Zitat von Jo2009 im Beitrag #1397Man muss ja immer versuchen das Positive zu sehen und das sind momentan ausschließlich die Temperaturen, die ab Montag in den Keller gehen. Über die Niederschlagsvorhersage (GFS 18z sieht für Montag Pi mal Daumen ca. 4l/m2 für Wuppertal und dann erst lange Zeit mal nix) deckt man lieber den Mantel des Schweigens.
Aber da aufgrund des Hochdruckeinflusses mit den klaren Nächten die Temperaturen nächste Woche morgens immer im einstelligen Bereich liegen werden, freue ich mich jetzt schon auf den Anblick von Sofeten, die dann bei z.B. 7 Grad plus Daunenjacke, Schal und Mütze tragen
Realsatire pur!!
Ja, genau: Montag bei uns schon 27 Grad ... Die drei Tage mit knapp unter 20 werden sicher auch noch um die 20° landen und dann geht's ohnedies bis in den Oktober mit täglich Knallsonne und immer über 20°, teilweise bis 25° weiter. Ich sehe da wenig Positives!
Im Übrigen GFS zeigt Anfang Oktober die 20er Perzentile!!!!!!
Hochdruckmüll und Ekelbestrahlung einmal mehr OHNE Ende !! :((
Im Übrigen bei uns das gesamte Jahr bereits 1,9° zu warm, was nach 2018 (2 Grad) auf Platz 2 liegt. Wenn sich die Wärme so weiterzieht, habe ich wenig Bedenken, dass 2019 nicht erneut ein Rekordjahr wird ...
Vor einem Jahr derselbe Hochdruckmüll wie jetzt schon wieder !! Es gibt in ME kaum mehr etwas anderes als Option-Dauerhochdruckmüll !!
Tag 88. Wann endet endlich dieser Monate lange, gefühlt Jahre lange Hitze- und Sonnenperversenalptraum?
Stand 15.09.2019. (in Klammern 2018) Apokalypsehitzetage 40-Grad-Grenze: 4 (0) Katastrophenhitzetage 35-Grad-Grenze: 9 (18) Hitzetage 30-Grad-Grenze: 40 (71) Sommertage 25-Grad-Grenze: 88, davon 2 in Folge (120)
Hm... wenn man das umrechnet in eine Hitzesummenzahl, wie sähe das aus bei 40 Grad = 4x25, 35 = 3x25 und 30=2x25?
Die Dürresituation bleibt ein Horror:https://www.ufz.de/index.php?de=37937 Die Kausalitäten sind hinreichend erklärt: Jetstream verlangsamt sich, Rossbywellenmuster 4, 5 oder 6 führen zu Resonanz, dazu die üblichen "normalen" Aufwölbungen der Subtropen. Ergebnis: Deutschland ist mit Österreich und Schweiz also Mitteleuropa (vielleicht zählt auch das 44-Grad-Frankreich dazu) weltweit (!) die Region die die stärkste relative Erwärmungsrate als Opfer der Klimakatastrophe zu verzeichnen hat, was genau das ist was ich 2015 bereits prophezeit hatte als Folge der damals verfügbaren Erkenntnisse und als "Alarmist" galt. https://www.scinexx.de/news/geowissen/eu...olen-prognosen/ Natürlich mit Ausnahme des hohen Nordens wie man auch am aktuellen 2m-Temps-Bild bei Kachelmann sehen kann: https://kachelmannwetter.com/de/messwerte/temperatur.html Wenn sich nicht mit dem Polarwirbel (gründet sich aktuell ab 15.09. und richtig groß dann im Oktober) grundlegend was ändert, werden uns wohl im Taunus baumlose Heidelandschaften wie im 18. Jahrhundert erwarten.
Auch die Kühlphase ab Dienstag ist sonnenverpestet, da sich das Hoch recht weit südlich positioniert und über die Anströmung Luft aus Nordwesten ansaugt. Sonnenverpestet bleibt es daher dennoch und somit ohne Wert.|addpics|hwr-fx-2180.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Warum ist es den Modellen in 2019 immer noch nicht möglich die Tageshöchsttemperatur zumindest mal richtig zu bestimmen? Vorhersage 23 Grad um 17:00. Es ist 16:00 und schon 25 Grad.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #1404Warum ist es den Modellen in 2019 immer noch nicht möglich die Tageshöchsttemperatur zumindest mal richtig zu bestimmen? Vorhersage 23 Grad um 17:00. Es ist 16:00 und schon 25 Grad.
Weil (a) die offiziellen Temperaturen außerhalb von Lebenswirklichkeiten bebauter Städte gemessen werden und (b) weil du selbst nicht die Profimessinstrumente mit geringer Fehlertoleranz hast. Selbst meine Billigstation ist zu nahe an der Häuserwand (3 Meter entfernt) und im bebauten Gebiet, wenn auch im Garten. Nichtsdestotrotz sind die "falschen" Temperaturen halt auch dort wirksam, wenn man dort steht und dann helfen einem kühlere Fantasietemperaturen 20 km bei der offiziellen Station eben auch nichts. Und die Sonnenpest mit +6 Grad mehr muss man auch dazurechnen, denn wer rennt denn 100% im Schatten rum? Es wäre mal Zeit in der Klimakatastrophe von den höheren Temps auszugehen, also bebaute Gegend + Sonne und nicht mehr von den früher üblichen. Hitze-Ist statt Kühl-Soll. Zumindest als Ergänzung.
Zitat von Kyoudai Ken im Beitrag #1404Warum ist es den Modellen in 2019 immer noch nicht möglich die Tageshöchsttemperatur zumindest mal richtig zu bestimmen? Vorhersage 23 Grad um 17:00. Es ist 16:00 und schon 25 Grad.
Weil (a) die offiziellen Temperaturen außerhalb von Lebenswirklichkeiten bebauter Städte gemessen werden und (b) weil du selbst nicht die Profimessinstrumente mit geringer Fehlertoleranz hast. Selbst meine Billigstation ist zu nahe an der Häuserwand (3 Meter entfernt) und im bebauten Gebiet, wenn auch im Garten. Nichtsdestotrotz sind die "falschen" Temperaturen halt auch dort wirksam, wenn man dort steht und dann helfen einem kühlere Fantasietemperaturen 20 km bei der offiziellen Station eben auch nichts. Und die Sonnenpest mit +6 Grad mehr muss man auch dazurechnen, denn wer rennt denn 100% im Schatten rum? Es wäre mal Zeit in der Klimakatastrophe von den höheren Temps auszugehen, also bebaute Gegend + Sonne und nicht mehr von den früher üblichen. Hitze-Ist statt Kühl-Soll. Zumindest als Ergänzung.
Ich beziehe mich dabei immer auf die offiziellen Wetterstationen meiner Stadt, worauf sich auch die Modelle beziehen... Das ist ja das seltsame daran... Und ich rechne oft mindestens 2°C drauf, jedoch war das die letzten Wochen meist sogar darunter. Meine eigene "Station" zeigt gerade 24 Grad an, die misst eigentlich oft zu hoch. Mikroklima ist so oder so eine Sache...
Danke für all die Auswertungen, die uns aber leider das Dilemma allzu deutlich zeigen, dass wir schon voll in der Katastrophe sind. Wie sollen wir das physisch und vor allem psychisch verkraften. Ich etappe mich immer wieder, wie mich das nervlich angreift.
Philosophische Weisheit hilft. Mir hat ein Buch eines englischen Physiker, der buddhistischer Mönche geworden ist, sehr geholfen die Perspektiven zu wechseln. Es ist kein esoterischer Blödsinn und obwohl sehr einfach und lebensnah geschrieben, voller Tiefe und Weisheit. Was kann man unternehmen, wenn das Monster zu groß ist, um es zu bekämpfen? Vielleicht hilft es ja auch dem einen oder anderen, sich aus der Umklammerung der Angst und den Beschränkungen der mechanistischen Weltsicht zu befreien: https://amzn.to/2LwJlD9
Ansonsten kann ich nur raten, die Qualen als Steigerung der Lust an früher normalem Kaltwetter zu nutzen und ihre Wirkung damit umzudrehen. Eine Begeisterung zu konditionieren wie Wandern oder Radfahren oder ähnliches ist dafür natürlich unerlässlich denn man braucht einen Fokus um das Wetter als solches dann auch zu erleben und nicht indem man auf dem Sofa hockt und wie bei 40-Grad-Terrorwetter aus dem Fenster glotzt. Und zur Bekämpfung des Frustes, der trotz aller Umdeutung immer da ist: Auch hier psychologische Methodik anwenden die auf die eigene Seele ausgerichtet ist. Je nach Charakter darüber nachdenken und verarbeiten oder verdrängen und ablenken. Sich geistig mit etwas beschäftigen wie ich ist natürlich ideal, weil man bei Konzentration nichts von der aktuellen Welt mehr mitbekommt. Aber dazu bedarf es Lust am geistigen Arbeiten und eines klaren Ziels (Artikel schreiben, ein bestimmtes Thema sich erschließen). Ego-Shooter funktionieren als Aggromethode auch ^^
Ganz schwierig: Die Hitzeatmosphäre umdeuten. Hab ich 49 Jahre lang versucht. Ohne Ergebnis. ^^ Aber vielleicht kann das ja jemand und findet im Schwimmen (Hallenbad) seine Erfüllung und fördert dabei seine Gesundheit und kühlt sich gleichzeitig ab.
In der Epoche in der wir leben müssen als Nichtmillionär zu überleben, muss man sich also Gedanken machen. Nicht, indem man im Teufelskreis des Jammerns herumrennt und am Ende ein möglicherweise bitteres Ende nimmt, sondern indem man lösungsorientiert vorgeht und sich dabei selbst analysiert, was funktionieren könnte. Viel Glück!
Danke für die Anregungen. Mein Hobby und gleichzeitiger Ausgleich zur Büroarbeit ist die Bepflanzung rund ums Haus, mit vielen Blumen und einem kleinen Gemüse-und Kräutergarten. Also ausgerechnet mein Liebstes ist abhängig vom Wetter. Und bei diesen extremen lang anhaltenden Dürre Perioden macht es halt auch viel Arbeit. Wenn das so weiter geht, muss ich mich leider von der Pracht verabschieden und was anderes machen. 😫😫😫
Zitat von Winterfan im Beitrag #1410Danke für die Anregungen. Mein Hobby und gleichzeitiger Ausgleich zur Büroarbeit ist die Bepflanzung rund ums Haus, mit vielen Blumen und einem kleinen Gemüse-und Kräutergarten. Also ausgerechnet mein Liebstes ist abhängig vom Wetter. Und bei diesen extremen lang anhaltenden Dürre Perioden macht es halt auch viel Arbeit. Wenn das so weiter geht, muss ich mich leider von der Pracht verabschieden und was anderes machen. 😫😫😫
Du denkst zu negativ (und das mir als Nihilist und Fatalist lol) und nicht lösungsorientiert. Wenn das deine Leidenschaft ist, dann bilde dich weiter, es gibt abertausende Anregungen bereits was man in der Klimakatastrophe machen kann von Aquaponik über Effizienzsteigerungen und was weiß ich. Man kann die erschwerten Bedingungen auch als Herausforderung sehen und sich an diesen Problematiken tiefer in die Sache einarbeiten.
I'm Prinzip stimmt das, dass ich einerseits zu negativ denke. Andererseits ist es aber eine Fakt dass jedes Lebewesen (dazu gehören auch alle Pflanzen) mehr oder weniger Wasser brauchen. Ich selbst trage seit Jahren sehr viel zum Klimaschutz bei. Wenn jeder nur annähernd das so gemacht hätte wie ich, wären wir vielleicht nicht in diesem Dilemma. Eigenverantwortung ist für viele bei diesen Thema ein Fremdwort. Erst wenn es Gesetze gäbe, Verbote und Verteuerung, würde es vielleicht was bewegen. Aber da geht die Politik sicher nicht mit, denn es könnte ja Wählerstimmen kosten. Es wird nur geschwafelt, aber nichts getan. Die Land- und Forstwirtschaft bekommt Kohle, wenn durch Unwetter und Dürre Schäden entstanden sind, aber für die Ursache sind unsere Politiker ohnmächtig. Jeder hackt auf Jedem rum, anstatt sie sich zusammen setzen und gemeinsam Lösungen ausarbeiten, die auch weh tun können.
Zitat von Winterfan im Beitrag #1408Danke für all die Auswertungen, die uns aber leider das Dilemma allzu deutlich zeigen, dass wir schon voll in der Katastrophe sind. Wie sollen wir das physisch und vor allem psychisch verkraften. Ich etappe mich immer wieder, wie mich das nervlich angreift.
Mir schlägt die Drecksdauerbestrahlung (Mit den negativen Folgen durch die übergeschnappte Sofeten 24 Stunden Spassgesellschaft) immer mehr auf die Psyche! :( = Unausgeglichen und Aggressiv!
Zitat von Winterfan im Beitrag #1412I'm Prinzip stimmt das, dass ich einerseits zu negativ denke. Andererseits ist es aber eine Fakt dass jedes Lebewesen (dazu gehören auch alle Pflanzen) mehr oder weniger Wasser brauchen. Ich selbst trage seit Jahren sehr viel zum Klimaschutz bei. Wenn jeder nur annähernd das so gemacht hätte wie ich, wären wir vielleicht nicht in diesem Dilemma. Eigenverantwortung ist für viele bei diesen Thema ein Fremdwort. Erst wenn es Gesetze gäbe, Verbote und Verteuerung, würde es vielleicht was bewegen. Aber da geht die Politik sicher nicht mit, denn es könnte ja Wählerstimmen kosten. Es wird nur geschwafelt, aber nichts getan. Die Land- und Forstwirtschaft bekommt Kohle, wenn durch Unwetter und Dürre Schäden entstanden sind, aber für die Ursache sind unsere Politiker ohnmächtig. Jeder hackt auf Jedem rum, anstatt sie sich zusammen setzen und gemeinsam Lösungen ausarbeiten, die auch weh tun können.
Nochmal: Falscher Ansatz. Wenn man sich über Gebühr Sorgen macht um Makro-Aspekte, die man als Individuum gesamtgesellschaftlich nicht ändern kann, führt das in die Depression. Die Lösung besteht darin, diese Aspekte weitestgehend auszublenden und sich um das zu kümmern, das im eigenen Machtbereich liegt. Siehe meinen Buchtipp. Wenn man sich nur in Endloskreisen immer um die gleichen Monaden dreht, wird sich nichts ändern. Man muss sich auch mal von außen sehen und reflektieren. Schaffen die wenigsten. Dabei ist es das Logischste der Welt.
Zitat von Winterfan im Beitrag #1408Danke für all die Auswertungen, die uns aber leider das Dilemma allzu deutlich zeigen, dass wir schon voll in der Katastrophe sind. Wie sollen wir das physisch und vor allem psychisch verkraften. Ich etappe mich immer wieder, wie mich das nervlich angreift.
Mir schlägt die Drecksdauerbestrahlung (Mit den negativen Folgen durch die übergeschnappte Sofeten 24 Stunden Spassgesellschaft) immer mehr auf die Psyche! :( = Unausgeglichen und Aggressiv!
Auch das ist nichts neues. Siehe meinen Post vorher. Es bringt nichts, sich immer um die gleichen Ärgernismonaden zu drehen. Das ändert nichts. Weder in der Gesellschaft, noch bei sich selbst. Wo die tausenden Punkte sind, was schief läuft ist völlig klar in Klima und Gesellschaft. Wer die Verursacher sind ist völlig klar. Was die Kausaliten sind ist völlig klar. Der Punkt ist: Man muss die richtigen und nicht die falschen Konsequenzen im Handeln für sich als Individuum daraus ziehen. Hat bei mir auch Jahre gedauert. Weniger Idealismus, mehr Pragmatismus. Sich darüber aufzuregen ist ja völlig ok und sich satirisch daran arbarbeiten. ABER NICHT 24 STUNDEN AM TAG. Sondern 5 Minuten.
Zitat von Winterfan im Beitrag #1408Danke für all die Auswertungen, die uns aber leider das Dilemma allzu deutlich zeigen, dass wir schon voll in der Katastrophe sind. Wie sollen wir das physisch und vor allem psychisch verkraften. Ich etappe mich immer wieder, wie mich das nervlich angreift.
Mir schlägt die Drecksdauerbestrahlung (Mit den negativen Folgen durch die übergeschnappte Sofeten 24 Stunden Spassgesellschaft) immer mehr auf die Psyche! :( = Unausgeglichen und Aggressiv!
Auch das ist nichts neues. Siehe meinen Post vorher. Es bringt nichts, sich immer um die gleichen Ärgernismonaden zu drehen. Das ändert nichts. Weder in der Gesellschaft, noch bei sich selbst. Wo die tausenden Punkte sind, was schief läuft ist völlig klar in Klima und Gesellschaft. Wer die Verursacher sind ist völlig klar. Was die Kausaliten sind ist völlig klar. Der Punkt ist: Man muss die richtigen und nicht die falschen Konsequenzen im Handeln für sich als Individuum daraus ziehen. Hat bei mir auch Jahre gedauert. Weniger Idealismus, mehr Pragmatismus. Sich darüber aufzuregen ist ja völlig ok und sich satirisch daran arbarbeiten. ABER NICHT 24 STUNDEN AM TAG. Sondern 5 Minuten.
Leicht gesagt? Ich nerve mich schon seit Jahren fast täglich über das warme sonnige Wetter!
Was ist zu tun? Keine wertenden Wetterberichte mehr? Ob das hilft? Es reicht schon, wenn ich das verrückte Wetter (mit allen bekannten negativen Auswirkungen) täglich mitbekomme und ertragen muss! Das geht inzwischen sogar soweit, dass ich im Laden oder sonst im öffentlichen Raum ausrasten könnte bei entsprechenden Doof Bemerkungen (bei wochenlanger ekliger Dauerbestrahlung die Bemerkung = schönes Wetter heute ....) von Sofeten Deppen !!
Meine Aktivitäten haben sich seit einiger Zeit auch sehr verändert, alleine der Arbeitsweg ist teilweise schon sehr unangenehm. Also verkrieche ich mich in der Freizeit eher. Schwimmbad oder See wäre auch eine Option, nur bei den Massen, die da sind, ist es keine Erholung.
Zitat von Winterfan im Beitrag #1418Meine Aktivitäten haben sich seit einiger Zeit auch sehr verändert, alleine der Arbeitsweg ist teilweise schon sehr unangenehm. Also verkrieche ich mich in der Freizeit eher. Schwimmbad oder See wäre auch eine Option, nur bei den Massen, die da sind, ist es keine Erholung.
Das sehe ich auch so, aber schon seit 49 Jahren ^^ Deswegen wander ich ja auch in den Wäldern - einzige Option wo man noch Einsamkeit als Eins-Sein mit sich selbst und der Reduzierung der Ego-Maschine im Kopf finden kann. Ja selbst wenn Menschen vorhanden sind ist das Wandern an sich eine Art eins mit sich zu sein ohne das Außen wahrzunehmen. Mittlerweile könnte ich sogar in einer Stadt wandern und mich dabei entspannen, aber das ist natürlich etwas ganz anderes als in der Stille und Kühle des Waldes zu wandern. Im Grunde ist es eine Art Gehmeditation, bei der die Seele durch Tätigkeit des Körpers wieder fliegt und nicht eingesperrt ist. Aber es muss einem natürlich auch liegen. Zazen wäre etwas, das man prima im Sitzen und überall ausüben kann (aber die Wirkung und die Geheimnisse kann man nicht mit Worten erklären, man muss es einfach nur tun). Kreativ-künstlerische Betätigung liegt dem einen oder anderen auch. Malen beispielsweise. Man muss sich halt mal über sich selbst Gedanken machen. Lösungsorientiert. Und sich nicht dauernd aufhängen an einer Welt wie sie sein wollte und nicht ist und auch nicht werden wird.
Ja wandern in schöner Umgebung ist sehr entspannend. Die schönste Tour, die ich bisher gemacht habe, war die Wutachschlucht im Südschwarzwald. Am Wasser entlang ist so super erfrischend und hat so viele schöne Anblicke.