verlegt sich nur auf eine andere Bühne. Das Leben IST eine Bühne. Shakespeares Weisheit:
Morgen, und morgen, und dann wieder morgen, Kriecht so mit kleinem Schritt von Tag zu Tag, Zur letzten Silb' auf unserm Lebensblatt; Und alle unsre Gestern führten Narr'n
Den Pfad des stäub'gen Tods. – Aus! kleines Licht! – Leben ist nur ein wandelnd Schattenbild; Ein armer Komödiant, der spreizt und knirscht Sein Stündchen auf der Bühn', und dann nicht mehr Vernommen wird: ein Märchen ist's, erzählt Von einem Dummkopf, voller Klang und Wut, Das nichts bedeutet.
Aah, der Göttervater der Dichtkunst.
So ist es. Ich habe niemals irgendwo sonst so viel Gewaltigkeit in der Sprache gefunden, in der Übersetzung und natürlich im Original. Unsterblich. Unfassbar. Alles andere als altmodisch. Hochmodern und eben zeitlos über alle Epochen hinweg.
Du sagst es. Mit 16 das erste mal im Deutschunterricht Shakespeare gelesen. Danach von meinem Taschengeld die gesammelten Werke (Taschenbuch, mehr war nicht drin, aber ich hab sie heute noch) gekauft und verschlungen. Danach auf englisch.
"Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser". Sokrates
Zitat von Lossoth im Beitrag #1004Du sagst es. Mit 16 das erste mal im Deutschunterricht Shakespeare gelesen. Danach von meinem Taschengeld die gesammelten Werke (Taschenbuch, mehr war nicht drin, aber ich hab sie heute noch) gekauft und verschlungen. Danach auf englisch.
Weil wir das leider im Deutschunterricht nicht hatten (dabei wollte ich wegen Mittelalterleidenschaft die auch nicht in der Schule behandelt wurde ... unbedingt Macbeth lesen). Bei mir wars in der Unizeit ^^ Gesammelte Werke zweisprachig. Verschlungen und nie wieder vergessen. Das sind Ideen, Worte, Metaphern, Gefühle zum bestaunen, lebenslang.
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Zitat von Lossoth im Beitrag #1004Du sagst es. Mit 16 das erste mal im Deutschunterricht Shakespeare gelesen. Danach von meinem Taschengeld die gesammelten Werke (Taschenbuch, mehr war nicht drin, aber ich hab sie heute noch) gekauft und verschlungen. Danach auf englisch.
Weil wir das leider im Deutschunterricht nicht hatten (dabei wollte ich wegen Mittelalterleidenschaft die auch nicht in der Schule behandelt wurde ... unbedingt Macbeth lesen). Bei mir wars in der Unizeit ^^ Gesammelte Werke zweisprachig. Verschlungen und nie wieder vergessen. Das sind Ideen, Worte, Metaphern, Gefühle zum bestaunen, lebenslang.
Das kann ich nachvollziehen. Wir hatten in der Schule leider keine althochdeutsche Literatur und mittelhochdeutsche nur so am Rande. Also hab ich außerhalb des Unterrichts die Merseburger Zaubersprüche, das Hildebrandslied, den Parsifal, das Nibelungenlied usw. gelesen.
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Zitat von Lossoth im Beitrag #1004Du sagst es. Mit 16 das erste mal im Deutschunterricht Shakespeare gelesen. Danach von meinem Taschengeld die gesammelten Werke (Taschenbuch, mehr war nicht drin, aber ich hab sie heute noch) gekauft und verschlungen. Danach auf englisch.
Weil wir das leider im Deutschunterricht nicht hatten (dabei wollte ich wegen Mittelalterleidenschaft die auch nicht in der Schule behandelt wurde ... unbedingt Macbeth lesen). Bei mir wars in der Unizeit ^^ Gesammelte Werke zweisprachig. Verschlungen und nie wieder vergessen. Das sind Ideen, Worte, Metaphern, Gefühle zum bestaunen, lebenslang.
Das kann ich nachvollziehen. Wir hatten in der Schule leider keine althochdeutsche Literatur und mittelhochdeutsche nur so am Rande. Also hab ich außerhalb des Unterrichts die Merseburger Zaubersprüche, das Hildebrandslied, den Parsifal, das Nibelungenlied usw. gelesen.
hehe bei mir genau andersherum. Wir hatten einen sehr sanften und klugen Deutschlehrer, der uns diese germanischen Wunder entgegen linkem Mainstream nähergebracht hat. Ich bin ihm heute noch unendlich dankbar dafür.
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hehe bei mir genau andersherum. Wir hatten einen sehr sanften und klugen Deutschlehrer, der uns diese germanischen Wunder entgegen linkem Mainstream nähergebracht hat. Ich bin ihm heute noch unendlich dankbar dafür.
Naja meine Eltern hatten da glücklicherweise zu Hause genügend Bücher herumstehen. Also hab ich mir das selbst nähergebracht.
"Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser". Sokrates
Zitat von Primrose im Beitrag #979Ich hege zweierlei Hoffnung: Einerseits auf ECMWF und andererseits darauf, dass ich mich bei Dauerhitze adaptieren und daran gewöhnen kann.
Hab ich auch nicht, obwohl ich deine Arbeit sehr sehr schätze, aber aus psychologischen Gründen habe ich es nicht getan. So oder so: Entweder dies oder das. Ich werde deine Daten und Berichte sehr gerne lesen, wenn ich mich an den Dauerhochsommer gewöhnt haben sollte
Wie man Wissen ablehnen kann und vor der Wahrheit in die Matrix einer Hoffnungsillusion fliehen kann ist mir als Philosoph ehrlich gesagt fremder und verstörender als das Verhalten eines Sofeten denn der kann ja nicht anders. Aber jeder wie er mag. Bevor der Sommer mich umbringt in Ofenhessen muss mehr geschehen. Und wenn dann geh ich im Dauerfeuer mit MG42 in der Hand in den Tod. ^^ Ehre, Stärke und Charakter zeigt sich eben erst in der Niederlage, so sehe ich das. Und wenn eine Apokalypse kommt, worauf derzeit alles hindeutet, dann ist es halt so. Das eigene Handeln und Befolgen aufrechter Prinzipien endet dann ja nicht. Es verlegt sich nur auf eine andere Bühne. Das Leben IST eine Bühne. Shakespeares Weisheit:
Morgen, und morgen, und dann wieder morgen, Kriecht so mit kleinem Schritt von Tag zu Tag, Zur letzten Silb' auf unserm Lebensblatt; Und alle unsre Gestern führten Narr'n
Den Pfad des stäub'gen Tods. – Aus! kleines Licht! – Leben ist nur ein wandelnd Schattenbild; Ein armer Komödiant, der spreizt und knirscht Sein Stündchen auf der Bühn', und dann nicht mehr Vernommen wird: ein Märchen ist's, erzählt Von einem Dummkopf, voller Klang und Wut, Das nichts bedeutet.
Aah, der Göttervater der Dichtkunst.
So ist es. Ich habe niemals irgendwo sonst so viel Gewaltigkeit in der Sprache gefunden, in der Übersetzung und natürlich im Original. Unsterblich. Unfassbar. Alles andere als altmodisch. Hochmodern und eben zeitlos über alle Epochen hinweg.
Hab ich leider nie gelesen. In der Oberstufe bei dem linken Idioten von Deutschlehrer gerne mal Kaputtnik Literatur wie Ludwig Feld "Ein Unding der Liebe" (hatten wir ja schon mal drüber gelabert bei Kaltwetter noch) Das hat mich damals echt fertig gemacht und Hermann Hesse hat es nicht besser gemacht. Heute mag ich solche kaputten und kranken Dinge schon eher. ^^ Naja und Dürrenmatt auch oder war das schon früher, keine Ahnung. Dürrenmatt habe ich gemocht, vor allem "Das Versprechen". Und erst der Film dazu. Gert Fröbe war eine Offenbarung.
----------------- "I've always been mad, I know I've been mad, like the most of us...very hard to explain why you're mad, even if you're not mad..." (Pink Floyd)
GFS sieht für München nach wie vor ganz gut aus zum 12. Juni. Ich hab natürlich den Beitrag von Eisgott vorne gelesen. Ich warte gespannt, ob es so bleibt.
Wir hatten dann insgesamt 18 Sommertage am Stück, FALLS nächste Woche tatsächlich eine kurze Abkühlung kommen sollte. Gab es so etwas denn schon mal?
Zitat von lechiffre88 im Beitrag #1010GFS sieht für München nach wie vor ganz gut aus zum 12. Juni. Ich hab natürlich den Beitrag von Eisgott vorne gelesen. Ich warte gespannt, ob es so bleibt.
Wir hatten dann insgesamt 18 Sommertage am Stück, FALLS nächste Woche tatsächlich eine kurze Abkühlung kommen sollte. Gab es so etwas denn schon mal?
Gab es, leider, bestimmt schon mal, zumindest unterhalb der Mainlinie: Juni 2003, Juli 2006 , der Juli 2010 war auch abartig-allerdings war der Mai 2010 geil.
Zitat von Primrose im Beitrag #979Ich hege zweierlei Hoffnung: Einerseits auf ECMWF und andererseits darauf, dass ich mich bei Dauerhitze adaptieren und daran gewöhnen kann.
Hab ich auch nicht, obwohl ich deine Arbeit sehr sehr schätze, aber aus psychologischen Gründen habe ich es nicht getan. So oder so: Entweder dies oder das. Ich werde deine Daten und Berichte sehr gerne lesen, wenn ich mich an den Dauerhochsommer gewöhnt haben sollte
Wie man Wissen ablehnen kann und vor der Wahrheit in die Matrix einer Hoffnungsillusion fliehen kann ist mir als Philosoph ehrlich gesagt fremder und verstörender als das Verhalten eines Sofeten denn der kann ja nicht anders. Aber jeder wie er mag. Bevor der Sommer mich umbringt in Ofenhessen muss mehr geschehen. Und wenn dann geh ich im Dauerfeuer mit MG42 in der Hand in den Tod. ^^ Ehre, Stärke und Charakter zeigt sich eben erst in der Niederlage, so sehe ich das. Und wenn eine Apokalypse kommt, worauf derzeit alles hindeutet, dann ist es halt so. Das eigene Handeln und Befolgen aufrechter Prinzipien endet dann ja nicht. Es verlegt sich nur auf eine andere Bühne. Das Leben IST eine Bühne. Shakespeares Weisheit:
Morgen, und morgen, und dann wieder morgen, Kriecht so mit kleinem Schritt von Tag zu Tag, Zur letzten Silb' auf unserm Lebensblatt; Und alle unsre Gestern führten Narr'n
Den Pfad des stäub'gen Tods. – Aus! kleines Licht! – Leben ist nur ein wandelnd Schattenbild; Ein armer Komödiant, der spreizt und knirscht Sein Stündchen auf der Bühn', und dann nicht mehr Vernommen wird: ein Märchen ist's, erzählt Von einem Dummkopf, voller Klang und Wut, Das nichts bedeutet.
Aah, der Göttervater der Dichtkunst.
So ist es. Ich habe niemals irgendwo sonst so viel Gewaltigkeit in der Sprache gefunden, in der Übersetzung und natürlich im Original. Unsterblich. Unfassbar. Alles andere als altmodisch. Hochmodern und eben zeitlos über alle Epochen hinweg.
Hat sich übrigens erledigt - hab´s gelesen und überrascht mich nicht, denn es ist genau das, was ich eh schon vermutet hatte, also ein großer Schock war es nicht. Mir ist nur nicht ganz klar, weshalb sich der Jetstream splittet?
Ja, Abkühlung kommt zwar, allerdings sind GFS und auch ECMWF ab so 18. Juni schon wieder auf Hochdruck und Wärme/Hitze-Kurs. Allerdings sieht das aber bislang nicht nach einer beständigen Hitze aus, da ein kräftiges Tief auf dem Atlantik und keine Hochdruckbrücke simuliert wird - VORERST!
Zitat von Primrose im Beitrag #1014Ja, Abkühlung kommt zwar, allerdings sind GFS und auch ECMWF ab so 18. Juni schon wieder auf Hochdruck und Wärme/Hitze-Kurs. Allerdings sieht das aber bislang nicht nach einer beständigen Hitze aus, da ein kräftiges Tief auf dem Atlantik und keine Hochdruckbrücke simuliert wird - VORERST!
Das wäre immerhin fast eine Woche Abkühlung..
Edit: Nevermind. GFS schwenkt schon drei Tage später wieder auf Hitze um.
Zitat von Primrose im Beitrag #1013Hat sich übrigens erledigt - hab´s gelesen und überrascht mich nicht, denn es ist genau das, was ich eh schon vermutet hatte, also ein großer Schock war es nicht. Mir ist nur nicht ganz klar, weshalb sich der Jetstream splittet?
Darüber lässt sich Dr. Cohen nicht im Detail aus. Ich vermute, dass entweder der kalte Atlantik diesen Effekt hervorruft über die Umkehr der Energietransfermaschine Wärme -> Ozean (ohne dass dieser natürlich erwärmt wird) und mit Auswirkungen bis in die Stratosphäre oder eine komplexere Geschichte, die mit vielen Faktoren zu tun hat, darunter großangelegte Verschiebung der Subtropen nach Norden, wodurch eher Skandinavien mittlerweile das Wetter von uns aus den 70ern bekommt und wir Italien sind. Der Jetstream träfe dann auf andersartige Luftmassen in der Tropopause (Grenzgebiet zwischen Stratosphäre und Troposphäre) und die Gradientenschwäche raubt ihm die Geschwindigkeit. Er wird langsamer und zerfasert. Die Details finden sich womöglich in der originalen Studie: https://www.nature.com/articles/srep45242, die das PIK letztes Jahr zitiert hat anlässlich der Belege, dass der "Fußbadruck" der Menschheit und ihre Hitzemuster auf dem Boden diese Veränderungen auslösen und alles somit dem Anthropozän zuzuordnen ist: https://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pre...che-luftstroeme
--------- "In der Einsamkeit frisst der Einsame sich selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle." (Friedrich Nietzsche)
Zitat von Primrose im Beitrag #1017Aber daraus erklärt sich wunderbar die andauernde Hochdruckdominanz und die gestörte Zirkulation.
Ja, die ergibt sich aus dem bekannten, von Stefan Rahmstorf beschriebenen Mechanismus der AMOC (Golfstrom-)Abschwächung. Die veränderten Luftströme im Rahmen des Ozeanoberfläche/Atmosphäreaustauschs erzeugen Tiefdruck. Jenseits des Tiefdrucks dann Hochdruck. Wenn Tief auf Atlantik, dann "jenseits" = Europa.
Zudem führt der durch die Hitze der Arktis (die ja 3-6x heftiger ist als in den mittleren Breiten aufgrund der Kugelform der Erde und der damit sog. Arktischen Amplifikation, Verstärkung) sich verändernde, langsamer wie ein Kinderkreisel werdende und eiernde Jetstream zu Beulen (Rossbywellen) die aber eben alle jenseits von uns liegen. In den Rossbywellen = Troglagen = Kälte, jenseits davon hitze. Es ergeben sich dabei Omegablockadelagen, weil Tröge durch die Langsamkeit des Jetstreams entstehen, gleich 5 oder 6 auf der gesamten Hemisphäre (üblich sind 1 oder 2 früher). Dadurch werden diese "resonant", die bleiben quasi stillstehen statt sich weiterzubewegen. Dadurch Steigerung der dort in Trögen/Tälern feststeckenden Extremwetter. Bei uns also: Hitze bleibt Hitze.
Nochmal mein PDF von kaltwetter dazu aus dem Mai 2017 wo das bereits beobachtet wurde.
Somit Kurzfassung: Golfstromschwächung führt zu Atlantiktiefs statt wie früher Europatief. Die Hitzelagen werden durch resonante Jetstream-Rossbywellen zum Dauerzustand und führen zu Extremhitze in Dauer und Qualität.
Eisgott der Verkünder
hat folgende Dateien an diesen Beitrag angehängt
Das erklärt auch die ständigen Süd- und Südwestwetterlagen (sprich: HITZE!). Das macht absolut Sinn. Die Tiefs liegen ja immer zu weit westlich von uns (Rossby-Wellen, wir sind "jenseits"), was dann zu Südlagen und totaler Brüllhitze führen kann (im Verbund mit einem entsprechend positionierten Hoch). Oder der Jetstream weht irgendwo "jenseits" von uns nördlich weg, oder schwächelt, was natürlich ein "gefundenes Fressen" für die Ausbreitung von Hochdruckgebieten und den Aufbau Hochdruckbrücken ist. Ungehindert kann das Azorenhoch kalben oder eine Hochdruckbrücke zum Kontinentalhoch aufbauen, ein Skandihoch hat ebenfalls wundervolle Chancen. Da gibt es nix, das diesen Monstren "Einhalt gebieten" würde, die Tiefs kommen nicht durch, verbleiben viel zu weit westlich.
Allerdings könnte eine Verschiebung der Rossby-Wellen auch Erlösung bringen?
Zitat von Primrose im Beitrag #1019Das erklärt auch die ständigen Süd- und Südwestwetterlagen (sprich: HITZE!). Das macht absolut Sinn. Die Tiefs liegen ja immer zu weit westlich von uns (Rossby-Wellen, wir sind "jenseits"), was dann zu Südlagen und totaler Brüllhitze führen kann (im Verbund mit einem entsprechend positionierten Hoch). Oder der Jetstream weht irgendwo "jenseits" von uns nördlich weg, oder schwächelt, was natürlich ein "gefundenes Fressen" für die Ausbreitung von Hochdruckgebieten und den Aufbau Hochdruckbrücken ist. Ungehindert kann das Azorenhoch kalben oder eine Hochdruckbrücke zum Kontinentalhoch aufbauen, ein Skandihoch hat ebenfalls wundervolle Chancen. Da gibt es nix, das diesen Monstren "Einhalt gebieten" würde, die Tiefs kommen nicht durch, verbleiben viel zu weit westlich.
Allerdings könnte eine Verschiebung der Rossby-Wellen auch Erlösung bringen?
Nein. Die Verschiebung ist ja bereits erfolgt von Normalität (Trog Europa) auf Klimakatastrophe (Trog Atlantik). Die Tiefdruckgenese auf dem Atlantik ist eine direkte Folge der Klimakatastrophe wie beschrieben durch Golfstromabschwächung und diese wiederum durch die Arktische Superaufheizung und Grönlandeisschmelze. Das wird sich die nächsten Jahrhunderte nicht mehr ändern. Mit einer Ausnahme: Der Golfstrom fällt komplett aus. Das wird auch mit jedem Jahr wahrscheinlicher, aber letztlich kann man derzeit absolut nicht sagen ob und wann das der Fall sein wird. Prof. Rahmstorf schreibt zu recht, dass es sich um ein vierdimensionales System handelt. Es reicht also nicht ein Thermometer oder Fließgeschwindigkeitsmesser in den Ozean zu tauchen, auszuwerten und dann weiß man wanns soweit ist. Es ist viel komplexer und daher so schwierig vorherzusagen zumal die erfolgten Ausfälle sich in den Nachweisen nicht so analysieren lassen, dass man Details erfährt.
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